Retro PC Build löst Sicherung aus

Kenmeri

Lt. Junior Grade
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Hi an alle,

ich habe gerade ein Problem mit meinem Retro Gaming PC Build.
Ist Zustand, vor zwei Wochen angefangen den aufzubauen, seitdem ist 4 mal die Sicherung meiner Wohnung, 16A rausgeflogen.
In der Wohung lebe ich seit Dez. 2023.
Ich würd gern ergründen warum, ist ja nicht normal und sicher für Hardware nicht gesund.
PC ist der zweit gekaufte von meinen Eltern, Medion PC von 2006.
2024 habe ich eine Datensicherung von diesem PC bei meinen Eltern im Haus gemacht, da gab es keine Probleme mit einer Sicherung
Aus dem Medion PC habe ich das Board MS 9071, den 1GB RAM (2x512mb Swissbit 400Mhz) und den Pentium 4 640 in mein erstes Case, Coolermaster RC 690 eingebaut. Netzteil ist ein Seasonic Focus Gold SSR550FX (550W), das habe ich 2019 neugkauft und hat vier Jahre seinen Dienst ohne Probleme verrichtet gehabt, war jetzt 1 Jahr nicht in Benutzung.
Mainboard Aufnahme Punkte sind gleich, das MS7091 sowie das vorher verbaute Board, ein Gigabyte B450M sind mATX Boards. Auch die Lüfter Konstellation im RC690 blieb unverändert.
Der Retro PC Build hing wegen Steckdosenmangel an einer Schalter - Steckdosenleiste (nennen wir sie Leiste A, ca. 15 Jahre alt) mit eigener 6,3A Sicherung. Die original 6,3A Sicherung flink, hatte ich bei Zeiten gegen eine etwas trägere ausgetauscht, weil beim Einschalten der Leiste die Sicherung der Leiste öfters durchgebrannt ist, bei der etwas trägeren dann nicht mehr.
Der Retro PC hing jetzt an Leiste A, beim Einschalten der Steckerleiste A ist jetzt 3 mal die Sicherung von der Wohnung rausgeflogen. Dann ist mit einfallen, das es schon mal Probleme in der Vergangenheit, mit der Leiste A beim Einschalten gab. Also die ausgetauscht und zum Müll gegeben.
Seit 4 Tagen hängt der PC an einer Baugleichen Steckerleiste (nenne wir sie B), aber mit einer 5A Sicherung, original (auch eigenartig).
Diese baugleiche Leiste B hängt an einer Brennenstuhl Leiste wo auch mein aktueller Gaming PC angeschlossen ist.
Eben habe ich die Brennenstuhl Leiste eingeschaltet (mit der hatte ich noch nie Probleme), die andere Leiste B war schon eingeschaltet und wieder ist die Sicherung der Wohnung rausgeflogen.
Nun bleibt meiner Meinung nach nur das MS 7091 Mainboard als Übeltäter im Verdacht. Grafikkartenwechsel gab es mehrere in den zwei Wochen und eine andere Festplatte. Schließe diese beiden Faktoren aber aus, da es keine Konstanten waren.
Oder gibt es noch andere Ansätze an was es liegen könnte?

Grüße
 
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Ich würde auch als erstes beim Netzteil schauen.
Auf der Arbeit würde ich aber einen Anschiss bekommen wegen Steckdosenleiste in Steckdosenleiste.
Das gibt jedes Jahr einen kollektiven Rüffel vom Elektroprüfer. :)
 
Steckdosenleiste in Steckdosenleiste ist verboten. Man glaubt es kaum, das steht auf den Dingern sogar auf der Unterseite.
 
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yxcvb schrieb:
Steckdosenleiste in Steckdosenleiste ist verboten. Man glaubt es kaum, das steht auf den Dingern sogar auf der Unterseite.
Das ist so nicht ganz richtig, das ist nur für die Dullis die da ne Mikrowelle, Toaster, Kaffemaschine und keine Ahnung was in Reihe schalten, wenn man sich an die 16A hält passiert da nichts
 
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Hier nochmal zur Sicherheit: löst der Leitungsschutzschalter (klassische "Sicherung" oder der FI (Fehlerstromschutzschalter, falls vorhanden) aus?

Das wäre wichtig, um das Problem einzugrenzen.

Es kann auch durchaus sein, dass das uralte Netzteil einen extrem hohen Einschaltstrom verursacht und die Sicherung gleichzeitig (weil ebenfalls schon alt) sehr "nervös" geworden ist. Auch das ist ein klassisches Verhalten alter Sicherungen.
 
