News Skype Translator: Automatische Sprachübersetzung nun auch ins Deutsche

Daniel

Lt. Junior Grade
Registriert
Apr. 2008
Beiträge
468
Ist doch lächerlich, das ganze auf 8.1 zu beschränken, wenn die Übersetzung selbst auf Microsoft-Servern stattfindet. Oder wie sehr ihr das?

Ansonsten: beeindruckend, was da mittlerweile im consumer Bereich möglich ist.
 
Hat das schon mal jemand getestet? Mich würden interessieren ob das wirklich reibungslos funktioniert.
 
Mighty X schrieb:
Hat das schon mal jemand getestet? Mich würden interessieren ob das wirklich reibungslos funktioniert.

Also wenn ein professionelles Programm, Anwendung z.B. in der Medizin zum Dokumentieren von Diagnosen, selbst mit perfektem Hochdeutsch und glänzender Aussprache
seine Probleme hat, dann wird eine kostenlose Funktion ohne gewinnbringenden Hintergrund kaum besser sein.
Im Alltag, wo Dialekte und undeutliche Aussrprache an der Tagesordnung sind, kann ich mir absolut nicht vorstellen, wie das gescheit funktionieren soll.

Mal abgesehen davon, dass weder Private noch Geschäftsleute ein Interesse daran haben sollten, dass ihr Gespräch aufgezeichnet wird.
Gerade Firmen machen sich absolut lächerlich, wenn Gespräche über Skype abwickelt werden.
 
Ich habe noch keinen elektronischen Übersetzer erlebt, der aus dem Deutschen oder ins Deutsche auch nur annähernd fehlerfrei arbeiten würde. Sobald es mit normalen und komplexeren Satzkonstruktionen beginnt, scheitern alle Programme. Da sich Sprachen nicht 1:1 übertragen lassen, erfordert es eine gewisse Intelligenz, die Programme eben noch nicht wirklich besitzen.

Aber irgendwann werden wir sicher unseren Universalübersetzer aus Star Trek erhalten.
 
Die sollen erstmal daran arbeiten, schriftlich vorliegende Texte halbwegs brauchbar zu übersetzen. Selbst ohne die Spracherkennung sind sie davon noch meilenweit entfernt.
 
Don't Panic !

Erkennung von Text und Sprache sind doch schon weit voran gekommen, nur eben der Einfachheit halber als Einzelbaustelle realisiert.

- die schlimmste Sauklaue eines Mediziners wird nahezu perfekt erkannt, wo selbst Menschen mit ihrer Erfahrung nicht fehlerfrei sind (MS fing damit in den 1990er an, u.a. waren auf der CeBit verschiedene Testboxen nutzbar)
- die Spracherkennung von Diktier-Apps fürs Smartphone sind schon gut, professionelle Programme sind besser und was Cortana zu leisten imstande ist kann auch überzeugen (selbst inhaltlich vage Angaben werden recht gut erkannt... das System lernt ja noch)

Die Aufgabe von morgen wird es sein, diesen Flickenteppich zusammen zu führen.

Beim Thema "fehlerfreie Übersetzung" wird es aber langsam unfair.
2 Menschen übersetzen einen Text, kommen zu unterschiedlichen, aber richtigen Ergebnissen und bestätigen sich gegenseitig, jeweils ein fehlerfreies Ergebnis erzielt zu haben.
Die Neurowissenschaften verzweifeln immer noch an der Aufgabe zu beschreiben, warum wir das können was wir tun und wie das funktioniert. Mit der Lösung dieser Fragen wäre man in der Lage das Konzept des Denkens, von Intelligenz und vielleicht auch Kreativität auf eine Maschine/ ein Programm zu übertragen.
Damit wäre man dann wohl in der Lage den menschlichen Lernprozess (nicht die 50 Jahre wie bei den beiden oben genannten beruflichen Übersetzern) auf einen Bruchteil zu reduzieren ---> ist das dann schon eine KI?
Wenn wir an diesem Punkt der Entwicklung angekommen sind und es noch immer zu fehlerhaften Übersetzungen kommt, DANN kann man sich beschweren über die mangelhafte Arbeit der Wissenschaftler. Doch bis dahin kann ich auch ein 3-jähriges Kind als ünfähig bezeichnen, nur weil es Emanuel Kant oder Descartes nicht versteht.

PS:
Ich bin kein MS-Fanboy, aber der betriebene Aufwand, der lange Entwicklungszeitraum und die erzielten Ergebnisse sollten objektiv betrachtet doch respektvolle Anerkennung abringen.

PPS:
Ich finde es spannend zu beobachten, wie verrückte Ideen und Science Fiction von Jahr zu Jahr mehr Realität und Alltag wird.
 
Mir ist immer noch eine frühe Leistung von Googles Übersetzer im Gedächnis: "Schließen Sie den programmierbaren Ziegelstein an den Computer an." Das macht Google bis heute. Um die Technik nennenswert zu verbessern muss der Computer in die Lage versetzt weren den Sinn des Satzes zu erkennen und das bracht halt seine Zeit in der Entwicklung. Ich denke dass MS diese Variante eher alch Techdemo betrachtet um später eine offline nutzbare Software für Firmenkunden zu vertreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben