News Raspberry Pi 5: Neues Lötverfahren hat Rücklaufquote um 50 Prozent gesenkt

Früher fand ich die Raspberrys cool, da günstig und ausreichend Leistung und geringer Verbrauch. So langsam frag ich mich für welchen Anwendungsfall der Raspberry 5 sein soll. 🤔 Also für stromsparene Anwendungen und steuern nehme ich heute ein ESP8266 / ESP32. Für mehr Leistung mit ausreichend Leistung nehme ich ein miniPC von MeLE Quieter 2-4 mit Intel CPU. Sind winzig, passiv gekühlt, geöffnetes BIOS und stromsparend.
 
@raychan: Ich benutze den RP5 für mein Arcade Automat mit Linux Batocera. Läuft seit Oktober/24 rund um die Uhr sehr zuverlässig und hat viel Power. Verbraucht dabei nicht mal 20W Strom. Die Emus laufen sehr gut, auch Dreamcast, nur bei der PSP muss ich Frameskip aktivieren.
Für kleinere Elektro-Projekte (z.B. Pumpensteuerung Teich) würde ich aber kein Rasberry Pi nehmen, dann lieber Arduino weil es viel günstiger ist und vollkommen ausreicht.
 
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TechFA schrieb:
Die kleinsten Modelle mit Zwei-Kern i3 oder i5 schlagen noch immer mit 35–45W zu Buche und ruinieren meist die scheinbar preisgünstige Anschaffung durch die verursachten Stromkosten.
ein g4400t hat quasi die gleiche performance wie ein raspi 5 und idled genauso rum. dabei gebraucht eben günstiger und einfacher zu erweitern.

edit: das bild ist mit laufender 2,5" hdd.
 

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Hatsune_Miku schrieb:
Die Teile sind irgendwie schon interessant, hab auch erst vor einigen Tagen überlegt mir wieder einen zu holen, jedoch hat die vernunft gesiegt, Das Ding wäre für mich nur als StreamingBox mit AndroidTV interessant, da mein Sony bald um die 8 Jahre alt ist und da nen steinaltes AndroidTV "glaub 8 oder 9, hat aber mehr SW Upgrades gesehen als viele smartphones aus dem Zeitalter, XE9005" hatte ich immer wieder mit dem gedanken gespielt nen PI als ersatz via HDMI dadran zu nutzen. Jedoch nutze ich schon seit jahren den TV nimmer. Auch ist ja bis heute die Umsetzung von ATV auf nem PI eher schlecht als recht.
schau mal nach einer Android TV Box wie Nokia 8010 :)
wenn dir Kodi ausreicht: https://docs.google.com/spreadsheets/d/1Uyuw_1dADsRw7u1LGW6qTSZDLLNXWVK82gmHX7L6M3I/edit?gid=0#gid=0
 
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raychan schrieb:
Früher fand ich die Raspberrys cool, da günstig und ausreichend Leistung und geringer Verbrauch. So langsam frag ich mich für welchen Anwendungsfall der Raspberry 5 sein soll. 🤔 Also für stromsparene Anwendungen und steuern nehme ich heute ein ESP8266 / ESP32. Für mehr Leistung mit ausreichend Leistung nehme ich ein miniPC von MeLE Quieter 2-4 mit Intel CPU. Sind winzig, passiv gekühlt, geöffnetes BIOS und stromsparend.
Für leistungshungrigere Aufgaben eben. Man könnte damit vielleicht sogar eine autonome Drohne steuern, weil CPU leistungsfähig genug ist, und die Kamera Bilderkennung schafft. Die meisten Leute nutzen es halt einfach als preiswerten Linux-Desktop Computer mit Option für Sensoren, Aktuatoren/Schalter, und Kamera.
 
@0x8100 Die Anzeige bestätigt ja gerade den geringen Verbrauch des Raspberry Pi! 😅

Du willst mir jetzt erzählen, daß dieser Dell OptiPlex 3050 mit dem G4400T inklusive laufender 2,5"-Festplatte im Ruhezustand beim Nichtstun auf dem Desktop knapp 6W verbraucht, wenn die Dinger schon im Ausgeschalteten Zustand oftmals zwischen 3–5W liegen?

