News Shelly x EcoFlow: Erste co-branded Smart Plug und Smart Meter verfügbar

SavageSkull schrieb:
Die Netzbetreiber gehören für so einen Unfug, den sie dem Gesetzgeber ins Ohr gelegt eigentlich hinter Gittern.
Das kommt weniger von den Netzbetreibern als mehr von der BNetzA. Und als Elektroniker muss ich auch sagen: Eine Beschränkung ist richtig und wichtig, wenn man sich vor Augen führt wie ein Stromnetz funktioniert. Das ist nicht wie beim Gasnetz, wo irgendwo eine Druckhaltung regelmäßig nachgefüllt und auf Betriebsdruck gehalten wird bis die untere Schwelle erreicht wird oder wie beim Wasser, dass irgendwo ein Wasserturm steht. Mit der ganzen Elektronik, die wir Konsumenten ans Netz stecken (insbesondere Billige Schalt- und Kondensatornetzteile) aber eben auch die Vielzahl an Mikrowechselrichtern, belasten das Netz ungemein und sorgen dafür, dass zunehmend eingegriffen werden muss bis hin zum Re-Dispatch. Damit machen wir unseren Strom selbst künstlich teurer, für die notwendige Kompensation bei den Netzbetreibern will am Ende aber keiner Zahlen. Die Industrie mag zwar der größte Energieabnehmer sein, ist im Gegensatz zum Endkonsumenten aber konstant am Netz und berechenbar in den Lastgängen. Fragt man die Kollegen in den Netzwarten, dann haben die jedes Mal, wenn bei der Bundesliga, schlimmer noch EM/WM, die Halbzeit ansteht, den Schweiß auf der Stirn weil ein viertel der Haushalte dann das Licht an und 30 Minuten später wieder aus macht. Da werden vorher die Gaskraftwerke angeworfen um die Unterspannung abzufedern und anschließend Pump- und Rotationsspeicher angeworfen um die Spannungsspitze abzufangen. Und je mehr das Netz blind wird, die Netzbetreiber also nicht mehr genau sagen können wie viel Erzeugerkapazität gerade vorhanden und abrufbereit ist, desto wahrscheinlicher werden Ausfälle und Überlastungen. Durch die vielen Kleinanlagen wird das nicht besser, weil A jede Kontrolle und jeder Überblick über die aktuelle Einspeisung fehlt und B die Wechselrichter eben nicht stabil 230V/50Hz einspeisen, sondern mit höherer Spannung und Phasenversetzt weil das sonst technisch nicht funktionieren würde. Das ist in manchen Wohngebieten schon schlimm genug mit den normalen PV Anlagen. Die Behelfslösung mit den Mikrowechselrichtern erweist der ganzen Energiewende am Ende einen Bärendienst.
 
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Nscale schrieb:
wenn das raus kommt.

Wie soll es rauskommen, der 1600er Wechselrichter verhält sich dann am Stromzähler wie ein 800er. Selbst wenn ein neuer digitaler Stromzähler vom Netzbetreiber reinkommt sobald man ein BKW im Register einträgt.

Meiner Meinung nach, ist so eine dynamische Regelung im Haus eh nur nicht erlaubt weil es die Leute wieder überfordern würde. Technisch passiert sowas schon lange mit ganz großen Anlagen die einspeisen und dann auch reduziert (werden).
 
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SavageSkull schrieb:
Die Netzbetreiber gehören für so einen Unfug, den sie dem Gesetzgeber ins Ohr gelegt eigentlich hinter Gittern. Das die eine derartige Korruption, Entschuldigung Lobby haben ist ein Unding.
Das da darf man in jedem anderen EU Land, nur in Deutschland bei den Paragraphenreitern nicht.

Quatsch, als Elektrotechniker kann ich dir sagen, dass das absolut berechtigt ist.
Bereits jetzt, bei 800W, kann es sein, dass du eine Leitung statt mit maximal 3680W (16*230V) mit 4480W belastest, das ist bei einer normgerechten Anlage gerade noch akzeptabel.

