Random keine DNS Auflösung

Introser

Cadet 2nd Year
Registriert
Juli 2013
Beiträge
21
Ich habe aktuell ziemliche Ping Probleme. Zufällig, mal alle 10-20 Minuten, mal alle 2-3 Minuten geht mein Ping hoch auf 5.000-10.000.
1656593474398.png

Ich habe mal PinginfoView laufen lassen und hier sieht man das. Gestartet um 13:45, letzter Ping 14:50. 30x in dieser Zeit ein PingTimeout von über 3000. Ansonsten ist der Ping stetig auf 18. Bei 30 fails in 70 Minuten... Schön ist das nicht.
Jetzt zur Problembehebung / Findung die ich bisher betrieben haben.
Ich hänge zusammen mit einem 2. Rechner an einem Switch, dieser geht zum Router. Der 2. Rechner hat das gleiche Problem wie meiner. Liegt also schonmal nicht an den Rechnern. Bleibt noch Router und Switch. Am Router hängt noch ein weiterer Rechner, der dieses Problem NICHT hat, daher würde ich den Router auch ausschließen (und damit auch meinen Provider Vodafone). Damit es nicht z.B. am Port am Router liegt, hab ich hier auch einfach mal durchgetauscht. Bleibt nur der Switch. Diesen getauscht. Problem besteht noch.
Ich habe dann versucht zu tracen, wo genau der Ping Increase ist um auch auszuschließen, dass es wirklich nicht an Vodafone liegt.
Hab gewartet bis mal wieder ein Lag da war und nen tracert www.google.de gemacht.
1656593827766.png

Also irgendwas mit dem DNS am Arsch? Ich hatte auf meinem Rechner den google DNS eingestellt, am 2. Rechner mit Problem war kein DNS eingestellt (Also default von der Fritzbox). Auf der Fritzbox ist default der Cloudflare DNS drin. Würde mich aber auch hart wundern, wenn das Problem am DNS selbst liegt.
Aber ich bin jetzt mit meinem Latein am Ende. Die einzige Möglichkeit die ich noch sehe, dass die Fritzbox aus irgendeinem Grund 2 Rechner anders behandelt als den funktionierenden. Wieso auch immer.
Hat jemand sonst noch ne Idee? Oder weiß ein Tool, womit ich da tiefer nach suchen könnte?

Gruß Alex
 
Wenn es ein dns Problem wäre, würde keiner der 3 pc ins Internet können. Der direkt am Router geht ja. Also ist der neue gemeinsame Nenner das Kabel vom Router zum Switch
 
stell mal die manuell gesetzen DNS-Änderungen zurück auf default und prüfe dann ... einige DNS Dienste haben Zwangspausen um flooding zu verhindern ...

Was genau erhoffst du dir eigentlich von einem anderen DNS als dem vom Provider ?
 
DNS und Ping sind zwei Paar Schuhe. DNS ist ein Telefonbuch, in dem man vor dem Anruf nachschlägt, und der Ping ist gewissermaßen der Testanruf.


Als erstes solltest du deine DNS-Einstellungen zurücksetzen. Endgeräte sollten nach Möglichkeit immer den Router als DNS verwenden, weil dieser die IP-Adressen verteilt und auch die Namen der lokalen Geräte kennt - google kennt "MeinNAS" nämlich nicht.

Anschließend kannst du mittels PingPlotter mal einen zeitlichen Verlauf abbilden. Das ist sozusagen ein Trace über eine gewisse Zeit.

Aber traceroutes sind nicht einfach zu lesen. Entscheidend ist stets die Zeile beim Ziel. Ist diese unbedenklich, ist der gesamte Trace in Ordnung, auch wenn unterwegs vermeintlich hohe Pings auftauchen.
 
chrigu schrieb:
Wenn es ein dns Problem wäre, würde keiner der 3 pc ins Internet können. Der direkt am Router geht ja. Also ist der neue gemeinsame Nenner das Kabel vom Router zum Switch
Das meine ich ja damit. Das Kabel geht einmal durch die Wand und runter in den Keller. Kann ein defektes Kabel denn sowas auslösen?
Wenn ich jetzt mit so einem Testgerät messe, würde das überhaupt auffallen? Oder tritt da dann der Fehler auch nur zufällig auf?
Die Kabel sind seit ca. 1,5 Jahren verlegt und machen bisher keine mucken. Cat 7a

scoutone schrieb:
stell mal die manuell gesetzen DNS-Änderungen zurück auf default und prüfe dann ... einige DNS Dienste haben Zwangspausen um flooding zu verhindern ...

