Powerlan/ DLAN über getrennte Stromkreise

Sameroney

Cadet 3rd Year
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Jan. 2021
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Hallo Leute,
ich ziehe zum 01.07 in eine neue Wohnung und brauche wie wohl die meisten Menschen einen Internetanbieter.
Einen DSL-Router habe ich schon, ich genieße die Vorzüge der Fritzbox sehr, ich kann via VPN mit dem Smartphone das WLAN an- und ausschalten.
So weit also alles kein Problem.
Auf CHECK24 habe ich verglichen und muss für eine 50k Leitung ca 20 € an die Telekom löhnen, das wäre das Günstigste.
Es ist nun so, dass die Wohnung in die ich ziehe, das Haus meines Vaters ist, dass aus zwei Parteien besteht.
Unter mir wohnt seit fünf Jahren ein Mieter, der ein gutes Verhältnis hat zu meiner Familie und der auch kein Problem damit hätte, mir sein Internet abzugeben. (Preis durch 2)
Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich mit einem Phasenkoppler oder irgendeinem anderen Gerät eine Powerline Übertragung möglich machen kann.
Wisst ihr ob das möglich ist und viel Geld das kostet?
Wie macht man das?
Ihr kennt ja diese Powerline/ dLAN Dinger, funktionieren tun sie eigentlich ganz gut und ich habe die schon seit Jahren in Gebrauch, normalerweise geht das ja aber nicht über getrennte Stromkreise.
Und wir haben ja zwei verschiedene Stromzähler und im Prinzip auch zwei Stromkreise.
Wäre das dann so machbar?
Bzw. gibt es irgendwelche Dinge die da nicht funktionieren könnten, die ich nicht bedenke? Z.b., dass ich halt dann auch sozusagen sein Strom mitbenutzen muss im gleichen Zuge, was dann schon irgendwie komisch wäre.
Wahrscheinlich würde er das nicht wollen.
Also ich kann die Sachen nicht wirklich zu Ende denken, es ist nur so ein Gedanke.
Kann da jemand was zu sagen…? :-)
Was muss man bei der Sache (sofern es überhaupt möglich ist) alles bedenken?
 
Zum einen: selbst wenn ihr zu dem Mieter ein gutes Verhältnis habt: Ich würde nie den Internetanschluss mit jemanden so teilen
Zum anderen: Wenn dein Haus eh euch gehört: Macht keine halben Sachen und legt ein Kabel.
 
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Internet mit anderem Haushalt teilen + DLAN + zwei getrennte Stromkreise = keine gute Idee bzw. nicht möglich. Abgesehen von der Sache mit den zwei Stromkreisen: Kein Mensch kann Dir vorher sagen, wie gut die DLAN-Krücken überhaupt in der neuen Umgebung funktionieren. Einfach LAN-Kabel legen, und ja, das geht fast immer mit z.B. flachen Kabeln oder in Leerrohren.
 
Das wird eher nichts, aus den Gründen, die Du selbst genannt hast.*
2 Phasenkoppler mit lan untereinander oder lx-phase könnte gehen..keine ahnung, was dabei raus kommt.
Strom-Verlängerungskabel vom Nachbarn zu Dir ist auch sinnfrei, da könnteste gleich LAN legen. Die LAN-Verbindung bräuchte dann so bloss auch irgendwann keiner mehr nach euch, ist also auch irgendwie nicht so ideal + Spar Dir doch die ganze Abhängigkeit und kompromissbelasteten Übertragungsarten und mach es gleich vernünftig.
 
Simpel und spontan - auch nur ein Gedanke:

DLAN-Adapter beim Nachbarn in die Dose, LAN-Kabel raus, durch die Decke, und die bei Dir in der Wohnung dann wieder in den LAN-Adapter rein. Alternativ evtl. auch über WLAN-Signal - aber da verliest Du dann natürlich Leistung.
Ob das so klappt, weiß ich aber nicht.

Aber janz im Ernst:
Wenn Du jetzt ne 100er oder 300er Leitung haben und keine 40-60€ / mtl. latzen wolltest, würde ich das verstehen.
Aber bei ner 50er-Leitung für 20€... ?!?

Oder wieviel mbps willst Du haben?
Hat der Nachbar "soviel", daß sich das lohnt?