Wenn du eine eigene Leitung für das Balkonkraftwerk hast, wo nichts anderes dranhängt, wäre es in Ordnung, aber genau das ist eben nicht Pflicht bei Balkonkraftwerken.


Wie ich es hasse, wenn Leute, die absolut gar keine Ahnung hat, auf den Gesetzgeber und die EU schimpfen und was von Korruption fasseln ...


tree-snake schrieb:
Meiner Meinung nach, ist so eine dynamische Regelung im Haus eh nur nicht erlaubt weil es die Leute wieder überfordern würde. Technisch passiert sowas schon lange mit ganz großen Anlagen die einspeisen und dann auch reduziert (werden).
Da hast du dann eben eine eigene Leitung in den Hauptverteiler, das kann eine Überlastung der Leitung nicht mehr auftreten.
Ergänzung ()

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Hoffe, da ist es erkennbar, obwohl ein Kurzschluss mit 5000W herrscht, fließt über die Sicherung nur 3000W eine 16A (3680W) Sicherung wird also niemals auslösen, da 2000W über das Balkonkraftwerk kommen, die nicht über die Sicherung fließen. Sowas ist im wahrsten Sinn des Wortes brandgefährlich!!! Da hast du einen richtig schönen Schmorrbrandt in der Wand und dazu Gerät selber fackelt vermutlich auch ab (wobei das ja noch schnell löschbar ist)
Ich verstehe deshalb auch nicht ganz wie sowas wie hier im Artikel erwähnt legal sein kann. Vermutlich schließen sie einfach jedwede Haftung in den AGB aus und Nutzer ist dafür verantwortlich, dass es zu keinen Überlastungen kommen kann ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Knuddelbearli schrieb:
Anhang anzeigen 1637811
Hoffe, da ist es erkennbar, obwohl ein Kurzschluss mit 5000W herrscht, fließt über die Sicherung nur 3000W eine 16A (3680W) Sicherung wird also niemals auslösen, da 2000W über das Balkonkraftwerk kommen, die nicht über die Sicherung fließen. Sowas ist im wahrsten Sinn des Wortes brandgefährlich!!! Da hast du einen richtig schönen Schmorrbrandt in der Wand und dazu Gerät selber fackelt vermutlich auch ab (wobei das ja noch schnell löschbar ist)
Wo soll denn die 5kW Last herkommen? Von der 5090 im Rechner? Und die Last wird auch geringer, wenn das BKW gerade kein Strom liefert, weil wenn die Sonne untergeht, müssten die 5kW Last dann ja über die Sicherung gehen, die dann logischerweise auslöst. Das ist eine konstruierte und unrealistische Behauptung um gegen die BKWs zu wettern.

Ich habe auch nichts dagegen, dass man die Einspeiseleistung beim BKW begrenzt. Der Knackpunkt ist aber, dass man eben sehr genau die Erzeugerleistung benannt hat und nicht die Einspeiseleistung.
 
@SavageSkull
Lies nochmal das 8te Wort im zierten Absatz...
So ein BKW würde jede Sicherung bei einem Geräte/Leitungsdefekt sinnlos machen. Nur gibt es Sicherungen aus guten Gründen ... Oder würdest du auch für 5 Stunden am Tag deine Leitungsschutzschalter im Haus abmontieren?
Dazu gibt es noch sowas wie Mehrfachsteckdosenleisten, auf dem Balkon dann zB ein Elektrogrilll usw
Edit: und Steckdosen sind ja nicht immer so schön seriell angebunden, sondern teilweise auch parallel, da muss man dann den ganzen Strang beachten, nicht nur die eine Steckdose, genau deshalb macht man heutzutage keine Sternaufbauten mehr. Aber es gibt halt Bestand und leider viele Pfuscher.

Und das betrifft eben genau die Erzeugerleistung, da du sonst massiv die Leitungen überlastest.

