Platten sinnvoll zusammenfassen (übergreifendes Volume?)

JensS.

Commodore
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Moin,
da ich zur Zeit einen PC als Fileserver klarmachen will der nur mit IDE-Platten bestückt wird überlege ich, wie ich die Platten am sinnvollsten nutze.
Derzeit stehen eine 120GB und 3 160GB zur Verfügung.

Mein aktueller Plan wäre es auf einer der Platten das OS abzulegen, dann alle Platten in dynamische Datenträger umzuwandeln und ein übergreifendes Volume zu erstellen.

Einsprüche?
So sollte es klappen, dass parallele Zugriffe sich etwas weniger in die Quere kommen (im Vergleich zu einer einzelnen großen Platte oder einem RAIDwhatever), oder?

Einzelne Partitionen sind nicht so richtig was ich will, da ich dann nur mehr Verwaltungsaufwand habe - das möchte ich eigentlich vermeiden aber das ganze trotzdem halbwegs performant hinbekommen...
Ausfallsicherheit ist eher nebensächlich, daher auch kein SoftRAID5 oder sowas.
 
Also ist es auch egal dass bei einem Plattenausfall erst mal alle Daten weg sind? Klar, dann mach ein Span-Array oder einen plattenübergreifenden dynamischen Datenträger. :)
 
Jupps, dass dann erstmal alles weg wäre ist schon klar, aber auf der Kiste landet nichts, was nicht verzichtbar wäre - deshalb sag' ich ja, dass Ausfallsicherheit keine Rolle spielt.

Wobei: Sollte eine Platte aus einem übergreifenden Volume ausfallen ist ja erstmal nur das betreffende Volume schrott? Wenn es mir dabei das OS zerreißt wäre es natürlich übel. (Dann ziehe ich aber die 'Du-mich-auch!'-Karte und lege das OS einfach auf eine eigene Platte :D )
 
Das mit der Aufteilung der I/Os auf einer dynamischen, volumeübergreifenden Partition ist etwas anders gelagert als auf einem BIG(SPAN)Array oder verschiedenen Partitions.
Der Dateiindex($MFT) verbleibt auf dem ersten Teilbereich, in jedem Teilbereich ist eine eigene $Bitmap plaziert, und je nach Füllungsgrad wird vom ersten Teilbereich aufwärts der Platz vergeben.
Das kann performancetechnisch Vor-, aber auch Nachteile haben.
Jedenfalls absolut haarig bei Plattenausfall - mir ist kein rescue-Tool bekannt, welches dazu verwendet werden könnte, um die unversehrten Reste von den anderen Platten zu kratzen.
 
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Ach, der übliche Verdächtige für Antworten auf solche Fragen :D
Wären die eventuellen Performance-Nachteile arg schwerwiegend? Solange das kaum merklich ist wäre es immernoch okay, da ja etwas zusätzlicher Aufwand beim Verteilen der anfallenden Daten entfällt (das soll nur dienen um kurzzeitig Daten abzulegen und anderen Leuten zugänglich zu machen ohne sich mit Freigaben zu befassen).

Was eventuelle Rettungsmöglichkeiten angeht ist's interessant zu wissen, dass da quasi garnichts mehr zu holen wäre - sowas zu wissen schadet ja nicht. :) (Allgemein mag' ich dynamische Datenträger nicht so richtig. Das Konzept ist mir irgendwie .. suspekt. :lol: )
 
"Nichts mehr zu holen" ist natürlich die stereotype Alltagsmeinung;
mit etwas Liebe zum Detail lässt sich in vielen Fällen selbst bei Ausfall eines Datenträgers einer datenträgerübergreifenden Partition noch der verbleibende Rest retten(zumindest theoretisch, praktisch hab ich das noch nicht erprobt; mangels geeigneter Opfer :D ).
Es ist eher mit Vorteilen zu rechnen, wenn der Index (MFT) und Daten nicht am selben Karussel hocken.
 