Kannst Du ja nicht wissen, aber ich habe hunderte wenn nicht gar tausende dieser Thin Clients (oder TMMs) in Händen gehalten. Egal ob jetzt ein Dell als den Optiplex 3050 wie oben, von HP, Lenovo's Think Centre oder die Dinger von Fujitsu. Ich bin einmal auf Arbeit rumgerannt mit einem Verbrauchsmessgerät und ich kann Dir garantieren, daß kein einziges dieser Modelle weniger als 2W schon im ausgeschalteten Zustand verbraucht.

Und schon mal garantiert nicht solche aus der Generation Skylake – Die bringen ihre 35-, 45-, 65- oder 95W Standard-Netzteile schon beim idlen zur Handwärme und beim regulären Betrieb werden die Dinger nicht selten gekocht. Ich habe zig von den Dingern austauschen müssen (ebenso die elendigen NUCs, die sich ständig selber die iGPU frittieren) – Ich habe selbst nachgemessen, weil mir die Ausfall-Quoten so hoch vorkamen. Ich weiß, was die wirklich verbrauchen …
 
Die älteren RPi-SBCs waren auch mal zum tatsächlichen Basteln ganz brauchbar. Ab inklusive RPi 4 sind die GPIOs aber anders angebunden und so langsam, dass man vieles damit nicht mehr machen kann, was mit den älteren RPis kein Problem war.
Entsprechend sind die neueren RPis eigentlich nur Linux-Miniserver für Einsteiger (weil es toll ist, direkt von SD booten zu können oder so, und es eine große Einsteiger-Community gibt).
 
TechFA schrieb:
Die Anzeige bestätigt ja gerade den geringen Verbrauch des Raspberry Pi! 😅
ich hatte einen raspi 4 und der hat auch schon 3,5W im idle gebraucht (und die cpu stand dann auf 40-42 °C mit diesem kühlkörper...). beide werte (raspi und optiplex) jeweils ohne gui einfach im cli.
TechFA schrieb:
Du willst mir jetzt erzählen, daß dieser Dell OptiPlex 3050 mit dem G4400T inklusive laufender 2,5"-Festplatte im Ruhezustand beim Nichtstun auf dem Desktop knapp 6W verbraucht
genau das. mein laptop (i5-8265u) meldet auf akku mit display auf 25% keine 2,5W für das gesamte system:

powertop.png


entsprechende hardware ist locker so sparsam wie ein raspi und hat bei bedarf wesentlich mehr leistung in reserve. wer gpio nicht braucht, fährt mit gebrauchter hardware einfach günstiger.

TechFA schrieb:
wenn die Dinger schon im Ausgeschalteten Zustand oftmals zwischen 3–5W liegen
im ausgeschalteten zustand dürfen die laut richtlinie sowieso nicht mehr als 1W verbrauchen, k.a. wie du auf 3-5W kommst.

und ein raspi 5 verbrät nochmal mehr als ein 4er - ohne kühlkörper darf man den ja gar nicht mehr betreiben. die mär vom sparsamen raspi ist schon mit dem 4er ins wanken geraten, spätestens mit dem 5er gibt es keine stromspargründe mehr - da kann man dann auch einfach einen n100 oder sowas hinstellen, da ist dann sogar die hardware günstiger.
 
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TechFA schrieb:
Und ja, ich verstehe, daß es durchaus verlockend sein kann, solche älteren Modelle vermeintlich günstig zu schießen, aber das wird aufgrund der gebotenen Leistung, des Stromverbrauchs und nicht zuletzt der Kompatibilität meist ein Bumerang – Ich war nämlich auch mal in dieser Position.
Irgendwas verwechselst du da - zumindest ist die Aussage ziemlicher quatsch.

Die besagten bspw. ThinClients, ausrangierte Firmen PCs wie dem ThinkCenter mit 8th Gen. Intel CPUs wie dem 8400T sind dahingehend eine Alternative, weil sie A) volle x86-64 Kompatibilität bieten, meistens mit dem "T" Modellen der CPUs versehen sind, was in 25-35W Power Limit bedeutet und B) je nach Ausbau, viel viel RAM frisst, viel mehr PCIe und Netzwerk Konnektivität bietet und C) durch den Brand wie bspw. Lenovo zwar nicht unkaputtbar, aber zumindest qualitativ sehr hochwertig sind.




