Projekt: Home-Server mit 4x3TB (Raid5 oder Raid-Z1)

hoppel118

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Hallo Leute,

da meine Daten-Sammlung immer größer wird, schwirrt mir schon länger eine Idee durch den Kopf. Momentan habe ich einen HTPC mit "Windows 7 MediaCenter" und auf der zweiten Partition "ubuntu mit XBMC", wo 2HDDs (1x3TB und 1x2TB) angeschlossen sind. Diese beiden Platten möchte ich gern, auf eine sicherere Umgebung (evtl. Raid5 oder Raid-Z1) migrieren.

Nun möchte ich bei der Gelegenheit nicht nur ein NAS-System bauen, sondern eine mit proxmox oder esxi5 komplett virtualisierte Umgebung. So kann ich mir dann auch einfach mal eine virtuelle Maschine erstellen, um Backend-Tests durchzuführen. In einer weiteren VM soll dann bspw. ein Debian-VDR-Server laufen, der mir TV-Streams in meinem gesamten Netzwerk zur Verfügung stellt.

Da Proxmox über ein Webinterface administriert werden kann, gefällt es mir besser. Habe aber noch nie (weder mit esxi, noch mit proxmox) Hardware an einen Gast durchgereicht. In einem Beitrag im FreeNAS-Forum habe ich gelesen, dass jemand bereits erfolgreich einen LSI2008-Controller an einen esxi-Gast weitergereicht hat.

  • Was würdet ihr empfehlen? proxmox oder esxi5?

Folgende bereits vorhandene Hardware:

  • Mainboard: (VT-x/VT-d fähig)
  • CPU: Intel Core i5 650
  • RAM: 4x 4GB
  • OS-HDD: 250GB
  • Genäuse: Fractal Define R3 USB3.0 Titanium Grey

ergänzt werden soll diese Hardware mit folgenden Komponenten:

SAS/SATAIII-Controler (LSI 2008)

Wenn ich das System mit einem RAID-Z1 aufsetzen würde, benötige ich meinem Verständnis nach keine Raid-Funktionaltäten auf dem Controller, das wäre dann also der "AOC-USAS2-L8e". Entscheide ich mich jedoch für ein Raid5 muss ich den "AOC-USAS2-L8i" verwenden.

  • Welchen Controller bzw. welches Raid (Raid-Z1/Raid5) würdet ihr empfehlen?
  • Da der "AOC-USAS2-L8i" momentan 20€ günstiger ist, frage ich mich ob man die Raid-Funktionalitäten auf diesem Controller auch komplett deaktivieren kann?

Zu den Vorteilen von ZFS habe ich mich bereits belesen, schöne Sache. Aber im Wiki steht unter Kritik/Nachteile noch etwas, was mich bedenklich einstimmt: "ZFS ist optimiert für 128Bit-Serversysteme, so dass es auf 64Bit-Systemen zu Performanceeinbußen kommt."


  • In wie Fern ist da was dran? Wer verwendet ZFS auf einem 64Bit-System?

Dem FreeNAS-Gast würde ich 8GB RAM zuordnen, so dass ich da auf jeden Fall auf der sicheren Seite bin.


SATAIII-HDDs

Nachdem ich mir eine Übersicht mit allen HDD-Modellen >= 3TB erstellt habe und diese dann preislich miteinander verglichen habe, bin ich quasi zum Entschluss gekommen, dass mir Unternehmens-Festplatten für meine Zwecke einfach zu teuer sind. Leider ist es beispielsweise bei Seagate (von WD habe ich ähnliches gelesen) so, dass die Desktop-Festplatten lediglich Raid 0, 1 und 10 unterstützen und Hitachi äußert sich erst gar nicht zu Raid-Funktionalitäten.

  • Unterstützen Hitachi-Platten generell alle Raid-Varianten?
  • Was würde/könnte passieren, wenn ich dennoch mit den Seagate-Platten und dem AOC-USAS2-L8i ein Raid5 bauen würde?
  • Da ein Raid-Z1 ein auf Software basierendes Raid ist müsste RAID-Z1 ja alle Festplatten-Typen unterstützen, oder?

