seriell / parallel Pro/Contra

marcol1979

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Mal eine ganz allgemeine Frage zum Thema Computer.
Warum ist man früher von seriell zu parallel gegangen um jetzt in der "Neuzeit" wieder zurück zu seriell zu gehen ?
 
AFAIR, konnte man damals die Serielle Übertragungsraten nicht so hoch schrauben - lag wahrscheinlich am Protokoll, daß ja doch recht einfach war. Da war parallel da doch etwas besser, da man direkt 8 oder 16 bit übertragen hat.

Mit zunehmender Geschwindigkeit ist aber die Verkabelung und die Synchronisierung der einzelnen Leitungen bei paralleler Übertragung ein Problem. Mit besseren Protokollen kann man dann wiederrum seriell mehr rausholen...

Man korrigiere mich, wenn ich falsch liege...
 
Man kann das relativ einfach erklären. Früher war es so, dass durch den geringen Datendurchsatz gut Parraleler Betrieb Managen lassen konnte und dadurch viele Geräte bei wenigern Controllern ermöglicht wurden. Durch den hohen Zuwachs der Datenübertragungsraten ist es sehr schwer geworden bei einem Parralelen-Betrieb konstante Übertragungsraten zu gewärleisten. Lies dir mal auf Wikipedia den Artikel zu SATA durch. da ist das nochmal genau erklärt.
 
@Vladez:
na, die Bits werden eben seriel(nacheinander) oder parallel (mehrere gleichzeitig) übertragen;)
 
Micha1701 schrieb:
AFAIR, konnte man damals die Serielle Übertragungsraten nicht so hoch schrauben - lag wahrscheinlich am Protokoll, daß ja doch recht einfach war. Da war parallel da doch etwas besser, da man direkt 8 oder 16 bit übertragen hat.

Mit zunehmender Geschwindigkeit ist aber die Verkabelung und die Synchronisierung der einzelnen Leitungen bei paralleler Übertragung ein Problem. Mit besseren Protokollen kann man dann wiederrum seriell mehr rausholen...

Man korrigiere mich, wenn ich falsch liege...

Sehe ich prinzipiell auch so. Ob nun das Protokoll eine große Rolle dabei spielt ... möchte ich jetzt weder bestätigen noch ablehnen, da ich es selber nicht sagen kann.

Ich habe aber noch eine weitere Theorie:
Bei der Übertragung von Daten sind die Taktraten (Hz) mit denen diese durchgeführt wird von entscheidender Bedeutung. Heutzutage ist das Taktlevel einfach um ein vielfaches höher als noch vor einigen Jahren (Prozessoren, Chipsätze, Schnittstellen, Kabel). Insbesondere die Schnittstellen und die Kabel (oder auch Leiterbahnen) können durch bessere Qualität des Mediums, anstatt nur mit z.B 1 kHz mit 1-2 GHz betrieben werden. Wenn nun pro Hz 1 Bit übertragen wird, kann man sich den Unterschied leicht ausrechnen.

Nun kommt noch der Umstand dazu, den schon "Micha1701" beschrieben hat. Mit zunehmender Geschwindigkeit (Taktung) wird es schwerer bzw. unmöglich, parallele Bahnen zu synchronisieren. Weswegen die parallele Übertragung immer mehr ins Hintertreffen geräht. Andersherum - würde dieses Problem nicht bestehen, und man könnte die heutigen Taktraten mit einer parallelen Datenleitung fahren .......... MEGASPEED. :king:

MfG
 
XurkrassX schrieb:
... Mit zunehmender Geschwindigkeit (Taktung) wird es schwerer bzw. unmöglich, parallele Bahnen zu synchronisieren. ...

Das ist überhaupt nicht das Problem, man stelle sich nur die Busverbindungen im RAM und zur CPU vor, die mit mehreren hundert Verbindungen parallel im Megahertz Bereich arbeiten und dabei völlig snychron laufen.

Die Lösung ist wie immer ganz einfach: seriell ist einfach billiger und völlig ausreichend, parallel ist nicht notwendig.
Das fängt bei den Kabeln an, die nur noch 3, 4 oder 5 Leitungen brauchen, anstatt 48 wie bei früheren Druckerkabeln. Dazu kommt die Speicherung und Wandlung an den Schnittstellen, die bei serieller Verarbeitung einfacher sein kann. Es liegt am Preis aller Komponenten, kleinere Stecker, einfachere Kabel, die keine 48 Kontakte brauchen, sondern nur 4 oder 5.

Und früher wurde parallel übertragen, weil seriell anfangs aufgrund zu geriner Taktung zu langsam war. Heute ist seriell einfach schnell genug für Drucker, Festplattespeicher, USB-Sticks, Scanner, Kameras und Zeugs. Aber dort, wo echte Geschwindigkeit (GByte/Sec) gefragt ist (RAM, Grafikkarten, CPU-intern), wird parallel übertragen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Fu Manchu schrieb:
Die Lösung ist wie immer ganz einfach: seriell ist einfach billiger und völlig ausreichend, parallel ist nicht notwendig.
Das fängt bei den Kabeln an, die nur noch 3, 4 oder 5 Leitungen brauchen, anstatt 48 wie bei früheren Druckerkabeln. Dazu kommt die Speicherung und Wandlung an den Schnittstellen, die bei serieller Verarbeitung einfacher sein kann. Es liegt am Preis aller Komponenten, kleinere Stecker, einfachere Kabel, die keine 48 Kontakte brauchen, sondern nur 4 oder 5.

Und früher wurde parallel übertragen, weil seriell anfangs aufgrund zu geriner Taktung zu langsam war. Heute ist seriell einfach schnell genug für Drucker, Festplattespeicher, USB-Sticks, Scanner, Kameras und Zeugs. Aber dort, wo echte Geschwindigkeit (GByte/Sec) gefragt ist (RAM, Grafikkarten, CPU-intern), wird parallel übertragen.

Damit könntest du recht haben. Allerdings denke ich, das die länge der zu überbrückenden Strecke auch noch eine wichtige Rolle bei dieser Überlegung spielt. Die Wege vom CPU zum RAM oder auch CPU zum Chipsatz sind doch entscheident geringer, als z.B von der Hauptplatine zur Festplatte. Waren denn die ParallelATA Kabel nicht in ihrer Länge stark limitiert, oder die Parallelkabel zum Drucker? Diese Limitierung ist bei den Seriellen Schnittstellen bei weitem nicht so stark ausgeprägt. Ich konnte einst ein Serielles Linkkabel von ca. 15m länge problemlos betreiben - mit paralleler Technik undenkbar.
Ich könnte mir vorstellen, das die Synchronisation durch kürzere Laufzeiten (Wege) einfacher ist, da Signalstörungen durch die kurzen Leiterbahnen weniger ins Gewicht fallen.
 
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