News Solus 4.3 mit Linux 5.13.1: Ein Hauch Windows 11 für AMD Radeon RX 6700, 6800, 6900

[SVΞN]

Solus 4.3 verströmt mit seinem modernen Design und überarbeiteten Desktops sowie Applets und Benachrichtigungen einen kleinen Hauch von Windows 11 (Bericht) und ist mit dem aktuellsten Betriebssystemkernel Linux 5.13.1 bereit für die Grafikkarten vom Typ AMD Radeon RX 6700, RX 6800 und RX 6900 auf Basis der RDNA-2-Architektur.

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[Schrotty74]

Bin ja ein Linux noob aber eine angepasste Linux Distro für AMD finde ich super. Werde ich mir mal anschauen. Bis jetzt hat es noch keine Distro geschafft mich dazu zu bewegen auf Windows zu verzichten, vor allem wegen Spiele.

Edit: Habe mir mal die Gnome und Plasma schnell angeschaut. Also optisch finde ich Plasma schöner, was mich bei Gnome stört ist das man sofort 2 Desktops hat und die App Leiste unten sieht man nur wenn man außerhalb dieser beiden ist. Spingt man in einer der beiden Dsktop dann rein ist die Leiste weg. Um zu Leiste zurück zu kommen muss man immer oben Links auf Activities klicken was nervt. Bei Gnome hat man eine Oberfläche die Windows ähnlich sieht dafür fehlt da die schöne App Leiste wie sie in Plasma zu sehen ist.

 

[Rossie]

Bin ja ein Linux noob aber eine angepasste Linux Distro für AMD finde ich super.

Da ist nichts extra angepasst. In der Linux Welt kommen die Treiber mit dem Kernel und für neue Hardware benötigt man einen entsprechend aktuellen Kernel. 5.13.1 hat die Treiber für die genannten AMD Karten. Deswegen werden diese mit Solus funktionieren - aber auch mit allen anderen Distros, die diesen oder einen neueren Kernel nutzen.

 

[netzgestaltung]

Die Leiste lässt sich in Gnome mittels extension anpassen. da gibts so viele geschmäcker wie möglichkeiten. Auch die Menge der Desktops lässt sich im Tweak-Tool fixieren, auch auf 1
Ansonsten gibts die Windows-Taste oder auch Hot-Corner um zu den Activities zu kommen. Die Leiste kann mit Dash-to-Dock oder Dash-to-Panel nach belieben eingerichtet werden so dass sie nicht mehr an die Activities gebunden ist.

 

[Termy]

Also was Windows mit einem kohärenten, aufgeräumten Desktop zu tun haben soll erschließt sich mir ehrlichgesagt auch in Version 11 nicht so richtig

 

[fixedwater]

was mich bei Gnome stört

Bei Linux-Oberflächen ist ja erstmal nix in Stein gemeißelt, so gut wie alles ist vom User anpassbar. Zu Gnome kann ich nur dieses Video empfehlen, was so ein klitzekleines bisschen die Anpassungsmöglichkeiten zeigt. Bezieht sich allerdings noch auf die ältere Gnome-Version, nicht auf Gnome 40 und ist daher nur ein Beispiel zu den Möglichkeiten. Außerdem gibts bei Solus ja noch Budgie, was bei denen auch sehr schön umgesetzt ist...

 

[v3locite]

Die Leiste lässt sich in Gnome mittels extension anpassen. da gibts so viele geschmäcker wie möglichkeiten. Auch die Menge der Desktops lässt sich im Tweak-Tool fixieren

Ja, aber: Nach dem ersten Systemupdate hat mir Solus Gnome genau die Einstellungen im Tweak Tool weggenommen, mit denen man das Verhalten der Leiste wieder hätte hinbiegen können. Gibt's dafür eine andere Erweiterung?

 

[Caramon2]

Es fehlt der Hinweis, dass es ein rolling Release ist und deshalb niemals eine neue Version installiert werden muss: Selbst wenn man jetzt noch Solus 4 von 2018 installieren würde, wäre es nach dem ersten Update Solus 4.3 und von einem frisch installierten 4.3 nicht zu unterscheiden (außer natürlich im Protokoll und so, aber nicht für einen normalen Nutzer).

 

[netzgestaltung]

Hab meine Tweak-Tool einstellungen seit Gnome 3.1 mitgenommen, ist mir noch nie gelöscht worden. Würde daher eine Ausnahme/Fehler bei Solus vermuten.

 

[fox40phil]

Was hat es mit den genannten Games auf sich? haben die alle nativen Linux Support?

Klingt insgesamt ganz nett, aber als Linux Noob kommt nicht rüber, wie es sich nun von den anderen Größen unterscheidet.

