Oh man, manchmal habe ich das Gefühl, einige lesen nur die Überschrift und denken sich dann einfach mal einen passenden Artikel dazu aus, um anschließend die Meinung zum Thema
ihrer Wahl kundzugeben.
Was das ganze mit dem Kopierschutz von Audio-CDs oder Jamba (was für eine unpassende und schwachsinnige Diskussion) zu tun hat, muss mir wohl noch jemand erklären. Jamba ist und bleibt ein Abzockerverein, aber es gibt auch genug Leute, die die BILD-Zeitung lesen, obwohl diese auch zur Volksverdummung beiträgt. Und?
Ich befürworte SlySofts Vorgehensweise. CloneCD und AnyDVD sind keinesfalls illegaler als heutige Mainstream-Programme wie
nero und Konsorten. Denn entweder man verbannt alle Programme, die -- egal wie -- in der Lage sind, einen Kopierschutz zu umgehen, oder man belässt es so, wie es ist. Ich kann problemlos mit den Nero-Bordmitteln eine ältere kopiergeschützte Spiele- oder Audio-CD kopieren. Einige Audio-CDs lassen sich trotz Kopierschutz sogar mit Windows-Brennfunktionen kopieren, da die Laufwerke jenen einfach ignorieren. CloneCD stellt nun mal 1:1-Kopien von CD/DVD-Medien her, und im Falle eines Kopierschutzes wird dieser eben
mitkopiert. Und von einem technisch wirksamen Kopierschutz kann man dann sowieso nicht mehr sprechen.
Und dass die IFPI durch ihre eigene (nicht vom Gericht bestätigte) Rechtsinterpretation auch viele Website-Betreiber in Bedrängnis geraten lässt, kann nun Mal nicht angehen. Außerdem sind deren Auslegungen des Urheberrechts einfach geschäftsschädigend für die Firma SlySoft, daher wäre es endlich an der Zeit, eine gerichtliche Urteilssprechung zu erzwingen.
So, das war meine Meinung. SlySoft möchte niemandem was böses und schon garnicht „stiften“ sie irgendwen zum Kauf illegaler Produkte an. Immerhin muss jeder selbst wissen, was er im Internet bestellt. Sie lügen schließlich keinesfalls, was sie höchstens bei einer Verharmlosung der Rechtslage tun würden.
Und, dass das Unternehmen vor hat, den geforderten Schadensersatz bei einem Erfolg sogar für einen wohltätigen Zweck zu spenden, spricht eindeutig für sich. SlySoft hat sich schon damals im Streit um die
Marke „eMule“ viele Freunde durch die Unterstützung von Free-Mule.net gemacht. Damals wurden 20000€ zur Verfügung gestellt, falls es zu einem gerichtlichen Streit kommen sollte.
Nur ist es, wie schon von mir erwähnt, wenig sinnvoll, die Website von SlySoft zu verlinken, da sich bereits vor einigen Tagen der heise-Verlag eine schicke Abmahnung kassiert hat. Und da Tommy etc. sonst immer sofort aufspringen, wenn verdächtige Foren-Posts kommen, sollte man diese vorsichtige Führungsweise der Internetseite auch in den Artikeln der eigenen Redakteure konsequent durchziehen.
Man sieht sich auf der CeBIT