Was genau erhoffst du dir eigentlich von einem anderen DNS als dem vom Provider ?
Das ich den DNS ein bisschen floode, wenn ich alle 3s den anpinge, kann ich verstehen. Aber das problem ist auch da, wenn ich nicht google ganze Zeit pinge. Aber habe es mal auf Default, alles gesetzt und kurz laufen lassen. Erster Timeout kam nach ca. 1 Minute

Raijin schrieb:
DNS und Ping sind zwei Paar Schuhe. DNS ist ein Telefonbuch, in dem man vor dem Anruf nachschlägt, und der Ping ist gewissermaßen der Testanruf.


Als erstes solltest du deine DNS-Einstellungen zurücksetzen. Endgeräte sollten nach Möglichkeit immer den Router als DNS verwenden, weil dieser die IP-Adressen verteilt und auch die Namen der lokalen Geräte kennt - google kennt "MeinNAS" nämlich nicht.

Anschließend kannst du mittels PingPlotter mal einen zeitlichen Verlauf abbilden. Das ist sozusagen ein Trace über eine gewisse Zeit.

Aber traceroutes sind nicht einfach zu lesen. Entscheidend ist stets die Zeile beim Ziel. Ist diese unbedenklich, ist der gesamte Trace in Ordnung, auch wenn unterwegs vermeintlich hohe Pings auftauchen.
Teste das tool mal. Danke.
Der DNS ist ja indirekt für den hohen Ping verantworlich. Keine DNS Auflösung => wird wiederholt bis es klappt oder timeout. Führt zu hohem Ping
Ergänzung ()

Gerade mal eine Runde PingPlotter laufen lassen und es sieht so aus:
1656596158137.png
Die Roten Balken im unterem Diagramm sind die "Laggs".Auffälig ist für mich hier der Paketloss an Hop 7. Der schoss auf 87,5% hoch. Gute Info, nur weiß ich gerade nicht, was ich damit anfangen kann :D
Ergänzung ()

1656596340123.png

Hier nochmal mit allen Hops auf dem Graphen. Hop 7 ist da irgendwie komisch
 
Zuletzt bearbeitet:
Introser schrieb:
Auffälig ist für mich hier der Paketloss an Hop 7.
Nein, ist er nicht. Das meinte @Raijin oben, als er sagte, dass man so einen Trace lesen können muss. Nicht alle Internetrouter senden ICMP Statusnachrichten mit hoher Priorität. Solche Verluste mitten im Trace sind unkritisch. Google mal "How to read a traceroute". Da findet sich einiges im Netz dazu.

Introser schrieb:
Der DNS ist ja indirekt für den hohen Ping verantworlich. Keine DNS Auflösung => wird wiederholt bis es klappt oder timeout. Führt zu hohem Ping
Auch nein. Der DNS Lookup wird - wenn überhaupt - nur vor dem ersten Ping gemacht. Für alle weiteren Pakete wird direkt die IP Adresse genutzt, die das System schon kennt. Und wenn die IP noch im Cache ist, wird gar keine DNS Auflösung gemacht. DNS kann also allenfalls für einen höheren Ping beim allerersten Paket sorgen. Danach nicht mehr.

Interessant ist bei dir, dass der PL beim letzten Hop genau so hoch ist, wie beim ersten. Heißt: Die Pakete gehen bereits auf dem Weg von deinem PC zum Router verloren. Es ist dein PC, der Switch, die Verkabelung oder der Router. Alles danach kannst du ausschließen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Raijin
riversource schrieb:
Nein, ist er nicht. Das meinte @Raijin oben, als er sagte, dass man so einen Trace lesen können muss. Nicht alle Internetrouter senden ICMP Statusnachrichten mit hoher Priorität. Solche Verluste mitten im Trace sind unkritisch. Google mal "How to read a traceroute". Da findet sich einiges im Netz dazu.


Auch nein. Der DNS Lookup wird - wenn überhaupt - nur vor dem ersten Ping gemacht. Für alle weiteren Pakete wird direkt die IP Adresse genutzt, die das System schon kennt. Und wenn die IP noch im Cache ist, wird gar keine DNS Auflösung gemacht. DNS kann also allenfalls für einen höheren Ping beim allerersten Paket sorgen. Danach nicht mehr.

Interessant ist bei dir, dass der PL beim letzten Hop genau so hoch ist, wie beim ersten. Heißt: Die Pakete gehen bereits auf dem Weg von deinem PC zum Router verloren. Es ist dein PC, der Switch, die Verkabelung oder der Router. Alles danach kannst du ausschließen.
Danke dafür. Hab auf der Plotter Website auch einige Infos darüber gefunden. Und mein Bild entspricht genau dem was du sagst und auf der Webseite steht. Irgendwas zwischen Switch und Router muss einen Knacks haben. Da bin gerade am testen, muss mir aber erst ein 25m Lan Kabel besorgen :)
 
Zurück
Oben