RJ45-Stecker crimpen -- kann mir jemand einen vernünftigen Stecker empfehlen

nur von wo nach wo nun welche Kabel sollen (Raum) und was dort angeschlossen werden hast Du immer noch nicht geschrieben
mache doch mal eine Zeichnung

"crimpen" macht man heute nicht mehr, Patchkabel kauft man fertig.
Entweder legt man auf (z.B. Patchpanel oder Dose mit LSA) oder man montiert Keystone Module.
Ich empfehle für Anfänger KeyStone, da kann man wenig bis gar nichts falsch machen und man kann das ganze in ein 19" Rack klicken oder in eine Unterputz oder Aufputzdose. Auch kleine Einfach- oder Mehrfachgehäuse gibt es.

Generell gibt es eine zentrale Stelle wo alle Kabel zusammen laufen und dort ist der Switch und das PatchPanel mit LSA oder Keystone.


 
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Seven-fifty schrieb:
Im jeweiligen "Abschnitt" die einzelnen Dosen (z.B. aus verschiedenen Räumen) in einem Patchpanel zusammenführen, vom Patchpanel in einen Switch und von diesem zum Router == wozu dabei ein zweites Patchpanel??? Geht da nicht der Sinn des Switchs verloren?

Habe ich das mit dem Patchpanel mißverstanden -- werden da nicht einzelne (Netzwerk)-Kabel nach Adern aufgetrennt (so wie in einer Netzwerk-Anschluss-Dose auch???) schön in einer Reihe nebeneinandergelegt und Anschluß für Anschluß nach "aussen" in eine (z.B.) RJ45-Buchse abgeführt = von dieser Buchse dann direkt per Patchkabel zum Switch und von diesem (mit einem) Kabel zum Router..........??
Wie gesagt, ein beidseitiges Patchpanel ermöglicht dir die Verlegung von fertig konfektionierten Patchkabeln.
Du kannst diese zwar auch direkt an einen Switch anschließen, aber ein Patchpanel ermöglicht die saubere und übersichtliche Verbindung innerhalb eines Racks.

Und das Auftrennen der Adern ist mit einem beidseitigen Patchpanel nicht mehr erforderlich.
Ebensowenig wie bei Aufputz-Netzwerkdosen, welche mittels Keystone nicht mehr aufgelegt werden müssen sonern fertig konfektionierte Patchkabel ermöglichen.
 
Ahh, danke. Diese Videos über die Keystone-Buchse hat mir ein "Aha-Erlebnis" beschert, herzlichen Dank. Hatte mich nämlich schon gewundert was der Vorteil dieses Keystones ist, klar, die genial gelöste Verdrahtungsweise.
Was mich jetzt noch ein wenig "stört" ist die Tatsache, dass ich mit diesem Modul ja von der "Verlegeleitung" (auch wenn es mit einem flexiblen Patchkabel sein sollte - es liegt ein Kabel "herum" welches von "woanders herkommt" (vgl. "TheManneke´s": "Man läßt nicht einfach ein Kabel aus der Wand kommen und klemmt da den Stecker d´ran..........") ohne (zwischengeschalteten Fixpunkt) direkt über ein Patchkabel mehr oder weniger lose in den Switch gehe.
Den LAN-Anschluß zum Esszimmer legte ich (wie schon beschrieben) mit dem starren CAT-"7" Kabel (=Cat 6a??) unter Verwendung von jeweils einer Netzwerkdose auf jeder Seite. Im Esszimmer geht das dann mit Patchkabel von der Dose zum Laptop, auf der anderen Seite von der Dose in die Fritzbox. Unterwegs liegt das Kabel "sauber" und "geschützt" in einem Kabelschacht.
Netzwerkdose.jpg


Ja, ich musste die einzelnen Drähte mit einem "Auflegewerkzeug" "reinstochern" -- aber das stellte kein Problem dar, funktionierte sehr gut.

Auf jeden Fall helfen mir die bisherigen Hinweise und Ratschläge sehr viel -- ich danke ganz herzlich. Auch was das "selbst crimpen" anbelangt = absolut richtig, dass vorgefertigte Kabel mit Sicherheit nicht wesentlich teurer sind (eher das Gegenteil) und ich werde sicher auch darauf zurückgreifen. Aber "wissen wollt´ ich´s schon" -- ohne jetzt jemand ärgern zu wollen -- wie es funktioniert.