Momentan interessieren mich folgende Modelle:

  • 4x Seagate Barracuda (ST3000DM001) 3TB SATA III 7200 --> Preis: ca. 150€
  • 4x Hitachi Deskstar (HDS5C3030ALA630) 3TB SATA III 5300 --> Preis: ca. 162€
  • 4x Hitachi Deskstar (HDS723030ALA640) 3TB SATA III 7300 --> Preis: ca. 200€
  • 4x WD Caviar Green (WD30EZRX) 3TB SATA III 5400 --> Preis: ca. 170€
  • 3x Hitachi Deskstar (HDS724040ALE640) 4TB SATA III 7400 --> Preis: ca. 275€

Das Seagate-Modell ist preislich am attraktivsten, unterstützt aber definitiv kein Raid5, reicht aber evtl. für Raid-Z1 aus.

  • Welches Modell könnt ihr für Raid5 bzw. Raid-Z1 empfehlen?
  • Sind die Modelle mit 5300/5400 Umdrehungen spürbar langsamer? Was für Datenraten werden damit erreicht?

Alle für offenen Fragen, habe ich in blau aufgelistet.

Über eure Rückmeldungen, Meinungen und Erfahrungen freue ich mich.

Danke und viele Grüße

Hoppel
 
Zuletzt bearbeitet:
Prinzipiell unterstützt jede Platte RAID5 - denn sie weiß nicht, dass sie in einem RAID-Verbund läuft... Praktisch versteht sich nicht jede Platte gut mit RAID-Controllern.
Ich hab selbst 6x Hitachi 2TB-Platten (Hitachi Deskstar 5K3000 2000GB) im RAID5 an einem 9650SE-8LPML laufen. Funktioniert prima! Nimm besser 4x3TB als 3x4TB => Bei RAID5 "verlierst" Du die Kapazität einer Platte.
Bei der Platte würde ich für ein NAS definitiv auf 5400rpm setzen.
Aus persönlicher Erfahrung kann ich auch für die Zuverlässigkeit von ESXi sprechen!
Administration handhabe ich über eine WinXP-VM für die Verwaltung.
Für ein NAS ist ein RAID-Controller übrigens genau genommen nur sehr beschränkt sinnvoll, da man die Performance (siehe Anhang) nicht übers Netz bringt mit Gigabit-LAN. Solange Du also nicht über entsprechende Netzwerkinfrastruktur verfügst, wird der RAID-Controller nicht sonderlich gefordert. Das nur mal als Denkanstoß...
RAID ist im Controller eigentlich immer komplett deaktivierbar. Dann verhält es sich ähnlich wie ein Onboard-SATA Chipsatz.

MfG, Thomas
 

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Hallo Thomas,

deine Antwort muss ich nochmal "zerhacken". :D

HighTech-Freak schrieb:
Prinzipiell unterstützt jede Platte RAID5 - denn sie weiß nicht, dass sie in einem RAID-Verbund läuft... Praktisch versteht sich nicht jede Platte gut mit RAID-Controllern. Ich hab selbst 6x Hitachi 2TB-Platten (Hitachi Deskstar 5K3000 2000GB) im RAID5 an einem 9650SE-8LPML laufen. Funktioniert prima! Nimm besser 4x3TB als 3x4TB => Bei RAID5 "verlierst" Du die Kapazität einer Platte.

In der obigen HDD-Modell-Reihenfolge steht oben das meist bevorzugte und unten das am wenigsten bevorzugte Modell. Somit ist die 3x4TB-Lösung für mich die letzte Alternative. Wie gesagt bei den Hitachis habe ich keine tatsächliche Beschränkung der Raid-Varianten gefunden, zumindest nicht direkt bei den Hersteller-Spezifikationen.

Bist du zufrieden mit deinem Hitachi-Verbund?

