Schriftart nicht gefunden Adobe Reader

MaxElektrisch

Ensign
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Hallo alle miteinander,

ich habe folgendes Problem:
Ein PDF Dokument welches von meinem Prof. erstellt wurde, wollte ich jetzt öffnen und ausdrucken, um es in meinen Unterlagen ab zu heften.
der Adobe Reader öffnete sich, und es erschien aber eine Fehlermeldung:


,,die Schrift ,,LiberationSans" konnte nicht gefunden oder erstellt werden.
Einige Zeichen werden u. U. nicht korrekt angezeigt oder gedruckt"

Nach dem klicken auf OK stellte ich fest, dass sämtliche Eingabefelder statt dem gespeicherten Text nun "Sterne" beinhalten.
Ich benutze die Adobe Reader Version XI (11).

Auf meinem Zweitrechner, auf dem noch die ältere Adobe Reader Version X (10) installiert ist, gab es keine Probleme beim Öffnen der PDF Datei.

Ich habe es schon mit Neuinstallation des Adobe Readers versucht, ohne Erfolg.


Habt ihr vielleicht eine Idee woran das liegen könnte bzw. wie man den Fehler beheben kann?


Danke schon einmal im voraus
 
schrift nicht eingebettet -> wird durch systemschrift ersetzt.

will man das vermeiden, muss der ersteller die schriftart einbetten
 
Mit dem Einbetten ist das so eine Sache, weil man selten das Recht hat, diese wiederverwendbar einzubetten und das ganze ja auch nur für editierbare Eingabefelder relevant ist (für alles andere ist die Schrift immer "eingebettet" bei PDF - nur nicht extrahierbar und deshalb nicht in editierbaren Eingabefeldern).

Bei Liberation Sans könnte der Prof die Schrift einbetten, weil die Schrift unter Copyleft steht - man kann sich auch wahlweise OpenOffice, LibreOffice oder Abiword installieren und kriegt damit die Schrift aufs System. Bei unfreien Schriftarten wie Arial, Times New Roman usw. sähe die Sache aber rechtlich komplizierter aus, da man dafür Verbreitungsrechte erstmal erwerben müsste, um sie überhaupt für editierbare Eingabefelder nutzbar "einzubetten", weil die Schrift dann immer extrahierbar ist und man sich somit zum Verbreiter der Schriftart macht, ohne die Rechte dafür zu haben.

Editierbare Felder sind imho eh überflüssig.
 
Wie schon hier geschrieben, dein Prof hat die Schriftart nicht mit eingebettet und es ist keine Systemschriftart.

Du kannst dir LiberationSans aber hier herunterladen.
http://img.dafont.com/dl/?f=liberation_sans

Dann kopierst du die *.ttf in das Verzeichnis C:\Windows\Fonts.

Rechner neu starten, dann müsste er die Schriftart kennen.
 
@Tegnur

Danke, das hat mir weitergeholfen, bzw. den Fehler beseitigt.

Es ist aber schon komisch, dass ich erst diese Schriftart nachinstallierten musste, bis dass diese der Adobe PDF erkennt.

Man muss nämlich dazu sagen, dass ich zwischenzeitlich den Foxit Reader, den X-Change Reader und den Nitro Reader habe installiert. Alle Reader konnten das Dokument korrekt darstellen, bis auf den Adobe REader, derweigerte sich weiter bis ich schließlich die Schrift nachinstallierte.
 
ist die frage, ob sie die schriftart richtig darstellen, oder eine ähnliche systemschrift verwenden - was in diesem fall, für dich wahrscheinlich unerheblich ist, du willst ja nur das dokument ausdrucken/ausfüllen.

nicht unerheblich ist das ganze natürlich zb. im druckgewerbe wo kunde xy natürlich "seine" schrift will und nicht eine x-beliebige ähnliche ;)
 
das ist nicht komisch, sondern normal. in ein pdf kann man beim abspeichern auch schriften, grafiken und bilder einbinden, damit diese fehlermeldung nicht kommt. das solltest du mal deinem prof. erklären, das er in zukunft, wenn er spezielle schriften im dokument haben will, diese auch einbettet...
 
@ chirgu

So einfach, wie "Prof is doof", ist es eben nicht. Ich mache keinem Professor einen Vorwurf dafür, dass er nicht weiß, welche seiner Fonts unter Copyleft steht, also durch ihn extrahierbar eingebetetet und weiterverteilt werden darf, und welche nicht. Eine einheitliche Uniregel wäre sicherlich nützlich. Da eine Uni aber eine öffentliche Einrichtung ist, müsste auch eine Ausschreibung für die verwendete, weiterverteilbare Font stattfinden. Und wenn die Uni keine Lust hat, für sowas Lizenzen zu zahlen (bei Arial, Helvetica oder Times (Apple), Times New Roman (Microsoft)), und sich kein Betreuer findet, der sich mit der freien Liberation Font in der Ausschreibung bewirbt, gewinnt der pragmatische ITler, der feststellt, dass das eigentlich völlig überflüssig ist, weil mans ja nur für editierbare Eingabefelder gebrauchen könnte.
 
