News Radeon unter Linux 6.3: AMD plant zahlreiche neue Features für den neuen Kernel

IBISXI schrieb:
Mit welchem Linux?
Vanilla Arch, ohne irgendwelche nennenswerten Spielereien - es funktioniert einfach :D
Wenn ich deinen Link da so überfliege kann es ggf natürlich sein, dass ich mit 420 statt 444 unterwegs bin, wenn ja ist mir das aber auf jeden Fall noch nicht negativ aufgefallen (und ich werde da jetzt auch nicht nachforschen, da es mich sicher nerven würde, wenn ich es wüsste :freak: )
 
MountWalker schrieb:
Ja, der Steam-Linux-Client kommt oder kam zumindest bei Release nicht mit 64b inodes klar, sondern nur mit 32b inodes.
Der Fehler liegt genau da, in Steam und nicht ext4. Und zwar, wie der von dir verlinkte Thread auch schon korrekt beschreibt, in einem Bug der 32-Bit-Version des Clienten: Statt korrekte Datentypen zu nutzen wird ein 32-bit-Datentyp genutzt, bspw. einfach "int".
MountWalker schrieb:
Eigentlich ist die Software damit locker 20 Jahre veraltet, aber Valve scheint das egal zu sein, weil ext4 noch existiert und dann will man mit nichts anderem testen. Das Problem entsteht dann, wenn eine vom Spiel benötigte Datei in einer Adresse im Dateisystem liegt, die eine Zahl größer als 32b braucht.
Das hat nichts mit veraltet zu tun, es ist schlicht ein Bug, der schon immer ein Bug war und nur jetzt auffällt: nicht den korrekten Datentyp genutzt.
MountWalker schrieb:
Ext4 kann halt aus eigener Beschränktheit aufgrund seiner eigenen technischen Veralterung keine inodes größer als 32b haben. 2006 hatte Tseodore T'so, der ursprüngliche Miantainer von ext4, betont, dass ext4 nur eine kurze Überbrückung ist. Das ist jetzt 16 Jahre her und im Home-Desktop-Bereich wird immernoch getan, als sei ext4 der Ultimo-Standard - 2006 ist drei Jahre länger her als das Design-Datum meiner "völlig überalterten" Radeon HD5770 ;)
32 bit inodes sind völlig ausreichend, sofern man nicht mehr als 4 Milliarden inodes benötigt. Wenn es wirklich aus dem Grund veraltet sein soll - also an der Stelle für dich nicht mehr taugt - benötigst du offensichtlich mehr als 4 Milliarden Dateien. Ich zweifel daran.
MountWalker schrieb:
In der Steam-Community gibt es einen Thread, der das zusammenfast, der aber an manchen Stellen auch zeigt, dass die Community selbst den Anachronismus nicht sieht. Beispielsweise: "a filesystem which always works with 32 bit inodes, e.g. ext4." - da muss ich einfach sagen, eben nicht zum Beispiel, sondern genau ext4 - es sei denn man wertet ext3 und ext2 und ReiserFS3 noch als aktuelle Dateisysteme.

Das es nun gerade mit XFS auffällt, liegt halt daran, dass man sich in den 2020ern eigentlich nur fragt, ob man btrfs oder XFS verwenden soll und btrfs noch meistens wegen der Instabilitäts-Vorwürfe an dessen Volume-Management-Fähigkeiten verworfen wird.
Noch ist wohl eher ext4 das meistgenutzte Linux-fs. Eben aus besagten Gründen: Performance und Stabilität.
Wenn das für dich weniger wichtig ist und für dich die Fähigkeit überwiegt, mehr als 4 Milliarden Dateien speichern zu können, nimm halt was anderes.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ennea
nirgendwer schrieb:
Statt korrekte Datentypen zu nutzen wird ein 32-bit-Datentyp genutzt, bspw. einfach "int".
ehm, das ist doch eine natürliche Limitierung der 32bit executable, wenn es denn so eine ist. Die können halt auch nur mit 32Bit variablen arbeiten.
 
