News Sony Semiconductor: Die Bildsensor-Chipfertigung soll eigenständiger werden

Volker

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2019 wollten Investoren von Sony bereits die Abspaltung der Sparte an der Börse
nicht nur 2019... die wollen den Konzern ja schon seit Jahrzehnten zerlegen, weil man mit Einzelteilen besser spekulieren kann. Dass diese Mischung, die Sony (und viele ndere) seit den 60ern hat, dem Konzern vielfach das überleben sicherte ist diesen Heuschrecken ja egal.
Wird wirklich Zeit, dass man Aktiengesetze wieder dahin bringt wo sie einst waren: investment ohne Kontrolle oder Mitsprache. Investoren werden ohnehin viel zu gut entlohnt und sind auch noch steuerlich bessergestellt. Jemand der sich innerhalb kürzester Zeit aus dem staub machen kann sollte nichts zu sagen haben. Die tausenden Mitarbeiter können das nicht, und haben nichts zu sagen, obwohl die deutlich größere stakes im Unternehmen haben
 
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@Zornica Da hat aber jemand viel Ahnung von Aktien. Sorry wenn ich Eigentümer bin sollte man natürlich Mitbestimmen. Bei deiner Wohnung entscheidest ja auch du was geputzt werden soll und nicht die Reinigungskraft. Nein Investoren werden nicht besser gestellt. Erstens ist das investierte Kapital schon versteuert und zweitens liegt die Gesamtbesteuerung einer zb Dividende bei über 50% wenn sie beim Eigentümer ankommt. Und ja natürlich kann man sich als Aktionär innerhalb kürzester Zeit aus dem Staub machen, aber nur so lange es andere gibt die die aktie kaufen. Wollen alle verkaufen fällt der Kurs bzw du wirst die Aktie nicht mehr los.
 
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Komisch dass eine Sparte die soviel verkauft nicht besonders gut läuft.
Aber Omnivision und Samsung zeigen ihre Datenblätter, bei Sony ist es sehr schwer an welche zu kommen. Ich denke diese Entscheidung ist falsch. Sie haben gute Sensoren, dann zeigt sie auch ;)
 
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iLegend schrieb:
Bei deiner Wohnung entscheidest ja auch du was geputzt werden soll und nicht die Reinigungskraft.
Bei meiner Wohnung halte ich aber auch alle Anteile, wenn ich eine WG mit drölf anderen hab, muss ein Konsens gefunden werden, sonst flieg ich raus..
 
Zornica schrieb:
Wird wirklich Zeit, dass man Aktiengesetze wieder dahin bringt wo sie einst waren: investment ohne Kontrolle oder Mitsprache. Investoren werden ohnehin viel zu gut entlohnt und sind auch noch steuerlich bessergestellt.
Willkommen im Sozialismus. Da wird doch dann keiner mehr groß investieren. Wer als Firma keine externe Mitsprache haben will, der soll von der Börse gehen oder erst gar keine Anteile verkaufen. Das gibt’s heute schon alles und funktioniert für viele Unternehmen hervorragend.
Man kann auch Probleme schaffen, wo keine sind.🙄
Piak schrieb:
Komisch dass eine Sparte die soviel verkauft nicht besonders gut läuft.
Es geht immer um die Zukunft. Eigenständig ist man am Markt flexibel, kann Investments an Land ziehen, kann einfacher Kooperationen eingehen, die Entscheidungskette ist kürzer. Und da sie sehr viel an Drittfirmen verkaufen, macht das schon Sinn.
Wer weiß wo der Markt hingeht. Heute sind Bildsensoren in Smartphones ein Wahnsinnsgeschäft, das viel Umsatz schafft und Innovation seit Jahren bringt. Aber wer weiß, wie es in Zukunft ist, vor allem mit dem Druck der Konkurrenz.
 
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80 % abstoßen und das schlimmstenfalls an einen einzigen künftigen Hauptaktionär? Das kann gehörig nach hinten losgehen, wenn Sony plötzlich nicht mehr mit den ehemals eigenen Bildsensoren beliefert wird sondern die Konkurrenz. 25 Prozent plus eine Aktie als Sperrminorität würde ich mindestens behalten, um am Ende noch etwas zu sagen zu haben.
 