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DerFakeAccount schrieb:
das ist nur für die Dullis die da ne Mikrowelle, Toaster, Kaffemaschine und keine Ahnung was in Reihe schalten
Dann würde die Sicherung nicht auslösen. Bei in Reihe geschalteten Widerständen addieren sich diese, dieses wiederum reduziert den Strom. 😄

Grundsätzlich hast du aber recht. Wenn man nicht weiß was man macht, dann sollte man definitiv keine Steckdosenleisten kaskadieren.
 
yxcvb schrieb:
Steckdosenleiste in Steckdosenleiste ist verboten. Man glaubt es kaum, das steht auf den Dingern sogar auf der Unterseite.
Verboten ist es zwar nicht. Aber alles andere als schön, weil erhöhte Brandgefahr.

Die Frage von DJMadMax ist durchaus berechtigt. Löst ein FI aus, liegt ein Fehlerstrom über dem PE vor. So ein FI löst in etwa zwischen 18 und 25mA Fehlerstrom aus. Das sind Stromstärken, wo ein reine B16A nicht im Ansatz nachdenkt auszulösen. Wenn so ein LS Automat beim Einschalten fliegt, geht da einiges an Ampere rüber. Die magnetische Schnellauslösung eines B16A Sicherungsautomat greift bei 80A und höher.
Ist das ein uralter Automat (H10 oder auch H16A) dann reicht häufig schon das Einschalten eines Schaltnetzteiles aus, um den rausfliegen zu lassen, da diese noch aus einer ganz anderen Zeit stammen und eigentlich in einer Verteilung nichts mehr verloren haben.

Ich würde aber auch beim Netzteil ansetzen. Sehr häufig sind das die Übeltäter. Ich habs gar schon erlebt, wie ein defektes Netzteil eine 50A NH00 Sicherung zerissen hat. Und so eine NH00 Sicherung ist um einiges träger als so B16A Automat.
 
DJMadMax schrieb:
Es kann auch durchaus sein, dass das uralte Netzteil einen extrem hohen Einschaltstrom verursacht und die Sicherung gleichzeitig (weil ebenfalls schon alt) sehr "nervös" geworden ist.
Zumal die Kondensatoren in einem entsprechend alten Netzteil sicherlich auch nicht mehr die frischesten sein dürften. Mit der Alterung der Transistoren kann sich ja durchaus auch deren Charakteristik und Ladekurve verändern, was sich wiederum auf den Einschaltstrom des Netzteils auswirkt.
 
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Das Mainboard und alle internen Komponenten sind eigentlich als Übeltäter auszuschließen. Wenn sie einen Fehler produzieren, greifen zuerst die Schutzschaltungen vom Netzteil und es schaltet ab.
Ein gerade einmal 5 Jahre altes Markennetzteil sollte auch keine Probleme wie einen zu hohen Einschaltstrom verursachen.
 
Skysurfa schrieb:
Bei in Reihe geschalteten Widerständen addieren sich diese, dieses wiederum reduziert den Strom. 😄
Bei Reihe geschalteten Steckdosenleisten hängt aber trotzdem alles parallel. 👍
 
DJMadMax schrieb:
Hier nochmal zur Sicherheit: löst der Leitungsschutzschalter (klassische "Sicherung" oder der FI (Fehlerstromschutzschalter, falls vorhanden) aus?

Das wäre wichtig, um das Problem einzugrenzen.

Es kann auch durchaus sein, dass das uralte Netzteil einen extrem hohen Einschaltstrom verursacht und die Sicherung gleichzeitig (weil ebenfalls schon alt) sehr "nervös" geworden ist. Auch das ist ein klassisches Verhalten alter Sicherungen.
Es ist die Sicherung, FI hat nur das Bad.
Naja würde jetzt das Seasonic nicht als uralt bezeichnen, aber gut. Zumal es bis Feb 2024 im Einsatz war, in der jetztigen Wohnung und mit hunriger Hardware, R7 5700X und RX 6800. Da gab es keine Probleme. Das Case und das Netzteil standen seitdem trocken in der Wohnung.
Hmm nun gut um zu testen, mal aus aktuellem Gaming PC umklöpeln.
Laut dem Sticker im Sicherungskasten wurde die Anlage 2014 geprüft und in Betrieb genommen.?
 