nirgendwer schrieb:
[...] Eben aus besagten Gründen: Performance und Stabilität.
Wenn das für dich weniger wichtig ist [...]
Ich glaube, XFS-Entwickler können diese unbelegte Gefühlsaussage seit ca. 2010 nicht mehr höhren. Wenns nach der dahinter stehenden Begründung ginge, wäre exFAT das "stabilste" Dateisystem, weil es strukturell auf FAT aufbaut und die Familie der FAT-Dateisysteme ja am "allermeisten getestet" ist. Leute, die auf FreeBSD ZFS einsetzen, beklagen sich jedenfalls nicht darüber, dass das jetzt "unstabiler" als FFS wäre.
Ergänzung ()

Und nur, um falsche Eindrücke zu vermeiden: Ext4 wird wegen seinem niedrigeren Prozessorzeitbedarf auf Smartphones auch immernoch eine vernünftige Wahl sein, wenn ich halt wirklich nie Vorteile anderer Dateisysteme sicher nie brauche. Aber wer meint, das läge an "Stabilität" - einem extrem mehrdeutigen Wort (absturzsicher? oder feature-komplett? oder nur On-Disk-Format bleibt gleich? und was davon ist mir ejtzt wirklich wichtig?), sehe sich ruhig mal an, was Dave Chinner auf der australischen Linux-Conf. vor 8 Jahren gesagt hat, ich starte mal bei ca. Minute 33, wer mehr Zeit hat kann ja auf 0 gehen. Das ist 8 Jahre her, aber deswegen noch nicht falsh geworden.

 
Zuletzt bearbeitet:
Alexander2 schrieb:
ehm, das ist doch eine natürliche Limitierung der 32bit executable, wenn es denn so eine ist. Die können halt auch nur mit 32Bit variablen arbeiten.
Ne, keine Sorge, man kann auch mit 64 Bit Integern im 32 Bit Executable arbeiten - int64_t aka long long beispielsweise.
Nur ist das halt für die entsprechende Bereiche, für die MountWalker das vielleicht als Muss ansieht, alles andere als Standard. Datentypen wie ino_t sind von Haus aus halt wohl erst einmal nicht 64-bittig und müssen dies aber sein, wenn das Dateisystem 64-bittige inodes nutzt. Auch völlig korrekt gebaute alte Programme kommen somit schlicht nicht damit klar. Und alt ist eben nicht automatisch veraltet und neues nicht immer besser. Bestes Beispiel zeigt sich ja hier: Wer das richtige Dateisystem nutzt, hat kein Problem mit der Ausführung besagter Spiele SCNR.
Dass es mit xfs auffällt, liegt eben an einer Eigenschaft von xfs und dass es nur eher wenigen auffällt und auch die Steam- bzw. Spieleentwickler wohl nicht den allergrößten Bedarf sehen, das könnte nun darauf hindeuten, dass dessen Verbreitung eben doch eher gering ist. Das wäre zumindest eine logische Erklärung.
MountWalker schrieb:
Ich glaube, XFS-Entwickler können diese unbelegte Gefühlsaussage seit ca. 2010 nicht mehr höhren. [...] Dave Chinner [...]
Dass insb. noch von SGI stammende XFS-Entwickler das so sehen, ist doch wohl kein Wunder. Eine umfangreiche Diskussion darüber, was unbelegt oder eben doch belegt ist, dafür ist hier wohl nicht der richtige Ort und es interessiert an der Stelle wohl auch weniger. Fakt ist: Darüber kann man lange und ausführlich streiten, eben weil es keinen klaren Sieger gibt. Und genau das ist an der Stelle mein Einwand und eben der wichtige Punkt: ext4 ist eben nicht per se schlecht oder veraltet.

Was ich ebenfalls nicht sagen wollte ist dass xfs schlecht wäre. Nein, es ist genauso stabil und production ready wie ext4. Das gilt aber eben auch umgekehrt genauso.

Man kann ext[1-4] weder wegen seines Alters verunglimpfen, noch irgendetwas in der Vergangenheit gültige vorwerfen ala dass es vielleicht mal für "nur eine kurze Überbrückung" gedacht war, wenn einem klar ist, dass manch Vorwurf gegen xfs auch nur in der Vergangenheit gültig war. xfs ist schließlich nicht weniger alt und hatte seine ganz eigenen riesigen Probleme in der Vergangenheit. Beide werden aktuell weiter entwickelt und erhalten neue Features - keines kann das andere da komplett ersetzen. Und was nun besser ist kann jeder für sich selber sehen, aber man kann weder von dem einen noch dem anderen sagen, es sei generell untauglich. Und 64 Bit Inodes spielen an der Stelle schlicht einfach keine entscheidende Rolle. In Szenarien und vielleicht in der Zukunft generell mal - hier und jetzt und insb. am Gamingrechner sicher nicht.

