Sinnhaftigkeit Cloud Dienst (Google Drive) auf NAS?

Casemodder

Ensign
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Hallo,

es ist ja möglich seinen Cloud Speicher wie z.B. GoogleDrive oder Dropbox mit seinem NAS zu synchronisieren.

Nur welchen Sinn hat das ganze?
Ich geh nämlich davon aus, dass die Daten auf einem Cloud Speicher sowieso sicher sind und "nie" verloren gehen - außer ich lösche sie. Jetzt sehe ich irgendwie keinen Sinn darin sie nochmal mit einem NAS das bei mir im Haus steht zu synchronisieren.

Der einzige Vorteil wird wohl sein, dass man sich den Cloud Dienst am PC erspart der im Hintergrund läuft. Bei mir hat aber selbst das keinen Sinn da ich nur noch einen Laptop hab und somit "von unterwegs" nicht auf mein NAS zugreifen kann bzw. möchte.

Seht ihr noch irgendwelche Vorteile der ynchronisation zwischen NAS und Cloud?
 
Der Sinn ist u.a. auch Daten auf sein NAS zu bekommen, ohne von außen drauf zuzugreifen. Ich lege über Windows 10 was in Onedrive und habs dann auch gleich auf meiner NAS, ohne dass ich das gesondert drauf schieben muss oder die App des NAS-Anbieters am Smartphone nutzen muss.

Andersrum kann ich große Dateien zB über Nacht in die Cloud synchronisieren, wenn man Upload nicht anderweitig benötigt wird und der PC aus ist.
 
ja, falls die nas mal geklaut, verbrannt, gewässert, runterfällt oder die festplatte zerstört ist, hast du noch die daten extern, im cloud-speicher von dropbox, s3 oder googledrive

zusätzlich brauchst du dein nas nicht ins internet zu stellen und dich über sicherheitsmassnahmen einzulesen.
 
So etwas muss ja nicht für jeden Nutzer (etwa nur ein Rechner) so viel Sinn machen. Mache Leute haben halt nur wenige MB in der Cloud und nutzen das nur an einem Gerät. Andere haben X Rechner im Netz oder laden - mit einer eher langsamen Leitung - größere Mengen hoch. Da muss ja nicht unbedingt der Rechner die ganze Zeit für laufen.

Allerdings halte ich es für etwas leichtsinnig davon auszugehen, dass eine Cloud nix verlieren kann. Das wird dir ganz sicher kein Anbieter garantieren, es kann ja auch durch z.B. Fremdzugriff was gelöscht werden und über eine Suchmaschine findet man bestimmt auch genügend Beispiele für diverse Datenverluste in der Cloud.
 
Mein NAS unterstützt ebenfalls einige Cloud Dienste, u.a. Google Drive und Dropbox. Den Sinn dahinter habe ich nie wirklich gesehen, denn ein NAS habe ich mir eigentlich angeschafft, um gerade NICHT auf Cloud Dienste angewiesen zu sein.

Als Alternative würde ich entweder Syncthing oder BitTorrent Sync empfehlen, sofern dein NAS diese unterstützt. Mit diesen kannst du dein NAS auch zur Cloud machen und behältst dabei die volle Kontrolle. Zudem gibt es kein Datenlimit. Der limitierende Faktor ist dann natürlich die Uploadrate deiner Internetverbindung.
Alternativ kannst du dein NAS auch als FTP Server konfigurieren und per DynDNS darauf zugreifen. IPv6 Anschlüsse zicken da allerdings etwas rum...
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Sinn von externen Cloud Speicher einzubinden ist, dass du damit z.b Daten veröffentlichen kannst, ohne das dir Leute die eigene Leitung zu stark beschneiden.

z.b Du hast Dokumente, welche du öffentlich zugänglich sein sollen. Diese kannst du auf dein Nas legen und dieses Synchronisiert es mit dem Cloud Speicher, in der Cloud ist der Ordner öffentlich zugänglich und die Leute laden dann vom Cloud Speicher statt von deinem Nas.

Das ist nur ein Anwendungsfall, denn auch die Nas Hersteller wissen, das Upload bei vielen limitiert ist.
 
Gut, den einzigen Sinn den ich jetzt nach euren Kommentaren sehen, ist der dass der Rechner nicht die ganze Zeit laufen muss.

Was natürlich Sinn macht wenn man z.B. eine 10TB Google Cloud hat. Da kann das hochladen, in der Regel, schon mal länger dauern.

Sonst würde ich aber gleich alle in meinen Cloud Ordner schieben und den Zwischenschritt NAS auslassen. So große Daten hab ich nun auch wieder nicht auf der Cloud liegen.


Was ich schon mache ist, dass ich einfach den Cloud Speicher einmal im Monat bei mir lokal Backupe. Aber ich geh trotzdem nicht davon aus, dass bei Google irgendwelche Daten mal "einfach so" weg sind.
 
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