Schalldämmung wegen Nachbarn

Häng einen oder zwei schwere Vorhänge vor die Wand zur Nachbarin. Die Vorhänge schlucken den Schall. Vorhänge am besten so "Wellenförmig" in Schlaufen aufhängen. Und die Vorhangaufhängung an der Decke anbringen, nicht an der Wand.
 
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Schall auf der Empfängerseite zu dämmen, kann man vergessen.
 
@Knito
Das ist richtig. Aber bitte nicht Dämmung mit Dämpfung verwechseln, das sind zwei völlig unterschiedliche Wirkprinzipien: Isolation durch Masse und Entkopplung einerseits und Schallminderung durch akustisch Reibung (da kommen die Absorber ins Spiel) andererseits.

PeterTit schrieb:
zuerst einmal würde ich mir einen Schallpegelmesser zulegen
Und wer soll die Messung eines Laien und zugleich auch noch Betroffenen, der genau so gut auch ein unkalibriertes Smartphone zur Hand nehmen könnte, dann anerkennen und daraus verbindliche Ansprüche ableiten? :)
 
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Schall kann ein A*loch sein. Habe das gerade selbst hinter mir. Wir erwarten Kind Nummer zwei, war nicht eingeplant, daher wurde ein Kinderzimmer selbst gebastelt. Allerdings aus einem Raum wurden zwei. Wir haben sogar den Boden aufgetrennt und einen Spalt frei gelassen, so dass der neue Raum keine direkte Bodenverbindung zur neu gezogenen Wand besitzt. Auf beiden Seiten doppel verplankt, Dämmstoffe rein. Decke ist leider zusammenhängend und nur mit einem immens hohen Aufwand hätte man da was trennen können. Man stellt sich das vorher nicht so schlimm vor, wenn der Schall aber auch nur einen Weg hat, dann nimmt er diesen vollumfänglich. Ist nicht so dass man sagen kann: 20% der Decke ist noch verbunden also kommt nur noch 20% des Schalls an. Da wo Wand und Boden abgekoppelt waren geht der Schall nicht durch, der nimmt dann die Decke, also kommen trotzdem noch 70-90% an. <- Das ist bildhaft gemeint und bietet keine wissenschaftlich fundierten Zahlenwerte, aber als Laie hoffentlich verständlich erklärt.

Es kommt dann auch immer noch auf deine Nachbarn an, vllt. hören die gerne laut oder schlimmstenfalls ist das auch schon "gut laut" für die, wissen aber nicht, dass es bei dir stört und würden sofort die Lautstärke reduzieren wenn sie es wüssten. Am besten ansprechen wenn es mal laut ist. Nachbarn mit rüber bitten und Probe hören lassen. Vllt. vorher aber Freunde und Bekannte einladen, die mal Probe hören. Nicht das man selbst sehr empfindlich ist und die Lautstärke vollkommen okay ist.
Messen kann man auch, sollte dann nur ordentliche Referenzen haben zum vergleichen.
 
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Soweit ich weiß ist Hausfriedensstörung durch Lärmbelästigung durch einen anderen Mieter Sache des Vermieters.
 
Der benötigt aber ein Lärmprotokoll und im Idealfall zumindest gelegentliches Auftreten der Polizei als Zeugen.
Also Lärmprotokoll führen, wenns besonders übel ist die Cops rufen (und das auch notieren). Bei den Cops kann dann auch schon direkt Anzeige gestellt werden. Sollten die am gleichen Tag ein zweites Mal kommen müssen, dürfen sie auch die Anlage konfiszieren.

Mit vorliegendem Protokoll kann und muss der Vermieter die störenden Nachbarn abmahnen, wobei eine einzige Abmahnung wegen so was im Wiederholungsfall eine fristlose Kündigung des Mietverhältnisses rechtfertigen kann.

Seinen Nachbarn sollte man also wirklich nicht auf die Nerven die gehen.

Konkrete Messungen sind übrigens auch nicht notwendig, es ist ausreichend sich gestört zu fühlen, vor allem wenn es um Ruhezeiten und Feiertage geht.
 
Hatte genau das gleiche Problem, nix hat geholfen. Such dir schnell eine bessere Wohnung~
 
Ericus schrieb:
Konkrete Messungen sind übrigens auch nicht notwendig, es ist ausreichend sich gestört zu fühlen, vor allem wenn es um Ruhezeiten und Feiertage geht.
Nicht wirklich. Wenn die Bausubstanz so bescheiden ist, dass z.B. eine normale Unterhaltung als Störung empfunden wird, kann das keine Kündigung nach sich ziehen. ;)

aLanaMiau schrieb:
Hatte genau das gleiche Problem, nix hat geholfen.
Was hast du denn versucht?
 
cartridge_case schrieb:
Was hast du denn versucht?
mit dem problem sprechen, mit der hausverwaltung sprechen, bettdecken und eierkartons (lol?) aufgeängt, bettdecken um meinen kopf gewickelt, mit kopfhörern/ohropax schlafen und wecker überhören, im badezimmer schlafen, ...

es wurde nie besser und nichts hat sich geändert. mal nachts länger arbeiten und dann mittags kurz hinlegen war unmöglich, ist aber ständig passiert. auch xxx euro mietminderung bringen dir nichts, wenn man nicht in ruhe schlafen kann, es nicht zur arbeit passt und man am nächsten tag am besten noch eine prüfung schreibt. jeder tag war eine endlose qual :3

...und wenn man den tv hören kann und es nach dem einzug schon stört, wirds in zukunft bestimmt nicht besser werden?
 
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