HighTech-Freak schrieb:
Bei der Platte würde ich für ein NAS definitiv auf 5400rpm setzen.

Warum? Aus Energiespar-Gründen? Ich möchte ein NAS-System bauen, was einerseits energiesparend ist und andererseits schnell ist und mindestens 2 Filme gleichzeitig streamen kann, 2 HD-Streams wären besser, da ich wirklich viel aufnehme und evtl. direkt bei einer Aufnahme eine ältere Aufnahme schauen möchte. Vielleicht muss sogar zu einem weiteren Gerät gestreamt werden. Wie würdest du den Performance-Unterschied zw. 5400 und 7200 Umdrehungen einschätzen?

HighTech-Freak schrieb:
Aus persönlicher Erfahrung kann ich auch für die Zuverlässigkeit von ESXi sprechen! Administration handhabe ich über eine WinXP-VM für die Verwaltung.

Leider ist der vsphere Client immer irgendwo lokal zu installieren. Das esxi eine wirklich stabile Lösung darstellt ist klar. Aber dieses Web-Interface von proxmox hat es mir echt angetan. ;) Betreibst du den XP-Gast auf dem esxi-Host?

HighTech-Freak schrieb:
Für ein NAS ist ein RAID-Controller übrigens genau genommen nur sehr beschränkt sinnvoll, da man die Performance (siehe Anhang) nicht übers Netz bringt mit Gigabit-LAN. Solange Du also nicht über entsprechende Netzwerkinfrastruktur verfügst, wird der RAID-Controller nicht sonderlich gefordert. Das nur mal als Denkanstoß...

Deinen Benchmark verstehe ich nicht so ganz. Wie Hoch ist jetzt dein tatsächlicher Schreib- und Lesedurchsatz? Mit sowas habe ich mich noch nie wirklich beschäftigt, wird aber bald passieren. Ich habe hier einen Cisco-Switch der Link-Aggregation (802.3ad) beherrscht. Zwischen Freenas und Cisco soll ein Bond mit mindestens 2, evtl. 4 Gig-Eth-Interfaces bestehen. Das sollte Performancetechnisch ausreichen. Was nachher tatsächlich schneller ist, also die Aufnahmen (tlws. 2 Aufnahmen gleichzeitig) vom VDR-Server zum Cisco zuschicken und von dort aus auf das Freenas-Share oder über die interne Lane von proxmox/esxi, wird sich zeigen, wenn es soweit ist. ;)

Weißt du wie schnell die esxi-Lane ist?

So wie ich es bisher gelesen habe, stellt eigentlich eher die Festplatte im Raid5-Verbund ein Performance-Problem dar. Hm...

HighTech-Freak schrieb:
RAID ist im Controller eigentlich immer komplett deaktivierbar. Dann verhält es sich ähnlich wie ein Onboard-SATA Chipsatz.

Das habe ich mir auch gedacht. Dann werde ich mir den "AOC-USAS2-L8i" einfach mal kaufen und beides mal ausprobieren, also Raid5 und Raid-Z1. Hast du mit ZFS evtl. irgendwelche Erfahrungen?

