Ratschlag bei Netzwerkaufbau

svkra1973

Cadet 3rd Year
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Hallo Computer-Base Community,

ich habe eine Herausforderung im meinem Eigenheim.

Folgende Situation: Wohnzimmer, Büro, Schlafzimmer sind direkt miteinander verbunden (Büro in der Mitte). HWR ist getrennt über Flur von allen Räumen erreichbar.

Im Büro ist derzeit: TAE-Dose, Fritzbox, PC's etc
Wohnzimmer: Diverse Geräte direkt hinter der Wand zum Büro. mittels WLAN-Brücker verbunden
Schlafzimmer: Diverse Geräte ebenfalls über WLAN-Brücke verbunden

In baldiger Zukunft wird ein Glasfaser-Anschluss in den HWR Raum kommen.
Ich wollte halt durch die Dt.Glasfaser HÜP und NT im HWR installieren lassen.
Leerohre ins Büro wollte ich nicht vorbereiten, wegen den Anforderungen der DGF bzgl. Innendurchmesser, glatt und Biegungsradius um z.B. den NT ins Büro zu verlegen.
Eine LAN-Kabel Verlegung könnte ich da glaube ich leichter selbst hinbekommen.

In diesem Zuge (und weil ich die WLAN Brücke leid bin) wollte ich alles via LAN-Kabel vernetzen.
Naiv, wie ich bin dachte ich in HWR, Wohnzimmer, Schlafzimmer jeweils eine Dose, CAT7-Verlegekabel, Patch-Panel im Büro wo alles auf Keystones-Basis zusammenläuft.

Nun habe ich aber viel über Potentialausgeleich, Erdung etc. gelesen. Im Büro habe ich natürlich keine Erdung oder Potentialschiene.

Sehe ich es richtig, das wenn nicht alles in den HWR verlegen will (da würde ja ein Netzwerkschrank, Patch-Panel mit Erdung etc. passen), mir nur die Variante bleibt ein ungeschirmtes Kabel zu nehmen (z.b. Digitus 6a U/FTP ) um dem ganzen Problem mit dem Potential aus dem Weg zu gehen ?
Oder aber ich müsste mit LWL und Medienconvertern arbeiten (zumindest vom HWR zum Büro).

1 GB/s sollte es schon sein, besser wäre natürlich 10GB/s für die Zukunft (obwohl das unwahrscheinlich ist das es je erforderlich wird).
POE ist kein Thema, brauche ich nicht.

Alles muss Aufputz verlegt werden und alle Kabel durch den Flur zum HWR zu legen wäre halt relativ aufwendig, zumal ich derzeit auf den Standort der Fritzbox im Büro wg. DSL angewiesen bin). Im Büro wäre als nur ein Loch pro Wand quasi.
Wird halt Schwierig mindestens drei Lankabel optisch schön durch den Flur in den HWR zu leiten (der Familienrat wäre wahrscheinlich nicht begeistert ;) )

Hoffe habe mich verständlich ausgedrückt und danke im Voraus für Meinungen :)

Viele Grüße
Sven
 
Die Sache mit dem Potentialausgleich ist eher dann ein Problem, wenn du 2 verschiedene Häuser bzw. Grundstücke verbinden willst. In EINEM Einfamilienhaus sollte der kein Problem darstellen.
Disclaimer: Bin kein Elektriker. Das kann auch gefährliches Halbwissen sein :D
 
Afaik wird bei LWL nicht empfohlen so etwas Aufputz zu verlegen, sind ja "empfindlicher" als die Cat7 Kabel.