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doch, ist recht einfach: bettet der "hersteller" des pdf die schriften ein, kann jeder sie drucken und ansehen.

deshalb muss der prof oder seine sekrätin oder grafiker bei der herstellung des pdf diese spezialitäten ins pdf bringen (schrift einbetten, bilder verknüpfen usw..), wenn er das nicht kann oder will, muss er damit leben, das nur eine handvoll leute seine pdf korrekt sehen können, oder die üblichen schriften nehmen (arial, times, frutiger usw..)
 
Ich habs in #3 schonmal gesagt: Bei PDF werden die Fonts in OpenOffice/LibreOffice immer so eingebettet, dass jeder sie in schreibgeschützten Bereichen anzeigen und drucken kann. Das einzige, was nicht geht und was dieses: "ich muss das jetzt manuell einbetten" betrifft, sind schreibfreigeschaltete Bereiche, wie eben die vom Thread-Ersteller geschilderten Editierfelder, in denen schon etwas vorausgefüllt war. Bettest du eine Schrift so ein, dass diese noch beschreibbaren Editierfelder sie verwenden können, ist die Font extrahierbar, deshalb handelt es sich in solchen Fällen um eine Weitergabe der Font und die ist, wenn die Font nicht unter Copyleft steht, ein Rechtsbruch. Wenn du so willst, kannst du das eine Raubkopie nennen.
 
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äh, ja... und? mit einer gekauften schrift darf ich ein pdf machen, inkl. einbetten der schrift. man kann das pdf sogar kommerziell nutzen. ja sogar die gekaufte schrift darf man drucktechnisch weiterverarbeiten ja sogar formularfelder mit diese schrift bestücken. wieso sonst gibt es die "schrift-einbetten" option (adobe wäre schon längere zeit pleite wenn das nicht erlaubt wäre)?

nur wenn du das ganze schrift-paket unerlaubt weitergibst, ist das raubkopie...
so nun genug.. das bringt den fragesteller nicht zur lösung...
 
Och chirgu, öffne einmal die jahrelangen Diskussionen zu diesem Thema im OpenOffice-Forum - nur weil ich eine Schriftart extrahierbar einbetten kann, heißt das noch lange nicht, dass ich es immer darf.

P.S.
Und nochmal: Für nicht weitereditierbare Eingabefelder ist die Font in PDF immer, ohne das vorher zu aktivieren, "eingebettet". Schreib einen Text in OpenOffice 3.x, das nichtmal optional dieses "einbetten" für editierbare Felder unterstützt, und mach einen PDF-Export. Mach das ganze mit einer Schrift, die auf einem Vergleichsrechner nicht installiert ist - beispielsweise Minion oder Garamound. Öffne das auf einem Vergleichsrechner und null propbleme wird die Schrift sauber gerendert und wird auch sauber gedruckt. Nur bei editierbaren Eingabefeldern gibt es Probleme.

P.P.S.
Was meinst du denn, warums die Option überhaupt gibt und das nicht, wie bei schreibgeschützten Bereichen, einfach automatisch immer eingebettet wird?
 
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weil manche tools wie word oder open office nur "zum briefeschreiben" sind und die funktion "als pdf sichern" nicht wirklich ein genormtes pdf ergibt? wie anders kannst du dir das erklären, das alles auf RGB ausgerichtet ist? deshalb kann tool x das einbetten und tool y das einbetten nicht wirklich implementiert ist.
 
genau, das meine ich ja.... wenn es raubkopie wäre, würde adobe nicht mehr existieren... und sämtliche DTP-layout-tools wie scribus, indesign, quarkxpress und wie die heissen würden verboten...
 
Du hast den Unterschied immernoch nicht verstanden zwischen dem, wie auch bei OpenOffice und LibreOffice immer eingebettet wird und dem, was weiterverarbeitbarkeit betrifft. Scribus verhält sich in Bezug auf die PDF auch nicht anders - wenn du im Scrbus-Dokument irgendwas weiterbearbeiten willst, musst du das im Scribus-Format tun, nicht in PDF das alles tangiert PDF nicht.

P.S.
Und wenn es rechtlich so einwandfrei ist, wie du behauptest, dann ändere doch bitte die Passage im Wikipedia-Artikel und sieh, was passiert....
 
Zuletzt bearbeitet:
es geht aber ausschliesslich um pdf... alles was vor dem pdf kommt ist fürs einbetten zuständig... und für die frage irrelevant. wenn der prof. das nicht kann ist das sein bier, nicht das problem vom pdf...

nö. im wikipedia-artikel, sofern mein englisch noch nicht eingerostet ist, beschreibt das gut... "wird kontrovers behandelt" also "solange keine präzedenzfall, dann egal"
 
Nochmal: Für schreibgeschützte Bereiche sind die Fonts bei PDF immer eingebettet - auch im Beispiel des TE. Und solange es keinen Präzedenzfall gibt, läuft man Gefahr, einer zu werden.
 
also wenn die amis seit 1993 (pdf "entstehung) nie auf die idee gekommen zu sein scheinen, reich mit einer "embedded font" klage zu werden.. wird das in den nächsten 50 jahren auch kein präzedenzfall geben.
 
Nochmal: Für schreibgeschützte Bereiche sind die Fonts bei PDF immer eingebettet - auch im Beispiel des TE.
 
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