Entschuldigt wenn ich dieses alte Thema wieder aufgreife, aber es mangelt in diesem Forum doch manchmal auffällig an Sachlichkeit und Qualität mehrerer Beiträge.
Richtig ist: Gegen Dummheit oder Unvorsichtigkeit des Anwenders ist noch kein wirksames Mittel gefunden worden.
Unter Windows ist ein aktueller und guter Viren-schutz unverzichtbar.
Ich halte jedoch Programme die sich maximal einmal täglich aktualisieren für ebenso ungenügend wie die zuvor genannte Software von MS.
Ein Firewall in Hardware gegossen (also etwa im Router) reicht gegen vieles, aber ebenso wenig, wie die mitgelieferte Software-Firewall, gegen gut getarnte Keylogger oder Tastatur-protokollierende Rootkits, die gefunden schützenswerte Daten ins Netz senden wollen.
Auch der Browser spielt eine wichtige Rolle. Der IE ist ungeeignet, das bedeutet aber auch das andere Software, die ihn im Hintergrund oder indirekt nutzt wie Starmoney damit tabu ist. Chromium ist Chrome evtl. vorzuziehen. Es gibt Browser mit mehr Sicherheitspotential, aber das muß dann auch so eingestellt werden.
Während des Internet-Bankings darf keine weitere Software wie Messenger unnötig laufen. (Der Messenger ist dabei unnötig!) Besser wäre ein eigenes eingeschränktes Konto für Bank-Geschäfte, daß all dies und mehr verbietet.
Unsichere Plug-ins wie etwa alles von Adobe gehören deaktiviert bei diesen Tätigkeiten. Auch diverse Media-Player besonders der Windows-Media-Player.
Der für ein solch separates Konto verwendete Browser darf nur aktuellstes Java und keine anderen externen Dinge eingebunden haben, die nicht verlässlich der Sicherheit dienen, wie Phishing-Warnungen zum Beispiel.
Merke: Es gibt keine Sicherheit, nur Sicherheitswahrscheinlichkeit in diesem Bereich. Und nur Mißtrauen und Vorsicht wirken zuverlässig. Verlasse dich auf nichts anderes, erst recht nicht Technik.
Aber es gibt einen einfacheren noch sichereren Weg:
Verzicht auf Windows und WLAN beim Banking!
Wer seinen Rechner von einem schreibgeschützten Medium (wie CD-ROM) mit eine Linux- oder BSD-Unix-basierten Banking-Lösung bootet, und eventuell notwendige Daten auf einem ggf. zweiten USB-Speicherstick (oder Speicher-Karte) ohne aktiven Schreibschutz bei Bedarf bereithält, hat die zur Zeit sicherste Methode gegen die meisten Risiken gewählt.
Solche Lösungen gibt es z.B. von der c't (Heise.de) als Iso-Dateien zum Brennen auf CD-ROM oder nach dort verfügbarer Anleitung auf andere schreibschutz-fähige Medien übertragbar. Auf Links, die veralten verzichte ich hier. Mit den genannten Angaben findet ihr alles.
Sogar unterwegs bei Freunden (kein WLAN) kann so eine Lösung genutzt werden, so sicher wie die eigene Aufmerksamkeit und Vorsicht es zulässt.
Eine BSD-basierte Lösung kenne ich zwar noch nicht, die hätte bei 64-Bit (64-Bit-Prozessor vorausgesetzt) die Option für einen noch sichereren Browser mit E-Mail. Außerdem ist jenseits von Windows extrem wenig Schadsoftware und Malware (engl. böse Software) bekannt bzw. vorhanden. Open-Source- oder PD-Banking-Software die auch unter BSD-Unix(64) kompilierbar ist findet sich auch. BSD-Unixe sind für ihre große Netzwerk-Stabilität und Fehlerarmut bekannt.