News Qimonda beantragt Insolvenzverfahren

oha Landgericht München produktion in Bayern.. der bayrische Freistaat hat anscheinend kein Geld, um Qimonda am leben zu erhalten, auch wen nsich sogar schon ein anderes Land eingeschaltet hat um einem deutsche unternehmen zu helfen, also irgendwie..
sehr komisch, woher auf einmal die neuerlichen 300 Mio stammen, schade für Dresdens Stellung auf dem Gebiet.

Catos
 
bartio schrieb:
AMD schreibt auch tiefrote Zahlen, wird wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis das nächste Werk dort geschlossen wird.
...oder ihnen ein Hilfspaket postwendend in den Allerwerten geschoben wird (unter vorgehaltener Hand "pscht, nachdem wir uns jahrelang einen Scheiß um die Schaffung und Erhaltung wie Sicherung von Arbeitsplätzen gekümmert haben, wäre es fatal, auch noch die wenigen Vorhandenen zu verlieren, jetzt auch egal zu welchem Preis, aber pscht...).
Hilfspakete sollen derzeit irgendwo recht günstig und einfach zu bekommen sein, quasi nachgeschmissen... :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
die werden auchnoch gerettet, aber leider zu einem viel zu hohen preis!
 
was doch immer wieder seltsam auffällig ist sind diese haushaltsrechnungen die allerdings unser bundeshaushalt auch nicht wirklich hinbekommt....

da geht es dem unternehmen schon seit jahren bescheiden³ , jetzt hats letztes jahr gerappelt und es wurden subventionierungen bzw. finanzierungen für den angegebenen rahmen angeboten, und auf einmal taucht noch nen 300mio euro loch auf...wenn ich mal ne 30 euro rechnung verlege kann das mal passieren, aber in der größenordnung?

also wer´s glaubt wird seelig, wenns so nem laden dreckig geht, und das über jahre wird laufend gerechnet welcher finanzaufwand benötigt wird....so entsteht allerdings der anschein das das ganze mutwillig so gedreht wurde oder man tatsächlich erst im dezember angefangen hat zu rechnen....was mich bei einigen managern allerdings auch nicht wundern würde.
 
Hellbend schrieb:
Was also kann man unseren Jungs und Mädels da Oben vormachen, das ein Schrecken ohne Ende näher liegt als ein Ende mit Schrecken und das alles auf Kosten unsereins?
Kein Politiker kann es sich leisten, ein Unternehmen pleite gehen zu lassen, weil er/sie wiedergewählt werden möchte. :rolleyes:
Warum wohl will Obama die US Autoindustrie retten (dagegen sind die Schulden von Qimonda Peanuts)?

kisser schrieb:
Die Insolvenz war doch zu erwarten. Wozu sonst hat denn Infineon Qimonda ausgegliedert?
Bestimmt nicht, weil sie damit gerechnet haben, daß der Laden Gewinne abwirft.
Nein, aber so macht Infineon weniger Verlust. Das Speichergeschäft wurde ausgegliedert, weil es stärkeren Schwankungen unterliegt als z.B. das Geschäft mit Prozessoren.

bartio schrieb:
diese ganze Subventionspolitik (sowohl Dtschl aber auch in Europa) ist Geldvernichtung par excellence.
Naja, kommt drauf an, wie und wen man subventioniert.
Wenn ein Unternehmen wie Qimonda in Deutschland nicht rentabel produzieren kann, nützen auch all die Innovationen nichts um es am Leben zu erhalten.
Neue Technologien oder Forschung sollte man meiner Meinung nach aber aktiv subventionieren, da Deutschland bzw. eigentlich der ganze Westen in puncto Produktion nur schwer mit den Billiglohnländern konkurrieren kann.
Zudem kann man auch passiv subventionieren indem der Bürger Steuererleichterungen bekommt, wenn er z.B. auf Elektroautos umsteigt.
 
