Raspberry Pi 1 - Boot von USB?

Spike S.

Commander
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Ist es mittlerweile möglich, beim ersten Pi von USB zu booten? Da gab es ein Update über mehrere Generationen des Pi, das hatte ich mal mitbekommen. Aber aktuell finde ich nur widersprüchliche Infos im Netz.
Hat da jemand Erfahrungen gemacht?

Habe einen Pi 1 mit Pihole laufen, der geringe Stromverbrauch ist echt die Wucht. Aber die höhere Ausfallwahrscheinlichkeit der MicroSD lässt mir keine Ruhe...möchte daher gerne das ganze von einer SSD laufen lassen.
 
nope. nicht out of the box.
Mach dir ab und an ein iage der sd karte und gut ist :)

vermutlichso:
sudo dd if =/dev/mmcblk0 of=/path/to/image/file
 
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Wenn ich mich richtig erinnere, musste beim pi1 mindestens die Bootpartition auf der SD liegen.
 
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Wenn alles eingestellt ist ab und an mal ein Backup übe die PiHole Website mit Teleporter machen (Settings > Teleporter) und gut ist.
Sollte die SD-Karte sterben, neue SD-Karte mit einer frischen Installation bauen, Backup von Teleporter in Pihole laden, fertig.
 
Also ich hab schon seit Jahren auf einem Raspi 1B ein Pihole und ua. noch WireGuard drauf laufen, mir ist bisher noch keine SD Karte gestorben.

Ich habe mit meinem Raspi 4 zuletzt mal ausprobiert von einer SATA SSD zu booten. Klappt, aber erhöht auch den Stromverbrauch. Ich hatte es gemessen, ich glaube von ca. 3W auf 4,5W oder so um den dreh.
Sollte man vielleicht im Hinterkopf behalten wenn man den Stromverbrauch möglichst minimieren möchte.
 
Um Backups muss ich mich tatsächlich noch grundsätzlich kümmern, unabhängig vom Speichermedium...

Teleporter klingt schon nicht schlecht, kannte die Funktion noch gar nicht 👍
Allerdings hilft mir das wohl nur zu 50%, da bei mir auch unbound mitläuft und das dann fehlen würde. Also doch dd. Oder rsync.

Wenn /boot auf der SD verbleibt, wäre das doch auch eine praktikable Lösung bzgl. Lebensdauer, dort wird ja nur relativ selten was geschrieben. Oder irre ich mich?

Und der Stromverbrauch von 3W auf 4,5W ist zwar 50% höher, aber die 1,5W fallen jetzt nicht ins Gewicht, das sind Cents pro Monat 😅
 
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Ein Backup nützt nur wenn du es a) regelmäßig machst und nicht minder wichtig b) was du auch regelmäßig testest. Der Backup-Job kann sagen - alles gut - aber wenn du es nicht testest hast du ggf. im Fall der Fälle ein Backup was nicht geht und ein seeehr langes Gesicht.
Daher mein Ansatz: Doku der Installationsschritte, Config sichern und statt Restore oder Repair, Abriss und Neuaufbau 😁
Wie lang braucht es PiHole und Unbound zu installieren? Ok, auf dem 1B tatsächlich länger, da würde ich ggf. wenn verfügbar und der Preis ok ist ein Upgrade auf einen Zero 2 empfehlen - noch sparsamer im Idle und VIEL schneller bei so ziemlich allem wo der 1er mit einem Kern strauchelt.

Bzgl. Verbrauch: nehmen wir mal die 40Cent der Strompreisbremse, dann kostet jedes Watt im Jahr 3,50€. Macht den Braten nicht fett, wenn man aber hier 1W und da 2W und dort nochmal 1W im 24/7-Betrieb hat, kann schnell eine Sümmchen zusammenkommen.
Wenn du da nochmal sparen willst, und es schneller sein soll > Pi Zero 2, der läuft bei mir glaube ich mit Netzwerkadapter bei 0,5W 😎 Müsste mal messen was ein 1B mit SSD an USB im Vergleich braucht, mit SD-Karte lag er glaube ich irgendwo bei 1,5-2W.
 
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Ja, an einer allgemeinen Backupstrategie für mein digitales Leben arbeite ich seit einer Weile. In der Theorie zumindest, da gibt es ja so viele Möglichkeiten und Geschmacksrichtungen, dadurch bin ich noch nicht bis zur Praxis durchgedrungen ^^
Den Punkt das man die Backups auch mal prüfen sollte, hatte ich bisher aber noch nicht auf dem Schirm.

Einen anderen (neueren) Raspi habe ich auch schon in Erwägung gezogen, aber nach einem Blick in den Preisvergleich bin ich zu dem Schluss gekommen, mal noch das halbe Jahr zu warten, bis sich die Liefersituation bessern soll.