Ansonsten kann ich mich den anderen nur anschließen: Wenn Du eh irgendwie durch die Decke mußt, dann gleich LAN-Kabel verlegen. Ist zwar etwas mehr Aufwand, dafür dann aber vernünftig.
 
Kopfkratz wie kommen hier alle auf die Idee das sowas nicht geht?

Das geht ganz easy und läuft auch super - es gibt ja nicht aus Spaß an der Freude sowas wie Phasenkoppler bzw. Hutschienen-Powerline Adapter.

Aber dafür sollte man ein sehr sehr gutes elektronisches Verständis haben, da das alles im Sicherungsschrank stattfindet.

Mein Vorschlag - wie meine Vorredner, nimm ein Kabel. Aber Jungs, bitte keine Behauptungen sowas geht nicht mit 2 Stromkreisen.

Danke.

Mfg
 
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Wenn es wirklich nur um bloßes Internet ohne irgendwelche Extras geht würde ich mich auf so etwas vielleicht noch einlassen, aber ansonsten halte ich zwischen zwei Haushalten geteiltes Internet für eine der schlechteren Ideen. Und wenn überhaupt, dann sollte man das per LAN-Kabel realisieren. Mit PowerLan oder ähnlichem würde ich da gar nicht erst anfangen. Zumal du ja nicht Mieter sondern Eigentümer bist. Kabel legen ist also kein Problem.

Wenn dann noch Streaming (von Lösungen wie MagentaTV ganz zu schweigen) dazukommt würde ich von einem geteilten Anschluß absehen. Auch wenn Mobilfunk-Angebote mit dem Festnetzanschluß gekoppelt werden würde ich auf einen eigenen Vertrag setzen.
 
Es ist schon spaßig das jemand meint der Strom in einem Haus währe für jede Partei getrennt:D
Die Spannungsversorgung des Versorgers kommt im Hausanschlusskasten an und geht von dort
in den Zählerschrank. Dort wird sie dann auf die Parteien verteilt.
Natürlich ist Phase 1 bei Mieter 1 auch Phase 1 bei Mieter 2 usw.
Um einen Phasenkoppler zu vermeiden sollte man für Powerlan die gleiche Phase benutzen.
Der Einbau eines Phasenkopplers darf nur von einer Elektrofachkraft vorgenommen werden.
 
Seit wann bekommt man bei der Telekom 50Mbits für 20€? Wäre mir neu, da hast du dich sicherlich verkuckt, weil 50Mbits bei der Telekom kosten 39,90€ im Monat.
 
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die neuen magic2 sollten eigentlich auch über den zählerkasten Verbindung haben, laut Werbung. Nur wie weit man der Werbung trauen kann zeigt schon nur die illusorischen mbps die nie erreicht werden können ausser unter laborbedingung.
Für dich gilt also, wenn du das testen willst, nur zu, garantieren das es klappt gibt es nicht, und das geht nur mit den ganz neuen die auch alle Drei Phasen des Stromanschluss benutzt. Bei alten dlan/powerlan (Bezeichnung unter 1200+) musst du nicht testen. Die werden entweder gar kein Kontakt haben oder unter 1mb/s bleiben
 
Ungeachtet der PowerLAN-Situation:

Das Teilen einer Internetverbindung mit Nachbarn will wirklich sehr sehr gut überlegt sein. Nicht nur, dass man sich womöglich Ärger ins Haus holt, wenn eine der beiden Parteien irgendwelchen Mist im Internet baut und plötzlich offizielle Post ins Haus flattert, sondern auch wenn man zB Portweiterleitungen benötigt, weil man von unterwegs auf das heimische NAS zugreifen möchte, o.ä.

Schlimmer noch: Wenn man das mit einer einfachen Router-Kaskade aufbaut, ist die Trennung der beiden Netzwerke nur einseitig, weil der Mitbenutzer das Netzwerk des Hauptbenutzers sehen kann, umgekehrt aber nicht.

Internetrouter
(LAN)
|
| (Hauptbenutzer- / Heimnetzwerk1)
|
+-- (WAN) Mitbenutzerrouter --- Heimnetzwerk2

Um volle Privatssphäre zu gewährleisten, muss der MitbenutzerRouter daher mindestens am Gast-LAN des Internetrouters angeschlossen werden, wenn man nicht gar eine 3-fach-Routerkaskade mir einem Internetrouter und daran jeweils ein Wohnungsrouter für Haupt- und Mitbenutzer aufbaut.