Chinners Beitrag wurde umfangreich diskutiert, u.a. auch auf LWN. Und er hat gute Punkte. Seine Messungen selber attestieren xfs nicht durchweg bessere Performance, sondern durchaus auch ext4. Insb. wenn es halt nicht der high-threaded Supercomputercluster ist.

Genauso wenig hat xfs ext4 bei moderne Features vollumfänglich abgehangen. ext4 wird bspw. wegen seiner seit einiger Zeit enthaltenen Fähigkeit zur transparenten Verschlüsselung genutzt (fscrypt, teilt sich die Implementierung mit u.a. f2fs): Das heißt, im selben Dateisystem können /home/nutzerA und /home/nutzerB mit unterschiedlichen Schlüsselsätzen verschlüsselt sein. Da gibt es zig Szenarien, in denen das sinnvoll ist. Im Mobilbereich bspw. für App-eigene Verschlüsselung oder auf Serverseite eigene Nutzerverschlüsselung (nur jeweils entschlüsselt, wenn App oder Nutzer aktiv ist und auch nur durch diesen möglich). Ich nutze es z.B. auf meinen privaten Rechnern und meine Daten bleiben verschlüsselt, wenn sich jemand anderes anmeldet und seinen home-tree entschlüsselt - und im Gegensatz zu Verschlüsselung auf Blockebene teilt man sich weiterhin den gesamten freien Platz des Laufwerks - mit xfs müsste ich hierauf wohl verzichten.
Auch sind alte Grenzen aus den Anfängen von ext4 längst Geschichte - es taugt genauso für riesige stripes in Supercomputerinstallationen wie xfs für viele kleine Dateien - beides wird aber weiterhin gerne dem anderen als Untauglichkeit vorgeworfen.

Sorry für den langen Beitrag, aber die "Gefühlsaussage" und das mögliche Missverständnis, dass ich etwas gegen xfs haben könnte, kann ich so nicht stehenlassen und diese stehen halt auch öffentlich hier. xfs hat eindeutig seine Vorteile, ext4 aber halt ebenfalls.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MountWalker
nirgendwer schrieb:
[...] Bestes Beispiel zeigt sich ja hier: Wer das richtige Dateisystem nutzt, hat kein Problem mit der Ausführung besagter Spiele SCNR.
Also ist Linux jetzt Windows und es gibt ein einziges richtiges Dateisystem? Ich finde das gros deines Beitrags hervorragend und bin dir dankbar für die Ausführlichkeit, aber genau an der Stelle, genau hier, das ist mein Anstoßgrund seit 15 Jahren - wofür hat Linux Reiser4 wegen seines Bruchs der Kompatiobilitäts-Einheitlichkeit nicht in den Kernel gelassen (bzw. lässt es immernoch nicht rein, ist nicht so dass Shishkin nich timmernoch an jetzt Reiser5 arbeiten würde), wenn man Ende sowieso gelten soll: Wer nicht Ext4 nutzt, ist an allem selber schuld. Und was denn nun, ich denke es ist erst ein klarer Bug in der Anwendung, die nichts mit dem FS zu tun hat, und jetzt ist aber doch jeder, der was anderes als Ext4 nutzt, selber schuld?
nirgendwer schrieb:
[...]
Dass es mit xfs auffällt, liegt eben an einer Eigenschaft von xfs und dass es nur eher wenigen auffällt [...]
Dass es ziemlich schnell nach Steam-Linux-Veröffentlichung den Thread gab, bedeutet nicht, dass es wenigen auffällt. Aber ja, wer einfach nur Ubuntu oder LinuxMint installiert und dabei "automatische Partitionierung" auswählt, der wird davon nichts merken.

Und tu nicht so, als hättest du nicht behauptet, ext4 hätte bessere Stabilität - das Zitat habe ich mir nicht ausgedacht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: nirgendwer
Kann mir jemand sagen ob, bzw. wie ich unter Zorin OS den neuen 6.3 Kernel einbinden kann?

