Samsung HM500JI "fiept"

D

derBobby

Gast
Hallo zusammen,

von einem Bekannten habe ich besagte HDD bekommen. Er hat seine Daten auf diese Externe verschoben, auf einem Rechner das OS neu aufgesetzt und wollte die Daten dann zurück holen. Da ging die HDD dann nur nicht mehr! :D

Bitte keine Moralpredigten in Punkto Backups. Ich bin mir der Thematik bewusst und er ist gelernter Heizungsbauer! ;)

Ich habe die HDD nun intern an meinen Rechner angeschlossen, sie wird jedoch nicht erkannt im BIOS/OS. Beim Einschalten des Rechners gibt sie noch mehrmals eine "Fiep"-Sequenz an Tönen von sich.

Kann diese Töne jemand deuten? Ergibt sich daraus eventuell eine günsitge Selbstversuch-Alternative zur teuren Datenrettung? Dachte da an so etwas, wie in den Backofen legen, wie man es von Grafikkarten kennt. Da die Daten momentan eh futsch sind kann ich ja nur noch gewinnen! ;)

Hier die Töne:
http://dl.dropbox.com/u/18176541/1.mp3

Gruß Bobby
 
dein BIOS hat Wahrscheinlich SMART Fehler gefunden auf der HDD wenn die SMART HDD Prüfung aktiviert ist
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn die HDD selbst piept dann hat sie einen Mechanischen defekt
 
Naja, ich interpretiere die Töne gerade so: Die HDD versucht mehrmals anzulaufen gibt es dann aber auf. Könnte da ein "anschucken" nicht helfen? :/
Ergänzung ()

Keine weiteren Ideen hier im Forum? :)
 
Habe mich jetzt mal getraut die Platine abzuschrauben. Da sind ein paar Kontakte, die verkokelt aussehen. Kann das den Defekt verursachen, oder sieht das nur verkokelt aus? Wofür sind die Kontakte?

Dank und Gruß! :)


EDIT: Der Tüftler wollte raus und habe einfach mal die Platinen von zwei identischen Platten getauscht. Ergebnis: Beide Festplatten funktionieren dann nicht mehr. Was nun? Aufschrauben und Datenplatten tauschen, um den letzten Datenrettungsversuch zu starten? :Z
 

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hm, bist Du Dir sicher, dass die Platten identisch sind? Es reicht nicht aus, dass die die gleich Bezeichnung haben, es sollte auch die Revision stimmen.

Bei HDDs wäre die Backofenmethode genau verkehrt, hier kann es helfen, die HDD halbwegs luftdicht verpackt, ins Kühlfach zu stecken, wenn es ein mechanisches Problem ist. Manchmal musste man das so lange wiederholen, bis man alle benötigten Daten kopiert hatte, da der Effekt nicht lange hält.

Doch da mache ich mir nach dem Platinenroulette nicht mehr so viel Hoffnung.
 
Nunja, vor dem Kauf habe ich die REV auf der Platine angeschaut. Und da war es die gleiche.
 
Ich hatte leider noch keine Zeit dazu. Werde mich wenns gut läuft in zwei Wochen dransetzen :/
 
Wenn die Platte beim Spinup(welches nicht stattfindet) fiept, dann steckt das Lager fest.
Die durch den hohen Anlaufstrom verkokelten Kontaktstellen passen schön dazu, als nächstes würde sich bei mehrmaligen Versuchen der Chip mit der Motorsteuerung verabschieden.
Platine zu wechseln ist also völliger Unsinn, wenn es mit der Originalplatine noch klappt.
Der Tausch wäre bei Plattengenerationen mit "perpendicular recording" ebenso sinnlos, wenn man den Chip mit den EInstellungsparametern nicht mittauscht
Bei HDDs wäre die Backofenmethode genau verkehrt, hier kann es helfen, die HDD halbwegs luftdicht verpackt, ins Kühlfach zu stecken, wenn es ein mechanisches Problem ist.
Beide Vorschläge sind hier nicht zielführend, so wie in 99,9% der anderen angeratenen Fälle, die man sonst wo lesen kann.
Hier hilft bestenfalls Reinraum und
MUT%20Sea%207200.11%20Logo.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ein "unstuck"-Werkzeug, welches 100% passgenau für den jeweiligen Festplattentyp nach Öffnen auf die Spindel aufgesetzt wird und ein festgefahrenes Lager durch reine Drehbewegung ohne seitliche Krafteinwirkung lösen kann.

Alles, was das DIY-Herz begehrt: http://www.hddsurgery.com/tools nur Reinraum haben sie keinen im Angebot :D
Nachtrag: Den gibt es hier: http://www.ceramisis.com/inflatable_cleanroom.htm
 
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Aber das Ding braucht man nicht zwangsweise, um die Platte "un-zu-stucken"? Damit wird auch nichts losgedreht, sondern nur die Platten an sich gedreht?
 
Damit wird die ganze Spindel gedreht, damit kann nur ein festsitzendes Lager gelöst werden.
Mit jedem anderen Werkzeug ist die Gefahr der Beschädigung hoch. Besonders, wenn man mit der Rohrzange Abrieb erzeugt und die Oberfläche kontaminiert, oder die Spindel verbiegt. Ein Nanometer(millionstel mm) eiern, und alles war umsonst.
Ob danach die Platte wieder die Drehzahl zusammenkriegt, oder durch die Lagerbeschädigung gar nicht mehr erreicht, ist eine andere Frage.

Versandfertigen Reinraum der Klasse 1000 habe ich oben verlinkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde aber behaupten, dass selbst mit dem Werkzeug zum "unstucken" der Nanometer schnell herbeigeführt ist. Auch Metalle sind nur zu einem gewissen Grad "fest"...
 
Du kannst Dir ja selbst ein solches Werkzeug schnitzen, welches passgenau in die Löcher reinpasst, und mit dem Du genau zentriert keine seitlichen Kräfte auf die Spindel beim Drehen ausübst.
Dafür wurden solche Dinge speziell für jede Plattenbauweise entwickelt, Du kannst aber das Rad gerne neu erfinden.
 
Das meinte ich ja gar nicht! Ich wollte nur ansprechen, dass man damit aber auch seitlich Kraft ausüben wird, wenn man im nm Bereich rechnet. Denke ich zumindest!?
 
Metallische Werkstoffe sind bei geringer Krafteinwirkung elastisch, Verformung tritt erst bei stärkeren Kräften ein - das dann aber nicht im nm- sondern viel größerem Bereich.
Mit einem einarmigen Werkzeug (Zange, Schraubenschlüssel, Ratsche, ...) wird neben dem Torsionsmoment auch durch Hebelwirkung eine seitliche Kraft wirksam, welche die Achse verbiegen, das Lager beschädigen oder dessen in der Bodenplatte eingepresste Position verändern kann. All das würde die Rettung der Daten verkomplizieren bzw könnte einen nachträglichen Headcrash zur Folge haben.
Solange also die seitlichen Kräfte bloss eine elastische Verformung bewirken, macht man auch nicht mehr kaputt...
 
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