Qualitativ ist in erster Linie ein Studiengang, in welchem ich mich nicht wie eine anonyme Nummer fühle. Bei dem den Lehrenden was daran liegt, den Studierenden sinnvolles berufsqualifizierendes Rüstzeug mitzugeben und man selbst auch ein gutes Verhältnis zu den Dozenten/wiss. Mitarbeitern hat.
Sicher kann man Argumente anführen, dass die Professoren auch eine gewisse wissenschaftliche Reputation besitzen sollten, was wiederum für eine positive (inter)nationale Anerkennung des Geographiestandorts führt. Aber das ist für mich eher nebensächlich. In der Bedeutungslosigkeit sollte der Geographiestandort aber auch nicht verschwinden.
Studierbarkeit ist auch wichtig. Was nützt mir ein Studiengang, der ständig gegen seinen eigenen Lehrplan verstößt oder den Studierenden unangemessene Leistungen abverlangt. Gerade bez. Letzterem hab ich schon genug Erfahrungen gesammelt und maße mir an, schon in gewisser Weise beurteilen zu können, was adäquate Modulanforderungen sind. Das gilt natürlich nur für den Bachelor. Dass der Master da (wahrscheinlich) ne ganz andere Nummer wird, ist klar.
Was die von mir genannten Punkte betrifft, habe ich für mich definitiv den richtigen Geographie-Bachelor gewählt, aber habe wichtige Gründe, nicht am selben Standort den Master machen zu wollen. Da entspricht der Master m. E. kaum den landläufigen Bewertungen des Bachelors. So viel zum Thema "Bachelorqualität = Masterqualität"
Übrigens habe ich einen B.A. und keinen B.Sc., falls das von Belang ist.
Was den potentiellen Standort für das Masterstudium betrifft: Dank meines recht guten Abschlusses habe ich da die Qual der Wahl: In die nähere Wahl fielen da Bonn, Köln, Bremen (noch keine Zusage/Rückmeldung) oder Münster. Aber ich habe (bis jetzt) auch noch Zusagen aus Leipzig, Tübingen, Freiburg, der FU Berlin, Mainz und Heidelberg.
Aufgrund der Heimatnähe fallen aber Freiburg, Tübingen und Heidelberg weg. Irgendwo muss ich ja auch Prioritäten setzen, wenn ich die Qualität der Studiengänge nicht direkt bewerten kann.
Ansonsten meine Infos zu den Studienstandorten (teilweise aus persönlichen Gesprächen gewonnen):
Köln: Anscheinend sehr schlechte Betreuung der Studierenden und chaotische Verwaltung.
Bonn: Großer Geographiestandort, insgesamt okay.
Bremen: Positive Bewertungen zum Master gelesen, aber eben noch keine Rückmeldung erhalten
Münster Studentenstadt mit einem weniger guten Geographiezweig, da zulassungsfrei für das kommende WS? Vom Profil her gefällt der Master mir aber inhaltlich sehr gut.
Und der Studiengang der FU Berlin entspricht nicht gerade meinen Studienzielen im Master, obwohl Geographische Entwicklungsforschung sehr interessant ist, aber ich eher in die Richtung Raumplanung/Raumentwicklung, idealerweise zusammen mit Politischer Geographie gehen will. Aber das ist nicht unverrückbar in Stein gemeißelt.
Nach Mainz geht evtl. auch ein Freund, mit dem ich auch schon zusammen der Bachelor studiert habe. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich da mitkommen sollte, da der Studiengang momentan zulassungsfrei ist und auch nicht der supertolle Standort für Geographie (?) ist.
So viel von meiner Seite aus.
@Loggus: Hättest du diesbezüglich denn noch hilfreiche Infos oder bewirbst du dich noch nicht allzu bald? Der Rest darf sich aber auch gerne noch äußern.

Ich bin für jede Hilfe dankbar!
btw: Geographen rocken die Bude!

Wenn ich mir Steine angucken will, liebe Geologen, geh ich aufn Friedhof!
