presonus eris 3.5 + Externe Soundkarte

PeterPlan schrieb:
Das stimmt nicht ganz. Die wichtigsten Faktoren für die Klangwiedergabe, in der Reihenfolge ihres Einflusses: [...]
Ich habe ja "maßgeblich", aber nicht "ausschließlich" gesagt. ;)

Jedenfalls: Wenn der Klang beim Headset mies ist, fällt der Faktor "Raumakustik" ja eher weg.
 
Schon klar, war auch nur der Vollständigkeit halber, und nicht nur auf dich bezogen. Die arme Raumakustik bleibt leider viel zu oft unerwähnt, dabei ist sie ein so wichtiger Faktor. Manchmal entscheidender als der Lautsprecher.
 
Klar, hab mich auch nicht angegangen gefühlt. :)
Ich bin hier auch etwas beschränkt, meine neuen Boxen am Schreibtisch gut aufzustellen. Etwas weiter weg von der Wand und etwas mehr Platz neben dem Monitor würden dem Bass und dem Stereo(dreiecks)klang wohl auch noch ganz gut tun, aber es ist okay soweit.
Na ja, ich will den Thread nicht mit meinen eigenen Belangen zu sehr zuspammen. :D
 
Guten Morgen

Ich bin letztes Jahr von Onbord Sound auf einen Fiio 10k umgestiegen. Ich finde meine Eris 3.5 hören sich jetzt klarer und kraft voller an.

Bei mir hat ein Usb Dac was gebracht, bevor dir aber einen Usb Dac kaufst, richte deine Eris vorher mal richtig aus. Vielleicht reicht dir der Onboard Sound dann doch.

Mit freundlichen Grüßen

Zack2019
 
Ich hätte da mal ne allgemeine Frage:
Kann man eigentlich jeden KH-Verstärker bzw. den DAC auch als externe Sound-Lösung nutzen, um auch Boxen zu bespielen?
Ich dachte immer, ein KH-Verstärker ist eher (ausschließlich) für Kopfhörer geeignet.
 
Du kannst rein theoretisch Lautsprecher anschließen. Das ist aber nur Gebastel, das Ding heißt nicht umsonst Kopfhörerverstärker. Höchstwahrscheinlich reicht die Leistung nicht aus, um wirkungsgradschwache Speaker anständig anzutreiben. KH-Verstärker arbeiten im Milliwattbereich. Und ich bin mir nicht sicher, ob das nicht schädlich sein kann, ich bin kein Elektrotechniker. Ich vermute aber, du kommst schnell ins Clipping und dann kannst du dich von deinem Hochtöner verabschieden!

Und ein DAC ist ja was völlig anderes. Der wandelt digitale Daten in analoge Ströme um. Jede Soundkarte oder ein USB-Interface (ist ja im Prinzip auch 'ne Soundkarte) hat einen DAC. Es braucht aber grundsätzlich noch einen Verstärker, sonst kommt aus den Boxen nix raus.

Die meisten guten Sound-Interfaces haben sowohl analoge Lautsprecherausgänge (üblich sind unsymmetrische Cinch oder symmetrische Klinke, manchmal auch beides), als auch einen eingebauten DAC und einen Kopfhörerverstärker. Dazu braucht man dann einen Verstärker für die Lautsprecher, das kann ein Hifi-Verstärker sein oder Aktivlautsprecher mit eingebauten Endstufen. Es gibt auch reine DACs, die also nichts anderes können, als umwandeln. Da braucht man dann ebenfalls weitere Geräte, je nachdem, was man damit betreiben will. Also stellt sich die Frage eigentlich nicht.
 
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Also als Vollverstärker kannst du einen Kopfhörerverstärker eigentlich nicht wirklich nutzen.
Ein moderner, sehr starker KHV mit niedriger Ausgangsimpedanz kann vielleicht so in der Größenordnung von 10W mit einer niederohmigen Last liefern (zumindest 8R, in 4R wohl kaum stabil), aber das fällt dann in der Praxis doch eher unter groben Unfug. Aktive LS mit eigener Endstufe sind natürlich möglich.

Viele KHVs haben Vorverstärkerausgänge, deren Pegel wie der Kopfhörerausgang über die Lautstärkeregelung angepasst werden kann, damit kann man sie dann als Vorverstärker für dedizierte Endstufen nutzen, die eine geringere Eingangsempfindlichkeit als den Line-Pegel haben. Diese Vorverstärkerausgänge sind, ähnlich wie die Ausgänge eines dedizierten DAC, nicht für hohe Ströme ausgelegt, sollten also nicht direkt eine Last, sondern nur einen anderen Verstärker versorgen.
DACs gibt es mit und ohne Lautstärkeregelung, die Line-Pegel unterscheiden sich, heutzutage ist 2V unsymmetrisch und 4V symmetrisch ein guter Richtwert.