Wenn du mehr willst, richtige dir eben eine richtige PV Anlage, dann kannst auch am Balkon 2000W (und noch viel, viel mehr) nutzen. Aber dann eben mit exklusiver Zuleitung usw.


Aber schön wie Leute, die absolut keine Ahnung, die Meinung von Leuten, die beruflich mit sowas zu tun haben, einfach versuchen wegzuwischen...
Echt sinnlos, mit solchen Leute zu diskutieren ...
 
Zuletzt bearbeitet:
SavageSkull schrieb:
Wo soll denn die 5kW Last herkommen? Von der 5090 im Rechner?
Balkon:
Elektrogrill
Friteuse
Vielleicht hängt an dem Kreis auch noch die halbe Hütte...
Eben das sind die Unbekannten in der Gleichung und welcher Otto Normalverbraucher hat sich je mit dieser Frage beschäftigt? Der sieht im Netto die 2 Panele, nen Schuko Stecker und ne Steckdose.
 
Knuddelbearli schrieb:
Lies nochmal das 8te Wort im zierten Absatz...
Also du hast eine Elektroinstallation vor dir, die bei einem Kurzschluß eine Last erzeugt, die gerade so groß ist, dass es noch reicht, wenn das BKW dazu kommt, aber nicht groß genug ist, dass die magnetische Auslösung vom Automat greift?

Knuddelbearli schrieb:
Oder würdest du auch für 5 Stunden am Tag deine Leitungsschutzschalter im Haus abmontieren?
Bei so geringer Überlast ist es erlaubt, dass ein B-Automat bis zu einer Stunde braucht, bis die thermische Überlastauslösung reagiert. Also wenn du es fachgerecht installiert hast, hast du bereits die Situation, dass der Automat jetzt schon 1 Stunde am Tag "ausgebaut" ist.

Wenn wir von dem Worst Case ausgehen (was ja eure Argumentation ist "alte Installation") und der Automat schon >30 Jahre auf dem Buckel hat, kann es durchaus so sein, dass er deutlich länger braucht oder bei "nur" 40% drüber gar nicht mehr auslöst. Das ist die Realität und hat rein gar nichts mit einem 2kW Erzeuger im Stromkreis zu tun.

Das es immer wieder mal in einer Unterputzdose schmorrt ist ja für das Elektrohandwerk durchaus Alltag bei uralten Installationen. Wäre vielleicht mal interessant zu wissen, ob sich das Problem in der Realität verschärft hat, seit die Balkonkraftwerke dazu gekommen sind? Führt da jemand eine Statistik?

xeroftw schrieb:
Balkon:
Elektrogrill
Friteuse
Vielleicht hängt an dem Kreis auch noch die halbe Hütte...
Und auf die Idee bei der Installation kam derjenige mit seiner Installation aus den 60ern erst nachdem er sein BKW installiert hat? Siehe oben, so wie LS auslösen und im Fall einer solchen Installation ist davon auszugehen, dass es bereits vorher "ging", weil der uralte LS eben nicht ausgelöst hat. Ändert an der Situation das Balkonkraftwerk daran etwas?
Wer ist in der Situation der Schuldige? Wer sollte, in welcher Form hier richtig eingreifen?
Ist eine Begrenzung der Erzeugerleistung des BKWs der richtige Weg?

Knuddelbearli schrieb:
Aber es gibt halt Bestand und leider viele Pfuscher.
Wir projizieren Probleme auf das Balkonkraftwerk die von einer mangelhaften Installation herrühren . Ohne zu wissen, ob es in der Praxis überhaupt ein Problem ist, noch lösen wir am BKW ein bestehendes Problem.

