Problem mit gefundenem Handy

Time_Me

Captain
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Hallo,

vor ~ einem Monat hat mein Mitbewohner ein Smartphone gefunden (die genauen Umstände sind erstmal nicht relevant). Er war dann zu faul irgendwas zu unternehmen, hatte aber Skrupel es zu behalten/benutzen. Daher habe ich mir das ganze angeschaut und recht zügig die Eigentümerin ausfindig gemacht (Sim getauscht -> an die E-Mail-Adresse vom Googlekonto geschrieben -> mit Hilfe der gespeicherten Kontakte und dem Namen aus der Mailadresse die geschilderte Person ausfindig gemacht). Da zudem ihr Facebook - und Handyhintergrundbild identisch sind bin ich mir zu 99,9% sicher die Richtige gefunden zu haben.

Das Problem ist nur, das sie sich nicht meldet... eine Abgabe im Fundbüro ist nach dem langen Zeitraum sinnfrei und auch nicht ganz unproblematisch ("Warum bringen sie das erst jetzt hierher?" o.Ä.). Dazu würde sie es auf diesem Weg vermutlich nicht wiederbekommen.

Ich bin jetzt an einem Punkt angelangt, an dem ich nicht mehr wirklich weiter weiß. Ja und via Facebook kann ich nicht schreiben und eine gesendete Freundschaftsanfrage wird wohl ignoriert...

ciao,
Lars
 
Du kannst doch sicher irgendwie die "besseren Freunde" identifizieren und die nochmal anschreiben.
 
Wenn sie bei FB on ist und dich ignoriert und auch auf die Mail nicht antwortet würde ich da garnichts mehr groß machen, einfach 2 Wochen warten und dann über ein neues Handy freuen ;)
.
 
Du hast also Daten aus dem Telefon ausgelesen, um die Eigentümerin ausfindig zu machen?

Wenn der Schuss mal nicht nach hinten losgeht...

Das Fundamt ist dafür zuständig, EIgentum an abhanden gekommenen Sachen könnte ihr beide sowieso nicht erwerben.
 
Legs ihr vor die Haustür
 
Doc Foster schrieb:
Das Fundamt ist dafür zuständig, EIgentum an abhanden gekommenen Sachen könnte ihr beide sowieso nicht erwerben.

Ist das wirklich so? Ich dachte, dass wenn ich etwas beim Fundbüro oder bei der Polizei abgebe und der Besitzer nicht ausfindig gemacht werden kann (oder sich einfach nicht meldet), dann gehört das gefundene nach einer Gewissen Zeit (3 Monate? 6 Monate?) dem Finder (er wird dann Eigentümer)?
Oder ist das eine Falschannahme von mir?
 
Richtig, über das Fundamt ist ein Eigentumserwerb möglich, hier allerdings wohl nicht, weil ein Empfangsberechtigter bereits bekannt ist.

Meine Aussage bezog sich i.Ü. darauf, dass man ohne Anzeige des Fundes eben kein Eigentum erwerben kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist korrekt, aber es muß ja erstmal abgegeben werden...
Dann ermittelt das Fundbüro.
 
Ein Bekannter von mir hat mal eine Geldbörse gefunden. Freitag, da er übers wochenende wegmusste entschied er sich diese am Montag bei der Polizei abzugeben. Er tat das auch am Montag, die Polizei sagte auch nichts negatives weil es er am Freitag gefunden hatte und am Montag angegeben. Allerdings folgte auf den Fuss ein Verfahren, wegen Unterschlagung. So als Überraschung, ohne einen Kommentar der Polizei. Das ganze wurde später dann eingestellt, stresst hat der gute Mann trotzdem. Dabei waren seine Absichten niemals negativ.

Ich persönlich würde das ganze demnächst der Polizei übergeben, sagen ich hätte das eben gefunden. Ohne größere Angaben zum Fundort. Das deine Personalien aufgenommen werden, ist ein nomraler Vorgang.
 
Und das sollte man auch machen sonst macht man sich auch noch strafbar, der Schuss kann dann leicht nach hinten losgehen.
 
Gefunden, ansich genommen, was machen? behalten vs abgeben ende.
es kommt immer etwas dagegen, aber warum befasst man sich damit?
Gib es bei der polizei ab oder werf es weg oder behalte es, oder oder ect...

warum ist das leben so schwehr? warum sie sich nicht meldet,
möglichkeit 2367 sie heult sich dumm und duselig und vertseht die welt nicht mehr wo ist mein handy?

strafbar, macht man sich nur dann, wenn man erwischt wird und hier gammelt man abn und versucht Sherlock Holmes zu spielen und hat jetzt ein schlechtes gewissen was passiert jetzt mit mir.
Auch wenn man es gut gemeint hat, dumme situationen entstehen immer.

Das Problem ist nur, das sie sich nicht meldet... eine Abgabe im Fundbüro ist nach dem langen Zeitraum sinnfrei und auch nicht ganz unproblematisch ("Warum bringen sie das erst jetzt hierher?" o.Ä.). Dazu würde sie es auf diesem Weg vermutlich nicht wiederbekommen.

