Schutzkonzept für E-Mails, Passwörter usw

Knuddelbearli

Commodore
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Moin,
nutze gerade die Zeit mir mal Überlegungen über mein Schutzkonzept zu machen. Ich habe eine eigenen E-mail gehostet. nachdem der Anbieter jetzt meinen Domeinendung nicht mehr im Paket drinn hat ( und nach 2 Jahren dann das Paket einfach umgestellt hat, mit Einzelabrechnung für die Domain ) und sich dadurch Preis mehr als verdoppelt hat überlege ich eine Änderung.

Bisher nutze ich für jede Anmeldung eine eigene E-Mail das ich mit einem Catch it All fach dann Abfange.
zB für Computerbase computerbase35@meinedomain.biz die Zahl folgt dabei einem System das sich aus dem Namen ergibt und kann 2 bis 4 stellig sein. Damit sind die E-Mail Adressen quasi nicht erratbar und damit ein Datenleck eindeutig zuordenbar sobald Spamm oder Phising Mails kommen. Habe damit auch so einige Datenlecks bemerkt die nie bekannt wurden, aber machen kann man da eh nicht wirklich was ... Dazu ist das dann oft ein wenig problematisch wenn man mit einem Anbieter per Mail kommunizieren will / muss da es ja nur einen Alias Adresse ist.
Nützlich ist es durchaus wenn zB an meine CB Mail eine Amazon Phising Mail kommt erkennt man das sofort. Zuletzt sorgte das aber auch für einige Probleme da man sich immer öfters mit der E-Mail von anderen Anbietern auf einer Seite einloggt und ich dadurch nicht sofort weiss welche Adresse ich jetzt für diese Webseite benötige usw.
Also Frage ich mich doch langsam ob sich das lohnt oder lieber nur 2 Adressen 1 für meine wichtigen Anmeldungen wie Bank, Amazon, Paypal usw und restliche 95% dann die Spam Adresse. Jetzt wäre die Gelegenheit halt da, da ich für die Domain Änderung sowieso quasi jede meiner Anmeldungen ändern müsste.

Dann zu meinen Passwörtern, für Sachen wo ich mich öfters ( auch am Handy ) einloggen muss nutze ich meine ca 10 Standardpasswörter ( sind eigentlich 2 Passwörter mit leichten Abwandlungen, mit und ohne Sonderzeichen, unterschiedliche Zahlen usw ), wo dann natürlich der ein oder andere Dienst das gleiche Passwort hat, dazu wann immer möglich 2 Wege Authentifizierung. Für den ganzen Rest lasse ich mir über Keepass Passwörter wie #qlbTu&^Fm~k%:&uIwN& erstellen und Speicher die dann mit E-Mail Adresse, Webseite und wenn benötigt Benutzername in Keepass der ebenso mit einem meiner Standardpasswörter ( das ich aber sonst nirgends in der genau selben Form nutze ) ab. 2 Wege benutze ich da prinzipiell nicht da ich bei solchen Seiten möglichst wenig Infos über mich preisgeben will und ich eh außerhalb Amazon und Paypal nie eine Zahlungsart hinterlege.

Denk da sollte alles so passen? Oder wäre da auch gleich was zu ändern? Wo ich mir leider richtig Schwer tue ist meine Einträge auch gleich passend zur kategorisieren, mit der Suche findet man es aber auch ohne am Ende sehr schnell.
zB ist meine Anmeldung bei Paradox jetzt ein Forum, ein Shop oder gehört es zu den Spielanmeldungen?

Jemand Tipps und Meinungen?
 