Wenn man es technisch richtig machen will, sollte es vorgeschrieben werden, dass in jeder Elektroinstallation egal wo, wiederholbare Messung gemacht werden um zu prüfen ob kein Neutralleiter abgebrannt ist, der Widerstand vom PE noch niedrig genug ist und eben die Automaten und der FI auch noch richtig auslöst.
Dazu sollte dann auch jede Bestandsanlage mit 1,5mm² auf B13 Automaten umgerüstet werden, sowie FIs für separate Stromkreise nachgerüstet werden etc...

Unpraktikabel und nicht zumutbar? Ja natürlich
Genauso wie eben das BKW heute wegen konstruierter und praxisfernen Szenarien schlecht gemacht wird.

Knuddelbearli schrieb:
Aber schön wie Leute, die absolut keine Ahnung, die Meinung von Leuten, die beruflich mit sowas zu tun haben, einfach versuchen wegzuwischen...
Gut das du weißt, was ich für eine Berufsausbildung hinter mir habe und was ich arbeite. Ist auch egal, es muß logischerweise der Satz kommen, dass "nur ich Recht haben kann".

Ich muß hier keinen Überzeugen, wenn ihr jeder solcher Entscheidungen hinterherlauft ohne zu hinterfragen, ob das der richtige Weg ist, ist OK. Gerade wenn man vom Fach ist und sich mal ne Stunde hinsetzt sollte es einem eigentlich auffallen, dass die Lösung in Form der Begrenzung der Erzeugerleistung eher wenig zur "Problemlösung" beiträgt.
 
SavageSkull schrieb:
Also du hast eine Elektroinstallation vor dir, die bei einem Kurzschluß eine Last erzeugt, die gerade so groß ist, dass es noch reicht, wenn das BKW dazu kommt, aber nicht groß genug ist, dass die magnetische Auslösung vom Automat greift?
Je größer die Produktion des BKW, desto größer ist die Gefahr, bei 800Watt hat man eben entschieden das es, bei ordnungsgemäßer Installation vernachlässigbar klein ist. Die Grenze war ja früher auch 600W + Wieland Stecker, aber dank EU wurde das ab 2018 auf 800W EU-weit vereinheitlicht. Jaja diese böse EU ...
SavageSkull schrieb:
Bei so geringer Überlast ist es erlaubt, dass ein B-Automat bis zu einer Stunde braucht, bis die thermische Überlastauslösung reagiert. Also wenn du es fachgerecht installiert hast, hast du bereits die Situation, dass der Automat jetzt schon 1 Stunde am Tag "ausgebaut" ist.
Ja und diese Toleranz ziehst du eben dann bei einem BKW ebenso rauf, statt das bei 20% überlast es 1 Std dauern darf, sind es jetzt eben 2000W UND 20% Überlast, also insgesamt jenseits der 50% Überlast. Irgendwann ist das Limit eben erreicht.
SavageSkull schrieb:
Wir projizieren Probleme auf das Balkonkraftwerk die von einer mangelhaften Installation herrühren . Ohne zu wissen, ob es in der Praxis überhaupt ein Problem ist, noch lösen wir am BKW ein bestehendes Problem.
Nein es rührt nicht von einer mangelhaften Installation her, sondern die verschärft das Problem nur. Das Problem besteht, sobald du eine Steckdose zwischen BKW und Verteiler benutzt ODER Steckdosen hinter Verteiler und BKW sind, da dann über einen Leitungsabschnitt ein viel zu hoher Strom fließt.
SavageSkull schrieb:
Wenn man es technisch richtig machen will, sollte es vorgeschrieben werden, dass in jeder Elektroinstallation egal wo, wiederholbare Messung gemacht werden um zu prüfen ob kein Neutralleiter abgebrannt ist, der Widerstand vom PE noch niedrig genug ist und eben die Automaten und der FI auch noch richtig auslöst.
Im Eigenheim bist du selbst für die Kontrolle erforderlich, aber ja bei Miete wäre eigentlich ein E-Check vorgeschrieben. Macht leider kaum ein Vermieter.
SavageSkull schrieb:
Dazu sollte dann auch jede Bestandsanlage mit 1,5mm² auf B13 Automaten umgerüstet werden, sowie FIs für separate Stromkreise nachgerüstet werden etc...
Unpraktikabel und nicht zumutbar? Ja natürlich
Wenn man Leerrohre benutzt, absolut kein Problem...