Kenmeri schrieb:
Naja würde jetzt das Seasonic nicht als uralt bezeichnen, aber gut. Zumal es bis Feb 2024 im Einsatz war, in der jetztigen Wohnung und mit hunriger Hardware, R7 5700X und RX 6800. Da gab es keine Probleme. Das Case und das Netzteil standen seitdem trocken in der Wohnung.
Kann trotzdem sein, besonders wenn das Netzteil halt längere Zeit stromlos rumlag (Kondensatoren vollständig entladen). Hatte das auch schon mal bei einem gar nicht so alten und in täglichem Gebrauch befindlichen Netzteil. So lange man den PC nur runtergfahren hat und das Netzteil aber an der Steckdose bliebt, gab es keine Probleme. Hat man das Netzteil aber eine Weile komplett vom Strom genommen, flog beim anschließenden Einschalten erstmal die Sicherung raus. Nach 1-2 weiteren Einschaltversuchen war dann zumindest so viel Ladung in den Kondensatoren aufgebaut, dass die Sicherung dann nicht mehr rausflog.
 
Hmm mir ist grad noch eingefallen, das noch ein alter 19" Zoll LG Flatron an der Leiste hängt. Mal in Zukunft separat mit anstöpseln.
 
Kenmeri schrieb:
Hmm mir ist grad noch eingefallen, das noch ein alter 19" Zoll LG Flatron an der Leiste hängt.
Kenmeri schrieb:
Diese baugleiche Leiste B hängt an einer Brennenstuhl Leiste wo auch mein aktueller Gaming PC angeschlossen ist.
Eben habe ich die Brennenstuhl Leiste eingeschaltet (mit der hatte ich noch nie Probleme), die andere Leiste B war schon eingeschaltet und wieder ist die Sicherung der Wohnung rausgeflogen.
Ja, da hast du dann auch gleichzeitig Einschaltströme vom Gaming PC*, dem Retro PC und dem LG Monitor. Das zusammen kann durchaus zu viel für die Sicherung sein.

* Der PC muss auch gar nicht hochfahren bzw. hochgefahren sein, sondern einen Einschaltstrom hast du schon, sobald du die Steckdosenleiste einschaltest und das Netzteil selber nicht mit dem Schalter hinten abgeschaltet ist.
 
mibbio schrieb:
Ja, da hast du dann auch gleichzeitig Einschaltströme vom Gaming PC*, dem Retro PC und dem LG Monitor. Das zusammen kann durchaus zu viel für die Sicherung sein.
Das spielt keine Rolle. Die ersten 2 male Sicherung geflogen, hing der Retro PC an Leiste A, an einer eigenen Wandsteckdose. DIe Ursache ist irgenwo im Retro Set up.
Ich kann da jetzt nur die nächsten Tage beobachten und weiter versuchen durch Ausschlussverfahren.
Aber irgendwo fließt halt zu viel Strom, was die Sicherung kommen lässt.

mibbio schrieb:
Der PC muss auch gar nicht hochfahren bzw. hochgefahren sein, sondern einen Einschaltstrom hast du schon, sobald du die Steckdosenleiste einschaltest und das Netzteil selber nicht mit dem Schalter hinten abgeschaltet ist.
Das ist mir bewusst, das da erst mal ein paar Kondensatoren geladen werden.
Hatte mit Leiste A zu Anfang mit der originalen Sicherung Probleme, vor Jahren, die war zu flink, eine etwas trägere hats nicht mehr durchgebrannt.
 
Kenmeri schrieb:
Hatte mit Leiste A zu Anfang mit der originalen Sicherung Probleme, vor Jahren, die war zu flink, eine etwas trägere hats nicht mehr durchgebrannt.
Ja, die neue SIcherung in der Steckdoseleiste ist zwar jetzt träge genug, aber dann reagiert dafür jetzt halt die (flinkere) Sicherung, an der die Wandsteckdose hängt.
 
Die Kondensatoren von dem Uralt-Board sind in Ordnung?
Keine braunen Häubchen oder aufgeblähte Köpfe?
 
@mibbio
Äh ich bin jetzt verwirrt, ich glaube wir reden aneinader vorbei.
Oh Mist gerade gesehen, hab die Ampereangaben der Leisten vertauscht. Hat jetzt aber keinen Einfluss.
Leiste A (ca 15Jahre alt), hatte 5A flink, nach ca 5 Jahren auf 5A mittelträge (M) gwechselt.
Leiste B (ca 15Jahre alt), hat noch die Originale 6,3A träge Sicherung.
Auch sehr eigentartig die beiden Leisten sind baugleich, selber Hersteller (REV), aber andere "Marke" jeweils. Naja egal...
wuselsurfer schrieb:
Die Kondensatoren von dem Uralt-Board sind in Ordnung?
Keine braunen Häubchen oder aufgeblähte Köpfe?
Alles schick.
 

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