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Das mit den E-Mails will ich schon länger so machen, bisher aber immer zu faul gewesen. Wenn man mit dem Aufwand klar kommt, lohnt es sich mMn. So weiß man z.B. beim Leck eben, welche Seite die Mail weitergegeben hat. Ob das Absicht war (verkauft) oder ausversehen (gehackt) ist dann erstmal egal, ich wüsste dann zumindest welchen Dienst ich ab sofort meide.
Wenn du das ändern willst, spricht natürlich eigentlich nicht viel gegen 2-3 Adressen für jeweils verschieden wichtige Dinge. Ich würde dann nur drauf achten, dass ich für alles Alias-Adressen nehme, aber nie die Mail-Adresse mit der ich mich einlogge.
Bsp. E-Mail mit der ich mich einlogge: sadsghj@xyz.de
E-Mails zum externen benutzen: abc123@xyz.de + xyz789@xyz.de usw
Grund: Dann kann keiner versuchen sich bei deinem Mailkonto einzuloggen, da Alias-Adressen normalerweise nicht für den Login funktionieren.

Was die Passwörter angeht: Ich hab fürs allermeiste einmalige Passwörter in KeePassXC. Die, die ich brauche auch auf dem Handy, ebenfalls in einer KeePass-App. Dazu in Firefox die KeePassXC-App installieren zum einfacheren Login. Gruppen hab ich da auch grob drin, z.B. Shopping, Finanzen, Tech (Amazon, Google usw, also die "Technikriesen" wo man mehrere Seiten mit einem Login benutzt, wie z.B. Google+Youtube), Spiele, usw.


Ich denke solange du vernünftige Passwörter nimmst, und nach Möglichkeit verschiedene für verschiedene Sicherheitsstufen, + evtl. 2FA wie SMS-Tan zum Login, ist man ganz gut dabei.
 
Ich mache das mit den E-Mails seit 15 Jahren so. Ich habe nur festgestellt, dass es zu deutlichen Problemen in der Kommunikation mit Anbietern kommen kann. Wenn ich irgendwo meine Daten löschen will, dann wollen Anbieter teilweise, dass ich von der E-mailadresse aus schreibe, die bei denen registriert ist. Das geht mir aktuell ziemlich auf den Sack (als ob es nicht reichen würde, dass man mir eine Mail an die hinterlegte Mailadresse schickt, die ich locker empfangen kann). Ansonsten ist das Konzept für Spam super. Habe dadurch schon einige Maialdressen von mir geblacklisted. Leider ist inzwischen meine Hauptadresse, mit der ich schreibe, auch in einem Spamverteiler....
Ich habe aber jetzt keine Zahlen bei den Mailadressen, sondern einfach z.B. amazon@domain.tld
Die Passwörter sind auch nicht so krass wie in KeePass, da ich mich manchmal auch einloggen muss wo ich kein KeePass zur Verfügung habe oder verwenden will.
Das klappt seit 15 Jahren. Konnte Spam gut eindämmen, Zugangsdaten wurden auch noch nie missbraucht (selbst wenn ich PWs mehrfach verwende, so sind die Mailadressen unterschiedlich. Normale Hacker probieren erbeutete Zugangsdaten automatisiert durch und schauen nicht nach Mustern in den Mailadressen).

Finde dein Konzept soweit gut. Und was Snowi noch ergänzt hat, ist auch gut. Man muss halt für sich abwägen, welche Risiken lauern und wie viel Aufwand will man betreiben. Ich werde wohl auch bald mal einiges in KeePass einpflegen. Das wird auch einiges an Arbeit, wobei ich den Gedanken nicht schlecht finde, dass meine zugangsdaten nirgends schriftlich festgehalten sind.
 
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DNSFrage schrieb:
Leider ist inzwischen meine Hauptadresse, mit der ich schreibe, auch in einem Spamverteiler....
Ich habe aber jetzt keine Zahlen bei den Mailadressen, sondern einfach z.B. amazon@domain.tld

Ja das hatte ich früher auch, leider ist das halt Nachvollziehbar wenn sich jemand die Mühe macht die Mails händisch durchzuschauen, bzw glaub da gibt es inzwischen teilweise sogar Spammbots die sowas alleine auswerten, deshalb die Zahlen dazugenommen. Ist ja nicht so kompliziert einfach schauen ob Domainname = E-Mailadresse vor dem @.
Habe es damals geändert nachdem ich auf meine Amazonadresse Spamm Mails bekommen habe.
 
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