Sony BDP-S490 und mkv

Teinel

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Hallo CB'ler

Ein leidiges Problem beschäftig mich leider wieder:
MKV Wiedergabe auf meinem Sony Bluray-Player BDP-S490 von meinem Synology NAS ds-411j:

Nachdem die Wiedergabe der mkv's eine zeitlang funktionierte, kommt nun bei jedem File die Meldung: "Datei verfälscht oder unbestätigt"... Auch konvertierte Files vom Level 5.1 auf 4.1 laufen nun nicht mehr. Keine einzige ist noch abspielbar. Die einzige Änderung bislang war ein Firmware-Update des Sony-Players.
Hat Sony einen Kopierschutz eingebaut? Sind meine Synology Mediensever Einstellungen falsch?
Sehr mühsame Geschichte, hab erst extra den BDP-S490 gekauft und gegen den BDP-S370 getauscht.
 
Tippe in der Tat auf einen Kopierschutz. Mit Firmware Version M12.R.0430 wurde die "Cinavia™ content protection technology" installiert, die das Abspielen von "kopierten professionellen Filmen" unterbinden soll.
 
Das Problem liegt nahezu offensichtlich an der Firmware des BluRay Players. Solange du Zugriff auf den Inhalt des NAS hast, kann dort nichts falsch konfiguriert sein. Dieser streamt den Content nicht, sondern dient nur als Datenspeicher.

Die Fehlermeldung deutet auf eine Art von Kopierschutz hin. Womöglich unterstützt Sony jetzt nur noch speziell gesicherte Matroska Dateien oder es ist ein Bug.

Ich würde dir anraten, Sony bzgl. des Problems anzuschreiben.

@ N00bn00b
Das ist ja echt unverschämt. Naja ... man könnte ein bisschen gemein sein und sagen "Selber Schuld wenn man sich BluRay Hardware kauft." :-/. Schlussendlich ist der Kunde bei BluRay doch der Dumme. Ich würde ja dazu raten, sowas nicht mehr zu kaufen und stattdessen lieber auf einen Media Player (HTPC, ...) zu setzen, welcher die Formate einfach abspielt (dafür für gewöhnlich kein BluRay Laufwerk hat).
 
Zuletzt bearbeitet:
andy_0 schrieb:
Das ist ja echt unverschämt. Naja ... man könnte ein bisschen gemein sein und sagen "Selber Schuld wenn man sich BluRay Hardware kauft." :-/. Schlussendlich ist der Kunde bei BluRay doch der Dumme.

Wieso soll das unverschämt sein? Ein BluRay-Player soll BluRays abspielen. Das funktioniert sicher wunderbar. Ist doch verständlich, dass Sony verhindern möchte das gerippte Filme, vielleicht noch vom eigenen Studio, nicht auf ihren Geräten funktionieren. Der kaufende BluRay-Kunde ist doch nie der Dumme.
 
@ Rick_Danger
Ach tu nicht so. Das ist wie zu sagen, ein DVD Player der nur DVD abspielen kann ist doch super für 150 Euro von "Markenherstellern", während es 30 Euro Geräte gibt, die "alles" abspielen.

Die Problematik hier ist die Tatsache, dass eine Funktion weggeupdated wurde. Das macht den BluRay User mit Zwangsupdates zum Dummen.

Wieso sich dann überhaupt ein BluRay Player kaufen? Reine Media Player bekommt man für 60 Euro und die spielen alle relevanten Formate ab. Da bekommt er nicht nur einen günstigen Player, der "alle" Formate abspielt der er benötigt, sondern er kann sich den Kauf von Filmen gleich sparen. Win Win für den User, nur nicht für Sony.

@ Teinel
Meiner Meinung ist das ein Grund für Reklamation, egal wie alt das Produkt ist. Sollten sie auf der Verpackung mit MKV Wiedergabe geworben haben ohne zu erwähnen, dass nur "zertifizierte" MKVs gehen, könntest du das Gerät umtauschen. Immerhin ging es bis man die Funktion weggepatcht hat.
 