@CHAOSMAYHEMSOAP - ich weiß nicht welche Generation du bist aber ich darf dir versichern, das es sich lohnt das Schlagwort Peanuts und dem Zusammenhang des Geldes mal zu googeln :D

Könnte es sein, das sich die Peanuts mittlererweile summieren :D
Im Übrigen war es nicht umsonst Unwort 1994 als man nur 50 Millionen DM mit Peanuts betitelte. Think bigger ist natürlich auch eine Einstellung :freaky:
 
Wieso regen sich hier so viele über die "Geiz ist Geil" Mentalität der Normalverbraucher auf?
Warum soll ich mir ein Produkt kaufen das teurer ist aber genau soviel Leistung/Qualität bietet wie ein günstigeres Produkt?

Das Unternehmen muss doch was falsch machen / gemacht haben, wenn es nicht Wettbewerbsfähig ist/gewesen ist! Es ist nicht die Schuld des Verbrauchers sondern die des Unternehmens wenn es Pleite macht!

Was wird den Usern hier im Forum "Kaufberatung: Arbeitsspeicher" empfohlen: Kauf viel und kauf günstig...
 
Eine Frage hätte ich: Ist davon eigentlich auch die ausgegliederte RAM Sparte namens Aeneon betroffen?
 
Natürlich :(.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Fullquote entfernt)
nen unding, dass man qimonda nicht rettet, wo man doch für banken milliarden unnützer steuergelder verpulvert.. Das qimonda nicht konkurenzfähig ist, stimmt da nicht so wirklich. Fast alle ramhersteller gehen gerade in die pleite, nur haben die asiatischen hersteller nen rettungspaket bekommen, damit sie durchhalten bis die konkurrenz pleite ist, wofür hier ja kein geld da ist. Wie man sieht wirkt deren taktik.

Hoffe dass nen gutes investor sie übernimmt und zwar am besten kein anderer speicherhersteller und qimonda dann weiterführt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lese gerade, dass Aeneon nur eine Marke, kein Unternehmen ist. Mist! Ich habe noch nie ohne Probleme was anderes als infineon Ram verbaut und nun das. Eine Schande! Andererseits wars irgendwo vorauszusehen.
 
@AffenJack

Das wusste ich garnicht, vllt sollte man doch mitziehen......
 
naja, china ist sich aber darüber bewußt das über das land fast ausschließlich von der produktion sowie export lebt. da baut die wirtschaft fast ausschließlich drauf auf und da ist es logisch das zu retten.

in deutschland läuft der hase etwas anders und ist zur gegenwärtigen lage vollständig undurchsichtig. unser kerngebiet "qualität made in germany" gibt es seit jahren nicht mehr so wirklich weils einfach zu teuer ist, nen spezialgebiet haben wir auch nicht mehr. es ist ziemlich schwer zzt. zu sagen wo jetzt was per paket gerettet werden soll, weil schlichtweg nicht ersichtlich ist in welche richtung es in deutschland weitergehen soll. und auf blauen dunst alles retten, da haben dann die steuerzahler noch in 20 jahren dran zu knabbern. dann ist alles so teuer das man sich die wurst auf dem brot nicht mehr leisten kann, dafür gibts pleitegeier quimonda noch.

ich denke die rettung von quimonda wäre eine fehlinvestition wenn nicht schnellstmöglich ein eindeutiger plan auf dem tisch liegt wie das unternehmen nach einer eventuellen rettung wieder marktfähig werden soll. natürlich ist es müll für die zzt. noch dort angestellten, aber irgendwo muß doch mal die grenze zwischen sinn und unsinn gezogen werden.

und gegen china waren wir in der chipbaubranche noch nie wirklich weltmarktfähig, da müßte sich grundlegend was an der deutschen wirtschaftsmentalität ändern bevor da was gerettet wird.

alle reden über quimonda, was ist eigentlich mit mdt, von da hört man noch gar kein geheule...
 
Lord_Nighthawk schrieb:
naja, china ist sich aber darüber bewußt das über das land fast ausschließlich von der produktion sowie export lebt.