Ich bin neu bei Linux, habe mal vor 3 Jahren Kodachi getestet und war ziemlich zufrieden. Leider hat der Laptop viel zu viel Strom verbraucht (Laufzeit war bescheiden) und ein Wechsel zu win10 hat die Laufzeit einfach so verdoppelt.

Ich hoffe mit meinem aktuellen Laptop HP Elitebook 845 G9 läuft alles via ZorinOS. Als Alternative installiere ich sonst Linux Mint.

Bitte um kurze Info bzgl. Einbindung eines neuen Kernels (6.3).

Zuletzt, wie installiere ich neue Versionen von Programmen und Treibern wenn diese nicht als flatpack angeboten werden?

VG Michael
 
Als Anfänger (was nichts schlimmes ist, jeder fängt mal an und sammelt nach und nach Erfahrung) einmal in die Repositories schauen, also der Paketdatenbank, ob der Kernel 6.3 schon vorhanden ist.
Ich versuche mal zu schauen, ob man das ohne es installiert zu haben nachsehen kann.

Wenn der Kernel dann in den Repos ist .. Installieren, es sollte alles eingerichtet werden, entweder wird der dann schon beim nächsten Boot automatisch genommen oder man kann im Bootmenü den Kernel auswählen.

Im laufenden System kann man im Terminal mit uname -r nachsehen welcher Kernel gerade am laufen ist.

Edit:
Laut deren Seite ist der Standard Kernel auf jeden fall 5.15 in der neuesten Zorin Version.
Und es basiert als Grundlage auf Ubuntu 20.04 LTS, mit deren Repos, ich schau da mal was da für Kernel sind.
Ne, da scheint so wie ich das überblickt habe in der Listung maximal 5.15 vorhanden zu sein. Nun kannst du dich in dem Zorin Forum noch evtl informieren, ob man da PPAs nutzen kann, das man von da evtl. den neueren Kernel installieren kann, das wäre die nächst bessere Möglichkeit.

Edit: Wegen der Software installation in das Softwarecenter des OS schauen :-) was auch gerne mal geht ist unter Gnome das Gnome Software Center, unter KDE Plasma Discover um 2 Beispiele zu nennen.
Ich weiß gerade nicht, ob Zorin ein seperates fü sich erstellten Programmshop/appstore hat (wie zum Beispiel pamac unter Manjaro, wo man auch die Installierbaren Programme durchsehen kann)

Die Treiber kommen mit dem Kernel, (die meisten) für gewisse Geräte, die nicht direkt im Kernel Treiber mit drin haben - evtl. Drucker kann man nach dem Gerätenamen im Repository schauen um den Treiber/Firmware seperat zu installieren.

Was fehlt dir denn? Oder verwechselst du Treiber mit Software? Wie zum Beispiel Einstellsoftware für Tastatur oder Mausfunktionen?

Im Grunde wäre für das Gruundsatzthema Wie installiere man unter Linux Programme und wo bekomme ich sie her ohne das System Kaputt zu machen ein seperater Thread besser.
Quelle 1 sollte immer (über den Kamm geschert) das Repository der genutzten Distro sein, sowie Appimage, Flatpak/etc. und danach sowas wie die zur Distro passenden User Repository - PPA AUR etc.

Edit: nach ein wenig weiter schauen wegen dem Kernel:
https://9to5linux.com/you-can-now-install-linux-kernel-6-3-on-ubuntu-heres-how
Das sollte gehen, aber mach Sicherungen, ich habe es nicht getestet, ich nutze Manjaro, was auch nicht auf Ubuntu basiert ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: dasBaum_CH und lemba
Danke für die schnelle Hilfestellung @Alexander2

Ich habe über den Ubuntu Mainland Kernel installer gelesen, war mir aber nicht sicher ob dieser mit Zorin Os wirklich funktioniert.
In erster Linie geht es mir um die Tatsache das mein System mit möglichst geringem Stromverbrauch arbeiten soll. Mein Laptop hängt nicht am Dock und ich möchte den Akku über Zeit schonen (und jede Ladung schlägt da zu Buche)

Mit der vor 2 Jahren verwendeten Kodachi Version hatte ich wirklich Probleme und kam eben nur auf die halbe Laufzeit wie unter Win10. Deswegen möchte ich die neuesten Kernel nutzen (ich gehe davon aus diese hat AMD gut optimiert)

Laut Distrowatch sind in der letzten Zorin Distro die amdgpu treiber mit Versionsnummer 19.1.0 enthalten. 23.0.0 ist aktuell und ich bin mir nicht sicher wie diese installiert werden können. Auf Gitlab gibt es den aktuellen, weißt du wie ich den einbinden kann?