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Hallo
Habe mal eine externe USB Festplatte mit den mkv's gefüttert und angeschlossen: siehe da, die Filme laufen?!
 
Vielleicht erlaubt die aktuelle Firmware nur kein Abspielen über das Netzwerk. Genaueres wirst du sicherlich vom Sony Support erfahren.
 
Hallo

Den hab ich mal angeschrieben, mal abwarten was die sagen...
 
Ich habe den gleichen Player und hab serviio als Medienserver auf dem Rechner installiert. Damit geht's, allerdings auch nur mit transcoding. Seit dem Update ists mit dlna auf dem Player Murks.
 
Moment, das hat alles nichts mit Sony zu tun, sondern wird in jedem Blu-Ray Player mittlerweile verpflichtend "mit eingebaut"

Bei einem Update wird das auf bei einem Philips, Samsung, LG etc etc mit draufgeworfen, denn:

Cinavia ist auf jeder neueren Blu-Ray zu finden und "die Codes von Cinavia sind so ausgelegt, dass sie in den Tonspuren bleiben, wo immer diese auftreten, auch nachdem sie kopiert, in andere Formate konvertiert oder über einen Camcorder aufgenommen wurden. (quelle www.cinavia.com)

Weiter heißt es dort:
Die Blu-ray Disc Abspielgeräte lesen den Code von Cinavia aus der Tonspur des Videos, das sie abspielen oder kopieren, und können den Gebrauch des Videos limitieren, wenn bestimmte nicht autorisierte Verwendungen festgestellt werden. Das Abspielen oder Kopieren von nicht autorisierten Kopien kann gestoppt oder der Ton kann abgeschaltet werden, was davon abhängt, welcher Code von Cinavia vorgefunden und welche Tätigkeit durchgeführt wird. Dies kann auch die Einschränkung von nicht autorisierter Verwendung der Tonspuren, die zu professionell produzierten Videos gehören, für Amateurfilme und andere private Aufzeichnungen einschließen. Immer, wenn die Verwendung von Medieninhalt aufgrund eines Codes von Cinavia eingeschränkt wird, wird eine erklärende Mitteilung auf dem Bildschirm oder der Vorderseite des Blu-ray Disc Abspielgeräts angeboten.

Cinavia funktioniert also nur, wenn der Blu-Ray Player diesen Cinavia Code auch lesen kann. Player, die noch kein Update bekommen haben können den Code nicht lesen und ignorieren ihn somit auch -> der Film ist einwandfrei abspielbar.
Vielleicht ist die Sache über einen USB Anschluss noch nicht gelöst worden und dort wird der Code evtl einfach ignoriert, genaues weiß ich da auch nicht.

Anmerkung Leider fällt immer mehr auf, dass Raubkopierer ein viel einfacheres Spiel haben als ehrliche Käufer. Die müssen sich nun nicht nur mit neuen Updates eines B-R Players auseinandersetzen, weil die neueste Disc nicht gelesen werden kann, sondern ihnen wird jetzt auch noch ans Herz gelegt gar keine Sicherungskopie auf ihren NAS zu setzen, weil die Leute in Zeiten von Gestensteuerung, Sprachsteuerung und Roboterstaubsaugern doch lieber weiterhin Discs wechseln und ein wenig oldschool flair im Wohnzimmer belassen sollen. Alles natürlich nur, damit keine bösen Kopien geschaut werden.
 
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gh0 schrieb:
....sondern ihnen wird jetzt auch noch ans Herz gelegt gar keine Sicherungskopie auf ihren NAS zu setzen, .....

Du darfst eh keine Sicherungskopien machen, da dafür der Schutz ausgehebelt werden muss. Das ist verboten. Außerdem sind solche Kopien unnütz und nur ein Argument der "üblichen Verdächtigen". :D
 
@ Rick_Danger
Man darf nur wirksame Sicherheitsmaßnahmen nicht umgehen. Man kann debattieren, ob ein Sicherheitsmaßnahme, die sich automatisiert umgehen lässt oder wo die Entschlüsselungscodes im Internet kursieren, noch wirksam ist.
 
