News Rolling Rhino Remix: Ubuntu Linux wird erstmals zu einem Rolling Release

fixedwater schrieb:
Und wenn der Rechner eh täglich läuft, ist das im Alltag eigentlich komplett schmerzfrei.
Ja, bei mir läuft noch Windows jeden Tag.
Bin aber seit mehreren Jahrzehnten auch mit Linux (v.a. *ubuntu) in Kontakt.

Deshalb auch meine derzeitigen Favoriten-Distris Pop!_OS und Lubuntu sind.
Wenn meine AiOs zufriedenstellend unter Linux laufen, dann geht's auch noch mehr zu Linux.
 
Chris_S04 schrieb:
Die beste RR, die ich bisher getestet habe war Open Suse Tumbleweed, aber ich werde mit dem Suse Ökosystem nicht so ganz warm. Zypper mag ich nicht so ganz (kann nicht Mal genau sagen wieso), beim DE mag ich mittlerweile lieber Gnome als KDE (ja es gibt Gnome, aber "Main-DE" ist KDE, das merkt man) und bei Yast als "Killerfeature" habe ich oft das Gefühl "gut gemeint aber nicht ganz zu Ende gebracht" und ich lande doch im Terminal. Schade.
Mit Ausnahme von Gnome (Geschmackssache) kann ich das im Großen und Ganzen so unterschreiben.
Ich sehe mittlerweile Suses Snapper als "Killerfeature" für ein Rolling Release an. Gebraucht habe ich es noch nicht, habe nur ein Mal getestet, ob sich einer vorheriger System-Snapshot wiederherstellen lässt. Vorher hatte ich mit Timeshift experimentiert, das hat soweit auch funktioniert, benötigt aber ein funktionierendes System.

karuso schrieb:
Deshalb würde ich wenn jemand ein Rolling Release mit etwas mehr Stabilität möchte auch generell Manjaro empfehlen. Gleiche Quellen wie Arch, nur eben eine zusätzliche Zwischenprüfung.
Vor dem Wechsel zu Tumbleweed hatte ich unter Manjaro einen üblen "GPGME error". Der trat wohl recht häufig auf und es gab entsprechend viele Lösungsansätze, von denen bei mir genau einer funktionierte (nicht der im Wiki beschriebene). Danach hatte ich aber dennoch die Faxen dicke.
 
Also ich habe nicht ganz meine Meinung angekreuzt, weil ich halbjährliche feste Releases zu kurz finde, zwei Jahre zwischen LTS aber zu lang. Das "ist doch schon seit zwei Jahren gefixt"-Problem kommt bei OpenSuse Leap nicht so häufig vor.

@ Qualitätssicherung

Die Distros testen zwar Programme nicht auf Fehler nach, aber sie testen das Zusammenspiel der Paketauswahl und deshalb gibt es vor einer Veröffentlichung dann auch immer eine Betaphase gefolgt von Release-Candidates. Dass es überhaupt mehrere ReleaseCandidates gibt (selbst bei Fedora), deutet schon darauf hin, dass es da eine Menge zu testen gibt und das auch gemacht wird. ;)
 
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honky-tonk schrieb:
das problem ist meist eher, dass app A die lib in version 1 braucht und app B aber gerne lib v2 möchte
Das hast du aber ein Grundlegend Problem in deinem System.
 
Lord_X schrieb:
Das hast du aber ein Grundlegend Problem in deinem System.
warum? ich habe ja kein problem, ich beschreibe ein problem. und das was ich hier beschrieben habe ist das was die abhängigkeitsverwaltung bei packet managern jedes mal prüft und ggf löst.
 
Ich bin da noch recht neu im Linux Ubuntu Thema.
Heißt das, dass man bisher nicht einfach auf eine neue Version Updaten kann?

Oder wie ist das zu verstehen?
 
Es nervt bei Ubuntu dieses (übermäßig hartnäckige) Ubuntu Pro-Benachrichtigungs Feld, das jedes Mal erscheint, wenn man sich einloggt:


pro2.jpg


Ubuntu Pro-Unterstützung ist nicht etwas, was die meisten "normalen" Benutzer brauchen. Ubuntu Pro, dass scheint ein neuer Name für Ubuntu Advantage zu sein, richtet sich in erster Linie an Unternehmens-/Geschäftsanwender und solche mit sehr strengen Sicherheitsanforderungen. Ubuntu Pro/Advantage ist ein kostenpflichtiges Angebot, aber auch kostenlos (mit einigen Einschränkungen) für Heimanwender.

