Setup für Macbook M1

Silou

Ensign
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Folgende Situation:
Ich benutze meine Computer seit einiger Zeit nur noch für Office/Uni Tätigkeiten und Medienkonsum wie z.B Youtube und Spotify. Aus diesem Grund habe ich mein Notebook und Desktop PC durch ein Macbook Air M1 ersetzt.


Ein neues Monitorsetup wünsche ich mir schon länger. Zwei Monitore waren für mich ideal, auf einem lief immer der Browser und auf dem anderen z.B Spotify. Aktuell habe ich einen 27" WQHD 144Hz TN (BenQ XL2730Z) und einen 21" FHD 60Hz TN Monitor auf einer 0815 Dual-Monitorhalterung im Einsatz. Der 21" ersetzt einen defekten 24" 16:10 Monitor, der von den Proportionen auch gut zum 27" gepasst hat. Der 27" befindet sich frontal vor mir und der andere rechts daneben. Durch diese Aufstellung ist es schwierig Lautsprecher korrekt im Stereodreieck zu positionieren.


Kurzfristig habe ich mir ein Dell D6000 Dock gekauft, der beide Monitore, meine Peripherie befeuert und das MB lädt. Damit habe ich aber leider meine Probleme. Bei jedem Neustart des Macbooks muss die Dockingstation ab- und wieder angesteckt werden um zu funktionieren. Aus diesem Grund muss die Macbook Tastatur bei jedem Login verwendet werden. Das stört mich schon sehr.


Grundsätzlich ist die Displaylink Technologie echt eine tolle Sache, aber es gefällt mir nicht, dass in meinem Fall beide Monitore damit versorgt werden und nicht nur einer und der andere per Displayport Alternate Modus.


Ich habe mir ein paar Gedanken gemacht und bin zu folgenden Möglichkeiten gekommen:


Grundannahme ist, dass es sich um IPS Monitore handelt und im Falle eines einzelnen Monitors ein KVM Switch verbaut ist, welcher lediglich ein einziges Kabel für alle Funktionen (Bild, Peripherie, PD) benötigt.


Wichtig zu wissen ist, dass Monitore in Verbindung mit macOS idealerweise ca. 110ppi oder 220ppi aufweisen.


34" UWQHD
  • kein Dock inkl. Displaylink nötig
  • ppi passt
  • symmetrische Lautsprecheraufstellung möglich
  • nicht ideal für Medienkonsum


2x 27" WQHD
  • am meisten Platz für Fenster
  • Medienkonsum
  • ppi passt
  • Macbook als dritten Monitor bei Bedarf
  • Dock inkl. Displaylink nötig
  • asymmetrische Aufstellung


32" UHD
  • kein Dock inkl. Displaylink nötig
  • symmetrische Lautsprecheraufstellung möglich
  • Medienkonsum
  • ppi passt nicht
  • möglicherweise zu wenig Platz für Fenster


Es soll hierbei nicht darum gehen einen konkreten Monitor zu finden sondern lediglich die Vor- und Nachteile der verschiedenen Möglichkeiten zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen.
 
Brauchst du denn ein KVM-Switch dringend, wenn du ohnehin dein Desktop durch den Mac ersetzt? Oder meinst du eben integrierte Dock?
Auch frage ich mich, was du unter "Medienkonsum" verstehst. Filme und Serien sind eher in 21:9, was für UWQHD sprechen würde, und auch unter YouTube findest du mehr als genügend Material, was nicht in 16:9 produziert wird.
Auch die Argumentation mit der Asymmetrie ist etwas... fragwürdig? Du kannst noch immer die Lautsprecher hinter/unter/neben deinem Hauptmonitor aufbauen, sodass du trotzdem "symmetrisch" beschallt wirst. Trotzdem solltest du da von der geringen Distanz zwischen den Lautsprechern her eigentlich nur wenig "echtes" Stereo erleben können, weswegen viele die Lautsprecher eher weiter entfernt an den Tischrändern aufstellen.
Aber ich bin da Banause und nutze nur meine Lautsprecher des MacBook Pro 16 (...und die DT 770 Pro :D)