@Abrexxes Genau! Klar waren das teilweise schwierige Zeiten, aber so richtig vorrausschauend hat Philips damals nicht gehandelt. Wenn man sich anschaut, für wie wenig Spielgeld Philips seine Anteile damals auf Druck von Investoren verhökert hat, muss man sagen, dass das eine super Entscheidung war.

Und natürlich war Vieles von dem, was AMD damals so gemacht, auch von Krise begleitet. Aber wenn man sich auch hier mal anschaut, was AMD so alles an Assets verramscht hat. :rolleyes:
 
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Wenn ein vollständig von Sony besessenes Unternehmen den eingenen Börsengang macht - wird dann der Wert der Sony Aktie fallen?
Sony Aktionäre bekommen nicht automatisch Aktien hierfür, oder?

Volker schrieb:
Börsengang der Sony Semiconductor Solutions Corporation (SSS)
Volker schrieb:
Zur SSSC gehört aber auch der Arm

:watt:

SSS oder SSSC?
 
Ich: "Hey, nenne mir einen wichtigen Film über Afghanistan"
KI: Ein wervoller Film über Afghanistan ist Rambo III.

:n8:
 
Abrexxes schrieb:
Du meinst den aktuellen Freefloat von 81,58 %? Da hat ASML aber Glück, dass sie keinen "Beherrscher" als Großaktionär haben. Philips ist wie Siemens, IBM oder andere Großkonzerne: Ständiges Verkaufen von eher defizitären Sparten und im Gegenzug Zukauf neuer Sparten.

Der Börsengang von ASML ist 30 Jahre her, die Frage ist, ob ASML heute ebenso gut dastünde, wenn es keinen Börsengang gegeben hätte. Unter Philips hätte auch alles den Bach runtergehen können. :hammer_alt:

Mal schauen, wie es bei Sony ausschaut, wenn die Sensorsparte an die Börse kommt. Vermutlich scharrt Softbank schon mit den Hufen. ;)
Möglich ist auch, dass Apple zugreift (dann hätten sie quasi einen eigenen Sensorlieferanten).
 
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Wenn ich das richtig sehe ist auch noch interessant, das es hier auch um die Bildsensoren der großen Kameras geht, die Sony selbst und z.B. Nikon bedienen, das ist "Sony Exmor" Familie.
Da könnte ich mir vorstellen, das die Hersteller die in Auftrag bei Sony fertigen (z.B. Nikon, ...) Interesse an Anteilen haben.
Gerade Nikon ist da momentan gut im Aufkaufen, der Patentstreit mit Red wurde sehr einfach gelöst, die gehören nun zur Familie.
 
@JoergB gerade durch RED könnte Nikon Aber auch weniger Interesse an "Sony" haben, da RED ebenfalls eine eigene Sensor Entwicklung hat. RED bezeichnet die eigenen Sensoren als wichtigstes Asset.
 
Rickmer schrieb:
Wenn ein vollständig von Sony besessenes Unternehmen den eigenen Börsengang macht - wird dann der Wert der Sony Aktie fallen?
Für die verkauften Anteile bekommt der Sony-Konzern ja Cash - der Wert sollte also theoretisch stabil bleiben. Er kann natürlich dann schwanken, weil man den Verkauf für eine gute/schlechte Idee hält.
 
logi schrieb:
@JoergB gerade durch RED könnte Nikon Aber auch weniger Interesse an "Sony" haben, da RED ebenfalls eine eigene Sensor Entwicklung hat. RED bezeichnet die eigenen Sensoren als wichtigstes Asset.
Stimmt, RED hat eine eigene Sensor Entwicklung, Nikon hat aber auch eine eigene Sensorentwicklung.
Beide sind aber keine Sensor Fertiger, die benötigen Hilfe, eine eigene Fab können sich beide nicht leisten, das lohnt sich von der Menge her auch nicht.

Nikon entwickelt einen Sensor in Abstimmung mit Sony, der dann bei Sony gefertigt wird.

RED benötigt Sensoren in homöopathischen Mengen.
Auch RED wird einen Sensor in Abstimmung mit einem Halbleiterfertiger entwickeln und dann dort fertigen lassen, eventuell ist das sogar auch Sony (Mutmaßung von mir, RED hält das geheim).

RED wird durch die Übernahme von Nikon vermutlich "gleichgeschaltet" und alles wird bei einem Auftragsfertiger laufen was dann wohl auf Sony herauslaufen wird.

Somit wäre Nikon (inkl. RED) an Anteilen bei Sony sehr interessiert.
 
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