Viele Grüße

Hoppel
 
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hoppel118 schrieb:
Hallo Thomas,
deine Antwort muss ich nochmal "zerhacken". :D
Dito... ^^
hoppel118 schrieb:
In der obigen HDD-Modell-Reihenfolge steht oben das meist bevorzugte und unten das am wenigsten bevorzugte Modell. Somit ist die 3x4TB-Lösung für mich die letzte Alternative. Wie gesagt bei den Hitachis habe ich keine tatsächliche Beschränkung der Raid-Varianten gefunden, zumindest nicht direkt bei den Hersteller-Spezifikationen.
Bist du zufrieden mit deinem Hitachi-Verbund?
OK... aber die 3x4TB-Version würd ich nichtmal als Alternative nehmen...
4 Platten: weniger Overhead, mehr Speed, weniger Kosten bei Plattenausfall, bei kleineren älteren Platten gibt's außerdem mehr Erfahrungswerte
hoppel118 schrieb:
Warum? Aus Energiespar-Gründen? Ich möchte ein NAS-System bauen, was einerseits energiesparend ist und andererseits schnell ist und mindestens 2 Filme gleichzeitig streamen kann, 2 HD-Streams wären besser, da ich wirklich viel aufnehme und evtl. direkt bei einer Aufnahme eine ältere Aufnahme schauen möchte. Vielleicht muss sogar zu einem weiteren Gerät gestreamt werden. Wie würdest du den Performance-Unterschied zw. 5400 und 7200 Umdrehungen einschätzen?
Dazu würde ich mir im Netz Benchmarks ansehen...
Bei RAID is es allerdings so: Tranferrate für Lesen = Anzahl der Platten mal Tranferrate einer Platte.
Schreiben wird sobald die HDD nicht mehr limitert durch den Controller gebremst, da dieser die Parity berechnen muss. Und das ist bei einer bestimmten Transferrate eben Schluss.
Das sieht man auch schön auf meinem Benchmark:
Die Platten liefern lesend bis zu 600MB/s (105MB/s liefert eine Platte in etwa x6 =~600MB/s)
Die Schreibrate wird bis zu einer gewissen Blockgröße von den Platten limitert, dann von dem RAID/XOR-Prozessor.
hoppel118 schrieb:
Leider ist der vsphere Client immer irgendwo lokal zu installieren. Das esxi eine wirklich stabile Lösung darstellt ist klar. Aber dieses Web-Interface von proxmox hat es mir echt angetan. ;) Betreibst du den XP-Gast auf dem esxi-Host?
Ja, ich hab auf dem ESXi eine XP-VM mit dem vSphere Client. Damit kann ich den ESXi auf sicherem Wege übers Internet steuern.

hoppel118 schrieb:
Deinen Benchmark verstehe ich nicht so ganz. Wie Hoch ist jetzt dein tatsächlicher Schreib- und Lesedurchsatz? Mit sowas habe ich mich noch nie wirklich beschäftigt, wird aber bald passieren. Ich habe hier einen Cisco-Switch der Link-Aggregation (802.3ad) beherrscht. Zwischen Freenas und Cisco soll ein Bond mit mindestens 2, evtl. 4 Gig-Eth-Interfaces bestehen. Das sollte Performancetechnisch ausreichen. Was nachher tatsächlich schneller ist, also die Aufnahmen (tlws. 2 Aufnahmen gleichzeitig) vom VDR-Server zum Cisco zuschicken und von dort aus auf das Freenas-Share oder über die interne Lane von proxmox/esxi, wird sich zeigen, wenn es soweit ist. ;)
Praxiswerte sind ~400MB/s lesend und 280MB/s schreiben.

hoppel118 schrieb:
Weißt du wie schnell die esxi-Lane ist?
Nope...
hoppel118 schrieb:
So wie ich es bisher gelesen habe, stellt eigentlich eher die Festplatte im Raid5-Verbund ein Performance-Problem dar. Hm...
Das kommt auch immer drauf an, was man mit "Performance" bezeichnet:
Transferrate/Zugriffszeit/IOPS/... Bei den I/Os und der Zugriffszeit wird wohl immer die HDD limitieren...
hoppel118 schrieb:
Das habe ich mir auch gedacht. Dann werde ich mir den "AOC-USAS2-L8i" einfach mal kaufen und beides mal ausprobieren, also Raid5 und Raid-Z1. Hast du mit ZFS evtl. irgendwelche Erfahrungen?
Nein, mit ZFS kenn ich mich leider nicht aus.
AOC-USAS2-L8i kann übrigens KEIN RAID5...
Eventuell würde ich vlt. noch warten bis HisN oder der Ernst den Thread entdeckt haben.