Bei beiden Varianten kannst du aber nen Switch in den HWR Raum stellen und einen in dein Büro und dann nur ein Kabel dazwischen verlegen. Je nach Distanz geht da ggf. auch 10Gbit bei Cat7
 
Dachte bei Aufputz schon an Kabel-Kanal. Nur bei 3 Lan-Kabeln die über den Flur laufen, müsste der ja schon breiter sein und ist optisch dann natürlich gut sichtbar. (Mit entsprechend großen Loch durch die Wand vom Flur in den HWR für 3 Kabel)

Deswegen dachte ich das Büro als zentrale zu Nehmen (da ja derzeit TAE auch dort ist). So hätte ich nur ein Kabel vom Büro über Flur zum HWR (wg. Glasfaser-NT), was ja in einem kleinen Kabel Kanal optisch besser zu kaschieren wäre.
Im Büro kämen dann halt nur die Kabel vom Wohnzimmer und Schlafzimmer noch an. Bliebe halt das Problem mit dem Potential/Erdung.
 
Was ist den sonst im HWR, Sicherungskasten für die ganze Wohnung oder so? Wenn ja, dann dürfte Potentialausgleich egal sein.
 
Kannste einfach so machen wie du es dir vorgestellt hast d.h. Glasfaser Anschluss im HWR, von dort aus per Kupfer weiter ins Büro und da verteilen.
 
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Tornhoof schrieb:
Was ist den sonst im HWR, Sicherungskasten für die ganze Wohnung oder so? Wenn ja, dann dürfte Potentialausgleich egal sein.
Ja im HWR, ist Sicherungskasten, Erdunsgschiene, Gas-Heizungsanlage etc.
Haus ist ein Bunglaw ohen Keller, das heißt alles auf einer Etage.
Ergänzung ()

Hammelkoppter schrieb:
Kannste einfach so machen wie du es dir vorgestellt hast d.h. Glasfaser Anschluss im HWR, von dort aus per Kupfer weiter ins Büro und da verteilen.
Ok, war halt verunsichert wegen Erdung des Schirms bei Verwendung von Cat7-Kabeln und Patch-Panel im Büro. Dann wäre das die beste Option denke ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was spricht dagegen das Patchpanel im Büro an die Potentialausgleichschiene im HWR anzuschließen?
So eine Leitung zu verlegen ist doch kein Hexenwerk...

https://www.hornbach.de/shop/Aderleitung-H07-V-U-1G10-mm-gruen-gelb-Meterware/3870042/artikel.html
Außendurchmesser 5,6mm, aber etwas widerspenstig zu verlegen, da starrer Leiter.

Alternativ mehrdrähtige Leitung (nicht feindrähtig/flexibel!) nehmen:
https://www.elektrotresen.de/kabel-...-Aderltg-mehrdr-htig-H07V-R-16-gn-ge-Eca.html
Außendurchmesser 7,2mm, diese lassen sich etwas einfacher verlegen, sind aber im Baumarkt selten zu bekommen.

Dass den Anschluss laut Vorschrift der Elektriker machen muss, sollte klar sein.
Der kann Dir auch sagen, ob es nach Norm zulässig ist, die Potentialausgleichsleitung im selben Kabelkanal zu verlegen wie das Netzwerkkabel.
 
Es spricht generell nichts dagegen, wenn es denn in einem Kanal verlegt werden könnte.
Ich würde es halt gerne generell vermeiden.

Wenn Anschluss an den Potential gemacht werden müsste würde ich das durch den Elektriker machen lassen.
Selber gehe ich da nicht ran.

Das ist ja mein generelles Dilemma. Die einen sagen Anschluss an den Potentialausgleich ist ein muss, wenn man geschirmte Kabel nimmt. Die anderen sagen, braucht man innerhalb eines Haus nicht.
Was stimmt denn nun ?

Deshalb tendiere ich mittlerweile U/FTP oder U/UTP Kabel zu nehmen und das Thema Schirmung/Erdung und Anschluss an den Potentialschiene wäre meines Erachtens obsolet.
Bei den kurzen Strecken (<15m) sollte die Geschwindigkeit (zumindest 2.5gbs, wahrscheinlich auch deutlich mehr) ja auch kein Problem mehr darstellen.
 
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