Ich würde nicht sagen, dass solche Kopien unnütz wären. Wer 300+ Filme bei sich im Schrank stehen hat und Unsummen dafür ausgegeben hat, der sollte schlichtweg grundsätzlich die Möglichkeit bekommen, seine Sammlung zu archivieren. Die hat er ja auch. Theoretisch und praktisch. Aber leider nicht legal. Außer, es werden Digital Copies der Blu-Ray beigefügt, was ich schon mal als Vorteil erachte. Aber es sollte bei jedem digitalen Medium dabei sein.

Mir gehts auch primär nicht darum, ob man kopieren darf oder nicht, sondern dass speziell den ehrlichen Käufern, egal ob in der Film- oder Computerspielindustrie immer mehr Knüppel zwischen die Beine geworfen werden. Sowas darf schlichtweg nicht sein.

Als erstes kam der Schutz, der es nötig machte, einen Blu-Ray Player ins LAN zu setzen.
Dann kamen die Player Hersteller nicht mehr mit den Updates hinterher, viele können mit ihren älteren Playern viele Filme nicht anschauen, oder man muss auf updates lange warten.
Nun haben sie sich Cinavia einfallen lassen.
Was kommt noch? Ein Hinweis, bei dem man Namen und Adresse eingeben muss inkl IP Abgleich, damit man den Film/das Spiel starten kann? (Oh Mann, das wäre sogar realisierbar....)

Alle Restriktionen werden innerhalb kürzester Zeit ausgehebelt und diejenigen, die sich die Sachen niemals kaufen werden, haben immense Vorteile gegenüber den ehrlichen Käufern. Zumindest weniger Ärger.

Wie gesagt: So kann und darf es nicht weitergehen.
Ich bin gerne bereit grundsätzlich Filme via Download oder Speicherstick (für diejenigen ohne schnelles Internet) o.ä. angeboten zu bekommen, damit ich so einen TV oder mediaplayer ohne Codecprobleme etc. benutzen kann.

So wirds auch bald kommen, da kann man warten drauf. Digitaler Download ist der Tod der Discs. "Digital Download killed the DVD Star...." und so. Aber der momentane Stand ist schlichtweg kaum noch hinnehmbar.

@andy_0
Im deutschen Rechtssystem gilt jeder Kopierschutz als grundsätzlich "wirksam", auch wenn er es praktisch nicht wäre.
In Österreich darfst du eine Privatkopie machen und alles dafür nötige benutzen
 
@ gh0
Das ist die Problematik an der Geschichte. Der ehrliche Kunde ist der Dumme, da er sich permanent der Gängelei des Contentindustrie aussetzen muss.

Es gibt aber auch preisliche Probleme. Die digitalen Inhalte inkl. DRM kosten gleich viel oder gar mehr (Kauf es oder lass es!) als das eigentliche Medium z.B. BluRay oder ein richtiges Buch. Wozu sich da digitale Inhalte kaufen? Es ist nicht billiger, kaum bequemer, man muss weiterhin "lizenzierte Abspielgeräte" wie den Cyberlink DVD Player oder ähnliches verwenden und permanent gegängelt (Werbung, Updates am Abspielclient, ...) wird man ja weiterhin.

Ich wüsste nicht warum man sich unter solchen Bedingungen BluRay Geräte oder ähnliches anschaffen sollte. Man kann davon nur abraten.

Das sagt dir jemand, der mit seinen Freunden in den letzten Jahren mehrere tausend Euro im Kino umgesetzt hat (laut Kundenkarte).
 
Alles korrekt,
aber genau da sollte/muss die Industrie langsam aber sicher ansetzen, sonst verpassen sie den Zug. Blu-Ray / HD DVD kam ein paar Jahre zu spät, bzw. hätte evtl gar nicht erscheinen dürfen.

