Robocopy /xo -> auch ohne den Schalter gleiche Funktionsweise

o0Julia0o

Commander
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hi, ich lese hier folgendes:


Damit die Datei nur kopiert wird, wenn Sie sich geändert hat hängt man einfach noch ein „/xo“ an:

robocopy <Quelle> <Ziel> <Datei> /xo
Quelle: https://www.andysblog.de/windows-mit-robocopy-nur-eine-datei-kopieren-wenn-sie-geaendert-wurde

Ich habe das ausprobiert. Wenn ich den Schalter weglasse, dann kopiert robocopy die Datei trotzdem nur, wenn sie verändert wurde. Kann man ja leicht an der Uhrzeit der Datei erkennen. Was also macht der Schalter?
 
Moin,

/XO :: Schließt ältere Dateien aus.

Das ist die offizielle Antwort, hab mit dem Parameter aber noch nicht bewusst gearbeitet.

CYA_D0c
 
Ohne /xo bzw. /xn kopiert robocopy die Datei genau dann, wenn sich Quelle und Ziel in Zeit und/oder Größe unterscheiden - egal in welche Richtung.

Mit /xo wird die Datei nur kopiert, wenn die Quelldatei neuer ist als das Ziel.

Mit /xn wird die Datei nur kopiert, wenn die Quelldatei älter ist als das Ziel.
 
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Und wie kann man robocopy zwingen in jedem Fall zu kopieren. Also auch, wenn Quelle und Ziel in Zeit und oder Größe identisch sind?
 
Groesse interessiert robocopy nicht wirklich. Wichtig ist das Aenderungsdatum.
Wenn robocopy immer kopieren soll, lass das Programm immer in einen neuen Pfad speichern.
Sprich taegliche Vollsicherung. Immer alles egal ob geaendert oder nicht zu ueberschreiben ist in meinen Augen nicht immer foerderlich.

Was ist der Sinn hinter Deinem Vorhaben etwas zu sichern, was bereits vorhanden ist?
 
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BFF schrieb:
Was ist der Sinn hinter Deinem Vorhaben etwas zu sichern, was bereits vorhanden ist?
Fehlervermeidung. Kann ja sein, dass robo nicht richtig funktioniert. Außerdem kann ich so defekte Sektoren feststellen. Dann wird halt woanders hingeschrieben.

Das ist bei xcopy doch standardmässig so. Also der IS-Schalter(ist richtig überigens).
 
Um die Integrität der kopierten Daten sicherzustellen ist robocopy ungeeignet. Unstoppable copier glaube ich macht so eine Prüfung. Noch besser wäre, separat Prüfsummen zu berechnen, die dann auch zu einem späteren Zeitpunkt verifiziert werden können. Z.B. woher weißt du, dass die Originaldaten (immer noch) unbeschädigt sind?
 
Ja gut, dann ist wieder Extrasoftware notwendig. Aber etwas sicherer ist es ja dann, wenn man die Datei auf jeden Fall (über)schreibt. Klar, es geht immer noch perfekter.
 
Ne, das ist eine rein fiktive Sicherheit. Jeder Schreibvorgang ist für sich genommen ein Risiko. Wenn die fragliche Datei bereits erfolgreich gesichert wurde, ist das "sichererer" als wenn sie ständig neu geschrieben wird. Bei jedem Schreibvorgang kann etwas schiefgehen und dann ist die zuvor korrekt gespeicherte Datei plötzlich im Eimer. Das sicherste Backup ist eines, das einmalig gespeichert und dann nie wieder angefasst wird. Es ist sinnfrei, ein Backup in dieser Form auffrischen zu wollen, mit dem Gedanken, dass die alte Kopie ja .. .. .. vergammeln könnte?

Jedes vernünftige Backupsystem auf diesem Planeten speichert einmalig ein Vollbackup und darauf aufbauend nur noch Veränderungen, also neue oder veränderte Dateien.

Es ist grundsätzlich vollkommen legitim, eine Kopie nach dem Speichern zu überprüfen, aber wenn die Kopie einmal angelegt wurde, fässt man sie nicht mehr an.
 
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Nach vielen Enttäuschungen mit Backup-Software nutze ich mitlerweile nur noch kdiff3 oder ähnliches. So sieht man die Differenz vom eigenen "Daten" Ordner zum Backup und kann auch mal entscheiden bestimmte Differenzen zu ignorieren. Außerdem bleibt das Backup lesbar und suchbar, ohne auf das Funktionieren einer Backup-Software angewiesen zu sein.
 
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Raijin schrieb:
Es ist sinnfrei, ein Backup in dieser Form auffrischen zu wollen, mit dem Gedanken, dass die alte Kopie ja .. .. .. vergammeln könnte?
Die alte Sicherung könnte aber dann genausogut schlecht sein. Dann würde es nix nutzen, aber auch nicht schaden nochmal zu sichern.

Was ist mit USB-Sticks. Sollten die nicht alle Jahre mal erneut beschrieben werden, damit die Daten nicht hops gehen? Ist SSD nicht eine ähnliche Technik?

Was ist mit defekten Sektoren auf einer HDD. Können die nicht auch in Bereichenb mit bereits geschriebenen Daten entstehen?
 
Natürlich können Sektoren bzw. die Speicherzellen einer HDD/SSD kaputt gehen, aber das passiert in der Regel bei schreibenden Zugriffen oder eben äußeren Einflüssen - zB wenn man eine HDD fallen lässt oder auf einer SSD rumspeichert bis die Speicherzellen die Grätsche machen. Deswegen werden ja gerade bei SSDs die "Maximum write cycles" angegeben.
So oder so kann aber ein Defekt früher oder eben später auftreten. Die MTBF (Mean Time Before Failure) ist beispielsweise nur ein Durchschnittswert, der bei Laufzeittests von xxxxxxxxxx rechnerisch ermittelt wurde - trotzdem kann eine nagelneue Platte schon nach einer Woche den Geist aufgeben.


Nicht ohne Grund gibt es bei Backups diverse Backupstrategien, die solche Situationen vermeiden sollen. Ganz klassisch zum Beispiel das Generationenprinzip. Mit welchen Zyklen man das konkret umsetzt, hängt vom Anwendungsfall ab, muss also individuell nach Veränderlichkeit der Daten und deren Rückverfolgbarkeit bis Tag X definiert werden.


Eine gute Backup-Software gibt dem Nutzer entweder die entsprechenden Mittel an die Hand oder bietet das von sich aus an. Ob man das mit Robocopy nu von Hand nachbilden muss, wenn man dabei externe Unterstützung benötigt, ist fraglich. Robocopy eignet sich aber durchaus, um ein rudimentäres Backup-System einzurichten, aber dazu gehört auch eine passende Backupstrategie. Einfach nur dasselbe Ziel mit derselben Quelle zu überspeichern, in der Hoffnung, dadurch die Datenintegrität zu gewährleisten, halte ich für wenig sinnvoll.
 
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