Plex Heim Server

DLX23

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Hi Leute,

ich bin auf der Suche nach einen kleinen "Heim-Server" der in erster Linie für Plex gedacht ist.
Aktuell habe ich ein Synology DS214play 8TB auf dem Plex läuft. Da ich zusätzlich Cloud-Storage anbinden und die HW mal updaten möchte, suche ich nun evtl. nach, was neuen, da die Cloud-Anbindung im aktuellen Synology nicht so funktioniert.

Gedacht hatte ich erst an einen Fujitsu Mini PC i5 4690T mit 16GB RAM und 256GB SSD. Diese gibt es für ca. ~250-300 €. Allerdings ist die CPU ja nun auch schon älter und ich bin mir nicht sicher, ob es Sinn ergibt dahin gehend noch zu investieren?
Dann ist mir bei Mifcom der DeskMini X300 - Ryzen 5 PRO 4650G mit 32GB RAM und 500GB SSD aufgefallen, kostet allerdings auch 750 €. Da ich nicht abgeneigt wäre, die ein oder andere Linux-VM drauf laufen zu lassen, um die raspi's zu minimieren.
Als OS würde ich Win10 nehmen oder eben Linux, das wäre erstmal nicht ganz so wichtig.

Gedacht wäre dann den Plex Server (läuft nur lokal zuhause, maximal 1-2 Streams evtl. Transcode, aktuell noch FullHD später evtl. 4K?) auf den Mini PC laufen zu lassen da dieser mehr Leistung hat, und den Storage vom NAS zu nehmen.
Da das Ganze im Wohnzimmer steht, ist silent natürlich wichtig, hier bin ich mir nun aber was z.B. den DeskMini X300 angeht nicht so sicher, ob das passt?

Eine Alternative wäre noch das komplette NAS gegen ein Synology DS920+ zu tauschen. (Hier weiß ich aber auch nicht wie es sich mit der Lautstärke verhält) Wobei kostentechnisch dann noch mehr auf mich zu kommt, da ja wieder neue Festplatten gekauft werden müssen und der Zeitpunkt wegen Chia dahin gehend aktuell ungünstig ist.

Ich würde natürlich gern so wenig wie möglich, jedoch so viel wie nötig Geld ausgeben.

Ich bin mir unschlüssig und hoffe auf eure Ratschläge, vielen Dank schon mal.
 
Zuletzt bearbeitet:
a) NAS aus dem Wohnzimmer entfernen
b) Nur um Dateien auszuliefern reicht ein Atom, egal ob FHD oder 4K. Dafür braucht es kein Hardware-Update
c) Interessant wird der Transcode. Aktuell macht das (meiner bescheidenen Meinung nach) eine Nvidia-Graka am besten.
d) Transcode und Deine ungenannten uns unbekannten Linux-VMs werden das sein, was Deine Hardware bestimmen wird. Das müsstest Du genauer ausführen.
 
Die DeskMini kann man sehr leise kriegen.
Kann nur empfehlen auf den Noctua Kühler statt dem 15er Lüfter einen 25er drauf zu setzen (ist zwar eng, aber passt), Lüfterkurve selbst einstellen und den 4650g im BIOS auf ECO zu schalten.
Das Ding ist schnell, leise und sehr stromsparend.

Dadurch, dass ich günstig an ein paar große SSDs gekommen bin hat der meine beiden HP Micro Gen8 ersetzt - mit aktuell 4 Live und 3-6 "Labor"-VMs.

Beim DeskMini mit Plex ist darauf zu achten, dass Du Deinen Host headless betreibst, oder Plex direkt auf dem Host, wegen dem Transcoding. HisN hat zwar nicht Unrecht mit der Nvidia GPU und Transcoding. Ist aber mit der APU ebenfalls durchaus flott und gut.
 
@HisN :
Als "Empfänger" habe ich im Wohnzimmer eine nvidia Shield, im Kinderzimmer eine Xbox und im anderen Zimmer Samsung TV sowie Firesticks 4K. Die Linux VM's wäre evtl. mal ein Pihole, oder was um ein paar Python Scripte laufen zu lassen, nichts Dramatisches. Einfach zum Basteln und Testen.

