Qualität von Masterstudiengängen

Raptor85

Captain Pro
🎅Rätsel-Elite ’25
Registriert
Aug. 2007
Beiträge
3.844
Moin!

Ich werde im Herbst einen Master im Fach Geographie beginnen und will mich nun über die Qualität der Masterstudiengänge, bei denen ich eine positive Resonanz auf meine Bewerbung habe, informieren.

Ich habe schon im Internet geschaut. Aber da wird man ja von allen Ecken zugeballert. Ich wüsste gern von euch, ob ihr Empfehlungen zu Rankings, Bewertungen von Studis o.ä. habt, auf deren Grundlage ich mir eine möglichst unabhängige Meinung bilden kann, wo ich studieren sollte?

Danke schon mal im Voraus!
 
Ich würde mal pauschal sagen, dass da wo der Bachelor gut ist, auch der Master gut ist. (Ggf. minimale Unterschiede)

Wenn an deiner aktuellen Uni auch der Master angeboten wird, ist meine Empfehlung auch dort zu bleiben. Alles andere kostet nur Zeit und Aufwand. Es gibt zwar auch positive Aspekte, nur leichter wird es dadurch für dich nicht.

Ansonsten kannst du eben die existierenden Rankings wie Wirtschaftswoche/CHE Hochschulranking nehmen.
Aber die haben selbstverständliche ihre Kritikpunkte und sind auch nicht so sauber.
Was ggf. auch noch relevant sein könnte ist Heimatsnähe, Mietpreise, Freizeitangebot etc.
Das müsstest du ja aber als angehender Master-Student wissen ;)
 
NuminousDestiny schrieb:
Ich würde mal pauschal sagen, dass da wo der Bachelor gut ist, auch der Master gut ist. (Ggf. minimale Unterschiede)

Da würde ich dir ehrlich gestanden widersprechen wollen: Nur weil der Bachelor "gut" ist, muss es der Master noch lange nicht sein. Als Beispiel: Ein gerade neuer eingeführte Master kann deutlich schlechter organisiert sein als ein etablierter Bachelor, somit dem Studenten deutlich schlechter erscheinen.

@Raptor85:
Was sind für denn dich denn ausschlagebende Faktoren, ich stehe in einer ähnlichen Situation, ebenfalls Mastersuche in der Geographie ;)
 
Such am besten im Fratzenbuch nach irgendwelchen Gruppen von Geographen/Geowissenschaftlern
Wie sowas. Dort kannst du mit Leuten in Kontakt treten, die an den Hochschulen studieren und fragen, wie sie es dort finden und so weiter ;)
https://www.facebook.com/groups/geowissen/

PS.

Wir Geologen sind besser :P
 
Loggus schrieb:
Da würde ich dir ehrlich gestanden widersprechen wollen: Nur weil der Bachelor "gut" ist, muss es der Master noch lange nicht sein. Als Beispiel: Ein gerade neuer eingeführte Master kann deutlich schlechter organisiert sein als ein etablierter Bachelor, somit dem Studenten deutlich schlechter erscheinen.

Naja, bei einem konsekutiven Master sollte es eigentich keinen Unterschied machen.
 
Geowissenschaftler sind die wahren Rockstars;)

Hast du einen Bachelor of Arts oder Science?
 
Airbag schrieb:
Naja, bei einem konsekutiven Master sollte es eigentich keinen Unterschied machen.

Ich fürchte, da können wir jetzt beide viele Beispiele aufzählen, wo dem so ist oder nicht.
Meine Kernfrage hat der Threadsteller noch nicht beanwortet, nãmlich was für ihn Qualität bedeutet.
 
Qualitativ ist in erster Linie ein Studiengang, in welchem ich mich nicht wie eine anonyme Nummer fühle. Bei dem den Lehrenden was daran liegt, den Studierenden sinnvolles berufsqualifizierendes Rüstzeug mitzugeben und man selbst auch ein gutes Verhältnis zu den Dozenten/wiss. Mitarbeitern hat.

Sicher kann man Argumente anführen, dass die Professoren auch eine gewisse wissenschaftliche Reputation besitzen sollten, was wiederum für eine positive (inter)nationale Anerkennung des Geographiestandorts führt. Aber das ist für mich eher nebensächlich. In der Bedeutungslosigkeit sollte der Geographiestandort aber auch nicht verschwinden.