Am Ende ist es klar davon abhängig was die Leute machen wollen. Raspberry profitiert von der großen Community, aber letztlich muss man sagen, die größte Community macht die Nachteile bei der Kostenstafflung nicht wett. Wenn du mehr Leistung willst/nutzen kannst, tut sich der Pi obenraus immer schwerer bzw. die Abstriche werden immer größer. Im kleinen hingegen tut der durchaus gut seinen Dienst. Nur ist dann eben die Frage - ist einem das nicht zu teuer? 8GB für den Pi5 mit NT, Gehäuse, SD Karte und Board liegen bei gut 110-115€. Mit 256GB SSD und Adapter sinds schon 150€ und ggf. etwas mehr fürs Case, weil mehr Platz notwendig. Das ist absolut nicht mehr günstig...
0x8100 schrieb:
und ein raspi 5 verbrät nochmal mehr als ein 4er - ohne kühlkörper darf man den ja gar nicht mehr betreiben. die mär vom sparsamen raspi ist schon mit dem 4er ins wanken geraten, spätestens mit dem 5er gibt es keine stromspargründe mehr - da kann man dann auch einfach einen n100 oder sowas hinstellen, da ist dann sogar die hardware günstiger.
Idle/Leerlauf ist das noch ganz OK - 3W fürs Board inkl. allem - das Problem ist halt dass die Hitze schlecht weg geht und die CPU anfängt Takt zu ziehen wenn zu heiß. Sprich mit nem größeren passiv- oder kleinen Aktiv Kühler tut man dem Pi halt auch was gutes. Den N100 komplett passiv und vielleicht noch ohne Luftzirkulation ist auch nicht toll.

Hab hier vier von den 8GB Pi5 in einem 1HE Rack Einschub - ein passiver Switch ist oben drüber. Strahlt also bisschen Wärme ab. Selbst passiv mit Kühlkörper und etwas Luftstrom bekommt man die Temperaturen nicht in den Griff. Mit aktivem Lüfter geht es aber. Trotz das da gar nicht mal viel CPU Leistung bei mir gefordert ist...

Ein etwas größerer N100/N150 in eben einem etwas größeren Gehäuse mit entsprechend viel Fläche zum Wärmeübergang macht das ungleich besser. Aber das ist bauart bedingt logisch...
 
Ich wollte auch vom pi4 zum 5er upgraden. Habe mich dann aber für einen mini PC entschieden. Gleicher preis, schneller. Die pins brauch ich nicht
 
Ranayna schrieb:
Das neue ist jetzt, das jetzt auch die Durchsteckteile im Reflow Verfahren verloetet werden koennen.
Leider ist daran auch nichts neu:
Nennt sich pin in paste (PiP).

Sehr elegant da sowohl ThroughHole als auch SMD mittels solderpaste in einem Schritt gelötet werden. Kein Handlöten/Roboter, wavesoldering oder selective wavesoldering notwendig ist.
Stark vereinfacht wird für die Pins (through hole) aus gerechnet wie viel Lötzinn notwendig ist und anschließend die Solderpaste-Stencil so gestaltet, dass die Ausschnitte das entsprechende Volumen haben.

Hört sich extrem einfach an. Im Detail kann es schwierig werden. Zum Beispiel kann es sein, dass eine dickere stencil notwendig ist, die wiederum Probleme bei den anderen SMD-Komponenten bereiten kann.
 
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TechFA schrieb:
@0x8100 Die Anzeige bestätigt ja gerade den geringen Verbrauch des Raspberry Pi! 😅
Also ich hatte lange Zeit einen bzw zwei HP EliteDesk 800 35W G2 Desktop Mini PC mit 16 GB Ram und zwei SSDs als PVE Server daheim, da mir mein 3B+ damals zu langsam wurde, und was soll ich sagen, mit 13 Debian LXC hatte ich im Schnitt einen "idle" Wert von 6-7 Watt - wenn es "last" gab waren es ca 13 Watt. Mein 3b+ lag bei 4-5 W. Und war entsprechend langsamer.
Erst wenn ich eine VM mit Desktop Umgebung hatte, sei es Ubuntu oder Windows, ging der Idle Wert auf 18 W hoch. Als ich noch ESXi darauf hatte, war ich mangels Energiesparfunktionen bei 18 Watt im "idle".

Mittlerweile habe ich mehre Epyc Embedded Systeme, sind je bei ca. 40 Watt im "idle".


Ich weiß ja nicht, woher du deine Werte hast bzw auf welche Hardwarekonfiguration bzw. OS beziehst, aber wie du siehst, gibt es hier einige, die aus der Praxis das Gegenteilige kennen.
 