Internetrouter (LAN) --- Hauptbenutzer-/Heimnetzwerk1
(GAST)
|
+-- (WAN) Mitbenutzerrouter --- Heimnetzwerk2

oder so:

Internetrouter
(LAN)
|
| (gemeinsam genutztes Netzwerk / DMZ)
|
+-- (WAN) Wohnungsrouter1 --- Heimnetzwerk1
|
+-- (WAN) Wohnungsrouter2 --- Heimnetzwerk2



Wie auch immer, bei einem 20€ Vertrag sehe ich keinen Grund, irgendwas zu teilen. Wenn ihr euch eine 20€ Leitung teilt, musst du ja trotzdem 10€ zahlen, die Ersparnis ist mit 10€ also marginal. Dafür musst du dann mit dem Risiko leben, dass es rechtliche Probleme geben kann, Streit bei der Nutzung ("der lädt ja dauernd runter!") oder Konflikte bei Portweiterleitungen, o.ä.

Ich sag es mal so: Selbst wenn es sich bei der zweiten Partei um ein Familienmitglied handeln würde, ist das alles andere als eine Garantie, dass es keinen Streit gibt. Bei einer fremden Partei gilt das noch viel mehr. Und es ist egal wie gut man sich mit dem Mieter, der seit 5 Jahren dort wohnt, "gut versteht", weil das meistens der Fall ist, wenn es (bisher) keinen Grund für einen Streit gab.
 
Zuletzt bearbeitet: (Router-Konstellationen nachgepflegt)
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@TheTrapper
Damit ist wahrscheinlich die Ermäßigung innerhalb der ersten 6 Monate gemeint. In der Zeit zahlt man nur 19,95 Euro/Monat. Danach wird der volle Preis von 39,95 Euro/Monat fällig.

Im Idealfall, wenn man auch einmalige Prämien mit einrechnet, kommt man über 24 Monate auf 22,86 Euro/Monat. Das gilt in der Form aber nur bei der Buchung über Check24. Wobei diese "Vergleichsportale" (die eigentlich Maklerportale sind) oftmals gar nicht so viel billiger sind als bei der Buchung direkt über den Anbieter. Aktuell würde der gleiche Telekom-Tarif direkt über die Telekom gebucht nur 1,25 Euro im Monat teurer sein. Auch hier natürlich gemittelt über alles.
 
Kabel in dein WC und aus seinem WC wieder raus ( https://archive.google.com/tisp/install.html ) :-)

Sonst halt durchs Fenster. Wenn wirklich kein Schacht da ist und auch sonst keine Telefonleitung liegt die sich mit 4 Adern zu 100mbit-LAN überreden lassen könnte.
 
Wenn du weiterhin ein gutes Verhältnis zum Untermieter haben möchtest, dann lege dir selbst einen DSL Anschluss zu. Alles andere ist Murks und PowerLAN wird auch über zwei getrennte Stromkreise nicht funktionieren.
 
Hey Leute,
hab mir eure Kommentare alle durchgelesen.
Ich denk ich probiere mal LAN Kabel zu verlegen, bzw. das Thema anzustoßen.
Wenn das aus irgendeinem Grund scheitert, dann halt eigener Vertrag.
Jetzt nehmen wir mal an, ich hab das LAN Kabel bei mir aus der Wand kommen.
Was für ein Gerät brauche ich, dass ich ein WLAN Netz bei mir erzeuge?
 
Sameroney schrieb:
Jetzt nehmen wir mal an, ich hab das LAN Kabel bei mir aus der Wand kommen.
Was für ein Gerät brauche ich, dass ich ein WLAN Netz bei mir erzeuge?
Ich habe dir oben doch schon in #13 dargelegt wie die Verkabelung aussehen könnte bzw. sollte. Lesen und verstehen.

Als "Wohnungsrouter" ist jeder x-beliebige WLAN-Router mit WAN-Port geeignet. Ein Modem braucht dieser Router nicht, weshalb zB eine Fritzbox 7590 an dieser Stelle too much wäre (DSL-Modem = überflüssig). Stattdessen bieten sich die kleineren Fritz-Modelle ohne Modem an oder beispielsweise auch die TP-Link Archer Serie.
 
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