Studierbarkeit ist auch wichtig. Was nützt mir ein Studiengang, der ständig gegen seinen eigenen Lehrplan verstößt oder den Studierenden unangemessene Leistungen abverlangt. Gerade bez. Letzterem hab ich schon genug Erfahrungen gesammelt und maße mir an, schon in gewisser Weise beurteilen zu können, was adäquate Modulanforderungen sind. Das gilt natürlich nur für den Bachelor. Dass der Master da (wahrscheinlich) ne ganz andere Nummer wird, ist klar.

Was die von mir genannten Punkte betrifft, habe ich für mich definitiv den richtigen Geographie-Bachelor gewählt, aber habe wichtige Gründe, nicht am selben Standort den Master machen zu wollen. Da entspricht der Master m. E. kaum den landläufigen Bewertungen des Bachelors. So viel zum Thema "Bachelorqualität = Masterqualität"

Übrigens habe ich einen B.A. und keinen B.Sc., falls das von Belang ist.

Was den potentiellen Standort für das Masterstudium betrifft: Dank meines recht guten Abschlusses habe ich da die Qual der Wahl: In die nähere Wahl fielen da Bonn, Köln, Bremen (noch keine Zusage/Rückmeldung) oder Münster. Aber ich habe (bis jetzt) auch noch Zusagen aus Leipzig, Tübingen, Freiburg, der FU Berlin, Mainz und Heidelberg.

Aufgrund der Heimatnähe fallen aber Freiburg, Tübingen und Heidelberg weg. Irgendwo muss ich ja auch Prioritäten setzen, wenn ich die Qualität der Studiengänge nicht direkt bewerten kann.

Ansonsten meine Infos zu den Studienstandorten (teilweise aus persönlichen Gesprächen gewonnen):

Köln: Anscheinend sehr schlechte Betreuung der Studierenden und chaotische Verwaltung.
Bonn: Großer Geographiestandort, insgesamt okay.
Bremen: Positive Bewertungen zum Master gelesen, aber eben noch keine Rückmeldung erhalten
Münster Studentenstadt mit einem weniger guten Geographiezweig, da zulassungsfrei für das kommende WS? Vom Profil her gefällt der Master mir aber inhaltlich sehr gut.
Und der Studiengang der FU Berlin entspricht nicht gerade meinen Studienzielen im Master, obwohl Geographische Entwicklungsforschung sehr interessant ist, aber ich eher in die Richtung Raumplanung/Raumentwicklung, idealerweise zusammen mit Politischer Geographie gehen will. Aber das ist nicht unverrückbar in Stein gemeißelt.

Nach Mainz geht evtl. auch ein Freund, mit dem ich auch schon zusammen der Bachelor studiert habe. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich da mitkommen sollte, da der Studiengang momentan zulassungsfrei ist und auch nicht der supertolle Standort für Geographie (?) ist.

So viel von meiner Seite aus.

@Loggus: Hättest du diesbezüglich denn noch hilfreiche Infos oder bewirbst du dich noch nicht allzu bald? Der Rest darf sich aber auch gerne noch äußern. ;) Ich bin für jede Hilfe dankbar! :)

btw: Geographen rocken die Bude! :cool_alt: Wenn ich mir Steine angucken will, liebe Geologen, geh ich aufn Friedhof! :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Airbag schrieb:
Naja, bei einem konsekutiven Master sollte es eigentich keinen Unterschied machen.

Doch, da die Bachelorstudiengänge oft aus den Diplomstudiengängen minus ein paar unwichtige Fächer bestehen. Die kommen dann in den Master rein plus noch irgendwelche Fächer, die vorher niemand hatte/brauchte (Umfang Bachelor + Master ist mehr als Diplom allein). Das endet dann oft in einem guten Bachelor mit sinnvollen Inhalten und einem mäßigen Master.
 
Wahr gesprochen! :rolleyes:
Das CHE-Hochschulranking der ZEIT bewertet eben auch nur Bachelorstudiengänge der Geographie. Das nützt mir wenig, da man eben nicht zwangsläufig vom Bachelor auf den Master schließen kann.
 
Zurück
Oben