perfekt!57
Commodore
- Registriert
- Feb. 2003
- Beiträge
- 4.207
... in den Tiefen des Netzes fand ich folgenden Artikel, der bestimmt Nachahmer (oder Zustimmer ("So bin ich auch") finden wird, wie ich denke. Wollte dem Forum den nicht vorenthalten, denn auch das ist wohl "Avantgarde" im Wortesinne, also "vorneweg". Darin:
"... wie sie dasitzt und am Orangensaftglas nippt, wirkt sie eigentlich ganz vernünftig. Nein, sie wolle nicht aus der Zugluft. Das Straßencafe sei ihr Lieblingsplatz. Was nicht umbringt, härtet ab? Maman Rachel hat ein verläßliches Immunsystem. 300, 400 Euro trägt die Tagesmutter im Jahr in die Arztpraxen Frankfurts. Fragt die Sprechstundenhilfe nach der Chipkarte, lächelt sie: „Ich bin privat versichert.“ Wo? „Na bei mir selbst.“
Während in halb Deutschland die Ärzte streiken, streikt Maman Rachel. Seit zweieinhalb Jahren lebt die junge Frau mit der Ursula-von-der-Leyen-Frisur, die als eine Art ... Super-Nanny professionell Kinder in den Schlaf wiegt und Schnürsenkel bindet, ohne Krankenversicherungsschutz. Nur mit einer privaten Haftpflicht sei sie „ganz korrekt, ganz deutsch“ ... abgesichert.
Was, wenn der Blinddarm bricht? Maman Rachel hat mit der Gelassenheit einen Pakt geschlossen: „Ich mache mir keine Sorgen.“
Der Hauptstadtkongreß Medizin und Gesundheit tagt, die Ärzte sind weitgehend unter sich. Die Front für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Gehalt rückt eng zusammen. Doch abseits des Trubels um den Ärztestreik, für den Ulla Schmidt mit einigen Sätzen Verständnis zeigt, steht ein ganz anderes Gespenst im Raum: Bis zu 400.000 Patienten leben in Deutschland ohne Versicherungsschutz. Wie viele es genau sind, verschließt sich den seriösen Statistiken."
http://www.faz.net/s/Rub6B15D93102534C72B5CF6E7956148562/Doc~ECFF43CFBBC444DACB5CB580C872ECB9F~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Entspricht doch sehr wohl dem immer häufiger gefroderten Prinzip gelebter Eigenverantwortung, oder?
p.
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"... wie sie dasitzt und am Orangensaftglas nippt, wirkt sie eigentlich ganz vernünftig. Nein, sie wolle nicht aus der Zugluft. Das Straßencafe sei ihr Lieblingsplatz. Was nicht umbringt, härtet ab? Maman Rachel hat ein verläßliches Immunsystem. 300, 400 Euro trägt die Tagesmutter im Jahr in die Arztpraxen Frankfurts. Fragt die Sprechstundenhilfe nach der Chipkarte, lächelt sie: „Ich bin privat versichert.“ Wo? „Na bei mir selbst.“
Während in halb Deutschland die Ärzte streiken, streikt Maman Rachel. Seit zweieinhalb Jahren lebt die junge Frau mit der Ursula-von-der-Leyen-Frisur, die als eine Art ... Super-Nanny professionell Kinder in den Schlaf wiegt und Schnürsenkel bindet, ohne Krankenversicherungsschutz. Nur mit einer privaten Haftpflicht sei sie „ganz korrekt, ganz deutsch“ ... abgesichert.
Was, wenn der Blinddarm bricht? Maman Rachel hat mit der Gelassenheit einen Pakt geschlossen: „Ich mache mir keine Sorgen.“
Der Hauptstadtkongreß Medizin und Gesundheit tagt, die Ärzte sind weitgehend unter sich. Die Front für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Gehalt rückt eng zusammen. Doch abseits des Trubels um den Ärztestreik, für den Ulla Schmidt mit einigen Sätzen Verständnis zeigt, steht ein ganz anderes Gespenst im Raum: Bis zu 400.000 Patienten leben in Deutschland ohne Versicherungsschutz. Wie viele es genau sind, verschließt sich den seriösen Statistiken."
http://www.faz.net/s/Rub6B15D93102534C72B5CF6E7956148562/Doc~ECFF43CFBBC444DACB5CB580C872ECB9F~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Entspricht doch sehr wohl dem immer häufiger gefroderten Prinzip gelebter Eigenverantwortung, oder?
p.
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