News Schlechte Prognose: Samsungs Halbleitersparte zieht die Gewinne nach unten

Volker

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Ich hoffe, dass sie ihre Probleme in den Griff kriegen. Die Diversifizierung in der Zahl der Anbieter und Regionen ist nur von Vorteil.
 
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70 % liest sich nach wenig weil wenn wir von 70 % bei den kleinen ausgehen ,reicht das halt nicht aus .
 
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Samsung spart bei FLASH und RAM sogar bei eigenen Smartphones, die FE Edition hatte gefühlt schon unter Kaiser Wilhelm nur 128 GB Flash.
Wer dauernd teure Produkte künstlich einschränkt verliert Kunden und Gewinn.
 
"Nun liegt der bereits produzierte Speicher aber erst einmal im Inventar, zählt in der Buchführung also de facto als Verlust."

Seit wann wird denn der Bestand als Verlust verbucht ?!? :rolleyes:
 
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Na wenn man es genau nimmt kostet das lagern ja Geld. So gesehen sind das dann Verluste weil ja sonst nix damit geschieht. Von daher kann man es sehr wohl so richtig sein.
 
Nicht verwunderlich. Nachdem sie nicht einmal mehr High-End SoCs selber fertigen muss die Halbleitersparte mit der niedrigen Auslastung kämpfen.
 
@Steini1990 Das "nicht-selber-fertigen" war allerdings keine freie Entscheidung, sondern war der sehr schlechten funktionellen Ausbeute (unter 30%!) des "3 nm GAA" Knotens für Exynos 2500 in Q2/Q3 2024 geschuldet. Da es nicht sicher war, daß Samsung Foundry rechtzeitig genügend Exynos 2500 für die Fertigung der S25/S25+ bereitstellen konnte, hat
Samsungs Smartphone Sparte dann die Reißleine gezogen, und doch alle S25 Galaxy Modelle mit Qualcomms Snapdragon Elite (gefertigt bei TSMC) ausgestattet. Das alleine soll Samsung ~ 500 Millionen Dollar gekostet haben.
 
SweetOhm schrieb:
Seit wann wird denn der Bestand als Verlust verbucht ?!? :rolleyes:
Ich bin zwar kein Buchhalter, aber da sie die Ware ja vorerst nicht verkaufen können, hat es einen deutlich niedrigeren Wert und damit muss das Umlaufvermögen in der Bilanz entsprechend nach unten korrigiert werden.
 
@Kaufmannsladen Und wie verbuchst es dann, wenn in dem Zeitraum die Nachfrage/der Preis steigt, wo die Ware auf Lager liegt ?!?
Ergänzung ()

latiose88 schrieb:
Na wenn man es genau nimmt kostet das lagern ja Geld. So gesehen sind das dann Verluste weil ja sonst nix damit geschieht. Von daher kann man es sehr wohl so richtig sein.
Das Lager kostet immer "Geld" und wird auch so in den Unkosten mit einkalkuliert, egal ob das jetzt zu 1/3 gefüllt oder zu 3/3 (voll) belegt (Fix Kostenfaktor) ist ... :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Was hat den Samsung mit dem USA CHINA Handelskonflikt am Hut?
 
mal kurz meinen Senf dazu, was die Kostendiskussion betrifft:
1. nicht verkaufte Chips liegen zu vermutlich (Bilanzierungsregeln sind je Land unterschiedlich) Herstellungskosten im Umlaufvermögen auf Lager
2. Die Materialkosten z.B eingekauftes Material & Dienstleistungen von Zulieferern sind also ein Aktivtausch (bezahlt aus Cash) oder eine Bilanzverlängerung (wenn Sie dafür Schulden gemacht haben)
3. Verlust entsteht bei Wertberichtigungen des Umlaufvermögens mit der Zeit, so wie es @Kaufmannsladen beschreibt
4. Lagerhaltung kann Geld kosten, sofern Kosten explizit aufgrund des Produktes entstehen. Das Lager an sich, wenn in der Bilanz als Vermögen von Smasung, kostet ja per se schon Geld z.B. Instandhaltung etc
5. Es gibt in der Kostenrechnung keine "Unkosten" 😇
 