Viele Grüße und tausend Dank (auch für Eure Geduld mit mir)
"Seven-fifty"
Ergänzung ()

Oh, gerade gesehen, dass ich noch nicht alles beantwortet habe - Entschuldigung auch dazu.
@XN04113:
Ja, könnte jetzt einen Bauplan des Gebäudes einstellen - aber ich denke, das es das nicht "braucht". Ist einfach so dass ich im DG Zimmer habe, im EG und auch im UG. Bisher verband ich die Laptops, Tablets etc. der Kinder, Enkel etc. einfach per WLAN wenn diese "Bedarf" hatten ins Internet etc. zu wollen oder auch nur "etwas ausdrucken" wollten.
Nachdem im Umfeld immer mehr "junge Leute" einziehen (bei den Nachbarn) wird das WLAN-Netz natürlich auch etwas "strapzierter" und ich habe mit der jetzt installierten LAN-Verbindung einen deutlich stabileren Internetzugang. Und zwar ohne dass ich das WLAN "optimieren" musste. Und wenn man "schon mal d´ran ist"............. kommen natürlich auch gleich "weitere Ideen" (zum Beispiel eben die anderen Geschosse auch über LAN anzubinden). Auch hatte ich schon den Gedanken, ob ich nicht auch die Türsprechanlage über den Router verbinde -- allerdings hadere ich da noch .......... ginge doch mein "Argument": "....wenn ich im Keller bastel, höre ich die Türklingel nicht............ leider, leider............" verloren. (frechguck: es hat durchaus auch "Vorteile" wenn man "nicht alles" mitbekommt..........)

Wie schon eben geschrieben: Euch allen herzlichsten Dank und ein wunderschönes Wochenende
"Seven-fifty"
 
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Seven-fifty schrieb:
Was mich jetzt noch ein wenig "stört" ist die Tatsache, dass ich mit diesem Modul ja von der "Verlegeleitung"
(auch wenn es mit einem flexiblen Patchkabel sein sollte - es liegt ein Kabel "herum" welches von "woanders herkommt" (vgl. "TheManneke´s": "Man läßt nicht einfach ein Kabel aus der Wand kommen und klemmt da den Stecker d´ran..........") ohne (zwischengeschalteten Fixpunkt)
direkt über ein Patchkabel mehr oder weniger lose in den Switch gehe.
So ganz kann ich dir nicht folgen.
Keystone-Module gibt es sowohl mit rückwärtigem LSA-Anschluß zum selbst auflegen als auch beidseitig RJ45. Ist also für jeden etwas dabei.

Wenn ich dich richtig verstehe, geht es dir um das zusätzliche Kabel, welches durch ein Patchpanel/Keystone-Panel an der Vorderseite zum Switch führt?
Das ist gängige Praxis.
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:19-inch_rackmount_Ethernet_switches_and_patch_panels.jpg
 
Oh, habe ich mich wieder unklar ausgedrückt............. hmmm, ich meinte dass mich an den Keystones die "lose Verkabelung" (=einfach das ankommende Kabel im Raum liegend) per Keystone-Buchse an das Patchkabel und von dort zur "weiteren Verwendung" (entweder per Switch zum Router oder direkt an einen PC, Laptop oder dergleichen) störte.
Dachte so wie TheManneken ausdrückte "nicht einfach Kabel aus der Wand (ans Bügeleisen)"...........(vgl. den Beitrag auf Seite 1)

Aber XN04113 hat da auch schon wieder "weitergeholfen": "..............gibt es auch für Unterputzmontage via Dose........." = es geht also auch mit einem festen "Anschlusspunkt" und von dort aus weiter, je nach Bedarf.

Werde also noch einige Zeit in Katalogen etc. blättern und staunen "was es nicht alles gibt" (und doch sehr praktisch ist !!!)

Wieder herzlichsten Dank
"Seven-fifty"
 
XN04113 schrieb:
und auf ein Verlegekabel (eine dicker Kupferleitung) crimped man keine RJ45 Stecker
das wird via LSA aufgelegt oder mit Keystone bestückt
Seit 20 Jahren im Maschinenbau schon. Nur nicht im CB Mikrokosmos? Von mir genannter Weidmüller Stecker kann beides. Anbei Auszug aus der Spezifikation:

Beschaltung EIA/TIA T568 A Gehäusebasismaterial Zinkdruckguss, vernickelt Geschwindigkeit 10 GBit Isolationsdurchmesser, min. 0,85 mm Isolationsdurchmesser, max. 1,1 mm Kategorie Cat.6A / Class EA (ISO/IEC 11801 2010) Kontaktoberfläche Gold über Nickel Leiteranschlussdurchmesser, eindrähtig 0.41...0.51 mm Leiteranschlussquerschnitt, eindrähtig (AWG) AWG 26...AWG 24 Leiteranschlussdurchmesser, feindrähtig 0.46...0.61 mm Leiteranschlussquerschnitt, feindrähtig (AWG) AWG 27...AWG 24 Leiteranschlussdurchmesser, feinstdrähtig 0.51, Freigabe des Kabels durch Weidmüller erforderlich Leiteranschlussquerschnitt, feinstdrähtig (AWG) AWG 26, Freigabe des Kabels durch Weidmüller erforderlich Manteldurchmesser, min. 5 mm Manteldurchmesser, max. 9 mm Schirmung 360°

Toolfree ist die Konfektionierung auch. Es ist nicht meine Kernkompetenz aber schon paar mal im Feld nach upgrades sowas selber in 5 min. hingekriegt.
 