Ziel muss sein:

-Einheitliche Codecs - VC-1 oder h.264, wobei die Tendenz, ich würde sagen zu 95%, zu h.264 geht
- Einheitliche Abspielsoftware
- einheitliches Preissegment, gestützt auf 2 Säulen: Leihe + Kauf

Letzterer Punkt sollte bei Leihe so aussehen: "Instant View" Einmal anschauen innerhalb 24 Stunden, ansonsten 3 Tage / 7 Tage - was insbesondere bei Serien nicht verkehrt wäre

Kauf: Tonspuren + Film + Extras. Wer das volle Paket haben will: Recht auf Brennen von einer Kopie auf einen Datenträger - wer nur die deutsche Tonspur + Film z.B. haben möchte, der bekommt kein einmaliges Kopierecht, dafür aber auch den Film ein wenig günstiger.

Hierbei schiele ich auf die Musikindustrie, mit ihrem mp3 Vertrieb. Kauft man die ganze CD ist es meist günstiger, als wenn ich einzelne Songs heraussuche - das würde im digitalen Vertrieb eines Films durchaus auch funktionieren - eben z.B. mit Extras / englischen Tonspuren, SD oder HD Qualität etc.)
 
Ich persönlich bin der Meinung du bist da auf dem Holzweg. DRM, selbst gut gemanaged, ist nicht die Lösung. Ich würde mir niemals etwas mit DRM kaufen.

DRM erzeugt nur Probleme und verhindert den "Besitz" des jeweiligen Produkts. Geht eine Firma pleite, kannst du womöglich deine Filme (bzw. anderen Content) nicht mehr verwenden. Dazu setzt ein die Industrie wieder Richtlinien vor, wann, wo und womit ich die Filme oder ähnliches anschauen kann. Beispiel: Unter Linux funktionieren offiziell keine BluRays, da es kein lizenzierten Player gibt.

Ich bin der Meinung sowohl Leihe als auch Kauf müssen ohne DRM geschehen, jeweils in einer beliebigen Sprache möglich sein (d.h. auch wenn ich in Deutschland kaufe, kann ich von Serie X die englische Tonspur ohne Aufpreis anstatt die deutsche mieten).

Der Verkauf von einzelnen Extras zum eigentlichen Inhalt d.h. Bonusmaterial, zusätzliche Tonspuren etc. sind eine gute Idee, jedoch nur dann, wenn das All-In-One Paket nicht teuer ist als ein regulärer Film heute. Das bedeutet konkret 10-15 Euro maximal. Ebenso müssten aber auch die Länderrestriktionen wegfallen. Ich möchte z.B. die aktuellste Folge von Serie X, die gerade in den USA läuft auch in Deutschland kaufen können und ansehen. Der Preis für eine Folge von 3-4 Euro ist eindeutig zu viel. Im TV läuft sie ja "kostenfrei".

Insgesamt tendiere ich eher zu einer Art Kulturflatrate. Illegales Filesharing lässt sich nicht unterbinden. Warum also nicht aufhören den Kunden mit Zwang davon abzubringen und stattdessen sein Geld damit verdienen. Der Kunde wäre zufrieden und es fließt weiterhin Geld an die jeweiligen Urheber. Auf Basis der Filesharing Systeme könnte man dann Quoten ermitteln, wer wie viel bekommt.
 
Deine Vorstellung in allen Ehren - aber so wird das niemals geschehen.

Ich habe bewusst keine Preisvorstellung hingeschrieben, weil ich es mir nicht anmaße, einen Preis zu fordern, was evtl maximal kosten dürfte. Eine Milka Schokolade beläuft sich im Moment auf 95 Cent. Ist das zu teuer? Was darf Schokolade maximal kosten?
Wenn ich konkrete Vorstellungen angeben müsste, würde ich sagen: Natürlich sollte ein kompletter Film dem heutigen Preis einer Blu-Ray entsprechen, aber weniger Content sollte dann eben auch billiger sein. Wieviel billiger sei dahingestellt.
Eine Serie aus den USA kannst du ja kaufen (Internet ist weltweit) pro Folge z.B. für 1,50€ - bei 20 Folgen wären das dann 30 Euro. Wenn du die ganze Serie im Paket kaufst, dann eben nur 25€ - nur als Zahlenbeispiel. Das wäre so meine Vorstellung.