SavageSkull schrieb:
Genauso wie eben das BKW heute wegen konstruierter und praxisfernen Szenarien schlecht gemacht wird.
Ein Kurzschluss ist nicht praxisfern, egal was du hier behauptest. Wenn ein Kurzschluss praxisfern wäre bräuchten wir ja auch keine LS mehr
SavageSkull schrieb:
Gut das du weißt, was ich für eine Berufsausbildung hinter mir habe und was ich arbeite. Ist auch egal, es muß logischerweise der Satz kommen, dass "nur ich Recht haben kann".
Nein, das weiß ich natürlich nicht, aber ich sehe, was du hier für einen Unfug von dir gibst, um dann auf die EU und Korruption zu schimpfen, obwohl es einen sehr einfacher und nachvollziehbarer Grund hat. Denke einfach mal darüber nach, was geschieht, wenn auf 1,5mm² Litzen, die eventuell auch schon älter sind, auf einmal dauerhaft 25A+ fließen...
SavageSkull schrieb:
Ich muß hier keinen Überzeugen, wenn ihr jeder solcher Entscheidungen hinterherlauft ohne zu hinterfragen, ob das der richtige Weg ist, ist OK. Gerade wenn man vom Fach ist und sich mal ne Stunde hinsetzt sollte es einem eigentlich auffallen, dass die Lösung in Form der Begrenzung der Erzeugerleistung eher wenig zur "Problemlösung" beiträgt.
Ich habe sehr eindrücklich erklärt, was das Problem ist, wenn du das nicht verstehen willst, sondern lieber den Berufsquerulanten betreiben willst von mir aus. Das Problem ist nun mal die Erzeugungsleistung, da die gegen die Sicherung auf demselben Stromkreis arbeitet, und nicht die Einspeiseleistung. Wenn du mehr als 800W willst machst du halt eine richtige PV daraus, dann hast du auch das Problem nicht.
Die neue geplante internationale Norm für BKW (IEC 60364-7-75) sieht ja auch vor das man nur BKW nutzen darf, wenn auf derselben Leitung nichts anderes betreiben wird. Da andere Länder eben nicht soviel Reserve haben wie wir in Europa/Deutschland, wo die 800W ein guter Kompromiss darstellen.
Deshalb wird die Norm vermutlich bei uns auch nicht übernommen werden, da man mit 800W inzwischen gute Erfahrung sammeln konnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
SavageSkull schrieb:
Wo soll denn die 5kW Last herkommen? Von der 5090 im Rechner?
Genau die Frage zeigt, dass Du das eigentliche Problem nicht verstanden hast.

Es geht nicht um Verbraucher im Regelbetrieb, sondern um einen Defektzustand.

Die 800 Watt extra, die mit BKW über eine Leitung fliessen können, wirken vergleichsweise wenig, stellen aber hinsichtlich des Leitungsschutzes ein Belastungsplus von satten 50% dar. Denn mit BKW können nun 19.5 Ampere statt 16 Ampere über eine Leitung fliessen, bevor der LS auslöst. Klingt nur nach läppischen 20% mehr, ist aber real eine um 50% gesteigerte thermische Belastung der Leitung, da der Strom quadratisch in die Verlustleistung auf der Leitung einfliesst. Und das gilt nur bei Leitungen, die tatsächlich für 16A ausgelegt sind. Bei 10A Leitungen sind es dann schon 82% drüber. Ganz schön mutig, das mal so pauschal zuzulassen!
 