 

[Rassnahr]

Ich gehe ja gerne auf github oder gitlab und schaue nach wie viele Entwickler eine Distro hat, Solus ist ersteinmal eine eigenständige Distro (finde ich gut, ich verwende in der Regel nur Große eingenständige Distros e.g. Fedora, Debian, Gentoo, NixOS, Void, Arch Linux, Open SUSE) aber leider mit nur 5 Entwicklern auf github vs 30 bei Arch Linux, welches zudem aufgrund seiner vermutlich höheren Anzahl an Entwicklern unter den Anwendern mehr Unterstützung von den Anwendern bekommt (Bug reports, AUR packages, package maintainers bzw. trusted users), kann ich Solus leider nicht zum Arbeiten verwenden weil es ggf. einfach verschwinden könnte wenn 1-2 der Kernentwickler verschwinden/sterben.

 

[flappes]

Ich gehe ja gerne auf github oder gitlab und schaue nach wie viele Entwickler eine Distro hat,

Würde mir zwar auch wünschen, dass sich verschiedene Entwickler bei weniger Distributionen engagieren, aber leider spielt bei vielen die Philosophie eine große Rolle.

Solus muss/will halt den neuesten Schnickschnack integrieren, damit GPU usw. optimal genutzt werden können. Arch ist da halt etwas konservativer.

Dazu ist es immer schwieriger sich in andere größere Teams zu integrieren, wo die Leuten schon ihren Platz gefunden haben. Und dann macht es natürlich mehr Spaß was eigenes auf die Beine zustellen, als etwas vorhandenes zu nutzen und weiter zu entwickeln. Daher kann ich deine Bedenken wegen dem kleinen Team gut verstehen.

Sehe Solus aber auch weniger als Arbeitsmaschine, sondern eher im privaten Bereich.

 

[sedot]

@SV3N
Hab einen Fehler gefunden:

Der Budgie-Desktop von Solus 4.3 erinnert mit seinen Hintergründen, Akzentfarben Benachrichtigungen und Apples Applets ein wenig an Windows 11 (Benchmark) (...)

Gibt's dafür eine andere Erweiterung?

Dash to Panel vielleicht?

Solus muss/will halt den neuesten Schnickschnack integrieren, damit GPU usw. optimal genutzt werden können. Arch ist da halt etwas konservativer.

Inwiefern ist Arch konservativer, kannst du das für mein Verständnis bitte konkretisieren? Und was genau meinst du mit Schnickschnack, Budgie an sich?

 

[WilliTheSmith]

Inwiefern ist Arch konservativer, kannst du das für mein Verständnis bitte konkretisieren? Und was genau meinst du mit Schnickschnack, Budgie an sich?

Das wollte ich auch fragen. Neue Pakete und Kernel gibt es immer sehr zeitnah nach Release. Ich habe noch nie lange auf irgendein Update warten müssen. Neue Kernel Mainline Versionen befinden sich manchmal etwas länger im Testing-Repo, was ich jetzt aber nicht wirklich als konservativer bezeichnen würde.

5.13.1 hat die Treiber für die genannten AMD Karten.

Wobei das jetzt nichts neues in 5.13 ist. Die "neuen" AMD Karten funktionieren bereits seit Release einwandfrei unter Linux. Meine Navi 2 Karte ist seit Anfang Dezember unter Arch im Einsatz. Dementsprechend finde ich es auch etwas komisch im Artikel geschrieben. Ich lese es so, dass die Karten erst jetzt unter Linux funktionieren, tatsächlich wurde aber mit 5.13 bereits initialer Support für zukünftige AMD Aldebaran Grafikkarten integriert. Und für 5.14 hab ich da auch irgendwas gesehen, glaub das betraf neue APUs?

Zum Thema:
Mir gefällt Budgie. Vielleicht schaue ich mir das irgendwann mal etwas näher an. Bezüglich Solus sehe ich das aber leider ähnlich wie @Rassnahr. Aber mit Arch hab ich sowieso schon vor Jahren mein zu Hause gefunden.

 

[Rossie]

Was hat es mit den genannten Games auf sich? haben die alle nativen Linux Support?

Nein, aber man kann unter Linux mittels Software wie Proton Spiele trotzdem zum Laufen bekommen. Das funktioniert wohl gut (habe keine eigene Erfahrung damit), aber es gibt immer mal wieder Optimierungen die das Ergebnis verbessern, weswegen bei manchen Spielern Rolling Release Distros sehr beliebt sind, da dort die entsprechenden Pakete schnell aktualisiert werden.

Die genannten Spiele profitieren von den Änderungen im Mesa Paket. Das ist nichts Solus Spezifisches, aber für die genannten Spiele eben relevant.

 

[Spawn182]

Ich bin von der Formulierung des Artikels etwas überrascht und als Windows Desktop und bedingt Linux Server User vielleicht etwas zu feucht hinter den Ohren.

Hier im Forum gibt es jedoch den ewigen Konflikt der Betriebssysteme, oftmals getrieben durch viele, die schlicht zu wenig Informationen haben.

Aber wenn ich den Artikel lese, dann werden dort viele Dinge als Alleinstellungsmerkmal einer Distro angepriesen (zumindest in den Überschriften), was ja so nun mal nicht stimmt. Auch unter Linux kann ich Software installieren, was nutzt mir also eine Aussage wie...

Hinsichtlich der vorinstallierten Anwendungen ist Solus 4.3 auf dem neuesten Stand und hat neben dem Browser Firefox 89.0.2 sowie dem Mail-Client Thunderbird 78.11 von Mozilla auch die Office-Suite LibreOffice 7.1.4.2 der Document Foundation bereits mit an Bord.

Der neuste Stand ist in einer Woche Schnee von gestern und jeder kann sich doch die aktuelle Version auf seinem Desktop installieren bzw. via Update ist sie schlicht aktuell.

Ich finde das für Neueinsteiger hochgradig verwirrend, da der Eindruck entsteht, eine bestimmte Distro müsse es sein, da nur diese genannte Features mit an Bord hat.

Unabhängige Distribution mit eigenem Desktop

Ich kann Budgie jedoch, wird sogar im Artikel erwähnt, auf anderen Distros nutzen, so wie auch auch die anderen Kandidaten. Also sind es wenn überhaupt, doch nur eigene "Anpassungen"?

Und nein, Budgie ist nicht "obligatorisch", denn dann könnte ich kein anderen Desktop nutzen.

Was sind denn jetzt für mich als Nutzer die Punkte, weswegen ich Solus einer anderen Distro definitiv vorziehen sollte? Und müsste bei dieser Betrachtung dann nicht auch auf Teamstärke und Updatezyklen hingewiesen werden, denn nur weil Solus 4.3 nun gerade heute top aktuell ist, bin ich vielleicht mit Arch Linux, Ubuntu und Co besser aufgestellt, da die nicht morgen möglicherweise eingestampft werden.

 

[fixedwater]

Also sind es wenn überhaupt, doch nur eigene "Anpassungen"?

Budgie wurde von den Leuten hinter Solus entwickelt und war zunächst nur dort verfügbar. Es gibt daher sicherlich Anpassungen bzw. hohe Aktualität an Features, ob das dann jetzt einen großen Unterschied zu anderen Distributionen macht, kann ich nicht sagen.

 

[Rossie]

dann werden dort viele Dinge als Alleinstellungsmerkmal einer Distro angepriesen

Alleinstellungsmerkmal ist deine Interpretation. Mit welchen Paketen eine Version ausgeliefert wird, ist ein wichtiges Merkmal hinsichtlich der Hardwareunterstützung. Und ggf. auch für den Desktop relevant, wenn man eine bestimmte Version möchte - oder eben nicht.

Ich kann Budgie jedoch, wird sogar im Artikel erwähnt, auf anderen Distros nutzen, so wie auch auch die anderen Kandidaten. Also sind es wenn überhaupt, doch nur eigene "Anpassungen"?

Nein, Budgie wurde von den Solus Machern angestoßen, deswegen eigener Desktop. Andere Distros können den Code natürlich verwenden und beteiligen sich an der Entwicklung. Aber es ist im Kern ein Desktop für Solus, der deren Vorstellungen umsetzt.

Was sind denn jetzt für mich als Nutzer die Punkte, weswegen ich Solus einer anderen Distro definitiv vorziehen sollte?

Wofür soll die Distro taugen? Es sprengt den Rahmen einer solchen Vorstellung auf solche Frage einzugehen. Dafür sind die Bedürfnisse und Vorlieben viel zu unterschiedlich.

 

[kim88]

Um zu Leiste zurück zu kommen muss man immer oben Links auf Activities klicken was nervt.

Oder halt einfach auf dem Touchpad die Gesten nutzen oder halt die Windows Taste drücken.

Aber Gnome 40 mit Touchpad macht definitiv spass. I like it.

 

[Garmor]

was mich bei Gnome stört ist das man sofort 2 Desktops hat

Na die Idee ist, dass du was auf dem ersten aufmachst und dann direkt auf den zweiten gehen und was anderes aufmachen kannst. Dann wird auch direkt rechts daneben ein neuer aufgemacht, damit das Spiel so weitergehen kann. Alternativ kannst du auch mit Tastenkombinationen ein Fenster nach links verschieben und es wird direkt links ein neuer Desktop dafür aufgemacht.

Aber so richtig war werde ich mit dynamischen Desktops auch nicht, weil die ja auch automatisch geschlossen werden, wenn nichts mehr drauf ist. Da bin ich wahrscheinlich zu sehr an statische Modelle gewöhnt, wo ich mir merken kann, wo die Fenster sind, die ich aufgemacht habe.