Leihe+Kauf ohne DRM - wie soll das geschehen? Ein Kauf zieht 100+ Downloads aus dem Torrent nach sich und macht einen Online Vertrieb ad absurdum.

Illegales Filesharing lässt sich natürlich auch dann nicht unterbinden, aber mit einheitlichen Codecs, mit einheitlichen Kopierschutzmaßnahmen, gekoppelt an persönliche Daten, kannst du es schon einschränken.

Nehmen wir o.g. Schutz Cinavia. Den kriegt keiner weg. In jeder Kopie ist Cinavia zu 100% mit drin. Wenn du also deinen Blu-Ray Player nimmst, eine gebrannte B-R einlegst, wirst du den gedownloadeten Film nicht anschauen können. Voraussetzung ist eine entsprechende Firmware des B-R Players. Alle neuen BR-Player werden übrigens mit einer Cinavia kompatiblen Firmware ausgeliefert. Alte Player bekommen bei dem nächsten update (Stichwort nicht abspielbare, neue BD+ Discs) auch Cinavia spendiert. Also kannst du irgendwann keinen einzigen illegal erstandenen BR-Film mehr mit einem Standalone Player anschauen. TVs haben das eben jetzt auch schon drin, Mediaplayer (WD Live / Asus Oplay etc) werden bestimmt folgen.
 
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@ gh0
Die Preise waren natürlich nur Beispiele. Ich wollte nur anmerken, dass die Preise teilweise! echt unverschämt sind. Nur weil man, für den Produzenten quasi ohne Mehraufwand, nicht nur eine sondern 10 Sprachen anbieten kann, sollte der Preis nicht steigen. Das man für den selben Inhalt in nur einer Sprache weniger bezahlen kann, finde ich absolut iO.

Du kannst Serien aus den USA eben NICHT kaufen. Um Zugriff auf Hulu oder ähnliches per Bezahlabo zu bekommen, musst du in den Vereinigten Staaten leben. Bis sie in Deutschland verfügbar sind (und dann nur auf Deutsch), haben viele mit Interesse und englischen Sprachkenntnissen doch bereits illegal geladen und gesehen.

DRM ist eine Seuche. Nur DRM Inhalt lässt sich auf Dauer nicht verkaufen. Bei Musik schwenken einige Anbieter auf DRM-freien Inhalt um, obwohl die Abspielgeräte mittlerweile "alle" DRM-fähig sind.

Warum soll Leihe ohne DRM nicht funktionieren? Man weiß, man macht sich strafbar, wenn man Film X nicht nach Y Tagen löscht. Sowas kann man ja per "Verleihsoftware" regeln, die den Inhalt dann "automatisch" löscht. DRM frei "muss" es jedoch sein, da man den Inhalt sonst auf nur wenigen zertifizierten Playern abspielen könnte. Außerdem könnte Leihe per Internetstream funktionieren. Da müssten sie aber einen gewissen Standard entwickeln oder existierende verwenden, sodass ich die Stream URL auch auf "jeden" Player verwenden kann.

Illegal laden kann der Kunde es sowieso, warum sollte er es sich dann überhaupt für einen Geldbetrag leihen? Der Film steht ja eh zum Download im Torrent Netzwerk etc. bereit. Ein "Profi" kann den DRM Schutz auch ganz einfach entfernen. Alles kein Problem und deswegen kein Argument für DRM sondern dagegen, da überflüssig.

Deine Nennung von Cinavia und deren Folgen lassen für den Kunden doch nur eine Wahl zu: BluRay? Weg damit! Wenn ich kein BluRay einsetze, ist mir der Kopierschutz darauf ziemlich egal. Abgesehen davon kann man auf gewissen Media Playern mithilfe von Tools BluRay ohne Kopierschutz anschauen. Warum sich also von der Industrie gängeln lassen?