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Michael-Menten schrieb:
Leider ist daran auch nichts neu:
Fuer die Raspberry Foundation ist es neu. ;)
Und ob es wirklich PiP ist kann ich nicht beurteilen. Sony nennts anscheinend anders.
 
0x8100 schrieb:
im ausgeschalteten zustand dürfen die laut richtlinie sowieso nicht mehr als 1W verbrauchen, k.a. wie du auf 3-5W kommst.
Könnte daran liegen, dass ggf. vPro aktiv ist. Meine Server daheim ziehen "aus" auch ihre 5 Watt dank IPMI. Was natürlich das ganze extrem verzerrt.
 
@luckysh0t na das wird ja wohl jemand, der "hunderte wenn nicht gar tausende" dieser systeme in den händen hatte, wissen :)
 
@Ranayna Habe jetzt mal die Orginalmitteliung gelesen.

Da steht nichts von neu. Die Teilen da nur mit, dass die jetzt "intrusive reflow" verwenden. Ein anderes Wort für pin in paste.
perfected component placement, tweaked the solder paste stencil, refined the PCB layout, adapted the connector design
Ließt sich so als hätten die exakt die Probleme gehabt die ich oben genannt habe.

mal geraten/Übersetzung (alles hypothethisch):
perfected component placement => clearance damit die multistep stencils verwenden können => multistep stencil = Schablone hat unterschiedliche dicken/Stärken in verschiedenen Bereichen
tweaked the solder paste stencil => Volumen/footprints überarbeitet (z.B. zu wenig Lötzinn oder an anderer Stelle wird die nicht mehr zuverlässig "gefüllt")
refinded the PCB layout => hängt vermutlich mit component placement zusammen, gg. auch Probleme mit ungleich verteilter thermischer Masse
adapted the connector design => ggf. hatten die Probleme, dass die through hole pins beim reinschieben zviel Lötpaste haften geblieben ist
 
Schreibe ich chinesisch? Die Raspberry Foundation hat das vorher nicht eingesetzt. Jetzt setzt sie es ein. Es ist also fuer sie ein neues Verfahren.
 
TechFA schrieb:
verbrauchen auch meist 65–95W für das bisschen an schwachbrüstiger Leistung, was sie zu bieten imstande sind

Äh nein, die brauchen im Idle vielleicht 5W und wenn man wirklich was rechnet, dann vielleicht 15 oder 25W je nach Auslegung. Der Intel N100 hat ne TDP von 6W und ist doppelt so effizient bei Performance pro Watt als der Pi5 im PassMark.

TechFA schrieb:
Deswegen gibt es diese ganzen abermillionen an Mini-PCs, die alle Intel sponsort bei AliExpress & Co.

Eine der Gründe, weswegen Intel krampfhaft an ihrer Fertigung festhält …
Nur dadurch, daß sie die teildefekten SKUs mit horrenden Yield-Defekten trotzdem noch in Millionen Stückzahlen im asiatischen Markt verklappen können, kann Intel noch immer trotz Verlust an Marktanteilen so viel Profit machen. In dem Moment, wo Intel ihre Fertigung abstoßen, würde damit ihre weitestgehend "unsichtbare" Re-Finanzierung im Hintergrund verpuffen und ihre Finanzen augenblicklich zusammenbrechen.

Das ist übrigens das Schema F von Intel seit den achtziger Jahren. Deswegen muß Intel ihre Fertigung um jeden Preis behalten, weil ansonsten Finanzen und Marktanteile implodieren.

Gibt's dazu irgendwelche Quellen oder hast du dir das ausgedacht weil es Plausibel klingt? "Yield-Defekte" wenn ich sowas schon lese...
 
Mich würden einmal die absoluten Zahlen und die genaue Ursache interessieren. Das Lötverfahren ist ja an sich alt und bewährt und das jetzige Verfahren hat m.E. vorallem Vorteile im Ablauf und den Kosten.

Rücklauf heißt ja im Endeffekt das der Defekt direkt oder relativ kurz nach dem ersten Betrieb aufgetaucht ist. Wurde hier generell einfach nicht sauber gearbeitet und es gab keine Qualitätssicherung noch Ausgangstests?
 
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0x8100 schrieb:
ein g4400t hat quasi die gleiche performance wie ein raspi 5 und idled genauso rum. dabei gebraucht eben günstiger und einfacher zu erweitern.

edit: das bild ist mit laufender 2,5" hdd.
Ist das auf dem Bild ein BananaPi?
 
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