@T3Kila :
Laut Mifcom haben die den Noctua NH-L9a (92mm PWM-Lüfter, 2x Heatpipes) verbaut
 
Ich sehe da kein Transcode. Aller "Empfänger" werden kein Transcode brauchen sondern können die Streams direkt wiedergeben? Oder kann die Xbox blos 720p?
 
Ich vermute auch das Direct Play größtenteils geht. Evtl. kommt noch ein Samsung Galaxy Tab dazu, falls ich mal im Urlaub bin, oder ein (!) enger Freund mal schauen möchte. Ich hatte auch die Vermutung das ich Transcode da eigentlich nicht groß brauchen würde. Weiß aber nicht wie sich das auf den Firesticks, PS4, XBOXone und Samsung TV Verhält. Die Shield ist dahin gehend wirklich klasse, da läuft alles problemlos. Beste Investition seit Jahren.
 
Es ist ein 92er Lüfter verbaut. Ein 92*14. Ich hatte von der Tiefe gesprochen, nicht der Rahmenbreite. Also ein 92*25.
Ich sehe bei Deinen Clients aber auch kein Gerät, dass Transcoding nötig hätte. Wenn Du von außen auf den Server zugreifen möchtest, ist das natürlich etwas anderes. Das würde ich nicht ohne machen wollen. Allein wegen der nötigen Bandbreite
 
Plex unterstützt keine HW Transcodierung mit AMD Chips.

Dein Synology kann eigentlich alles, was du möchtest. Du solltest das Geld sparen und das Problem der Onlineanbindung lösen.
 
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Ich wollte eigentlich Plex-Drive laufen lassen, dafür scheint die synology aber zu alt zu sein, das klappt nicht.
 
DLX23 schrieb:
@HisN :
Als "Empfänger" habe ich im Wohnzimmer eine nvidia Shield, im Kinderzimmer eine Xbox und im anderen Zimmer Samsung TV sowie Firesticks 4K. Die Linux VM's wäre evtl. mal ein Pihole, oder was um ein paar Python Scripte laufen zu lassen, nichts Dramatisches. Einfach zum Basteln und Testen.

@T3Kila :
Laut Mifcom haben die den Noctua NH-L9a (92mm PWM-Lüfter, 2x Heatpipes) verbaut
Das mit den VM´s wäre meiner Meinung nach ein sehr wichtige Frage die man unbedingt zuerst klären sollte. Müssen es wirklich VM´s sein? Oder reichen auch Container, LXC oder Docker? VM wird zwingend benötigt wenn du eine Windows PC VM haben willst oder wenn das Linuxsystem auf gar keinen Fall auf das Hostsystem zugreifen können soll. Geht es "nur" um Plex, Pihole, etc, ließe sich das auch gut mit Containern umsetzen. VM benötigen grundsätzlich zugewiesene Kerne und RAM, auch wenn der Dienst an sich kaum Ressourcen frisst. Bei Containern wird der Kernel des Hostsystems verwendet und ist daher sehr viel ressourcenschonender und trotzdem klar über Namespaces getrennt. Nicht unüberwindbar mit sehr viel Zeit und Kenntnis der Materie aber ausreichend für privat allemal. Das schöne an Container ist auch sie können sich direkt an den Ressourcen des Hostsystems bedienen, kein rumgeaffe mit gpu passthrough.