Welches Problem?

Wovor hast du angst? gib es bei der Polizei ab und gut ist. Stell dir vor das handy stammt aus einer terror zelle und jetzt hat das FBiDÄei deinen ort gepeilt und schwubst steht das BKK in kooperation mit der KaGäBäi vor deiner Tür und hat skrupel ob es sich den jetzt auch wirklich um das .... :freak: und woher willst nicht wissen das die frau das handy mit wanzen vollgestopft hat? jetzt hast du das problem. ich sage, weg damit stell dich freiwillig:D

und achtung, Alles was du sagst oder tust kann und WIRD gegen dich verwendet werden.
Sag bei der polizei das du versucht hast sie zu erreichen und sie sich nicht meldet.
sei nett und höfflich dabei problem gelöst? wäre ja der hammer, das sie dich einsacken bis das der Fall geklärt ist. oder?:)

Interessant wäre noch zu wissen W A N N man es gefunden hat, vor ner woche
oder vor 4 Monaten hat man da rumgespielt, ja sogar rumgeschnüffelt? Ist sie hübsch :D
schick ihr blumen. was für eine panic mache, echt hammer, ja es ist immer der hammer :hammer_alt:

lg

2006
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal zum rechtlichen, ist der TE nicht eigentlich schon abgesichert weil er ja die Besitzerin per Mail und FB über den Fund benachrichtigt hat ?

BGB § 965
Anzeigepflicht des Finders
(1) Wer eine verlorene Sache findet und an sich nimmt, hat dem Verlierer oder dem Eigentümer oder einem sonstigen Empfangsberechtigten unverzüglich Anzeige zu machen.

Xyn schrieb:
Allerdings folgte auf den Fuss ein Verfahren, wegen Unterschlagung. So als Überraschung, ohne einen Kommentar der Polizei. Das ganze wurde später dann eingestellt, stresst hat der gute Mann trotzdem. Dabei waren seine Absichten niemals negativ.
Genau aus diesem Grund würde ich niemals irgendwas abgeben was ich finde, wo sind wir denn hier das ich, wenn ich etwas finde, sofort alles stehen und liegen lassen muss um es bei der Polizei/Fundbüro abgeben muss weil ich sonst der große Böse bin.
.
 
Und woher soll er wissen das es tatsächlich der Eigentümer war? Evtl gehört es ja schon längst der Versicherung und die Verliererin ist ganz froh es ersetzt bekommen zu haben.
einem sonstigen Empfangsberechtigten
Das ist nun mal in D das Fundbüro.
 
Pandora schrieb:
Genau aus diesem Grund würde ich niemals irgendwas abgeben was ich finde, wo sind wir denn hier das ich, wenn ich etwas finde, sofort alles stehen und liegen lassen muss um es bei der Polizei/Fundbüro abgeben muss weil ich sonst der große Böse bin.
.

Wie Du nun den bei Nichtabgabe erfüllten Tatbestand der Fundunterschlagung für dich individuell rechtfertigst interessiert hier niemanden - Fakt ist - Du hast ihn erfüllt, hast dich somit strafbar gemacht und musst mit etwaigen Konsequenzen leben. Nervig diese Gesetze, gell?

Es erwartet niemand, dass Du "alles stehen und liegen lässt", aber ohne schuldhaftes Zögern sollten die Sachen dann doch beim Fundbüro oder der Polizei abgegeben werden. Überlicherweise wird eine Anzeige wg. Fundunterschlagung m.W.n. auch erst dann aufgenommen, wenn der Verlierer* ne Woche oder so hat verstreichen lassen und der verlorene Gegenstand bis dahin nicht abgegeben wurde. So hat es mir ein Polizist mal erklärt, als ich ein gefundenes Handy abgab. Insofern denke ich, dass es sich bei dem von Xyn geschilderten Vorfall um einen unschönen Einzelfall handelt, der ja aber offensichtlich schlussendlich eingestellt wurde.

@TE: Gib das Teil beim Fundbüro ab. Schildere den Fall so wie hier, beschreibe deine Bemühungen und gut ist. Wenn die Dame aus irgendwelchen Gründen doch nich auf deine Nachricht reagiert und dich (deine Facebook-Identität) anzeigt, hast du mit Sicherheit den selben Stress wie Xyn's Freund.


*: Vorher stand dort "Finder", habs korrigiert.
 
Zuletzt bearbeitet: (Korrektur (s.o.))
Schmeiß es in den nächstgelegenen Briefkasten, dann bist du es los und die Post hat auch bessere Möglichkeiten den Eigentümer zu ermitteln.
Früher machte man das zumindest hier so wenn man Schlüssel oder eine Brieftasche gefunden hat.
Ob das so nun korrekt ist keine Ahnung, aber dadurch kann dir ja nichts mehr passieren zumal es anonym ist damit.
 
