Router Lösung für Wohnheimnetzwerk

Holycow

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Hallo ComputerBase Forum,
ich bin gerade dabei ein neues Netzwerk eines Wohnheimes zu planen. Es wohnen 20 Personen in diesem Wohnheim von denen jeder mindestens 2 Geräte hat die regelmässig im Netzwerk hängen. Ich stehe gerade vor dem Problem eine Router zu finden der sich um DHCP und die Paketvergabe kümmert. Dieser muss selbst in Hochzeiten, wenn 50 Geräte in einem kurzen Zeitraum anfragen schicken, klarkommen.

Ich bin in meiner Recherche auf Router von Lancomm oder Cisco gestoßen, da ich glaube, dass eine einfache Fritzbox das nicht schafft. Leider habe ich keinerlei Ahnung welche Modelle von den beiden Anbieter in Frage kommen würde.
Eine weitere Idee wäre eine Linux Server mit einer guten Netzwerkkarte und einer spezielle Distribution aufzusetzen. Davon habe ich aber wenig Ahnung und würde mich über die Nennung sinnvoller Distribution mit geeigneter Hardwarevorstellungen freuen.

Wlan am Router ist nice to have werden aber sicherlich noch Access Points aufstellen um das ganze Haus mit Wlan zu bestücken.
Internet werden wir voraussichtlich über eine 50Mbit Leitung beziehen.

Würde mich freuen wenn ihr ein paar Ideen habt ich tue mich grade sehr schwer in diese Richtung zu informieren.
Wenn ihr irgendwelche Ideen habt wo ich mich deswegen informieren könnte wäre ich darüber auch sehr froh.

Bei unklarer Fragestellung könnt ihr gerne weitere Fragen stellen.

Beste Grüßen
Holycow
 
Soll der Anschluss den ausschließlich über Kabel oder WLAN erfolgen ?
 
Hatte mir das so vorgestellt
Box die der Interprovider anschließt -> (Kabel) der Router -> (Kabel) Switch -> (Kabel) Verteilt an alle Räume übers Patch Panel

Also ausschließlich Kabel. Die Access Point würde in irgendwelche Räumen stehen und am Ende dieser Kette sein.
 
Wie wäre es mit einem APU1D4, einem AMD G-T40E mit 1GHz und 4GB RAM, 3 gbit-NICs sowie 2 mini-PCIe und einem mSATA. Da kannst Du dann m0n0wall, pfsense, IPcop oder IPfire draufpacken, Switch dranklemmen, einrichten, fertig. Der ist schnell genug und frisst recht wenig.
 
Hey schon mal vielen Dank das sieht schon echt gut aus vielen Dank :)
Ich habe dazu noch ein paar Fragen:

1. Rackmounteable ist echt praktisch, aber ich frage mich ob man da auch vielleicht sogar etwas günstigeres bekommt was vielleicht etwas unpraktischer und größer ist? Von der Austattung der Rechner brauch ich definitiv nicht mehr. Kann man sich da vielleicht auch etwas günstigeres selbst zusammenstellen? Sollte aber im Stromverbrauch nicht höher sein.

2. Die 4 genannte Linux Programmen sind alle etwas eigenständiges oder? Also ich muss mich für eines der 4 entscheiden?
Wenn ja welches wird empfohlen?

@Edit:
3. Da ich das vielleicht nicht immer warten werde und es auch gut Weiterzugeben ist wäre es auch interessant was eine vergleichbare Routerlösung von Cisco oder Lancomm kostet und wie viel leichter diese zu bedienen ist?

4. Habe auch noch OPNSense als mögliche Distribution gefunden, was gut aussieht. Gibt es dazu schon Erfahrungen?

mfg Holycow
 
Zuletzt bearbeitet:
1: Günstiger? Das Ding soll 24/7 laufen, da ist das dann schon sehr günstig. Du kannst Dich natürlich auch für eine kleine Box entscheiden, nicht größer als ein CD-ROM-Laufwerk, die ist ein klein wenig günstiger als das Dual-Rack. Dafür ist aber auch das beiliegende Netzteil eher Consumer-Ware.

Du kannst natürlich auch einen vollwertigen, gebrauchten, alten Server nutzen, allerdings frißt das Ding Strom als gäbe ein keinen Morgen, und allzu viel günstiger wird's für ein gutes Gerät auch nicht.

2: m0n0wall und pfsense basieren beide auf FreeBSD, aber ja, alle vier sind eigenständige Produkte für den von Dir genannten Einsatzzweck.

4: OPNSense ist ein fork von pfsense, welches seinerzeit sich von m0n0wall abgespalten hat... Persönlich nutze ich pfsense an den Netzübergängen, war für mich am leichtesten zu bedienen mit dem geforderten Featureset.
 
Ich würde auch pfsense empfehlen. Habe nur gute Erfahrungen damit.
Ggf. kann man es auch als VM einsetzen, falls irgendwo sowieso ein Server rumsteht.

Generell scheint der TE sehr wenig Fachwissen zu haben.
Vielleicht ist da eine Fritzbox oder einer von den großen Asus Routern doch besser.
Denn 50 Clients können die auch bedienen.
Wenn das die einzige Anforderung ist.
 
Welche vergleichbaren Router von Asus, Fritzbox, Lancom oder Cisco würdet Ihr den vorschlagen? Habt da keinerlei Vorstellungen was der preisliche Unterschied ist. Irgendwie erkenne ich bei den Spezifikationen von Router nicht für wie viele Clients sie geeignet sind.
 
Ich sehe es ähnlich wie lakekeman. (Semi)Professionelle Router mit pfSense, von Cisco oder als DIY-Linux setzen durch die Bank entsprechendes Netzwerk-KnowHow voraus. Und wenn man es nur braucht, um die Wizard-Texte richtig lesen zu können. Dieses Hintergrundwissen scheint der TE nicht zu haben und dann kann man eigentlich auch nur von solchen Lösungen abraten. Am Ende hat man ein System, dass in der Theorie alles kann, aber durch mangelhafte Einrichtung und Wartung ständig Probleme macht.

Ein Consumer-Router wie Fritzboxxen und Co, ist da sicherlich die einfachere Variante. Zumal das System ja auch weitergegeben werden soll und die Übergabe von einem Linux-Laien zu einem weiteren Linux-Laien wird schon nach wenigen Stunden zur Katastrophe führen :p


Rein netzwerktechnisch würde ich an jeden Bewohner eine feste IP vergeben. Diese kann er dann entweder direkt in seinem Laptop verwenden oder er hängt einen eigenen Router mit dieser IP an die Dose und baut dahinter sein eigenes LAN auf (zB Laptop + PC + ggfs. WLAN). Letzteres kann natürlich problematisch werden, wenn zig Leute ein eigenes WLAN bauen. Ich würde aber nicht alle in ein großes Netzwerk hängen, weil dann Bewohner1 auf die Geräte von Bewohner2 zugreifen kann - technisches KnowHow vorausgesetzt.

Die gemeinsame Nutzung eines Netzwerks inkl. Internet sollte immer gut durchdacht sein. Vielleicht solltest du mal bei einem anderen Wohnheim -vorzugsweise mit erfahrenem IT-Admin - nachfragen wie die das machen.
 
Also es soll definitiv alles in einem Netzwerk sein. Wir teilen uns Drucker und auch eine NAS. Ist eher eine große WG als ein Wohnheim.

Was ist eigentlich sinnvoller? Lieber das Modem des Internetprovider nutzen und den Router dahinter stellen der ein eigenes Netzwerk aufmacht oder den Router direkt als Modem nutzen?
 
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