Physiotherapie

Sabr

Captain
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März 2010
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Hallo zusammen,

möchte mich über Physiotherapie informieren.
Wer war schon beim Physiotherapeuten und hat schon einige Krankengymnastik Einheiten hinter sich und kann über die Heilchance berichten?


Gruß
 
Je nachdem was man hat hilft das schon weiter. Oder worum gehts genau?
 
Ich hab Arthrose an der Schulter und wurde operiert. Jetzt hab ich auch 6 Einheiten Krankengymnastik verschrieben bekommen, was 20,-€ Pro Einheit kostet. Möchte ungern 120,-€ für nur bisschen Massage ausgeben, wenn es überhaupt so sein sollte. Deshalb möchte ich mich informieren, wer alles Krankengymnastik hatte und wie es war bzw. wie die Heilchancen bei ihm waren.
 
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Ich hatte schon mehrfach Physiotherapie wegen Knie, Schulter und Handgelenk. Nebenbei, ich bin 22 und die Sachen waren alle sportverletzungsbedingt. Es ist schon mehr als nur ein wenig Massage, im Endeffekt sind es aber hauptsächlich gezielte Übungen. Dir wird man dort zeigen wie man sie richtig ausführt, aller Wahrscheinlichkeit nach wirst du die auch nach diesen 6 Einheiten ein wenig fortführen müssen um die Muskulatur auf den Stand vor der Operation zu bringen. Vielleicht wird man sich dort auch drum kümmern, dass das vernarbende Gewebe nicht mit den darunterliegenden Schichten verwächst.
 
Ich hatte nach einem Motorradunfall ca 1 1/2 Jahre lang Physiotherapie. Was Dir da angeboten wird, unterscheidet sich auch je nachdem wo Du hingehst. Ich hatte mich damals für ein größeres Sport- / Reha-Zentrum entschieden. Neben den normalen Massagen, Strom-Therapie etc. wurde da auch Wassergymnastik, Fitnessstudio und jede Menge mehr angeboten. Ich war sehr zufrieden.

Was mich etwas wundert sind die Kosten. Bei mir war es so, dass ich nur pro Rezept eine Gebühr bezahlen musste, in jedem Rezept waren aber mehrere Einheiten enthalten. Wenn ich mich richtig erinnere, waren es 6 Stunden pro Rezept.
 
Hört sich auf jeden fall sehr interessant an. Hab auch ein guten Artz bei mir in der Nähe gefunden, nur frage ich mich wie er mir bei meine Arthrose helfen will.
Arthrose ist ja wie jeder weiß ein Knorpelschaden, was man nicht heilen kann.
 
Die Ziele lauten: Schmerzen lindern, Beweglichkeit verbessern, Gelenkverschleiß bremsen. Das wird Dir dort beigebracht und glaube mir es hilft Dir dabei, die Schmerzen besser zu ertragen. Warum Du allerdings pro Behandlungseinheit 20 € berappen musst ist mir unklar, selbstständig und privat versichert?
 
Bin Kassenpatient bei der AOK und der Therapeut meinte, dass ich 20 euro selbsbeteiligen muss. Angeblich ist das so vorausgesetzt.
 
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Und es geht auch darum, den Patienten beizubringen, dass es herzlich wenig hilft, wenn man sich nur in den paar Behandlungsstunden mal bewegt, sondern generell auch selber etwas tun muss !
 
Ich mach regelmässig Fitness/Kraftsport, dass trifft schonmal bei mir nicht zu. :)
 
Dann ist das aber für alle 6 Behandlungen und nicht für 1 Behandlungseinheit? Wir zahlen für 10 Behandlungstage 32,20 zu, bei der KKH. Also käme es ja so ungefähr hin mit 6 x 3,22€?
 
Genau, die Zuzahlung ist pro Verordnung. Hatte ich es doch richtig in Erinnerung.
 
20,-€ pro Einheit/Termin, so hat er mir das am Telefon gesagt. Ich hab 6 Termine.
Hab auch grade bei der Aok angerufen, und es ist richtig.
 
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Nach Knie-OP im Krankenhaus Physiotherapie gehabt.
Nach 2 Beugeübungen habe ich ihr gesagt das es sehr weh tut und an der Naht schmerzt - "das muss so sein" war die Antwort.
Nach der 5 Beugung war die Naht raus gerissen und musste neu eingeschnitten und vernäht werden.

4 Jahre später Physiotherapie bei örtlicher Praxis wegen Knöchel gehabt (schwer umgeknickt) - bei den ersten Bewegungsversuchen beschwerte ich mich das es sehr weht tut - beim 7 oder 8 mal hat er mir dann das Knie verdreht, ist dann satt angeschwollen und ich konnte 3 Tage nicht mehr gehen.
Lag wohl daran, dass er nicht zugehört hat, als ich ihm von der Vorgeschichte und dem vorhandenen Schaden erzählt habe!

Ich bin durch mit Physiotherapie......was allerdings nicht heißen soll, dass man nichts machen soll, ich mache das jetzt selber wenn ich was habe und zwar immer nur so weit, wie es nicht zu arg schmerzt!
Es scheint mir da doch zu viele Vollpfosten zu geben die keine Ahnung vom Job haben!
 
Ja, leider gibt es wie immer solche und solche. Wenn ich mich jetzt nicht irre, gibt es in Deutschland zwei Möglichkeiten Physiotherapeut zu werden - durch eine anständige mehrjährige Ausbildung und durch Lehrgänge. Mittels Lehrgang kann jeder dahergelaufene später einen Wisch erhalten und praktizieren, genau wie Heilpraktiker, auch wenn der gelernte Stoff an Substanz mangeln lässt. Bei den praktizierenden Psychologen ist es ähnlich: dort gibt es die Diplomierten und die, die noch nie eine Uni von innen gesehen haben. Nicht dass letztere pauschal grottenschlecht sind, aber man sollte skeptisch sein.

btw: Bei den Psychologen bin ich mir ganz sicher, dass es so ist - bei den Physiotherapeuten nicht vollkommen. Das "Wissen" bezieht sich aus Gesprächen mit in Luxemburg praktizierenden belgischen Physiotherapeuten, die über manche deutsche Kollegen herziehen. Und nein, ich möchte nicht unterstellen, dass die Lehrgänge keine tauglichen Leute hervorbringen können.
 
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