Lieber OpenSUSE Tumbleweed verwenden wenn man eine Rolling Linux Distribution braucht.
Die kennen sich da schon länger aus und stecken da nicht noch in den Kinderschuhen.

Alternativ könnte man auch bei GNU Guix System, Arch Linux, Gentoo Linux, PCLinuxOS, Solus, SparkyLinux and Void Linux, schauen ob einem dort was gefällt. Ubuntu ist jetzt nicht soo der Knaller.

Habe selber mal Rolling Release verwendet aber bin dann wieder auf etwas "Traditionelles" übergegangen.
Ein stabiles "Debian/GNU" mit Quellen aus "Testing" oder "Unstable" (Wenn man weiß was man macht,
kann da schon mehr Sinn ergeben. Aber jeder wie er will :stock:
 
Lord_X schrieb:
Das hast du aber ein Grundlegend Problem in deinem System.
Solche Fehler passieren bei RR-Systemen hin und wieder. U.a. deswegen wird unbedarften Nutzern vielfach zu Distros mit Point Release Modell geraten.
 
bad_sign schrieb:
Ein Versuch ist es Wert :)
Ursprünglich wollte ich im selben System beleiben, aber einen neuen Kernel nutzen wäre schon toll.
Windows 50W Idle
Linux 100W
So wird der Wechsel nichts
Kernel kannst du dir doch selber bauen, gibt es auf Kernel.org.
Etwas einlesen und da kannst du auch einiges mit Energie konfigurieren.
Hab alles auf Powersave in der .Config und meine CPU kommt auf 30° Grad Idle.
 
Tanzmusikus schrieb:
Sicher?
Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube die nutzen das rudimentär zum Laden des Kernels.
Kann mich aber auch irren.

Hier noch als Aufklärung. Pop OS nutzt systemd-boot und nicht grub. Soweit ich weiss wird das inzwischen auch bei Arch Linux bei der "Installation für Einsteiger" entsprechend empfohlen.

systemd-boot hat (massiv) weniger Funktionen als grub, macht aber wenn es darum geht ein Linux zu booten einen guten Job.

Pop OS nutzt systemd-boot hauütsächlich weil sie die Ubuntu Quellen nutzen und es halt relativ gefährlich ist, wenn Ubuntu bei einem Update eine Konfiguration in Grub ändert und dann plötzlich pop OS nicht mehr bootet.
Da Ubuntu auch systemd-boot in den Quellen hat, es aber selber nicht nutzt haben sie sich dafür entschieden.
 
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Bin mal gespannt, das wird sicherlich keine leichte Aufgabe. Während bei Arch alles darauf ausgelegt ist, rolling release zu sein, ist dies bei Ubuntu devel nicht der Fall. Dort werden unter Umständen kaputte Pakete ausgeliefert, weil niemand davon ausgeht das es produktiv eingesetzt wird. Zumal es sich hier um ein derivat handelt und keine offizielle Branch.
 
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xen0x schrieb:
Da fehlt "Ein Rolling Release ist interessant, aber dafür gibt es doch schon Gentoo."
es gibt viele RR distros. manche mögen aber zB debian mehr bzw wollen sich nicht umgewöhnen mit den konsolenbefehlen. die wollen ihr APT und nicht zB pacman


ich verstehe nicht warum ubuntu das nicht schon lange macht
die LTS können sie doch weiterführen wie bisher und sonst gibt es nur noch RR. man kann zwischen den beiden versionen dann halt nicht mehr so einfach wechseln.
 
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Nightmar17 schrieb:
Heißt das, dass man bisher nicht einfach auf eine neue Version Updaten kann?
Du konntest immer von der LTS-Version, die alle zwei Jahre releast wird, auf die nächste LTS-Version upgraden. Je nachdem, wie viele Fremdquellen du eingebunden hast, kann es da auch mal zu Problemen kommen oder nicht. Du kannst auch von der LTS zu einer STS wechseln und zwischen den STS-Version und von der STS zur LTS.