Edit: In meiner Heimat reicht 1W Ersparnis leider noch nicht, um sich davon 1Döner/Jahr mehr leisten zu können, das müssten dann schon 2W sein. Dafür dann aber mit extra Weißkäse :D
 
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Ein anderer Ansatz:
Nach der Installation die Karte auf eine 2. Karte klonen und die Karten dann alle 1-2 Monate tauschen. Eine zweite Karte bräuchtest du sowieso. So wäre bei Defekt einer Karte die zweite nicht schlagbar schnell bereits fertig und mit plug&play dein DNS wieder am Start.
Damit testest du regelmäßig und auch die nicht aktive Karte ist recht aktuell.

Per Cron-Job kannst du dann noch Gravity Updates laufen lassen, auch Updates vom PiHole selber oder auch Updates vom OS. Bei mir läuft 3x am Tag ein Gravity Update, 1x in der Woche PiHole + Linux Updates + Reboot. Das Ganze seit gut 2 Jahren automatisiert, ab und an schau ich in die Logs die ich mitschreibene ob alles ok ist, läuft tipptopp. Auch bei Systemen die ich nicht bei mir stehen habe, da schau ich unregelmäßig vorbei und bin i.d.R. nach 1-2min Logs anschauen fertig weil alles gut ist 🤓
 
Bis vor ein paar Monaten hatte ich auch noch den RPI im Einsatz. Nachdem ich auf "gute" SD-Karten und zusätzlich ram2log geachtet habe, ist auch keine Karte mehr gestorben. Ich hatte zur Sicherheit alle paar Monate die SD-Karte mit einer baugleichen geklont sowie Pi-Hole backups gezogen, aber die zum Glück nicht gebraucht. Würde das aber so empfehlen, da es nur ein paar Euro kostet.

Für so zwei kleine Anwendungen reicht der RPI1 noch vollkommen aus, nur die Installation von neuen Paketen zieht sich eeeeetwas in die Länge. :D
 
Mal schauen, wenn ich mal ein Selbstbau-NAS dauerhaft laufen habe, wird dort dann Pihole mitlaufen. Bis dahin ist der erste Raspi völlig ausreichend, die meiste Zeit soger unterfordert.

Habe das Raspberry OS jetzt auch über USB laufen. Das war leichter als befürchtet. Aber natürlich kein natives USB Boot, sondern mit einer SD mit dem Bootcode, der dann das System vom USB Datenträger startet. Hatte hier noch eine SATA M.2 rumliegen und hatte mir nur noch ein passendes USB Gehäuse besorgen müssen.

Wenn man von vorne anfängt, ist das ganz einfach:
  • eine beliebige SD mit FAT32 formatieren und dort die bootcode.bin ablegen (die ist kein MB groß)
  • mit dem Raspberry Imager den USB Speicher bestücken
  • beides in den Raspi, Strom drauf, fertig

Ein bestehendes System umziehen geht auch ähnlich einfach:
  • SD wie oben vorbereiten
  • boot und root Partition auf den USB Speicher klonen/kopieren (gdisk und rsync)
  • mit sudo blkid die PARTUUIDs der beiden Partitionen ermitteln und in der cmdline.txt und /etc/fstab ersetzen (auf dem USB Speicher, also Partitionen entsprechend mounten)
  • herunterfahren, SD tauschen, USB dran, einschalten, fertig

Hinweis: das gilt hauptsächlich für die alten Pis, die 4 tickt anders. Auf der verlinkten Seite von der Foundation gibt es mehr Infos, welches Modell welche Boot Möglichkeiten bietet.
 
Ich nutze Dietpi OS auf Pi4 welches besser angepasst ist als das Standard OS, da kannst du nach dem ersten hochfahren einfach im Menü einstellen dass er alles auf SSD ziehen soll, danach dann erst Programme installieren, und fertig ist das ganze, habe aber auch SD-Karte zum Booten drinne.

Bei Dietpi ist auch von vornherein eingestellt das ramlog aktiv ist, das schont die speicherzellen wegen pihole und so. 👍
 
Danke für den Tipp, ich behalte es mal für die Zukunft im Hinterkopf.
Aber für meinen Pi1 als Pihole erstmal uninteressant, läuft ja bereits. Und Ramlog sollte man sich bei 256MB Arbeitsspeicher genau überlegen^^

Ich habe übrigens auch noch einen Pi4 hier liegen, aber das wäre dann zu einfach. Wo bleibt dann der Bastelspaß :D
 
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Ich glaube ramlog bedeutet nur dass er jede halbe Stunde oder Stunde einmal Speichert, das wäre ja sonst zu heftig wenn man das Gerät nur selten neu startet. 😉
 
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