Früher machte man das zumindest hier so wenn man Schlüssel oder eine Brieftasche gefunden hat.
Ob das so nun korrekt ist keine Ahnung, aber dadurch kann dir ja nichts mehr passieren zumal es anonym ist damit.
Wie sau dumm kann man sich eigentlich anstellen?
Zumindest im Fall des Schlüsselbundes weiß ich es genau: Der wandert in einem Box und die wird alle 2 Jahre in den Müll gekippt. (mir ist nämlich mal ein Schlüssel auf dem Postweg verlorengegangen)

Ein Bekannter von mir hat mal eine Geldbörse gefunden. [...] Allerdings folgte auf den Fuss ein Verfahren, wegen Unterschlagung. So als Überraschung, ohne einen Kommentar der Polizei.
Ach Blödsinn. Da hat dir dein Bekannter eine Geschichte erzählt. Keinesfalls ist man verpflichtet alles stehen und liegen zu lassen und zum Fundbüro zu laufen. Ist Unterschlagung überhaupt der richtige Ausdruck?
Einfach zum städtischen Fundamt latschen, das Trum abgegeben und sich freuen, wenn der Besitzer es nicht abholt.

Sherlock Holmes spielt weder das Fundamt, die Post noch sollte es eine Privatperson tun. (die Daten auf dem Telefon gehen nämlich niemanden etwas an)


EDIT: 1 Monat lang aus "Faulheit" das Handy nicht zurückbringen fällt wohl auch in die Kategorie "besonders couragierter Mitbürger". Ka, wie das bei einer so langen Frist ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich versteh das Problem nicht.

Ins Fundbüro gehen: Ich habe gerade dieses schöne Handy hier gefunden. Hier sind meine Daten. Schönen Tag noch. Wenn nichts und niemand ermittelt wird, sich über ein Handy freuen. Ansonsten hast du doch damit nichts am Hut. Es zwingt dich doch niemand beim Fundamt die Wahrheit zu sagen? Verstehe jetzt das Getöse auch nicht. Warum das allerdings so lange gedauert hat, entzieht sich auch meiner Kenntnis, immerhin ist doch das Zurückverfolgen nicht die Aufgabe der Person, die es gefunden hat....
 
Wichtig ist wirklich zu sagen das man es grad eben gefunden hat. Bekannter hatte ähnlichen Fall. Hatte eine Geldbörse Freitags gefunden, musste übers Wochenende weg und gab diese am Montag bei der Polizei ab. Falll war für ihn abgeschlossen, für die Polizei nicht. Er bekam ein Verfahren wegen Unterschlagung, schließlich hätte er es sofort bringen müssen. Gefehlt hatte aber nichts im der Geldbörse. Irgendwo muss ja das Steuergeld sinnvoll hin.
 
Unter Panikmache verstehe ich was anderes... aber gut.


Es ist einigen der Gedankengang, der hinter der Ermittlung des Besitzers steht nicht klar: 1. Zum Fundamt oder zur Polizei werde ich sicher nicht gehen (das wäre dann Sache meines Mitbewohners, der es aber nicht amchen würde) / 2. Insbesondere beim Fundbüro habe ich meine Zweifel, dass die viel mehr tun würden als das Objekt aufzunehmen und abzuwarten / 3. Sich aus Punkt eins ergebend hielt ich es für angemessen wenigstens zu versuchen den Besitzer zu ermitteln und auf diesem Weg zu versuchen ihm/ihr das Handy zurückzugeben.

Dass manche ihr Mobiltelefon im Falle des Verlustes offensichtlich lieber verloren geben würden, als sich darüber zu freuen, dass jemand versucht es einem wiederzugeben, kann ich nicht nachvollziehen.

Da die Diskussion insgesamt wenig zielführend ist kann hier eigentlich auch zu - einer der wenigen sinnvollen Hinweise war der mit der Kontaktliste, danke nochmal dafür.

ciao,
Lars
 
@Time_Me
Was das Fundbüro macht oder nicht hat Dich nicht zu interessieren. Das ist einfach der richtige Weg (oder eben die Polizei).
Das was Du/Ihr da jetzt macht ist der falsche Weg.

Richtig schön wird es für Dich, wenn der/die Eigentümerin das Smartphone noch als gestohlen melden wird. Sobald sich dann die IMEI Nummer im Netz (egal welches Netz) meldet, werdet Ihr Besuch bekommen.
Dann sind alle Erklärungsversuche Essig, das kannst mir glauben. Egal welche Story Ihr dem Richter auftischen werdet.
Das aber nur wenn das Smartphone jemals als gestohlen gemeldet wird.

Und nein, es ist nicht angemessen alle Daten eines Smartphones auszulese, das ist Sache der offiziellen Stellen, nicht Deine Sache. DAs zeigt schon die Tatsache dasss sich entsprechende Person nicht meldet.
Was ist denn wenn die Person einen Unfall hatte? Wie soll diese denn jemals Ihr Eigentum zurück erlangen? Nur weil Sie jetzt nicht anuf Anfragen von Fremden reagiert?

Der ganze Thread hier ist mehr als seltsam, auch mal wieder die Beweggründe die NICHT erklärt werden warum man nicht den offiziellen Weg einschlägt. Das obige ist für mich keine Begründung, nur der Versuch ein eigenes Fehlverhalten zu rechtfertigen.

Grüße
 
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