Als sog. "Exportweltmeister" sind wir auch irgendwie von Exporten abhängig. :rolleyes:

Lord_Nighthawk schrieb:
und gegen china waren wir in der chipbaubranche noch nie wirklich weltmarktfähig,

Außer Speicherchips kann China nichts weltbewegendes herstellen. Aber das war auch schon in den Zeiten als Infineon und Qimonda noch zu Siemens gehörten, klar.
 
Wie dem auch sei, bis jetzt geht es hier in DD zumindest "normal" weiter. Mindestens noch 3 Monate. Ich weiß nicht ob wir hier in Deutschland mit dem Dienstleistungssektor allein überleben können, mein Tip: Nein. So und denkt doch mal selber nach, durch was Länder zu Großmächten wurden. Ahh, es klingelt: Bergbau & Industriealisierung! Und das ist auch heute noch aktuell, siehe China und Rußland. Nun drehen wir das Rad mal weiter, durch Subventionsabbau in Deutschland zieht auch noch der Rest der Industrie ins Ausland (Globalisierung & Subventionswettlauf). Also was bleibt dann hier noch? Sagt es mir, was bleibt hier noch? Nichts außer Ackerbau und Viehzucht. Jeder soll seine eigene Meinung haben, bitte sehr. Und für Subventionsschlauberger noch was, Subventionen gibt es bei jeglicher Art der Industrieansiedlung. Dann heißt es eben Steuervergünstigung oder Förderung. Und übrigens kommt meiner Meinung nach Steuer tatsächlich von steuern genauso wie bei der Steuerung auch gesteuert wird!
 
Zuletzt bearbeitet:
@moepster:
Du malst ein irrationales Horrorszenario an die Wand.
Bekommen die Unternehmen keine Subventionen, ziehen sie alle sofort ins Ausland.
So ein Käse. Hat man am Beispiel Nokia gesehen, wie toll die Subventionen das Bochumer Werk erhalten haben. :rolleyes:
Egal wieviel Subventionen der Staat in die Industrie pumpt, Deutschland kann niemals mit Niedriglohnländern konkurieren.
Deshalb ist diese Aussage der Industrie eine reine Ausrede, um den Staat zu schröpfen.
Dtschl stärke ist die Entwicklung und Forschung. Und da wird es weiterhin Weltspitze bleiben. Also nichts mit der Angst "Agrarland".

Subventionen können natürlich sinnvoll sein, sind sie meistens aber nicht.
Schau dir nurmal diese tolle Abwrackprämie an. Nun subventioniert der deutsche Staat ausländische Autohersteller mit.
Durch Autokredite nehmen die Leute nun Geld bei den "notleidenden Banken" auf um sich nur noch mehr zu verschulden.
Sehr schön. Soetwas idiotisches kann es auch nur hier in Dtschl geben.

Ich könnte noch weitere Beispiele für dumme Subventionspolitik (Großbauern, Bergbau) aufzeigen. Aber du kennst diese Beispiele wahrscheins selbst schon. Deshalb erpar ich mir die Tipparbeit.
 
@bartio:
Durch was sind Länder aufgestiegen? Industrialisierung & Rohstoffvorkommen?! Du denkst also das wir allein mit Bildung und Lizensierung überleben können? Forschung bedeutet immer auch Zusammenarbeit mit der Industrie? Schließlich forscht du ja um neue Produkte !verkaufen! zu können. Oder für was willst du sonst forschen? Literatur? Kunst? Wir können durch einen hohen Automatisierungsgrad lässig mit Billiglohnländern mithalten!
 
In der Chipbranche ist ein hoher Automatisierungsgrad unvermeidlich, egal ob Billiglohn- oder Industrieland.
Außerdem glaube ich nicht, daß sie bei VW in China oder Osteuropa die Autoteile manuell zusammenhämmern, auch da findet man Roboter und automatisierte Fertigungsstraßen - und das trotz niedriger Löhne.
 
Zurück
Oben