Bei Containern würde ich ein System auf Basis eines Athlon 3000 nehmen, EDIT: ok Plex, kein AMD dann halt einen aktuellen Intel Pentium/Atom mit 4C, und es reichen 8GB RAM. Sollen es wirklich VM werden freut man sich über jedes GB RAM ungemein, je nach Anforderungen auch um jeden Thread/Kern, mehr als über die IPC eines Kerns oder dessen Frequenz. Daher spielt das Alter nicht so den ausschlagebenden Faktor da die Serveranwendungen meist gar nicht so rechenintensiv sind. Unter 4Core würde ich dann nicht gehen und unter 16GB RAM auch nicht. Ganz günstig wäre was ganz altes, i7 920, mit 4 Kernen Tripple/Quad Channel, mittelpreisig um i5/7 3/4xxx, da es weniger auf die Rechenleistung pro Kern als die Kernanzahl kommt würde i6/7 ... auslassen und dann erst wieder bei Ryzen 1xxx anfangen zu empfehlen. Wäre halt die Frage was willst du damit machen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt Vordergrund wäre wirklich Plex. Die Sache mit den VM's war nur so eine Idee um mal etwas zu basteln und zu probieren. Docker wäre sicherlich auch möglich, womit ich da bis dato noch keine Erfahrung gemacht habe, aber da gibt's ja genügend Tutorials. Da ich auch Smarthome habe, hätte man ja evtl. mal das ein oder andere in Angriff nehmen können. Wirklich fest steht da aber gar nichts. In erster Linie geht es hier nur um Plex aber man möchte bei einer Neuanschaffung für etwaige Sachen gerüstet sein. Ich code auch'n bisschen in Python und da hätte man ja dann die Möglichkeit die Sachen laufen zu lassen, wobei das ja auf dem NAS gehen sollte.
 
Wertzius schrieb:
Plex unterstützt keine HW Transcodierung mit AMD Chips.

Das stimmt einfach nicht, siehe Fotos.
Aktuell ein Stream Transcoding auf 4 mbps
 

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Ja, mittlerweile gibt es ungarantierte, experimentelle Unterstützung, ohne jeglichen Support. Sicher nicht das, worum man einen Server konfigurieren möchte. Da ist die Unterstützung von Intel Quicksync Meilen voraus.
 
Also Intel Quick Sync scheint wohl wichtig zu sein. Dann könnte man doch auch z.B. einen Intel Celeron J4125 nehmen, da auch dieser QS hat. Klappt das wirklich? Ich suche gerade eine stromsparende CPU für mein Selbstbau NAS, auf dem laufen dann meine PC BackUps und Plex soll drauf laufen mit max. 1x 4k Transcode + 3x 1080p. Als Player hab ich Amazon 4k Sticks, da geht eh fast alles ohne Transcode. Aber möchte trotzdem die Möglichkeit dazu haben, wenn ich unterwegs bin. Wichtig ist vor Allem der Stromverbrauch im idle, weil schätze mal zu 75% wird der nur auf Bereitschaft sein.

Oder gibt es da doch Unterschiede zwischen QS von nem "normalen" i5 gegenüber den Celeron oder Pentium Modellen?

Gruß,
Stoffel

PS: Aktuell setze ich einen i5-2400 ein aus einem alten Rechner, aber das System zieht mit 4 Festplatten im Idle 60 Watt, daher soll was neues her.

 
Was den Anschaffungspreis nie über den Strom reinholen wird :-)
Ich kotze auch über die 100W von meinem NAS, aber am Ende sind das auch nur 50ct am Tag.

Wenn Vodafone liefert kann ich auch 4K entfernt ohne Transcode schauen, leider haben die zur Zeit massive Probleme. Wenn ich dann aber den Transcode sehe, dann will ich gar nicht mehr schauen, so grausam sieht das aus. (Bei mir Transcode über eine 750ti).
Mein alter Haswell i3 im Ex-Nas hat über Quicksync kein 4K Transcode hinbekommen.
Werde das wohl wieder zurückbauen und auf Transcode verzichten.
 
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Naja, ich brauch ja sowieso was besseres wegen dem Transcoding. Frag mich nur, was sparsamer ist, z.B. ein Intel i3-10100 oder ein NUC und da dann 4 USB Platten dran... Würde das schon gerne in Richtung 20 Watt im idle drücken
 
@Stoffel3986 Ich würde da eher in Richtung i3-9100 gehen, da die neueren Prozessoren von Intel nicht mehr so stromsparend sind. Auch Unterstützt der i3-9100 ECC RAM, den ich bei Neubau des Servers bevorzugen würde.
 
Wollte kurz Bescheid geben. Es wurde bei mir ein i3-10105, welcher den i5-2400 ersetzt. Statt 75 Watt braucht das System im Idle nun nur noch um die 30 Watt. Also 45 Watt weniger, was mit den aktuellen Strompreisen wohl um die 115€ ausmacht. Somit hab ich die Anschaffungskosten innerhalb 4 Jahre doch reingeholt.
 
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