Es gibt ein paar grundlegende Regeln, die eine PPP zum Erfolg machen (nicht nach Wichtigkeit sortiert, die sind alle wichtig
):
1. Ein passendes Foliendesign. Weiße Folien mit Text drauf sind beschissen, genau so wie die meisten der peppig-bunten Standarddesigns. Ich würde etwas aus einfachen, geometrischen Formen erstellen, womöglich mit Inspirationen vom Corporate Design von HP, vorallem Logo und Farben.
2. Folien nicht überladen. Die Folien sind NICHT der primäre Kanal, auf dem die Informationen fließen. Auf die Folien kommen Stichworte/sätze (je nach bevorzugtem Stil und Themen deinerseits) zu den WICHTIGSTEN Punkten. Was wichtig ist, musst du entscheiden, diese Entscheidung kann dir niemand abnehmen. Was nicht auf die Folien passt, das trägst du vor. Das darf auch was sein, was auf den Folien überhaupt nicht erwähnt wird. Mach daraus keine Zahlenschlacht, niemand kann und will sich zu gewissen Ereignissen die Daten exakt merken. Bei vielen Leuten fängt jeder Punkt der Folie mit einem Datum an.
3. Einheitlichkeit beachten. Der Text auf allen Folien sollte einheitlich sein. Stichworte und -sätze zu mischen sieht nicht gut aus. Achte auf die Zeiten, mal Gegenwart und mal Vergangenheit macht oft keinen Sinn, das passiert einem gerne mal, vorallem wenns länger wird.
4. Es sind Menschen, die dir zuhören/zusehen. Mach dich vorher mit der Präsentationsumgebung vertraut, ein Beamer stellt Farben nie so dar, wie der Monitor, an dem du die PPP machst. Auf dem Monitor darf sie grausam aussehen, an der Wand nicht. Auch Lichteinflüsse beachten, Tageslicht kann man nicht immer aussperren. Generell ist es besser, wenn die PPP kontrastreicher ist.
Wenn du das beherzigst, dann hast du schonmal einen Großteil der Basics abgedeckt. Was du erzählst ist dann nicht mehr so schrecklich relevant. Das du unmöglich die ganzen Firmengeschichte wiedergeben kannst, dass sollte jedem klar sein. Wichtig ist, dass die Infos stimmig sind, man dir leicht folgen kann, dass du keine unlogischen Sprünge machst und dein Publikum an dich gefesselt hälst. Es sollte auf die Wand schauen und ein paar Dinge erhaschen, aber hauptsächlich dir zuhören. Denk auch dran, dass die PPP vorallem dir als Leitfaden dient. Du musst auswendig wissen, was auf der jeweiligen Folie drauf ist. Deine Augen haben während des Vortrags nichts an der Wand verloren (viele stellen sich seitlich zum Publikum, um Publikum UND Wand zu betrachten). Bestenfalls ist ein Blick auf den PC Monitor oder Laptop gestattet, aber das darf nicht mehr als eine Sekundensache sein. Zu oft sollte das auch nicht vorkommen.
Je nach dem, wie erfahren du bist beim präsentieren, kannst du nicht alles beherzigen, was ich hier aufgelistet habe. Es braucht definitiv Übung.
Ich würde die PPP etwa so gliedern:
Einleitung - Firmengründung, Aufstieg, aktueller Status.
Hauptteil - Wer sind die Gründer, was war die Motivation, besondere Errungenschaften, welche Probleme es gab.
Ende - Ausblick für Zukunft, kommende Pläne und abschließend ein Moment für Fragen des Publikums.
Und denk immer an eins, DU bist der Experte in dem Moment. Zur Not musst du es drauf haben, sicher aufzutreten bei völliger Ahnungslosigkeit. Das Publikum will niemandem zuhören, der keine Ahnung hat, das auch noch zur Schau stellt und "Ja äh das weiß ich grad nicht!" hat nichts in der Präsentation verloren. Wenn alle Stricke reißen, versuch es zu umschiffen "Das kann ich gerne nochmal detailliert nachforschen".
edit:
Achso, wenn es NUR um die Person David Packard alleine geht, dann beschränk dich bei den Referenzen zu HP als Firma auf die Fälle, in der er eine signifikate Rollte spielt.