In meinem Setup habe ich zum Beispiel einen Topping E30 (dedizierter DAC mit digitale Lautstärkeregelung), einen JDS Labs Atom KHV an den ich Kopfhörer und meine aktiven Nahfeldmonitore anschließe. Letzteres ist natürlich über die unsymmetrische Cinch-Verbindung nicht ideal bezüglich Erdungsschleife, aber das kann man natürlich flexibel lösen.

PeterPlan schrieb:
Außerdem verbiegst du garantiert den Klang, da KH-Ausgänge in der Regel eher niederohmig sind.
Lautsprecherverstärker haben auch niederohmige Ausgänge, müssen sie ja. Natürlich sollte die Ausgangsimpedanz relativ konstant über das gesamte Frequenzband sein.
Zum Benchmark AHB2 (dedizierte THX AAA Endstufe) habe ich Messergebnisse von 0,09 (<1kHz) bis 0,22 (20kHz) Ohm gefunden, das ist nicht weit von dem entfernt, was moderne KHVs so schaffen (oft mit "<0,1R" spezifiziert).
Fraglich ist die Stabilität mit einer niederohmigen Last, dauerhaft 4R nominal mit voller Leistung anzutreiben dürfte mit den wenigstens KHVs möglich sein.
 
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@3125b Wie hoch schätzt du die Gefahr für den Hochtöner ein? Hat ein KHV prinzipiell genug Saft, um den zu schießen?

Mir fällt gerade ein, es gibt auch passive Lautsprecher, die speziell für Kopfhörerausgänge gemacht sind.

Also sowas hier zB:
https://www.amazon.de/Philips-SBP1120-Passiv-Stereo-Lautsprecher/dp/B003YORK8Y

Aber das ist natürlich Spielzeug. Jeder akkubetriebene Bluetooth-Lautsprecher dürfte um Klassen besser aufspielen, und viele davon kann man ja auch per Aux-Kabel verbinden.
 
@PeterPlan Danke für die Erklärung mit dem KHV. :)

Ich habe bei mir am PC ja ein relativ simples Setup mit externen Soundlösung (natürlich mit integriertem DAC ;)) und daran per Toslink meine aktiven Boxen, an denen wiederum der Sub angeschlossen ist.

Ich experimentiere noch ein wenig mit den Kabeln, da ich noch alle paar Minuten unregelmäßig ein Knistern/Knacken bei der Wiedergabe habe (klingt auf jeden Fall wie ein analoges Störsignal, eine Art "Verschlucken"). Das wird besser, je weiter der X-Fi Surround 5.1 vom PC wegsteht, geht aber noch nicht ganz weg, wesegen ich mir jetzt ein langes USB-Kabel bestellt habe, um ihn noch weiter weg vom PC zu bekommen. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Boxen direkt am Bildschirm stehen. Da hab ich nur keine Optionen die weiter wegzustellen.
Mein Sub ist auch nicht mehr so kraftvoll, seitdem er direkt am Sub Out der Boxen hängt (und nicht mehr am PC mit den Boxen dazwischen per Cinch. Mag sein, dass das irgendwo mit der Impedanz der Boxen zu tun hat. Aber die Boxen bleiben jetzt digital angeschlossen, da vollständige analoge Verkabelung zu viel Störungen mit sich bringt.
Und (um den Kreis zum TE wieder zu schließen): @Nymeria Du könntest probieren, deine Boxen per Toslink und DAC an den Onboardsound anzuschließen. Also einen reinen DAC, keinen KHV. Bspw. den hier. Oder eben eine ganz simple USB-Sound-Lösung wie die hier.

PeterPlan schrieb:
Und ein DAC ist ja was völlig anderes. Der wandelt digitale Daten in analoge Ströme um. Jede Soundkarte oder ein USB-Interface (ist ja im Prinzip auch 'ne Soundkarte) hat einen DAC. Es braucht aber grundsätzlich noch einen Verstärker, sonst kommt aus den Boxen nix raus.
Ja, dass ein DAC eigentlich nur fürs Umwandeln zuständig ist, wusste ich prinzipiell auch, nur war ich mir dann irgendwie doch unsicher.😅
3125b schrieb:
Viele KHVs haben Vorverstärkerausgänge, deren Pegel wie der Kopfhörerausgang über die Lautstärkeregelung angepasst werden kann, damit kann man sie dann als Vorverstärker für dedizierte Endstufen nutzen, die eine geringere Eingangsempfindlichkeit als den Line-Pegel haben. Diese Vorverstärkerausgänge sind, ähnlich wie die Ausgänge eines dedizierten DAC, nicht für hohe Ströme ausgelegt, sollten also nicht direkt eine Last, sondern nur einen anderen Verstärker versorgen.
Kann man den KH dann nicht einfach direkt an den Verstärker, also die Endstufe anschließen? Wenn man bspw. einen hochohmigen KH am PC betreiben will, schließt man das doch gleich am KHV an, ohne den Umweg über den Verstärker zu gehen, oder?
 
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