SavageSkull schrieb:
Und auf die Idee bei der Installation kam derjenige mit seiner Installation aus den 60ern erst nachdem er sein BKW installiert hat?
Gewohnheiten ändern sich bei Menschen. Können ja einfach mal die Klimaanlage dazu nehmen, die Leute werden älter und können die Hitze nicht mehr so gut ab. Das sind dann mal eben 1-2,5kW mehr im Sommer. Die Ahnungslosen sind die ersten die schreien, wenn ihnen die Bude abgebrannt ist, warum das überhaupt erlaubt ist.
Und ansonsten: hat doch immer funktioniert. Der Satz, den man am meisten hört 😂
SavageSkull schrieb:
Dazu sollte dann auch jede Bestandsanlage mit 1,5mm² auf B13 Automaten umgerüstet werden
Was haben alle mit ihren 1,5mm² und 13A? 1,5mm² kann UP mit ~18m mit 16A problemlos belastet werden.
 
xeroftw schrieb:
Was haben alle mit ihren 1,5mm² und 13A? 1,5mm² kann UP mit ~18m mit 16A problemlos belastet werden.
Auch bei 50 m. Ab ~18 m überschreitet man dabei lediglich den maximal zulässigen Spannungsfall von 3%.

Knuddelbearli schrieb:
Quatsch, als Elektrotechniker kann ich dir sagen, dass das absolut berechtigt ist.
Bereits jetzt, bei 800W, kann es sein, dass du eine Leitung statt mit maximal 3680W (16*230V) mit 4480W belastest, das ist bei einer normgerechten Anlage gerade noch akzeptabel.
Ja und nein. Und es kommt drauf an. Die Begrenzung der 800W sehe ich genauso kritisch wie die inflationäre Anwendung der (Mikro-)Wechselrichter. Grundsätzlich ist immer der Rat einer Elektrofachkraft einzuholen. Das macht keinen Unterschied ob 600W, 800W oder 3 kW. Ich persönlich schätze die Wahrscheinlichkeit der Leitungsüberlastung als sehr gering ein, sofern der Bau nicht in und zu DDR Zeiten gebaut wurde respektive älter als 80/90er Jahre im westen ist. Grundsätzlich gehören die Anlagen in meinen Augen separat abgesichert, aber auch bei einem Anschluss an z.B. das Wohnzimmer, zu dem die meisten Balkonsteckdosen gehören dürften, sehe ich unkritisch. Bei einem Kurzschluss besteht keine erhöhte Gefahr der Überlastung, das ist falsch dargestellt. In dem Moment, wie die Netzfrequenz fehlt oder die Spannung weg knickt, was bei einem Kurzschluss nun mal beides passiert, schalten die Wechselrichter schneller frei als dass die Leitung sich zu stark erwärmt. Jede gG/gL Sicherung ist träger. Selbes Verhalten weißen auch die großen Anlagen auf. Das ist mit der Grund warum in Spanien in letzter Konsequenz auch zunehmend Erzeuger abgeschaltet wurden.

Relevant wird das nur bei regulärer Überlastung. Dass das möglich ist, ist klar. Eine Leitung kann ich mit 5 kW aber auch ohne PV-Anlage überlasten. Ein LS ist da genauso träge und kann bei schlechten Klemmstellen keinen Brand verhindern. Da gilt am Ende eben der gesunde Menschenverstand, von einem Geräteanwender muss man noch verlangen dürfen, sich ein wenig einen Kopf darüber zu machen wie viel er an einen Stromkreis anschließt. Andernfalls müsste man die komplette Art und Weiße der Installation, wie sie seit 30 Jahren best practice ist, vollständig auf den Kopf stellen. Nicht umsonst steht auch mittlerweile in nahezu jeder Bedienungsanleitung von Großgeräten, dass der Rat einer Elektrofachkraft hinzuzuziehen ist vor Anschluss und Inbetriebnahme.
Knuddelbearli schrieb:
Im Eigenheim bist du selbst für die Kontrolle erforderlich, aber ja bei Miete wäre eigentlich ein E-Check vorgeschrieben. Macht leider kaum ein Vermieter.
Liest man seine Versicherungsverträge ordnungsgemäß durch stellt man fest, dass eine Prüfung nach entsprechender Normen in regelmäßigen, der Anlage entsprechenden Abständen durchzuführen ist. Als Eigentümer kommt man da also auch nicht drum herum. Vermieter sind gesetzlich dazu verpflichtet - der Mieter ist aber ebenfalls dazu verpflichtet dies einzufordern. Andernfalls ist das eine stillschweigende Zustimmung zum Verstoß gegen diese Vorgaben. Dabei verliert man im Schadensfall den Zahlungsanspruch der Versicherung - auch als Privatperson im Eigenheim, wenn man sich nicht kümmert. E-Check ist dabei nur ein Schlagwort und eine Marke. Man sollte da schon die passenden Normen zur Hand haben.

