Sperren von PC Spielen zu bestimmten Uhrzeiten (Homeschooling)

Dasun

Lieutenant
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Hallo Zusammen,

eine Bekannte hat mich die Tage angesprochen, ob es die ermöglicht gibt, PC Spiele während bestimmter Uhrzeiten zu sperren, während andere Programme auf dem PC weiterhin benutzt werden können.

Im Prinzip geht es um die derzeitige Homeschooling Situation. Ihr Sohn (13) hat vor einigen Monaten einen eigenen PC bekommen, den er neben dem Homescholling auch zum Spielen verwendet. In seiner Schule werden während des Unterrichts in unregelmäßigen Abständen Anwesenheitschecks durchgeführt und im letzten Monat hat er 3x auf diesem Check nicht reagiert, weswegen er für diese Zeit als Abwesend eingetragen wurde. So ist herausgekommen, dass er während der Unterrichtszeit gerne mal am spielen ist. Die Eltern sind berufstätig und können deswegen vormittags nur schwer kontrollieren, ob er auch wirklich am lernen oder am spielen ist.

Deswegen wurde mir die Bitte zugetragen, ob es Softwarelösungen gibt, welche die Nutzung am PC zu bestimmten Uhrzeiten auf bestimmte Programme limitieren (Teams / Office / u.a.) und somit das Spielen zu diesen Zeiten unterbunden wird.

Ich habe da direkt am Microsoft Family Safety gedacht. Doch wie jugendliche so sind, wird erst mal gegoogelt, ob man den Schutz umgehen kann und auf Youtube finden sich zahlreiche Videos dazu.

Deswegen meine Frage, ob jemand eine alternative, wenn nicht sogar bessere Lösung hat. Spielen tut er sowohl Online als auch Offline Spiele, weswegen Restriktionen am Router da nicht viel weiter helfen.

Vielen Dank für eure Hilfe.
 
Jede Software-Lösung lässt sich umgehen. Spätestens wenn er Zugriff auf den Rechner hat und unbeaufsichtigt ist, Windows 10 hat man in ner Stunde neu installiert.
Meine Idee wäre ein günstigen, ggf. gebrauchten Laptop oder miniPC, der fürs Homeschooling langt, aber nicht wirklich für Spiele. Dann kann man als Erziehungsmaßnahmen, wenn es denn nötig ist, immerhin den PC tagsüber wegschließen etc.
 
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Ich würde da meinem Sohn die Löffel in der Situation sowas von lang machen, wenn ich denn noch ein schulpflichtiges Kind hätte.
Meine sind alle aus dem Haus. - Und mein Enkel hab ich noch im Griff, auch wenn ich aktuell viel im Home-Office bin.
So nach dem Motto. - Morgens PC hinstellen, und nachmittags sofort Monitorkabel und Netzwerkkabel weg, dann sieht er nix mehr, und kann auch nicht ins Intenet. - Wenns nochmal vorkommt, Taschenged für 2 Monate weg, und dann beim nächsten Vorfall kein TV glotzen mehr für 2 Wochen.. - Irgendwann bekommt man die Brut schon wieder in die Spur.... - Das Zauberwort heißt: "Konsequenz".
 
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Vermutlich wird er ja online spielen, dann wäre es einfacherer und effektiver im Router z.B. die Ports die fürs zocken benutzt werden zu sperren.
 
Oder zwei Konten, bei einem die Zugriffsrechte einschränken, Zocken nur wenn Mama oder Papa das zweite Konto freigegeben haben - da darf der Filius natürlich vorher sein Zimmer verlassen. Setzt natürlich voraus das Mama und Papa das PW auch wirklich für sich und im Kopf behalten. Dann kann halt eben nur gezockt werden wenn die Eltern zu Hause sind. Und nachts das WLAN/den Router aus. Hat bei unseren, in der zwischenzeit twens, sehr geholfen.
 
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Das einzige, dass mir einfallen würde, wäre im BIOS ein Masterpassword zu setzen und dann die CPU Leistung auf k.A. 800MHz zu setzen. Das ganze als Profil speichern und abends vorm ins Bett gehen das "kastrierte" Profil laden und wenn ich heim komme und der Junior spielen darf wieder das normale Profil laden.
 
Es ist generell eher suboptimal "familiäre Probleme" technisch lösen zu wollen.

Dasun schrieb:
Doch wie jugendliche so sind, wird erst mal gegoogelt, ob man den Schutz umgehen kann und auf Youtube finden sich zahlreiche Videos dazu.
Eben. Das kommt dann noch erschwerend hinzu, wenn der Nachwuchs den Eltern computertechnisch weit voraus ist.
 