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Bei einem Kabel im Maschinebau welches fest ist und sich somit nicht bewegt mag das mit eindrähtig funktionieren, das aber im "normalen" IT-Bereich zu nutzen halte ich für nicht sinnvoll.
Wie viele Bewegungen hält wohl ein eindrähtiges Kabel im Vergleich zu Litze aus?
Warum sind 220V Unterputzstromkabel aus Draht und die Anschlussleitungen der Geräte aus Litze?
Sorry, wie sind hier im privaten Anschlußbereich, da sollte man nicht Haare spalten weil man zufällig auch einen passenden Stecker hat der auf ein eindrähtiges Kabel passt.
 
Eine Anwendung im zivilen IT fällt mir sofort ein. Wenn die Verlegeleitung zuffälig in der Nähe des Routers(unbeweglich) das Leerrohr verlässt, muss sie zwangsläufig über eine Dose oder Patchfeld rein? Interessante Gefrickel. Kläre mich bitte auf. Im Bereich Steuerungstechnik die Schnittstellen werden auf minimum reduziert. Grund, Anfälligkeit für Interferenzen, Wackelkontakte die normalerweise in der Gebäudetechnik nicht oder minimal vorhanden sind.
 
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ss5 schrieb:
Wenn die Verlegeleitung zuffälig in der Nähe des Routers(unbeweglich) das Leerrohr verlässt, muss sie zwangsläufig über eine Dose oder Patchfeld rein?

Im Bereich Steuerungstechnik die Schnittstellen werden auf minimum reduziert. Grund, Anfälligkeit für Interferenzen, Wackelkontakte die normalerweise in der Gebäudetechnik nicht oder minimal vorhanden sind.
Nicht zwingend.
Es ist nur so, dass viele konfektionierbare Stecker physikalisch nicht für das crimpen an Verlegekabel konzipiert sind. Und die hohe Festigkeit des Verlegekabels ist beim Anschluß an kleine Endgeräte nicht so praktisch wie ein flexibleres Patchkabel.

Bei Ethernet gibt es viel Reserve und automatische Fehlerkorrekturen. Zumal sind die Standards weltweit einheitlich und für den stabilen Betrieb ausgelegt.

Es gibt auch Cat.8 Keystone-Module für Kabeldurchmesser bis 9mm:
https://www.delock.de/produkte/713_RJ45---LAN/86488/merkmale.html
 
hanse987 schrieb:
Bevor ich Stecker selbst auf Patchkabel mache, kaufe ich mir gleich fertige Patchkabel. Die Arbeit kann man sich sparen und funktionieren tun die Teile auch.
Lass mich raten du hast eine kleine 1 zimmer mietwohnung oder lebst im kleinene kinderzimmer!
Zieh mal dein fertigen Kabel über 3 Stockwerke durch X zimmer durch wenn überhaupt vorhandene riffelleerrohre die mal für 3x1.5er Leitungen bestimmt waren. Und selbst bei Wanddürchbrüchen macht es einen unterschied ob ich da ein kleines 0,5mm Loch bohre oder ein fettes ~2cm Loch damit überhaupt der Stecker durch passt.
 
Dafür würde man aber Verlegekabel nehmen und sauber mit Dosen/Patchfeldern arbeiten. Das was du beschreibst hat nichts mit der Anwendung des TE zu tun.
 
Netzwerkkabel verlegt man in der Rege
jamale.zyrion schrieb:
Lass mich raten du hast eine kleine 1 zimmer mietwohnung oder lebst im kleinene kinderzimmer!
Zieh mal dein fertigen Kabel über 3 Stockwerke durch X zimmer durch wenn überhaupt vorhandene riffelleerrohre die mal für 3x1.5er Leitungen bestimmt waren. Und selbst bei Wanddürchbrüchen macht es einen unterschied ob ich da ein kleines 0,5mm Loch bohre oder ein fettes ~2cm Loch damit überhaupt der Stecker durch passt.

Für ein einziges LAN-Kabel von A nach B kann man Patchkabel nehmen, aber von dem was du schreibst nimmt man Verlegekabel und an die Enden kommen Netzwerkdosen bzw. Patchpanel. Die Patchkabel kommen dann nur noch von der Netzwerkdose/Patchpanel zum Switch und da nehme ich nur fertige. Aber durch ein 0,5mm Loch bringt man nicht mal ein Patchkabel ohne Stecker durch!

PS: In meinem EFH hab ich vor 12 Jahren schon 100m LAN-Kabel versenkt. Mittlerweile sind es etwas mehr.
 
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