0100-600 – Erstprüfung elektrischer Anlagen.
0105-100 – Wiederholungsprüfung für den sicheren Betrieb.
0100-722 – Prüfung von Ladeeinrichtungen für E-Mobilität.
0126-23 – Prüfung von Photovoltaikanlagen.

Sind so die wichtigsten in die Richtung, zusätzlich noch die 0100-410. Ich habe Anlagen mit E-Check Kleber und Prüfprotokoll gesehen, da wurde aber weder die Ladesäule, noch der Einspeisepunkt der PV-Anlage, noch des BHKW geprüft und die während der Prüfung durchgeführten Änderungen waren auch nicht neu nachgemessen. Aus E-Check macht irgendwo jeder Betrieb sein eigenes Brot. Weshalb auch die Versicherungen für gewöhnlich schlicht auf "den Stand der Technik" verweisen. Damit sitzt man dann schon in der Falle - oft genug beobachtet bei Gewerbe, Industrie und privaten Eigentümern/Mietern.

Knuddelbearli schrieb:
Die neue geplante internationale Norm für BKW (IEC 60364-7-75) sieht ja auch vor das man nur BKW nutzen darf, wenn auf derselben Leitung nichts anderes betreiben wird. Da andere Länder eben nicht soviel Reserve haben wie wir in Europa/Deutschland, wo die 800W ein guter Kompromiss darstellen.
Die neue Norm hat aber auch ihre Schlagseiten, grundsätzlich ist es aber zu begrüßen, dass die Anlagen separat abzusichern sind. In Bestandsbauten ist das aber eben auch schwierig, vor allem als Mieter. Da sind die 800W durchaus ein guter Kompromiss. Hilfreich wäre schon immer gewesen - bezogen auf Deutschland - wenn im Wohnbau die DIN 18015 etwas besser gelebt worden wäre. Dann wären seit vielen Jahren in Neubauten die Steckdosen auf der Terrasse auf einem separaten RCD/LS und das Problem würde sich vielfach in Luft auflösen. Aber auch da gilt wieder: Der Rat der Elektrofachkraft ist immer hinzuzuziehen.
 
xeroftw schrieb:
Bkw mit Speicher ist relativ neu
Nein? Es gibt lediglich viele Hersteller die die Naivität der Kunden ausnutzen und gesalzene Preise verlangen …
xeroftw schrieb:
und die Preise für die Systeme eben hoch. Wechselrichter und 2 Panele ist für 200€ zu haben und hat sich mit Zubehört nach 2-3 Jahren rentiert,
Und auch bei den Speichern gibt es günstige, teure und überteuerte Optionen …
xeroftw schrieb:
1000€ mit Speicher hat sich nach 10 Jahren oder so rentiert.
Kommt doch völlig auf den Verbrauch bei zu wenig/keiner Sonne - und vor allem den Preis des (evtl. überteuerten) Speichers an …
Nscale schrieb:
Das kommt weniger von den Netzbetreibern als mehr von der BNetzA. Und als Elektroniker muss ich auch sagen: Eine Beschränkung ist richtig und wichtig, wenn man sich vor Augen führt wie ein Stromnetz funktioniert.
Eine Begrenzung der Einspeisung ins öffentliche Stromnetz ja, sogar eine Begrenzung der Wechselrichterleistung im Falle eines BKW macht Sinn - eine Begrenzung der Panelleistung ist technisch gesehen allerdings völliger Schwachsinn und hat keinerlei Bezug zum AC-Netz …
Nscale schrieb:
Durch die vielen Kleinanlagen wird das nicht besser, weil A jede Kontrolle und jeder Überblick über die aktuelle Einspeisung fehlt und B die Wechselrichter eben nicht stabil 230V/50Hz einspeisen, sondern mit höherer Spannung und Phasenversetzt weil das sonst technisch nicht funktionieren würde.
Zum Glück gibt es nicht nur technisch fragliche Lösungen wenn man über eine „Kleinanlage“ bzw. ein BKW hinausgeht … und bei einem BKW ist eine fehlende Steuerung der Einspeisung ganz normal und vom Gesetzgeber so vorgesehen - wäre das nicht erwünscht, wäre es nicht erlaubt.
 