Persönlich finde ich macOS mit mehreren Bildschirmen eher hinderlich, ich nutze aber unter macOS auch keinen "typischen" Fullscreen, sondern greife auf Spectacle zurück, wodurch man Fenster docken kann - wie unter Windows. Theoretisch wird das Programm nicht mehr maintained, funktioniert(e, ist etwas her, als ich das letzte Mal vor einem ARM-Mac saß) aber auch mit ARM-Macs soweit ganz gut; die Alternative ist Magnet aus dem AppStore - aber ich finde, jeder, der seinen Mac halbwegs professionell nutzen möchte sollte eigentlich Brew installiert haben :)

An deiner Stelle würde sich mir da eher die Frage stellen, worauf ich meinen Fokus aktuell lege. Möchte ich besonders effizient arbeiten und kann mich eventuell mit ein paar ästhetischen Mängeln beim Chillen abfinden, oder ist der Medienkonsum mein Fokus bei der Wahl des Monitors. Fürs Arbeiten wäre da dann nämlich schon etwas wie der Huawei MateView mit dem 3:2 Verhältnis die bessere Wahl - wobei hier auch die Frage ist, was "Office" und "Studium" so beinhalten.

An zweiter Stelle käme für mich ein (Ultra-)Widescreen-Monitor (kann man überhaupt noch da von Ultra-Wide reden, wenn "Wide"-Screens der Standard ist?), da dieser eine größere Arbeitsfläche liefert, ohne den "Stress" mit mehreren Monitoren. Hier allerdings auch vorzugsweise High Refreshrate, wobei die Auswahl dann mit USB-Hub schon gering wird, wenn der Mac darüber effizient geladen werden möchte (und KVM-Switch vorhanden sein soll) werden es nochmal weniger.

Ich glaube der Rest würde sich bei mir einen Platz teilen. Ich hatte zeitweise einen UHD-Monitor an meinem Mac dran und habe es nicht wirklich gemocht, und, wie gesagt, zwei Monitore finde ich unter macOS eher unangenehm, kann es aber nicht genauer beschreiben. Falls du einen weiteren Monitor brauchen solltest, bietet sich auch bei Einzelmonitorlösungen immer das Macbook mit an, sonst - naja, irgendwann folgt sicherlich auch das iPad :p
 
Du weißt schon, dass du bei 32" und UHD die Skalierung ebenfalls ändern kannst damit es passt oder? Das M1 MBP meiner besseren Hälfte hat da null Probleme damit.
 
Wie du richtig rausgelesen hast meine ich mit dem KVM Switch einfach eine eingebaute Dockingstation am Monitor, die USB Anschlüsse, das Videosignal und Strom für das MB mit einem Kabel bereitstellt.

Medienkonsum sind für mich 16:9 Youtube Videos. Für alles andere habe ich ein Heimkino.

Zwecks Ton kannst du dich gerne mal einlesen wie eine ideale Aufstellung der Lautsprecher (bzw. Studiomonitore) aussehen soll (Stichwort Stereodreieck) Mit zwei Bildschirmen ist das schwierig bis unmöglich, außer man sitzt sehr weit von den Bildschirmen weg. Ich bin da mit Sicherheit auch bedingt durch das Thema Heimkino und allgemein Hifi etwas anspruchsvoller als die meisten.

3:2 ist zum arbeiten auf jeden Fall eine tolle Lösung. Zum Videos schauen finde ich es aber weniger gut und die Pixeldichte passt auch nicht wirklich.

Am besten gefallen mir die 38" im 24:10 Format, allerdings sind die preislich nicht drinnen und deswegen nicht genannt worden.

Deine Beobachtung mit zwei Monitoren teile ich auf jeden Fall. Unter Windows funktioniert die Fensteranordung mit Tastenkürzeln einfach perfekt.

@Tenferenzu
Klar geht das aber wozu gebe ich Geld für einen hochauflösenden Monitor aus, wenn ich diesen dann künstlich beschneiden muss um ihn vernünftig zu nutzen?
 
Silou schrieb:
Klar geht das aber wozu gebe ich Geld für einen hochauflösenden Monitor aus, wenn ich diesen dann künstlich beschneiden muss um ihn vernünftig zu nutzen?
Wieso sollte der denn beschnitten werden? Er zeigt immer noch die volle 4k Auflösung an, nur ist dann alles etwas größer und schärfer.
Apple verwendet ja bei den 5k iMacs auch nur 27 Zöller. Ist das dann auch eine Beschneidung oder die richtige Größe zum Arbeiten?
 
