Privat krankenversichern

nedim89

Lt. Commander
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Guten Tag,

es ist ja möglich ab einem Verdienst von 4.125,- €/monatl. (Brutto) eine private Krankenversicherung abzuschließen, wodurch sowohl der Renten- als auch der Arbeitslosenversicherungsbeitrag freiwillig zu entrichten ist.

Wie schaut es aus, wenn man in einem normalen Arbeitsverhältnisses bspw. 2.800,- € verdient und auf selbständiger Basis durch ein Imbiss einen Gewinn von über 1325,- € (4.125 € abzgl. 2800 €) verzeichnet, wäre eine PKV möglich?

MfG
Nedim
 
ich bin bei meinen eltern versichert
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine freiwillige Weiterversicherung ist nur möglich, wenn Du selbständig bist.
Stehst Du in einem normalen Arbeitsverhältnis, in dem Du Lohn bzw. Gehalt beziehst, musst Du (bzw. Dein Arbeitgeber) bis in Höhe der Beitragsbemessungsgrenze (gebrauchte Bundesländer: 5500€, neue: 4800€) die Sozialversicherungen abführen.
Unabhängig davon kanst Du jederzeit eine zusätzliche private Krankenversicherung abschließen.
 
Frag doch einfach mal bei den PKVs an.
Dir sollte aber klar sein, dass du deine Rechnung (außer größere Eingriffe) erstmal vorstrecken musst.
Also mal eben 1000 Euro für ne Krone beim Zahnarzt etc. .
Manchmal wünsche ich mir die GKV zurück, doch für mich gibts kein zurück mehr. ;)
 
Also ich bekomme nur die Grundbeiträge (2/3) zurück. Wie bekommst man denn ALLES zurück?
 
oh mann - zurück bekommt man gar nichts. man kann den grundbeitrag von der steuer absetzen. da bekommt man dann max den spitzensteuersatz "zurück" bzw muss die steuer dafür nicht abführen.
 
also soweit ich weiss kann sich pkv noch lohnen solange man weniger als 2 kinder hat.
Problem ist halt, dass man die Kosten im Alter nicht abschätzen kann.
GKV ist aber übrigens auch bei Spitzensteuersatz über 500€ im Monat (wenn ichs richtig im Kopf hab)

Wie sich die GKV entwickeln wird, kann man allerdings auch nicht abschätzen.
Durch die PKV kann man natürlich in jungen Jahren auch geld zurücklegen und fürs die Gesundheitsversorgung im Alter anlegen.
Würd das also nicht so pauschal verteufeln. Gibt ja wohl sogar irgendwie auch nen Gesetzt dass einem erlaubt im Alter in günstige Tarife zu wechseln (+ ein paar Zusatzbedinungen). so kann man aber auch dann die Beiträge drücken (das wollen die Versicherer natürlich nicht :) )
 
Quickbeam2k1 schrieb:
GKV ist aber übrigens auch bei Spitzensteuersatz über 500€ im Monat (wenn ichs richtig im Kopf hab)
Genauer gesagt sind es sogar EUR 575,44 für die GKV zzgl. EUR 81,68 für die Pflegeversicherung. Der Steuersatz ist hier irrelevant. Maßgeblich ist die Beitragsbemessungsgrenze von EUR 3.712,50.
 
auf selbständiger Basis durch ein Imbiss einen Gewinn von über 1325,- €
Die Selbstständigkeit hast Du bei Deiner Krankenkasse angegeben, es kann dann nämlich sein, dass Du zusätzliche Beiträge zahlen musst oder sie Dich nicht mehr haben wollen? Es hat dann nix mit dem Gewinn zu tun sondern mit dem gesamten Bruttoeinkommen, denn danach wirst du bemessen. Bedenke auch das es sehr teuer werden kann, wenn Du dann auch noch Lohnfortzahlung haben möchtest und Du als Selbstständiger Beiträge zahlst.
 
Danke für alle Antworten

Warum sollte es denn teuer werden?

Wenn ich eine Gehalts-/Lohnabrechnung durchführe erhalte ich bei 2.500,- € gerade mal 1617,31 €.
Rentenversicherung: 248,75
Krankenversicherung (15,5%): 205,00
Arbeitslosenversicherung: 37,50


Beim Abschluss einer PKV entfallen all diese Beiträge und ich zahle stattdessen 200,- PKV-Beitrag (laut Beraterin), warum sollte es für mich einen Nachteil darstellen, wenn ich am Monatsende 1908,56 statt 1617,31 erhalte? Hinzukommt, dass ich es von der Steuer absetzen kann... PRV kann man sich danach immer noch überlegen oder was Fondsmäßiges abschließen...