MalWiederIch schrieb:
und bei einem BKW ist eine fehlende Steuerung der Einspeisung ganz normal und vom Gesetzgeber so vorgesehen - wäre das nicht erwünscht, wäre es nicht erlaubt.
Bitte den Gesetzgeber nicht mit dem Netzbetreiber oder Energieerzeuger verwechseln. Wären beim Gesetzgeber genügend Fachkundige, wär die Gesetzeslage eine ganz andere und auch der Aus- und Umbau der Netze sowie die Verlagerung auf nicht Kohlenstoffbasierte Energieträger würde deutlich schneller und durchdachter vonstatten gehen.
 
Nscale schrieb:
Auch bei 50 m. Ab ~18 m überschreitet man dabei lediglich den maximal zulässigen Spannungsfall von 3%.
Und dann kann beim Kurzschluss am Ende der Leitung der notwendige Kurzschlussstrom für die Kurzschlussauslösung nicht mehr entstehen und der Kurzschluss steht länger als 0,4s an. Also auch wieder mist.
Nscale schrieb:
Die neue Norm hat aber auch ihre Schlagseiten, grundsätzlich ist es aber zu begrüßen, dass die Anlagen separat abzusichern sind.
Oder einfach wie in der Vornorm vorgeschlagen die Sicherung herabsetzen. Wird an nem 1,5mm² bis 18m nen BKW mit 800W betrieben sind das 3,46A zu viel, LS auf 10A begrenzen und alles ist safe. Für die Mutigen 13A 😂
 
Hat zufällig mal jemand geprüft, ob sich statt der EcoFlowxShelly Smart Plugs auch einfach die normalen Shelly Plug S MTR Gen3 in EcoFlow App einbinden lassen?
Die sind deutlich günstiger und auch ohne EcoFlow nutzbar.

Vielen Dank :)
 
xeroftw schrieb:
Oder einfach wie in der Vornorm vorgeschlagen die Sicherung herabsetzen. Wird an nem 1,5mm² bis 18m nen BKW mit 800W betrieben sind das 3,46A zu viel, LS auf 10A begrenzen und alles ist safe. Für die Mutigen 13A 😂
Ja toll, anstatt den Sparky zum Setzen einer Einspeisedose anzuheuern, muss man einen Sparky anheuern um die Sicherung tauschen zu lassen. Das Problem bleibt also, die Norm schreibt einen Mehraufwand vor, der den Preis von Balkonkraftwerken mindestens verdoppelt.
 
was ist eigentlich der unterschied zwischen dem schwarzen ecoflow smartmeter und dem weisen ecoflow x shelly smartmeter?
 
@Abudinka Im Grunde genau der, der auf dem Etikett steht. Der schwarze ist von Ecoflow und funktioniert nur in deren Ökosystem. Der von weiße ist von Shelly und stellt eine Verbindung vom Shelly-System zu Ecoflow her.
 
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