Server / NAS Linux Distribution gesucht

v_ossi

Commodore
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Juni 2011
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4.784
Hallo,

habe mir gestern meinen Server/NAS zusammengebaut und Windows 10 installiert, aber so richtig zufrieden bin ich damit nicht. Eigentlich will ich weg von einem "aufgeblähten" und unnötig großen Betriebssystem und den ganzen "Zwangsfunktionen" um die man hier nicht herum kommt und nur ein schlankes Linux laufen lassen.
Ich habe mir die How to NAS Anleitung durchgelsen und auch die Linux Distributionen mal angeschaut, aber ich bin mir trotzdem nicht sicher, was genau ich jetzt als OS verwenden soll.

Mal kurz zu den Anwendungsgebieten:
- 3 Laufwerke als Netzwerkfestplatten im Heimnetzwerk einbinden
(Festplatte 1 nur für einen Windows Rechner für Backups freigegeben (gewerblich) / Festplatte 2 für zwei anderen Windows Rechner lesend & schreibend freigegeben (privat zum Datenaustausch) / Festplatte 3 für alle Geräte (Android Smartphones/Tablets, Laptop, Playstation 3 und demnächst Raspberry PI) im Netzwerk freigegeben)
- Plug and Play
Wichtig ist es, dass ich die Festplatten 1 und 2 so benutzen kann, wie ich sie im Moment vorliegen habe. Eine der beiden ist FAT 32 formatiert, die andere NTFS; beide sind ungefähr halb gefüllt. Ich müsste die Festplatten einbauen, freigeben und nutzen können, ohne sie vorher zu formatieren
- Streaming zur PS3
Momentan, also unter Windows, habe ich mir den PS3 Media Server runtergeladen und streame damit Filme an die Playstation, das müsste zwar auch unter Linux funktionieren, aber ich wäre froh, wenn es da eine Linux interne Lösung geben würde. Werde die PS3 zeitnah durch einen Raspberry PI (zwecks Kodi) ersetzen, also sollte das auch dann noch funktionieren
- Stromsparfunktionen
Der Server sollte sich selbst in den Schlaf begeben, wenn er nicht genutzt wird (20 Min inaktiv) und Wake on Lan unterstützen um von jedem Gerät bei Bedarf geweckt zu werden.
- Zugriff vom Laptop aus
Zur Installation habe ich den Rechner mit Tastatur und Monitor angeschlossen, nach der Einrichtung soll der allerdings im Schrank verschwinden, dann würde ich den gerne nur noch via Fernzugriff benutzen. Unter Windows mache ich das mit Teamviewer, gibt es da native Alternativen unter Linux? Oder wenn das ausreicht per Webinterface?
- Schlank, stabil und "out of the box"
Mehr als das Beschriebene soll der Rechner/Server/NAS nicht machen, hätte deshalb gerne ein schlankes System, das schnell, stabil und zuverlässig ist. Die entsprechenden Funktionen sollten am besten "out of the box" vorhanden sein, das ist aber keine zwingende Voraussetzung.

Reichen beispielsweise NAS4free oder FreeNAS für die beschriebenen Anforderungen oder bin ich da mit OpenSuse oder einer anderen "vollständigen" Distribution besser bedient?

MfG
V_ossi
 
Hast du dir mal http://www.freenas.org/ richtig angeschaut? Ich denke, dass wäre die Perfekte Lösung für dich.
 
Linux basiertes NAS und dann Festplatten mit NTFS Formatierungen? Das wird nix und selbst wenn ist es nicht sinnvoll. Bei FAT32 gibts die 4 GB Dateigrösse Limite, das ist auch nicht mehr zeitgemäss.
Wenn Du ein Fixfertig NAS kaufst (Qnap, Synology) kannst Du aber wohl NTFS formatierte Speicher via USB Port anschliessen, ob dann aber noch die Sleep Funktion funktioniert ist fraglich.
 
kann nur http://www.openmediavault.org/ empfehlen verwende es seit vielen Jahren bin sehr zufrieden.

es gibt NTFS Treiber für Linux allerdings kannst du das komplett vergessen da MS NTFS Source code einblicke von Fremden/öffentlichkeit verwehrt weshalb solche Treiber eher auf "reverse Engeneering" bassieren und nicht immer gut laufen.
 
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ich kann dir auch nur OpenMediaVault empfehlen als NAS OS

Wake on LAN hängt aber auch von der Hardware ab die du verbaust
 
@Lawnmower: Die beiden Festplatten werden momentan schon für Backups genutzt, darum wäre es halt sinnvoll, die so weiterverwenden zu können. Will die Backups nur zentralisieren, damit nicht mehr so viele einzelne Festplatten im Gebrauch sind.
Werde mir dann mal OpenMediaVault und FreeNas noch mal genauer anschauen und mich gegebenenfalls im Verlauf des Tages wieder melden. Bis hier hin schon mal besten Dank.

So, ich habe einfach mal OpenMediaVault installiert und ein bisschen ausprobiert, allerdings wird mir beim besten Willen nichts im Netzwerk angezeigt. Habe mich u.a. hier dran orientiert. Zugang via Browser und Putty funktionieren, die Festplatten sind eingebunden, Benutzer und Freigaben sind angelegt, aber unter Windows wird mir gar nichts angezeigt...

Findet einer den Fehler in meinen Einstellungen?
SystemInformation.pngSMB.pngFreigabe.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast jetzt also einfach die NTFS und FAT32 Platte per SATA eingebaut und nichts weiter gemacht?
 
Nein, habe mir ne ältere 500GB Platte genommen und formatiert. Ist jetzt EXT4 formatiert und eigentlich richtig freigegeben, nur finde ich das komplette System unter Win 10 nicht.
 
mensch183 schrieb:
Ein mehr als 4 Jahre alter OS-Kern. Seitdem hat sich soooo viel getan. Wieso läßt du all die Fortschritte unter den Tisch fallen?
Die aktuelle Version von OpenMediaVault basiert auf Debian 7.
 
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