Tenferenzu schrieb:
Wieso sollte der denn beschnitten werden? Er zeigt immer noch die volle 4k Auflösung an, nur ist dann alles etwas größer und schärfer.
Apple verwendet ja bei den 5k iMacs auch nur 27 Zöller. Ist das dann auch eine Beschneidung oder die richtige Größe zum Arbeiten?
Nein das hast du wohl falsch verstanden. Skalieren unter macOS bedeutet eine andere Auflösung zu verwenden. Möchtest du größere Schrift musst du die Auflösung reduzieren.
 
Silou schrieb:
Skalieren unter macOS bedeutet eine andere Auflösung zu verwenden.
Eben nicht wirklich. MacOS gibt dir einfach eine virtuelle Auflösung die dann zb 1440p entspricht und gibt sie in nativem 4K wieder.

Änder halt mal die Auflösung und schau ob es weniger scharf wird.

Wenn ja, dann ändert sich die Auflösung wirklich. Wenn nein, dann änderst du nur die Skalierung und Apple zeigt dir ein 'Pixelequivalent' an, anstatt Skalierungsfaktoren...

1440p auf meinem 32" 4k Bildschirm sind absolut gestochen scharf unter MacOS. 1440p unter Windows sind ziemlich unscharf.

Unter Windows heißt das Ding halt Skalierung und wenn man den Skalierungsfaktor auf 150% setzt hat man quasi den gleichen Platz wie auf einem 1440p Bildschirm aber die Auflösung ist trotzdem noch 4k und gestochen scharf.
 
Silou schrieb:
Zwecks Ton kannst du dich gerne mal einlesen wie eine ideale Aufstellung der Lautsprecher (bzw. Studiomonitore) aussehen soll (Stichwort Stereodreieck) Mit zwei Bildschirmen ist das schwierig bis unmöglich, außer man sitzt sehr weit von den Bildschirmen weg. Ich bin da mit Sicherheit auch bedingt durch das Thema Heimkino und allgemein Hifi etwas anspruchsvoller als die meisten.
Ich weiß ja nicht, aber MKBHD schafft es auch mit zwei Displays und Monitorlautsprecher zu arbeiten.
Also, unmöglich scheint es nicht gerade zu sein.
Silou schrieb:
3:2 ist zum arbeiten auf jeden Fall eine tolle Lösung. Zum Videos schauen finde ich es aber weniger gut und die Pixeldichte passt auch nicht wirklich.
Pixeldichte halte ich zumindest bei macOS für ein schwieriges Argument. macOS skaliert einfach viel besser als Windows es tut und dein MacBook-Display skaliert ja auch ständig, außer du stellst es manuell über Drittanwendungen ein. Dein Air hat auch eine PPI von 227, und greift häufig auf Auflösungen zurück, welche eine bspw 2,5x oder 2,25x Vergrößerung bewirkt. Die Treppchen sind da jedoch nicht so geläufig und bei höherer Auflösung auch tendenziell weniger ein Problem.
Silou schrieb:
Am besten gefallen mir die 38" im 24:10 Format, allerdings sind die preislich nicht drinnen und deswegen nicht genannt worden.
Das Argument halte ich für... naja, schwierig. Du willst vermutlich deinen Monitor länger im Einsatz haben als deine restliche Hardware, entsprechend würde ich mich auch nicht davor scheuen, dafür etwas tiefer in die Taschen zu greifen. Es ist schließlich das Gerät, worauf du die meiste Zeit deine Augen gerichtet hast. Und hier sollte dann eben alles passen.
Ich würde jetzt zwar nicht soweit gehen, als dass man für einen Monitor so viel ausgeben sollen könnte wie für die Grafikkarte, die diesen betreibt, - was bei Notebooks ein bissl schwierig ist - aber einen guten Monitor wirst du vermutlich auch noch bei deinem nächsten Macbook angeschlossen haben wollen und, wenn er richtig gut ist, auch bei dem danach. Besonders bei den immer absurderen Preisen bei diesen Dingern.
Lieber einmal hier jetzt ordentlich Geld investieren. Besonders da du dir durch den Wegfall einer Dockingstation eigentlich auch einen Teil dieses Budgets beim Monitor anrechnen könntest und solltest.
Silou schrieb:
Deine Beobachtung mit zwei Monitoren teile ich auf jeden Fall. Unter Windows funktioniert die Fensteranordung mit Tastenkürzeln einfach perfekt.
Dafür gibt es ja die Fenstermanager. ;)
 
Seine Dual-Monitor Lösung ist mMn auch absoluter Blödsinn. Sitzt man mittig davor schaut man zwei Displayränder an. Mit einer korrekten Lautsprecher hat das auch wenig zu tun.