Unterm Strich bringt der dedizierte RAID-Controller auch noch den Vorteil, dass er durch seinen Cache in der Lage ist die Spurchwechsel auf der Platte zu minimieren -sprich der Lesekopf weniger bewegt wird. Das is quasi NCQ auf höherem Level. Dadruch kann man letztlich mehrere Files gleichzeitig lesen und schreiben, ohne dass die Performance nennenswert einbricht. Ob dass ein Software-Raid auch so gut kann, wage ich zu bezweifeln...

Jetzt kommts natürlich noch drauf an, welches Format deine HD-Streams haben, den h264-Streams mit <20Mbit/s fordern kaum einen RAID Controller.

Bitte nicht vergessen, dass ein RAID kein Ersatz für ein BackUp ist. Ein RAID5 mag zwar zuverlässig sein, aber nicht zuverlässig genug um sich das BackUp zu sparen. ;)

Grüße,
Thomas
 
HighTech-Freak schrieb:
4 Platten: weniger Overhead, mehr Speed, weniger Kosten bei Plattenausfall, bei kleineren älteren Platten gibt's außerdem mehr Erfahrungswerte.

HighTech-Freak schrieb:
Bei RAID is es allerdings so: Tranferrate für Lesen = Anzahl der Platten mal Tranferrate einer Platte. Schreiben wird sobald die HDD nicht mehr limitert durch den Controller gebremst, da dieser die Parity berechnen muss. Und das ist bei einer bestimmten Transferrate eben Schluss. Das sieht man auch schön auf meinem Benchmark: Die Platten liefern lesend bis zu 600MB/s (105MB/s liefert eine Platte in etwa x6 =~600MB/s) Die Schreibrate wird bis zu einer gewissen Blockgröße von den Platten limitert, dann von dem RAID/XOR-Prozessor.

Das war mir nicht bewusst. Wow, ich bin fasziniert von deinen Transferraten. :D

HighTech-Freak schrieb:
Nein, mit ZFS kenn ich mich leider nicht aus.

Schade, denn gerade diesbezüglich bin ich an Erfahrungswerten interessiert.

HighTech-Freak schrieb:
AOC-USAS2-L8i kann übrigens KEIN RAID5... Eventuell würde ich vlt. noch warten bis HisN oder der Ernst den Thread entdeckt haben.

Du hast Recht, das habe ich scheinbar tatsächlich übersehen. Es gibt aber eine Alternative: aoc-sas2-l8ir Auch wenn dieser Controller das doppelte kostet, kann er trotzdem noch kein Raid6, was evtl. zukünftig ja nochmal ein Thema werden könnte.

Welchen Raid-Controller bzw. Chipsatz würdest du empfehlen? Dein Modell war ja auch nicht gerade günstig.

HighTech-Freak schrieb:
Jetzt kommts natürlich noch drauf an, welches Format deine HD-Streams haben, den h264-Streams mit <20Mbit/s fordern kaum einen RAID Controller.

Ja, häufig dreht es sich um h264-Streams mit round about 20MBit/s.

HighTech-Freak schrieb:
Bitte nicht vergessen, dass ein RAID kein Ersatz für ein BackUp ist. Ein RAID5 mag zwar zuverlässig sein, aber nicht zuverlässig genug um sich das BackUp zu sparen. ;)

Für den Katastrophenfall habe ich eine Auslagerung in einem anderen Gebäude. Scherz bei Seite. Ich denke, wenn die Filme-Sammlung mal die Geist aufgibt, wäre das schmerzhaft, aber zu verkraften. Schlimmer wäre es bei den privaten Bildern, Dateien. Für die gibt es aber ein gesondertes Backup, zukünftig dann mit freenas automatisiert auf einen externen Datenträger.

Viele Grüße

Hoppel
 
hoppel118 schrieb:
Das war mir nicht bewusst. Wow, ich bin fasziniert von deinen Transferraten. :D
Mit 4 von deinen Platten dürftest Du ca. aufs gleiche kommen...
hoppel118 schrieb:
Du hast Recht, das habe ich scheinbar tatsächlich übersehen. Es gibt aber eine Alternative: aoc-sas2-l8ir Auch wenn dieser Controller das doppelte kostet, kann er trotzdem noch kein Raid6, was evtl. zukünftig ja nochmal ein Thema werden könnte.

