Speicherplatz reallokieren: Kann man zwei (getrennte) SSDs zusammenführen?

[kali-hi]

Die Ausgangslage ist folgende: ich habe zwei SSD mit jeweils 500gb. Eine SSD bzw. eine Partition ist nur für die Daten, die andere für das OS. Da ich für das OS jedoch nur max. 250gb benötige, habe ich mir die Frage gestellt, ob es mit

GParted o. Ä. möglich wäre, die Systempartition zu verkleinern, und den dann freiwerdenden Platz der anderen SSD "zur Verfügung" zu stellen (sorry, wenn ich mich falsch ausdrücke), sodass die Datenpartition diesen Platz beanspruchen könnte, wenn nicht mehr genug da wäre.

Oder ist das praktisch nicht möglich?

Danke für Tipps.

 

[SimmiS]

Frage die man sich stellen sollte: Welche Nachteile kann es haben wenn es geht.

Sollte möglich sein, siehe microsoft.com

 

[kali-hi]

Ach so, es geht um Linux-System

 

[D0m1n4t0r]

Ja geht, nennt sich JBOD
Ist allerdings nicht so toll

 

[SimmiS]

Ah okay, da kann es ganz anders ausssehen.
Da müssen mal die Linuxonkels hier weiterhelfen.

 

[kali-hi]

Ja geht, nennt sich JBOD

Ok, du hast ein Buzzword heraus gehauen... aber kein How-to

 

[D0m1n4t0r]

Das kannst du selber googeln.

https://www.google.com/search?q=how+to+jbod+unter+linux

 

[Sensei21]

Problem bei JBOD: wenn eine SSD hops geht - gehen ALLE Daten hops (ueber die zwei SSDs verteilt)

 

[madmax2010]

Du kannst Partitionen an beliebiger Stelle einhängen
davon ausgehend, dass ssd2 deine Daten SSD als /home gemounted ist, und di 200gb bilder auf der 2.Partition von ssd1 ablegen willst, sieht das grob so aus:
mount /dev/ssd1/datenPartition /home/Pictures
Dann sind alle Daten im Home auf SSD2, aber Pictures liegt auf SSD1

 

[Mickey Mouse]

sorry Leute, aber sowas ist doch ziemlich sinnlos...
ok, ich kann aufhören, @madmax2010 hat gerade das sehr schön beschrieben, was ich auch sagen wollte

 

[Sykehouse]

Wobei sich dann die Daten nicht automatisch auf den freien Platz verteilen.

 

[kieleich]

für so was wurde LVM erfunden aber dann sollte es eben auch, von anfang an mit LVM installiert worden sein

und ja ohne redundanz ist quasi alles weg wenn ein laufwerk stirbt. das dateisystem ist ein kuchen dem kein stück fehlen darf

sonst klassisch ein datei system und passend irgendwo hin mounten und den speicherplatz verwerten

 

[alexbirdie]

JBOD .... just a bunch of disks .

https://www.storage-insider.de/was-ist-ein-jbod-a-efb71cccebf4136b2005562709fbc534/

 

[kali-hi]

Du kannst Partitionen an beliebiger Stelle einhängen

@madmax2010 Ja, davon hatte ich auch schon gehört. Ich hätte aber dann zwei Partitionen und zwei Einhängepunkte (mount points) ... Das Problem wäre dann, dass ich die Dateien manuell verschieben müsste, sobald der Speicherplatz auf einer Partition (bzw. in einem Ordner) knapp wird. Das ist nicht das Gewünschte

Ergänzung (1. Oktober 2025)

LVM

Könntest du das etwas ausführen ... lässt sich das im Nachhinein ohne Neuinstallation konfigurieren? Und wie funktioniert der Spaß? Theoretisch könnte ich auch nach einem Backup das System neu machen, wenn es gar nicht anders ginge

 

[wern001]

Frage die man sich stellen sollte: Welche Nachteile kann es haben wenn es geht.

Sollte möglich sein, siehe microsoft.com

Dieser Speicherpool ist der Nachfolger vom SoftwareRaid von der Datenträgerverwaltung.

 

[madmax2010]

Theoretisch könnte ich auch nach einem Backup das System neu machen, wenn es gar nicht anders ginge

dieser weg.

Aber: Eine 1TB SSD kostet 50 Euro. Die Lebenszseit die du da rein steckst lohnt nicht. Du kannstda jetzt 1-2 Tage fummeln um ein paar Euro zu sparen, oder holst dir eine kleine neue SSD

 

[CoMo]

Noch nie selbst genutzt, aber spontan kommt mir da https://trapexit.github.io/mergerfs/ in den Sinn.

 

[frames p. joule]

Was ist jetzt genau der Vorteil?

 

[kieleich]

lässt sich das im Nachhinein ohne Neuinstallation konfigurieren?

mit tricks möglich aber für normal sterbliche eher nicht. es gibt auch kein schönes GUI dafür. also gibt welche aber meistens taugt es nix

vielleicht mit ein grund warum bis heute, die leute lieber GPARTED starten und partitionen umständlich verschieben. und wenns schiefgeht daten verlieren. obwohl das mit LVM nicht nötig wäre

man muss eben ein wenig lernen wie das funktioniert. was nicht schwer ist solange man, einfach nur "partitionen" macht ohne das ganze anderen kram den es auch noch kann

die Alternative ansonsten wäre ein Dateisystem mit eigener Volumenverwaltung also ZFS BTRFS aber auch das muss man lernen und auch das macht man, nicht nach träglich

 

[kali-hi]

Ok. Zur Theorie habe ich mir nun https://www.linux-tips-and-tricks.d...t-can-lvm-do-form-me-and-why-should-i-use-lvm zu Gemüte geführt (Wissen angeeignet), und das Ding neu gemacht... war eigentlich nicht so kompliziert.

Hab nun swap (Größe RAM), boot (1gb), / (100gb) und /home (Rest...)

hatte vorhin gelesen, für / benötigt ein Linux-System eh nicht mehr als 40-60gb, so keine Spiele damit gespielt werden...