RAM leert sich beim runterfahren ?

Micha37

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Hallo,
es gibt ja so Tools wie Z-defragRAM die den RAM bereinigen sollen (zB wenn was von MemTest übrig bleibt).
Löscht sich der RAM nicht automatisch wenn man den PC herunterfährt, oder bin ich da falsch informiert?
Gruß
 
RAM kann keine Daten ohne Strom halten. Das ist richtig.

Genannte Tools hab ich nie verstanden, besonders weil Memtest unter Windows sowieso keine Punkte bringt (Du testest die virtuelle Speicherverwaltung, aber nicht den Speicher an sich).
 
Selbstverständlich...
 
So Sachen sind nur "urban-legend". Ein Aus und ein (also ein Kaltstart) löscht alles.

Memtest 86+, also das selbstbootende Programm testet alles. Alle Windowslösungen testen nur den aktuell freien RAM
 
mfJade schrieb:
Selbstverständlich...

Wenn man mal erklären würde, ob Memtest unter Windows oder ein DOS/LinuxBoot Memtest könnte man das beantworten. Ein Windows-Memtest kann die Riegel gar nicht testen, weil das Betriebssystem das KEINER ANWENDUNG erlaubt. Und wie testet man übrigens das GB in dem Windows liegt?
 
RAM zu defragmentieren lohnt sich höchstens bei irgendwelchen Supercomputern, High-Performance-Servern etc., die eben nicht heruntergefahren werden. Dort läuft aber sowieso kein Windows, weswegen Windows-Tools mehr oder weniger sinnlos sind.
 
HisN schrieb:
Ein Windows-Memtest kann die Riegel gar nicht testen, weil das Betriebssystem das KEINER ANWENDUNG erlaubt. ?

yop, Thema Hardware Abstraction Layer und so.

Auch ich bin ein fan von memtest 86+
Per Stick, pxe boot oder sonstwas ;o
 
MemTest kann nicht den physikalischen RAM-Riegel testen, da der Speicher, den die CPU sieht dynamisch zugeordnet wird. Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Translation_Lookaside_Buffer.
Diese RAM-Defragmentierung ist daher auch Blödsinn, da selbst wenn die Speicherbereiche logisch hintereinander liegen, sie physikalisch total durcheinander liegen können, oder auch auf der Festplatte.
Einen defekten RAM-Riegel kann man nur durch einzelnes Testen herausfinden. Und auch das kann fehlschlagen, da manche Fehler nur bei Vollbestückung des Speicherkanals auftreten kann.
Und ja, der Speicher verliert deim ausschalten des Rechners seinen Inhalt, da die Speicherzelle nur ein Kondensator ist und sich dieser ohne kontinuierliche Wiederaufladung einfach entleert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Programme haben teilweise zu Win9x Zeiten Sinn gemacht. Seit WinXP fuscht man damit aber nur der Speicherverwaltung von Windows ins Handwerk, und erreicht eher gegenteiligen Effekt.
 
Also so ganz stimmt das nicht mit "ein Kaltstart löscht den RAM Riegel". Höchstens genauso wie Windows Dateien löscht.. Es gelingt teilweise tatsächlich noch nach einem Kaltstart/Modulwechsel etc. Daten aus dem RAM auszulesen. Die Speicherzellen verlieren zwar ihren Inhalt (bzw. Ladungsträger schwinden mit der Zeit dahin), aber wann tatsächlich nichts (vernünftiges) mehr da ist hängt von vielen Faktoren (wie Temperatur) ab.

Davon unabhängig ist es ziemlich ziemlich egal was wann wie im RAM Riegel steht, wichtig ist nur was das OS (virtuelle Speicherverwaltung) denkt was an welcher Stelle steht und das wird in der Tat bei einem Neustart neu bestimmt.

Allerdings würde ich den "Defragmentierern" ein wenig mehr Kompetenz zusprechen. Es stimmt was hier gesagt wurde mit der MMU (-> kein direkter Zugriff auf physikalische Adressen usw.). Dies bedeutet allerdings nicht, dass es keine Fragmentierung im RAM gibt, man keinen Einfluss darauf hätte oder dass sich ein Fragmentierter RAM nicht negativ auf die Performance auswirkt. Ich will hier nicht behaupten, dass die RAM Fragmentierung einen merkbaren Nachteil für User darstellt!

Programme fordern Speicher an und bekommen diese Pageweise zugeteilt. Diese Pages sehen die Programme nicht, sie haben einfach nur irgendwelche virtuelle Adressen. Fragmentiert wird allerdings schon (-> Interne Fragmentierung). Von daher können Programme durch neues Anfordern von Speicherbereichen die Techniken des Betriebssystems ausnutzen um Speichernutzung effizienter zu gestalten.
 
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