Welchen Raid-Controller bzw. Chipsatz würdest du empfehlen? Dein Modell war ja auch nicht gerade günstig.
In der Bucht eine gebraucht kaufen. Die vorige RAID-Controller-Generation ist seit Erscheinen der neuen Generation extrem krass im Preis gefallen. Momentan gibts in der Bucht den Areca ARC1231ML (12PORT SATA RAID) mit 1 Gigabyte (nice!) RAM, Kabel UND Battery-BackUp-Unit um ca. 190€ nachgeschmissen.
Hier ein Benchmark: http://www.hyperossystems.co.uk/07042003/HD4tests.htm
Mehr Leistung/Euro wirst Du so schnell nicht kriegen! ;) Das Teil geht ab wie Schmidts Katze und unterstützt dabei noch so ziemlich alle Goodies dein RAID-Controller nur haben kann...
Luft nach oben hast Du damit auch mehr als genug. Es würde sich also anbieten auch Festplatten nur nach Bedarf nachzurüsten (was in der Praxis wesentlich ökonomischer ist).

hoppel118 schrieb:
Ja, häufig dreht es sich um h264-Streams mit round about 20MBit/s.
>50 Streams gleichzeitig sollten kein Problem sein. ^^

Ich würde fast sagen: auf Grund der niedrigen Transferrate ist ein RAID-Controller hier eigentlich völlig fehl am Platz. ALLERDINGS: Der Controller bietet eine einfache und effiziente Wartung und Einrichtung, gutes Selfmonitoring und bricht in der Transferrate nicht ein, wenn Du doch mal ein bisschen mehr transferierst -zum Beispiel auf die Festplatte eines Freundes oder dergl.

MFG, Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
HighTech-Freak schrieb:
In der Bucht eine gebraucht kaufen. Die vorige RAID-Controller-Generation ist seit Erscheinen der neuen Generation extrem krass im Preis gefallen. Momentan gibts in der Bucht den Areca ARC1231ML (12PORT SATA RAID) mit 1 Gigabyte (nice!) RAM, Kabel UND Battery-BackUp-Unit um ca. 190€ nachgeschmissen.
Hier ein Benchmark: http://www.hyperossystems.co.uk/07042003/HD4tests.htm
Mehr Leistung/Euro wirst Du so schnell nicht kriegen! ;) Das Teil geht ab wie Schmidts Katze und unterstützt dabei noch so ziemlich alle Goodies dein RAID-Controller nur haben kann... Luft nach oben hast Du damit auch mehr als genug.

Areca sagt mir nichts, aber ich kenn mich mit Raid-Controllern auch nicht wirklich aus. Wichtig ist für mich, dass das Teil von freenas erkannt wird und das ich den Controller über esxi/proxmox an den Gast durchreichen kann. Vielleicht gibt es dazu ja auch Erfahrungen?

HighTech-Freak schrieb:
Es würde sich also anbieten auch Festplatten nur nach Bedarf nachzurüsten (was in der Praxis wesentlich ökonomischer ist).

Wie meinst du das? Momentan benötige ich ca. 5TB. Wären also erstmal im Raid5 nur drei Platten. Könnte ich dann später einfach eine weitere Platte des gleichen Typs hinzufügen und hätte dann 9TB? Oder wolltest du mir damit sagen?

HighTech-Freak schrieb:
>50 Streams gleichzeitig sollten kein Problem sein. ^^

Was?! Unvorstellbar! Da fehlt mir einfach die Erfahrung. Ich hätte damit gerechnet, dass max. 3-4 Streams gleichzeitig möglich sind.