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Sry, dass ich den Thread nach knapp 2 Monaten nochmal hoch hole, aber hab mir etwas ähnliches wie der Te auch gerade überlegt, nur dass Datensicherheit bei mir eine Rolle spielt...es gibt als Fazit also keine Möglichkeit, eine Partition über mehrere Festplatten zu erstellen, ohne dann beim Ausfall von einer zumindest Schwierigkeiten beim Wiederherstellen der Daten zu haben?
Sehr schade eigentlich, Raid 5 etc. kommt für mich nicht infrage, wäre dann ja aber eigentlich die einzige sinnvolle Möglichkeit, Volumen erstellen zu können, die größer als eine Einzelplatte sind.
 
Du brauchst Dich nicht entschuldigen - man sollte Dir eher eine Medaille überreichen, weil Du nicht zu der Sorte gehörst, die den 1001. Thread zum gleichen Thema aufmachen :)

Mehrere Platten in Form eines dynamischen Clusters zu einem einzigen datenträgerübergreifenden Volume zusammenzufassen, macht schon Sinn.
Nur muss man sich des erhöhten Ausfallsrisikos durch die Zahl an Platten, die daran beteiligt sind, bewusst sein, denn es wird beim Ausfall einer einzigen davon sehr schwierig, überhaupt an den Rest der auf den anderen Platten noch vorhandenen Daten zu kommen.

Andererseits hat man aber das Backup erfunden; sind die Daten regelmäßig auf eine eigene Platte (oder zB auch ein anderes datenträgerübergreifendes Volume) gesichert, dann sind die Daten ja doppelt vorhanden.

Es gibt keine sichere Methode der Datenspeicherung - weder eine Einzelplatte noch ein RAID1 oder RAID5 schützt vor Datenverlust, das ist nur mit einem Backup zu erreichen.
 
Von meinen wichtigen Daten hab ich selbstverständlich ein Backup, von all meine Dateien kann ich keins machen, da das einfach zu viel ist - wäre aber auch kein Weltuntergang, wenn mir da eine Platte irgendwann mal abrauchen würde, nur eine kaputt = alles weg wäre schon ärgerlich und ewig mit Datenrettungsgefummel rumzuhantieren ist nicht so meins. Von daher fällt das mit den übergreifenden Volumen wohl flach, da könnte ich in meinem Fall ansonsten gleich auf ein Raid0 setzten.

Wäre toll, wenn die das mit dem übergreifendem Volumen so weiterentwickeln würden, dass auf jeder Platte die kompletten Volumeninformationen liegen, so dass bei einem Ausfall alles ohne weiteres lesbar ist, was nicht ganz oder zum Teil auf der defekten Festplatte liegt.
Gut, dafür müsste man wohl oft defragmentieren, damit Dateien nicht unnötig zersplittert werden, aber das würde ich in Kauf nehmen.

Dass Raid 1/5/usw. nur eine Verfügbarkeitslösung ist und kein Backup ersetzen kann weiß ich, für mich wäre halt nur der Vorteil interessant, dass man größere Volumen erstellen kann, aber die anderen Nachteile wie die hohen Kosten eines ordentlichen Controllers und die Einschränkung, dass die Volumengröße sich an der kleinsten Platte orientiert und auf größeren Platten dann entsprechend Speicher ungenutzt bleibt schrecken mich davon ab.
 
ich raf das nicht sorry leute kann mir das mal jemand erklären.

ich habe hier 4x 2 TB festplatten und möchte sie als 1 einzige festplatte angezeigt bekommen, und falls ich mal eine der 4 festplatten abmontieren sollte will ich noch auf die anderen 3 zugreifen können nur das halt die daten die auf der 4 waren einfachnicht mehr abgerufen können.

das es nicht unmöglich ist weis ich da windows home server so was hatte drive extender hiess es jederzeit erweiterbar mit mehrern festplatten unterschiedlicher größe, man konnte auch eine festplatte einfach abmachen und trotzdem blieb der rest im datenpool. gibts sowas nicht auch bei windows 7? das gratis ist? eine möglichkeit wäre alternativ das hier kostet aber kohle http://drivebender.com/index.php/features.html
 
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