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SweetOhm schrieb:
@Kaufmannsladen Und wie verbuchst es dann, wenn in dem Zeitraum die Nachfrage/der Preis steigt, wo die Ware auf Lager liegt ?!?
Dann wird der Wert nach oben korrigiert. Bilanzen sind immer eine Momentaufnahme.

SweetOhm schrieb:
Das Lager kostet immer "Geld" und wird auch so in den Unkosten mit einkalkuliert, egal ob das jetzt zu 1/3 gefüllt oder zu 3/3 (voll) belegt (Fix Kostenfaktor) ist ... :rolleyes:
Bei einer so großen Firma werden die Kosten für das Lagern auf die gelagerten Produkte umgelegt. Wie willst du denn sonst eine vernünftige Kostenrechnung machen, wenn du solche Kosten verschweigst?
 
Damit nicht alle Leser auf die Idee kommen, dass Samsung Electronics nur schlechte Schlagzeilen erzeugt, möchte ich noch ergänzen, dass die MX-Sparte (Smartphone) ziemlich gut läuft. Das Unternehmen war mit dem Flagschiff Galaxy S25 ziemlich erfolgreich, wobei die flache Version nicht so gut verlief. Apple hat in Sachen KI kaum etwas entgegenzusetzen, obwohl die Apple-Liebhaber trotzdem bei Apple bleiben werden. Auch wird eine große Nachfrage nach den faltbaren Smartphones erwartet. In der Flip-Version kommt nach langer Zeit Exynos-APU zum Einsatz und es wird erwartet. Zudem macht die DS-Sparte mit Fortschritten in Sachen 1c-DRAM und 2nm-Fertigung die Rede. Bei 1c-DRAM ist das Unternehmen bereits im PRA-Stadium und noch in diesem Monat will das Unternehmen HBM4-Muster an die Kunden ausliefern. Damit ist das Unternehmen hinten dran, aber wenn man bedenkt, dass der Speicher moderne Core-Die enthält und die Ausbeute inklusive Redesign des Chips so schnell hinbekommen haben soll, ist das schon bemerkenswert.

Dass das Unternehmen die von den Analysten erwartete Gewinnzahl nicht erreichen konnte, ist wohl auf die riesige Menge an Vorproduktion von HBM3E sein. Die Wette ist eben nicht aufgegangen und ob das Unternehmen diese Chips loswerden wird (z.B. nach China) ist eher fraglich.

So oder so, es ist also nicht alles negativ und viele koreanische Analysten und Tech-Journalisten meinen auch, dass der Wendepunkt bei Samsung erreicht ist.
 
@Eneloop PRA-Stadium wie lautet das denn ausgeschrieben weil ich kann mir drunter leider nix vorstellen und goolge spuckt nur was von fußball aus was ja nicht stimmt weil es ja was mit Samsung zu tuen hat und nicht mit Sport .
 
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Kaufmannsladen schrieb:
Bei einer so großen Firma werden die Kosten für das Lagern auf die gelagerten Produkte umgelegt.
Genau dies sollte meine Aussage :

"Das Lager kostet immer "Geld" und wird auch so in den Unkosten mit einkalkuliert" aussagen ... :freaky:
 
latiose88 schrieb:
@Eneloop PRA-Stadium wie lautet das denn ausgeschrieben weil ich kann mir drunter leider nix vorstellen und goolge spuckt nur was von fußball aus was ja nicht stimmt weil es ja was mit Samsung zu tuen hat und nicht mit Sport .
Sorry, hätte ich dahinter schreiben sollen. PRA steht für production readyness approval.
 
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