HighTech-Freak schrieb:
Ich würde fast sagen: auf Grund der niedrigen Transferrate ist ein RAID-Controller hier eigentlich völlig fehl am Platz. ALLERDINGS: Der Controller bietet eine einfache und effiziente Wartung und Einrichtung, gutes Selfmonitoring und bricht in der Transferrate nicht ein, wenn Du doch mal ein bisschen mehr transferierst -zum Beispiel auf die Festplatte eines Freundes oder dergl.

Ich hab mir das Projekt jetzt sowieso schon in den Kopf gesetzt! Es gibt kein drumherum mehr. :D

Vielen Dank für die vielen Informationen.

Gruß
 
Warum wird hier jeder Beitrag erstmal von einem Admin geprüft? Ist ja grausam...

HighTech-Freak schrieb:
Mit 4 von deinen Platten dürftest Du ca. aufs gleiche kommen...

Macht es überhaupt Sinn, dass ich Wert auf Sata3 (600) lege? Du hast doch auch nur Sata2, oder? Ich denke, mit den Transferraten von Sata2 komme ich auch locker aus. Die Frage ist natürlich in wie Fern ältere Controller überhaupt 3TB-Platten unterstützen.

EDIT:

Der Beitrag wurde nicht geprüft, naja, da kommt dann bald noch einer von mir.

EDIT2:

So, habe mich gerade mal zu dem von dir vorgeschlagenen Controller "areca ARC-1231ML" belesen. Treiber für freebsd gibt es und somit ist er auch freenas tauglich. Das ist schonmal gut. Jetzt habe ich aber nochmal eine andere Überlegung bezüglich der HDDs aufgestellt:

Variante 1:
Modell: 4x Hitachi Deskstar (HDS5C3030ALA630) 3TB SATA III 5300
Preis pro HDD: 162€
Preis für 4HDDs: 648€
TB Brutto (ohne Raid): 12
TB Netto (mit Raid5): 9

Variante 2:
Modell: 4x Hitachi Deskstar (HDS5C3020ALA632) 2TB SATA III 5300
Preis pro HDD: 128€
Preis für 6HDDs: 768€
TB Brutto (ohne Raid): 12
TB Netto (mit Raid5): 10
TB Netto (mit Raid6): 8

Was denkst du/ihr? Was ist nun die cleverere Entscheidung?

Thomas, welches HDD-Modell hast du genau im Einsatz und welchen Controller würdest du nun eher empfehlen? "3ware 9650SE-8LPML" oder "Areca ARC1231ML" Deinen Controller gibts auch schon neu für 350€ bei ebay.

Ich muss ins Bett, Urlaub ist was schönes! :-)

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
hoppel118 schrieb:
Macht es überhaupt Sinn, dass ich Wert auf Sata3 (600) lege? Du hast doch auch nur Sata2, oder? Ich denke, mit den Transferraten von Sata2 komme ich auch locker aus. Die Frage ist natürlich in wie Fern ältere Controller überhaupt 3TB-Platten unterstützen.
SATA2 reicht locker! Die Untertützug von großen Platten bei älteren Controllern könnte tatsächlich zu Problem werden...
hoppel118 schrieb:
Variante 1:
Modell: 4x Hitachi Deskstar (HDS5C3030ALA630) 3TB SATA III 5300
Preis pro HDD: 162€
Preis für 4HDDs: 648€
TB Brutto (ohne Raid): 12
TB Netto (mit Raid5): 9

Variante 2:
Modell: 4x Hitachi Deskstar (HDS5C3020ALA632) 2TB SATA III 5300
Preis pro HDD: 128€
Preis für 6HDDs: 768€
TB Brutto (ohne Raid): 12
TB Netto (mit Raid5): 10
TB Netto (mit Raid6): 8
Mehr Platten brauchen auch mehr Strom. Gleich am Anfang 6 Platten zu nehmen ist mMn nur sinnvoll, wenn man nicht mehr aufrüsten will, zumal viele der kleineren Cases nur Platz für 6 Platten bieten.
hoppel118 schrieb:
Thomas, welches HDD-Modell hast du genau im Einsatz und welchen Controller würdest du nun eher empfehlen? "3ware 9650SE-8LPML" oder "Areca ARC1231ML" Deinen Controller gibts auch schon neu für 350€ bei ebay.
Den ARc1232 gibt's um 190€ mit BatteryBackUp Unit (sofern Du Dir keine USV zulegen willst, sehr empfehlenswert) und 1Gig RAM. Das ist der Preis/Leistungsknaller schlechthin... Den Controller neu kaufen ist eher Geldverschwendung...