Für knapp 1000€ müsste der Monitor schon alles richtig machen und das ist leider nicht der Fall. Die "günstigeren" 38" bieten noch nicht einmal Thunderbolt 3. Die Dockingstation hat mich keine 100€ gekostet und kann daher nicht wirklich verrechnet werden.


@Tenferenzu
Hast du denn die Option 3008x1692 auszuwählen? Wäre das denn nicht die optimale Lösung für 31,5" UHD?
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine 100€ Dockingstation wird aber sicherlich so viel "echtes" Thunderbolt 3 unterstützen wie die ganzen Monitore mit 2x USB-A und 65W bei 8+2bit FRC Farbraum :freak:
Wofür solltest du denn Tb3 am Monitor brauchen, wenn du vermutlich kein Passthrough verwenden wirst.

Wenn du schon über Features diskutieren magst, dann fordere doch wenigstens sinnvolle
 
Silou schrieb:
Hast du denn die Option 3008x1692 auszuwählen? Wäre das denn nicht die optimale Lösung für 31,5" UHD?
Ich weiß leider nicht wie ich einen Screenshot davon erstelle wenn ich nur drüber hover.. hier ein Foto...

20210808_190021.jpg
 
Wie bereits im ersten Post erwähnt ist es eine Dell D6000 Dockingstation und beherrscht natürlich kein TB3.

Ich habe mir die 37,5" Monitore noch einmal angesehen und zwei mögliche Kandidaten auserkoren.

38WK95C​

  • günstiger
  • zumindest zwei USB Ports

38WN95C​

  • 144Hz
  • HDR evtl. brauchbar (heller, Farbraum)
  • PD etwas stärker
  • USB Ports nicht nutzbar wenn TB3 genutzt wird
  • FRC

Preislich liegen die beiden je nach aktueller Situation ca. 150 bis 250 Euro auseinander. Für die meisten wäre das wahrscheinlich eindeutig, aber eigentlich sind 144Hz und HDR für mich nicht notwendig, aber natürlich nice to have.
Ergänzung ()


Edit: HDR ist laut Prad und RTNGS nicht brauchbar.
Tenferenzu schrieb:
Ich weiß leider nicht wie ich einen Screenshot davon erstelle wenn ich nur drüber hover.. hier ein Foto...

Anhang anzeigen 1110654
Und wie ist dein Eindruck im Vergleich zur nativen Auflösung und 1440p Skalierung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Silou schrieb:
Und wie ist dein Eindruck im Vergleich zur nativen Auflösung und 1440p Skalierung?
Es ist halt mehr Fläche vorhanden aber meiner besseren Hälfte ist dann halt alles zu klein. Es ist gleich scharf wie Nativ oder 1440p da die Skalierung pixelgenau ist (der größte Vorteil der Macs wenn du mich fragst).
 
Habe mir eben den Lenovo ThinkVision P32p-20 bestellt. 34" habe ich mich schlußendlich persönlich gegen entschieden und 37,5" ist mir aktuell zu teuer und das Breitbild Format spricht mich auch nicht so an.

Zu dem Monitor gibt es keine Reviews, aber er bietet eigentlich alles was ich möchte und hat sogar einen LAN Anschluss. Mit Cashback (was hoffentlich klappt) lande ich bei ca. 450€.

Danke für eure Mühe, ich werde berichten wie es mir mit dem Monitor ergeht, sobald ich mich damit etwas beschäftigt habe.
 
Kurz und Knapp: 32" UHD mit 1440p Skalierung passt perfekt.
 
Damit betreibst du den Monitor genau wie meine bessere Hälfte. Alles ist groß und scharf genug. Mehr Fläche wird eigentlich kaum benötigt bzw. wirkt sich negativ auf die Lesbarkeit aus.
 
Ich hatte auch kurz 3008x1692 eingestellt, allerdings ist mir das mit leichter Kurzsichtigkeit dann doch zu klein gewesen.

Der Monitor eignet sich mMn ideal für die Nutzung mit macOS. Einmal anstecken und alles funktioniert einwandfrei.
 
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