Und was meinst du genau mit zusätzlichen Beiträgen?

edit: Nicht zu vergessen, die Leistungen welche im Gegensatz zur GKV besser sind...
 
Zuletzt bearbeitet:
nedim89 schrieb:
- Warum sollte es denn teuer werden?
- Beim Abschluss einer PKV entfallen all diese Beiträge und ich zahle stattdessen 200,-
- PRV kann man sich danach immer noch überlegen oder was Fondsmäßiges abschließen...
- Und was meinst du genau mit zusätzlichen Beiträgen?
Hallo,

wenn Du den Zusammenhang nicht verstanden hast, dann hast Du auch nicht verstanden, was man als Selbständiger alles beachten sollte und MUSS. Hast Du davor handfeste Informationen eingeholt? Ich glaube nicht!

Denn Du hast nur eine KV, mehr aber auch nicht.
 
Es ist eigentlich zwecklos Deine Fragen zu beantworten, Du verstehst es ja doch nicht.
 
Hallo,

bei einer guten Beratung ist selbstverständlich auch die Absicherung in Bezug auf Lohnfortzahlung ein Thema. Ebenfalls wird in guten Beratungen da Thema Sterbegeld mitangesprochen sowie eine angemessene Vorsorge für den Pflegeversicherungsbereich. Das ALLES sollte Bestandteil (wenn natürlich gewünscht) der Krankenversicherung werden.

Der wichtigste Hinweis an dich:
Die Krankenversicherung sucht man sich nicht nach dem billigstem Beitrag aus sondern nach dem bestem Leistungsspektrum und damit also die preiswerteste.
In der KV gilt: wer billig kauft, kauft sehr teuer, da im Regelfall dann weniger in die sog. RfB fließt - die Rückstellungen für die Beitragsentlastung im Alter. Versicherungen die hier ein gutes Management haben, sorgen dafür, dass sie den Beitrag eben nicht ständig erhöhen müssen (was hier bei solchen Themen ständig so mitschwingt).

Das Vorstrecken der Zahlungen beim Arzt braucht man nicht so eng zu sehen, denn im Regelfall wird dem Privatpatienten eine ausreichende Zahlungsfrist eingeräumt, so dass meist die Versicherung schon bezahlt hat und man dann locker den Arzt bezahlen kann.

Natürlich die üblichen Hinweise von mir:
Schau' die unbedingt auch die (langweiligen) Zahlen deiner evtl. zukünftigen KV an. Sie sollte eine hohe RfB-Quote und ebenfalls eine rel. hohe Leistungsquote (leicht über 100% ist bombe) haben und natürlich möglichst geringe (Abschluss)kostenquote (die kann bei guten Unternehmen deutlich unter 5% liegen).

Ausreichende Recherche kann einem hier ein teures Erwachen ersparen.

bg
zikxxl
 
@nedim89;

Ich stimme da zikxxl voll zu. Du hast ja schon im letzten Jahr Fragen zum Notebook-Leasing gestellt.
Du machst also schon eine Weile mit der Imbiss-Geschichte rum.

Ich kann Dir nur raten, dass Du mal intensive Gespräche mit einem Steuerberater führst.

Dann auch mal ganz genau über die Altersversorgung nachdenken. Selbst ein Gespräch mit dem Banker kann nicht schaden. Und es gibt genug Beratungsstellen, selbst im Internet findet man eine Menge an Informationen.

Selbständigkeit: Sie setzt die Eigenschaft des selbständigen Handelns voraus. Und das im wahrsten Sinne des Wortes.
 
zikxxl schrieb:
Ausreichende Recherche kann einem hier ein teures Erwachen ersparen.
... oder man bleibt in der GKV und erspart sich all das einfach. Das Leistungsspektrum kann man auch mit privaten Zusatzversicherungen ergänzen.
 
Danke für alle Antworten


Ich kann Dir nur raten, dass Du mal intensive Gespräche mit einem Steuerberater führst.

dass ich wieder 415,- € für nichts bezahle^^?

allein für drei Fragen welche ich via E-Mail gestellt habe, musste ich 90,- € abdrücken... die Antworten haben sich übrigens auf ein "Ja" oder ein "Nein" beschränkt
 
Exar_Kun schrieb:
... oder man bleibt in der GKV und erspart sich all das einfach. Das Leistungsspektrum kann man auch mit privaten Zusatzversicherungen ergänzen.

... und nimmt Jahr für Jahr Beitragsanapssungen in Kauf (ja, auch Streichungen von Leistungen entsprechen im Grunde einer Beitragsanpassung).

Die GKV ist (genausowenig wie die PKV) nicht das Nonplusultra. Beratung, die sich an der individuellen Situation des Interessenten orientiert ist eben das Entscheidene. Das lässt sich hier eben nicht mit Pauschalantworten lösen.
 
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