Darauf läuft es doch hinaus. Die "Industrie" muss mit den illegalen Kopien konkurrieren. Das können sie jedoch nicht, wenn sie alles mit DRM und natürlich überteuert anbieten. Das ist die einfache Wahrheit. Ich "kann" DRM ala BluRay unter Linux gar nicht abspielen, also brauche ich es auch nicht kaufen. Ich habe kein Interesse/Bedarf an ein Standalone Player, von den ganzen Kopierschutzproblemen und Zwangupdates mal abgesehen.

Am Ende ist der Kampf der Contentindustrie eine mit der Demografie. Sie setzen auf eher ältere und unerfahrene Anwender, die ihre Produkte kaufen und machen das Kopieren für diese Gruppe möglichst schwer (-> "unmöglich"). Die jüngeren Generation haben zunehmend weniger Probleme den Kopierschutz zu umgehen da sich sich mit der Materie und den Möglichkeiten besser auskennen und sowieso weniger Geld um legal Inhalt zu kaufen.

Was denkst du wird passieren, wenn diese "ich hab 300 Filme in HD Qualität für 0 Euro, keine Werbung, kann sie überall abspielen und an meine Freunde ausleihen" Generation auf BluRay oder deren (digitalen Download) Nachfolger treffen? Wie erst einmal 10 Sekunden warten bevor die der Player von der Disk abspielt? Ja wie 1 Minute Werbung? Warum verweigert der den Kopiervorgang? Ich will das doch nur schnell mal zum Filmabend bei Freunden mitnehmen!

Wie gesagt. Die "Industrie" konkurriert mit illegalen Kopien und all ihren Vorteilen (kostenfrei, DRM-frei, keine Werbung, überall verfügbar) und bietet selber NUR Nachteile (es ist nicht nennenswert einfacher oder bequemer, teure Zusatzhardware z.B. für Standalone Player, Probleme mit dem Kopierschutz, nicht kopierbar z.B. für Notfälle oder für bequemes verleihen wie Filambend, ach und es kostet Geld).
 
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Cinavia ist ja eben so "gut", da Cinavia mit jeder Kopie mitkopiert wird, da es ein Code in der Tonspur des Films ist. Das Problem hat ja der TE im Moment, so wie es aussieht.

Sein Sony wurde auf Cinaviakompatibilität geupdated und schon kann er die Dateien auf dem NAS nicht mehr korrekt lesen, weil Cinavia in den Dateien auf seinem NAS mitkopiert wurde. Auch auf jedem Torrentfile ist Cinavia Watermark mit drin, weil es keine Möglichkeit gibt, diesen Schutz zu entfernen.

http://www.cinavia.com/languages/deutsch/pages/technology.html
http://www.golem.de/news/cinavia-dr...en-von-filmkopien-auf-der-ps3-1203-90710.html
 
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Ja, ich verstehe das grundlegende Prinzip des Watermaks auf der Audiospur.

Die Frage ist: Wenn interessiert das, wenn ich kein zertifizierten BluRay Player einsetze? Niemand. Ein Kopierschutz ist nur dann sinnvoll, wenn das Endgerät (der Player) diesen auch durchsetzt. In diesem Fall kann der Kopierschutz nur auf zertifizierten Playern durchgesetzt werden. Habe ich einen nicht zertifizierten Player, denn ich mit gewissen Tools gar nicht benötige, ist mir der Watermark egal.

Einziger allgemeiner Vorteil wäre die Identifizierung der Herkunft der Kopie, aber das ist auch nicht wirklich sinnvoll. Schließlich kann man BluRays auch in Saturn, Media Markt, Expert und Co. kaufen. Ansonsten bleibt eben nur die Kopieerkennung für zertifizierte Player, aber von denen rate ich aus technischer Sicht (Kosten, Features, Zwangsupdates) ja eh ab.

Es bleibt also dabei: Der ehrliche Käufer und Kunde ist der Dumme. Mit Cinavia wurde eine weitere Komponente eingeführt, die "Raubkopieren" nicht stört.

Abgesehen davon glaube ich nicht, dass es nicht entfernbar ist. Man muss die Kopierschutzbits "nur" erkennen und dann aus der Audiospur löschen bzw. überdecken.
 
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