Und: JA, Platten können dynamisch nachgerüstet werden. Moderne RAID-Controller unterstützen genau das. Am Anfang ein RAID1 aus 2Platten, dann ein RAID5 aus 3 Platten, dann aus 4Platten und dann vlt. auf ein 6Platten-RAID6 umstellen... kein Problem. Das OS/Dateisystem muss da aber mitspielen.

Ich hab im Übrigen die HDS5C3020ALA632 im Einsatz. 6 Stück damals um <65€ gekauft... ^^

LG, Thomas
 
Hallo Thomas,

habe mir gestern den Areca 1231ML und 4x die 3TB HDS 5K3000 bestellt. Danke schonmal für die Infos, werde berichten, sobald das Raid5 installiert ist.

Wie sieht es denn eigentlich mit dem Dateisystem aus? Die 16TB-Grenze werde ich wohl irgendwann knacken. Aber ext4..., ist das wirklich schon einsatztauglich?

Ansonsten steht noch XFS und JFS zur Verfügung. Habe mir jetzt mal entgegen meiner ursprünglichen Planung (freenas) openmediavault installiert, openattic klappt leider nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Habe zunächst debian squeeze installiert, was aber bedingt von openattic unterstützt wird, da die Entwicklung von openattic selbst in wheezy erfolgt. Also dist-upgrade durchgeführt.

Nun erhalte ich folgende Meldung, wenn ich versuche openattic zu installieren:

Code:
:~# apt-get install openattic-full-mysql
Paketlisten werden gelesen... Fertig
Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut
Statusinformationen werden eingelesen... Fertig
Einige Pakete konnten nicht installiert werden. Das kann bedeuten, dass
Sie eine unmögliche Situation angefordert haben oder, wenn Sie die
Unstable-Distribution verwenden, dass einige erforderliche Pakete noch
nicht erstellt wurden oder Incoming noch nicht verlassen haben.
Die folgenden Informationen helfen Ihnen vielleicht, die Situation zu lösen:

Die folgenden Pakete haben unerfüllte Abhängigkeiten:
 openattic-full-mysql : Hängt ab von: openattic-module-ftp-mysql soll aber nicht installiert werden
                        Hängt ab von: openattic-mysql soll aber nicht installiert werden
E: Beschädigte Pakete

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie sieht es denn eigentlich mit dem Dateisystem aus? Die 16TB-Grenze werde ich wohl irgendwann knacken. Aber ext4..., ist das wirklich schon einsatztauglich?

Hey,

die 16 TB Grenze wurde mit einem Update des Kernels und der e2fsprogs auf 1024 PB angehoben. Das ist ungefähr im November passiert. Wenn du jetzt keine extrem veraltete Version nimmst, dann trifft dich das limit nicht.
 
stwe schrieb:
Hey,

die 16 TB Grenze wurde mit einem Update des Kernels und der e2fsprogs auf 1024 PB angehoben. Das ist ungefähr im November passiert. Wenn du jetzt keine extrem veraltete Version nimmst, dann trifft dich das limit nicht.

Bei ext3 oder ext4? Ich glaube, ich muss mich da nochmal belesen, aber jetzt erstmal schlafen! ;)
 
wenn du sowieso linux/unix verwenden willst kannst du dir den raidcontroller sparen und ein linux software raid machen .. das funktioniert genauso gut cpu auslastung für software raid nimmt so maximal 5% in anspruch wobei die cpu bei angegebener hardware vermutlich so gut wie gar keine auslastung haben wird.
 
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