Bzgl. Softwareupdates und Installationen werde ich mich erkundigen. Mit Kodachi hatte ich da so meine Probleme und habe im Terminal herumgefrickelt (weiß aber nicht mehr genau warum, nur das es nicht wie gewünscht funktioniert hat)
Ich bin zwar sehr IT affin, wünsche mir dennoch ein System das im besten fall aus dem Stand heraus funktioniert und ohne viel Recherche und manuelle Optimierung rund läuft. Ich hoffe daher auf Zorin, nur falls ich im Fall des Falles auf Windows Programme zurückgreifen muss (da finde ich die Einbindung sehr gelungen und für Anfänger gut geeignet).


VG und Danke,
Michael
 
Mikaatwork schrieb:
Kann mir jemand sagen ob, bzw. wie ich unter Zorin OS den neuen 6.3 Kernel einbinden kann?

Ich bin neu bei Linux, habe mal vor 3 Jahren Kodachi getestet und war ziemlich zufrieden. Leider hat der Laptop viel zu viel Strom verbraucht (Laufzeit war bescheiden) und ein Wechsel zu win10 hat die Laufzeit einfach so verdoppelt.

Ich hoffe mit meinem aktuellen Laptop HP Elitebook 845 G9 läuft alles via ZorinOS. Als Alternative installiere ich sonst Linux Mint.

Bitte um kurze Info bzgl. Einbindung eines neuen Kernels (6.3).

Zuletzt, wie installiere ich neue Versionen von Programmen und Treibern wenn diese nicht als flatpack angeboten werden?

VG Michael
Etwas OT:
Sehr cool, das du Linux ausprobierst. Willkommen in der Freiheit.
ZorinOS ist leider nicht so verbreitet wie z.B. Mint, Ubuntu oder Manjaro und daher gibt es auch weitaus weniger Menschen, die einem helfen können oder die eventuell schon eine Lösung für ein Problem haben (wie z.B. einen Custom Kernel einbauen, wie du beschreibst).
Als "Anfänger" würde ich daher erst einmal eine der "größeren" Distros ausprobieren. Ein erster Anhaltspunkt wäre z.B. DistroWatch (dort das Ranking nach HPD), um sich einen groben Überblick zu verschaffen.
Wenn du erfahrener und sicherer wirst/bist dann gibt es im Linux Universum nichts, was es nicht gibt. Für alle Bedürfnisse gibt es die entsprechende Distro oder die Möglichkeit, sich seine Favorisierte nach seinen Wünschen anzupassen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dasBaum_CH und Alexander2
Seine Idee mit Mint hört sich auch nicht falsch an, aber da kann ich auch nicht sagen wie viel weiter verbreitet es im gegensatz zu Zorin ist. Beides ist jedenfalls Ubuntu basiert und das vorgehen sollte sich sehr ähneln.

Wenn es ein bestimmtes Programm gibt, das in einer neueren Version vorhanden sein sollte, könnte man da konkret an dem einen Beispiel mal nachschauen - evtl. helfen wo man sich da so umschaut an dem Beispiel.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dasBaum_CH und lemba
Mikaatwork schrieb:
Ich hoffe mit meinem aktuellen Laptop HP Elitebook 845 G9 läuft alles via ZorinOS. Als Alternative installiere ich sonst Linux Mint.

Bitte um kurze Info bzgl. Einbindung eines neuen Kernels (6.3).

Zuletzt, wie installiere ich neue Versionen von Programmen und Treibern wenn diese nicht als flatpack angeboten werden?

VG Michael
Da Zorin scheinbar auf ein ziemlich altes Ubuntu 20.04 basiert, du aber nach neueren Kernel strebst, würde ich dir Raten auf eine offizielle "neue" Ubuntu LTS Distribution zu wechseln. Ich Empfehle da Ubuntu Mate und mit diesem Skript: https://github.com/Ubuntu-Installation/Installations-Script
Dann ist dein Kernel auf jeden Fall schon mal neuer.