Hier ist neu, dass alles einfach ohne Unterbrechung und feste (wie oben beschrieben: stabile) Zustände reinkommt. Das ist für Leute, die bisher viel mit Fremdquellen gearbeitet haben, um neuere Software in der LTS zu haben, interessant, weil denen bisher am ehesten ein Update zur nächsten LTS um die Ohren geflogen ist. :p
 
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Lord_X schrieb:
"stable" heisst nicht, dass die Software eine Fehler hat, "stable" heisst, dass die Software eine gleichbleibende API bzw ABI hat. RR sind genau so gut wie LTS Versionen.
kim88 schrieb:
Nein. Wenn man in der Linux Welt von Stabilität spricht, redet man nicht darüber ob dein Computer abstürzt oder nicht, sondern darüber ob Version von Software stabil bleiben.
"Stable" kann vieles bedeuten, allgemein dass keine Änderungen gemacht werden, die riskieren dass etwas kaputtgeht. ABI/API-Änderungen fallen darunter, aber auch invasive Änderungen am Code. Manche Projekte machen nur Security-Fixes in stable und sonst nichts.

Engelsen schrieb:
Wenn es Ubuntu als RR gibt, ist das natürlich nett, aber ich denke nicht, dass es viele nutzen werden bzw. dann direkt zu Arch(-Derivaten) wechseln ...
xen0x schrieb:
Da fehlt "Ein Rolling Release ist interessant, aber dafür gibt es doch schon Gentoo."
Debian-nahe Projekte gibt es auch schon lange als Rolling Releases. Siduction (hervorgegangen aus Sidux/Aptosid etwa).

xen0x schrieb:
Ich kann nicht für Arch sprechen, aber unter Gentoo hast du masked, missing keyword und unstable keyword, bevor etwas stable wird.
Ein wesentlicher Unterschied ist, dass bei Gentoo relativ einfach das System aus den stabe/unstable Zweigen nach Wunsch zusammengesetzt werden kann. Weil Source-Kompatibilität zwischen Paketen meist weiter geht als Binärkompatibilität.
Bei den anderen Distributionen ist das oft schwierig bis unmöglich.
 
Ich finde die Idee zumindest mal interessant und werde es mal ausprobieren.

Bisher war ich immer der Meinung es wäre sinnvoll einen stabilen Kern zu haben der sich nur jedes halbe Jahr ändert und darauf aufbauend essentielle und semi-wichtige Pakete "rollen zu lassen" wäre die ultimative Idee.
Dazu gehören für mich Thunderbird und Firefox wegen Sicherheitsupdates und stets veränderten Standards im Web sowie Wine für verbesserte Kompatibilität mit neuen Spielen und Anwendungen.
Semi-wichtig hab ich mir neben dem offiziellen Wine-PPA noch frische Grafik Pakete reingehängt.
 
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@kim88 Jetzt sind wir aber bei den Strohmännern - und das ist Quatsch...
 
Vexz schrieb:
Wenn mich eines an Ubuntu gestört hat, dann dass es das nicht als Rolling Release gab. Von dem her finde ich das sehr positiv, auch wenn es leider inoffiziell ist. Ich frage mich, ob es das auch wegen den Snapshots wie das normale Ubuntu mit ZFS gibt (BTRFS gab es meine ich nicht als Option). Ein Rolling Release ohne Snapshots wäre mir dann nämlich doch zu unsicher.
Bei openSUSE Tumbleweed ist BTRFS mit snapshots standard.
 
tehschlonz schrieb:
Bei openSUSE Tumbleweed ist BTRFS mit snapshots standard.
Ist mir bekannt, denn das nutze ich aktuell. :) Ich hätte nur eigentlich gerne eine bekanntere Distro mit Rolling Release gehabt, die nicht auf Arch basiert
 
Nightmar17 schrieb:
Ich bin da noch recht neu im Linux Ubuntu Thema.
Heißt das, dass man bisher nicht einfach auf eine neue Version Updaten kann?

Oder wie ist das zu verstehen?
Doch, kann man! Ist ggf. von der benutzen Linuxversion abhängig. Um die Thematik besser zu verstehen, bitte nach Rolling Release und/oder LTS googeln.


Lora schrieb:
Es nervt bei Ubuntu dieses (übermäßig hartnäckige) Ubuntu Pro-Benachrichtigungs Feld, das jedes
Noch nie gesehen in mittlerweile fast 15 Jahren....!?

Dürfte abschaltbar sein.



kim88 schrieb:
Hier noch als Aufklärung. Pop OS nutzt systemd-boot und nicht grub
Ich meine das betrifft nur UEFI. Auf MBR benutzt es wohl Grub, wenn ich das richtig erinnere.


longusnickus schrieb:
ich verstehe nicht warum ubuntu das nicht schon lange macht
Die machen das nach wie vor nicht. Das ist ein Community Projekt ohne Ubuntu Status.
 
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