Rechtsfrage zu Paypal und Geldanforderung

Awake

Lieutenant
Registriert
Okt. 2007
Beiträge
662
Ich habe eine Geldanforderung durch jemanden bekommen, der einen WoW-Account an mich verkauft hat. Nicht über Ebay, oder sonst durch irgendeine Internetplattform. Einfach so.
Ich bat ihn in die Beschreibung zu schreiben, dass er eine Geldanforderung für seinen verkauften WoW-Account hat und nachdem er das Geld bekommt mir alle nötigen Daten zuzusenden. Das Problem ist, dass ich in Estland wohne und er in Deutschland.

Meine Fragen wäre nun:

- Ist damit ein Kaufvertrag zustande gekommen?
- Wenn ich ihm das Geld nun zuschicke und er der Leistung nicht entgegen kommt, oder mir falsche Daten zuschickt, habe ich eine Chance das Geld wieder zu bekommen?


Ich mein, ich kann nicht beweisen, dass er mir falsche Daten zugeschickt hat, da ich diese nicht kenne. Und soweit ich weis, lehnt Paypal eine Rückforderung ab, da der Artikel ja weder in Ebay noch anders wo im Internet durch einen Kaufvertrag gekauft wurde.
Praktisch ist es ja nichts anderes, als würde ich ihm vom Ausland auf sein Konto Geld überweisen.

- Wie hoch seht ihr die Chancen das Geld zurück zu bekommen?
 
Die Chance, dass du bei einem Betrug dein Geld wieder bekommst geht gegen 0. Lass lieber die Finger davon und wickel sowas über Ebay ab!
 
Für nicht materielle Ware ist PayPal denkbar schlecht geeignet, da sie nur für materielle Waren aufkommen.
Du bist aber auf der sichereren Seite, da du gekauft hast und nicht verkaufst. Der Käufer kann das Geld einfach zurück fordern und der Verkäufer hat danach nichts gegen ihn in der Hand. Musst du dir mal die PayPal AGBs durchlesen.

MbG pano
 
lass es sein... ich habs mal mit einem silkroad account gemacht... und ihn über ebay gekauft.. ich hab nichts von dem geld wiedergesehen! 80Dollar waren das...
 
Paypal ist nur die Geldplattform.

Da der Rest eine private Abmachung ist, entsteht meiner Meinung nach auch kein Kaufvertrag.

Wenn er also die Daten nicht herausrückt bist du am A**** :D
 
Vielen Dank für die Antworten.

Du bist aber auf der sichereren Seite, da du gekauft hast und nicht verkaufst. Der Käufer kann das Geld einfach zurück fordern und der Verkäufer hat danach nichts gegen ihn in der Hand.

Das ist doch genau andersrum. Als Käufer habe ich hier die schlechten Karten. Wenn er mir nicht die korrekten Daten gibt, dann sehe ich das Geld nie wieder. Als Verkäufer muss ich nur auf das Geld warten.
Hat Paypal nicht die Möglichkeit das Geld von seiner Bank zurückzufordern?
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar, zurückforder kann er das natürlich. Aber wie meine Vorredner bereits sagten: Paypal ist doch nur die Plattform zwischen Händler und Bank, die sind nur ein Mittelsmann.
Wenn das Geld nun von seinem Paypalkonto auf seiner Bank ist, kann da Paypal noch immer das Geld zurückfordern? Du kannst auch nicht bei einer Standardüberweisung das Geld von einer anderen Bank fordern. Das wäre Diebstahl. Das ginge nur bei Dauerauftrag.
 
Jap, das meinte ich. Solange noch Geld auf seinem Konto ist, dann kann Paypal es zurückfordern. Aber das geht sicher nicht von heute auf morgen. Wenn er natürlich das Geld kurz darauf auf sein Giro-Konto überwiesen hat, dann habe ich Pech gehabt, oder?
 
Was könnte denn Paypal da gegen ihn machen?
Es ist ja nicht so, dass ich etwas bei Ebay gekauft habe, wo Käuferschutz ziwischen Ebay und Paypal herrscht. Ich habe praktisch nur Geld überwiesen, das ist es ja.
 
Zurück
Oben