Würde davon abraten nen neuen Kernel manuell zu installieren, wenn nicht unbedingt nötig.

Falls du es doch tun willst, würde ich wohl einer der Varianten empfehlen:
https://itsfoss.com/upgrade-linux-kernel-ubuntu/
Die einfachste ist wohl das mainline Programm als .deb Datei hier runter zu laden und zu installieren und dann darüber den neuesten Kernel zu installieren.
Ergänzung ()

Mikaatwork schrieb:
Ich bin neu bei Linux, habe mal vor 3 Jahren Kodachi getestet und war ziemlich zufrieden. Leider hat der Laptop viel zu viel Strom verbraucht (Laufzeit war bescheiden) und ein Wechsel zu win10 hat die Laufzeit einfach so verdoppelt.
Stromverbrauch von Laptops kannst du via TLP verbessern

Da kümmert sich das oben genannte Skript drum das zu installieren, wenn du bei Laptop ja sagst.
Ergänzung ()

Mikaatwork schrieb:
Laut Distrowatch sind in der letzten Zorin Distro die amdgpu treiber mit Versionsnummer 19.1.0 enthalten. 23.0.0 ist aktuell und ich bin mir nicht sicher wie diese installiert werden können. Auf Gitlab gibt es den aktuellen, weißt du wie ich den einbinden kann?
Auf keinen Fall AMD Treiber unter Linux installieren!
Wenn es nicht gravierende Probleme gibt ist es in der Regel keine gute Idee manuell rum zufuschen.
Man kann schauen ob die Distribution properitäre Treiber anbietet. Findet man im Menü unter "Zusätzliche Treiber" (zumindestens bei Ubuntu Mate vermute aber das findet man so noch bei mehreren Distributionen)
1684659919536.png


Wichtig ist am ehesten ne aktuelle Mesa Version:
https://github.com/ValveSoftware/Proton/wiki/Requirements#amdintel

Da kümmer sich ebenfalls das oben genannte Skript drum wenn du bei Gaming ja sagst.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: dasBaum_CH
Danke für die vielen Antworten!

@jonderson was kann TLP und nutzt du es auf einem deiner Rechner?

Ich nutze seid knapp einer Stunde Zorin OS als live session user via USB stick. Das System an sich gefällt mir schonmal sehr gut, wobei mir wieder die Akkulaufzeit auffällt. Ich kann förmlich zusehen wie der Akkustand abschmilzt. Nur während einer kurzen Periode von knapp 5min ging der Lappy auf Standbye und hatte keinen nennenswerten Stromverbrauch (Prozentanzeige blieb konstant) und im System Monitor konnte ich sehen das alle Kerne bei flat 0% lagen.

Ich würde gerne den Stromverbrauch absenken, auch wenn der Computer dadurch gefühlt etwas langsamer reagieren würde, das wäre es mir wert. TLP scheint mir einen Versuch wert zu sein, wobei ich nicht glaube das ich es bei einer live session austesten kann. Wahrscheinlich muss ich das System dafür dauerhaft auf der SSD installieren.

auf https://blog.frehi.be/2022/05/07/debian-gnulinux-on-a-hp-elitebook-845-g8/ gibt es auch noch viele Hinweise und es wird davon gesprochen den AMD P-state Treiber zu nutzen. Recht viel Arbeit um das System zu optimieren (wobei ich finde das eine gute Laufzeit Standard sein sollte)


PS.: also in der aktuellen live session ohne weitere Optimierung ist mir der Akkuverbrauch zu hoch. Die Unterseite des Rechners wird warm (kein Lüfter zu hören). Unter Win verbraucht der Laptop definitiv weniger Strom.

Danke für die vielen Tipps!

vG,
Michael
 
popos ist von nemlaptophersteller, da würde ich erwarten, das die zumindest für ihre Geräte solche Einstellungen die da relevant sind entsprechend als standard gesetzt haben.

wäre evtl.was zum austesten. und beimnächsten laptop evtl. direkt beim linux laptop verkäufer kaufen, da hat man direkt auch den supportpartner für das gerät und ALLES sollte dann richtig laufen.
(ein Beispiel wäre Tuxedo aus Deutschland, es gibt aber mehr)
 
Zurück
Oben