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Linux Dual Boot... Passwort Windows ändern
 
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Alle Maßnahmen der Welt bringen nichts, wenn der Junge sich missverstanden fühlt und so nur Aufmerksamkeit möchte. Da die Eltern nicht im Haus sind, kann er auch einfach zu Freunden laufen. Wichtig ist ein klärendes Gespräch. Evtl. kommt er auch nicht mit der Pandemie klar und die Spiele sind ein Ausweg. Außerdem vergisst man in dem Alter gerne die Zeit. Erst wenn das alles nicht hilft, sollte man über Maßnahmen nachdenken. Kinder in diesem Alter sind erfinderisch und finden andere Wege. Ansonsten zwei Systeme aufsetzen. Linux für die Schule (Wenn die Linux unterstützt) und ein Windows System wo nur die Eltern das Kennwort kennen.
 
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DFFVB schrieb:
Linux Dual Boot...
Auch eine nette Idee. So lernen die Kiddies auch mal das es außer Windows noch andere OS gibt. Aber da müssen die Alten schon technik-affin sein. Normalos und Linux wird schwierig.
 
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Ich würde es mit zwei verschiedenen Benutzerkonten lösen. Eins fürs Spielen, eins für Homeschooling was immer zuerst bootet.
 
OT: Der Junge ist erwischt worden beim "blau" machen und er weiß, das er wieder erwischt werden wird. Allein diese Tatsache sollte ihn davon abhalten, weitere Aktionen dieser Art zu machen. Schnallt er das nicht, stimmt was mit der Erziehung nicht. Ich schliess mich @andy_m4 an.
 
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Wäre es nicht einfacher alles zu tracken was am PC wärend der Schulzeit passiert. Und wenn man sieht es wurde wieder gespielt, gibts kein zocken am Wochenende.
 
SimSon schrieb:
Alle Maßnahmen der Welt bringen nichts, wenn der Junge sich missverstanden fühlt und so nur Aufmerksamkeit möchte. Da die Eltern nicht im Haus sind, kann er auch einfach zu Freunden laufen. Wichtig ist ein klärendes Gespräch. Evtl. kommt er auch nicht mit der Pandemie klar und die Spiele sind ein Ausweg. Außerdem vergisst man in dem Alter gerne die Zeit. Erst wenn das alles nicht hilft, sollte man über Maßnahmen nachdenken. Kinder in diesem Alter sind erfinderisch und finden andere Wege. Ansonsten zwei Systeme aufsetzen. Linux für die Schule (Wenn die Linux unterstützt) und ein Windows System wo nur die Eltern das Kennwort kennen.


Ich schließe mich da eher den früheren Kommentaren an, und glaub mir, diese Kinder wissen genau, was sie falsch machen, aber das Problemin der heutigen Gesellschaft ist wohl eher die Art der Erziehung.
Ich habe eine andere Art Erziehung genossen, die war nicht immer schmerzfrei, und natürlich wünsche ich keinen Kind der Welt nur Schläge als Erziehung, aber mal kräftig die Ohren lang ziehen oder eben auch mal richtige Konsequenzen folgen lassen, da bleibt was hängen.
Wenn Homeschooling, dann Homeschooling und kein Roblox, und nein, nicht ein 2. Betriebssystem ala Linux ist die Lösung, auch nicht wirklich ein 2. Notebook nur für Homeschooling, sondern eben die Sperrung des PC für Spiele.
Und ich hab keine Ahnung, wie alte dieses Kind schon ist, aber ich sehe bei meinem Neffen:
für Spielehacks in Roblox aufgeschlossen, aber Software sperren zu umgehen oder sich vielleicht nur Zugang zu seinem PC zu verschaffen, dafür nutzt er das Internet nicht.
 
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Interessante Lösungen dabei, ich kann euch aber sagen, dass diese Verbotspolitik bei mir sowohl als Jugendlichem als auch viele Jahre später unglaubliche Kreativität und Energie entfacht :D Mit der Umgehung solcher Methoden habe ich den Großteil meines Vermögens verdient.
Kurz gesagt: Ich würds anders probieren und versuchen Eigenverantwortung zu fördern.
 
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@halbtuer2 Gewalt ist niemals eine Lösung. Auch da machen Kinder oder Jugendliche sehr schnell dicht. Meine Mutter hat in meiner Kindheit mit mir normal gesprochen. Ich durfte sogar Rauchen, aber weißt du wieso ich es niemals tat? Meine Mutter hat mir klargemacht, dass Zigaretten evtl. bei anderen Cool sind aber ich damit meine Lunge nachhaltig schade und es später nicht ihr, sondern mein Problem wird. Es müssen also nicht immer Verbote her, sondern ein klärendes Gespräch mit Verständnis kann Wunder bewirken. Wenn Eltern aber Kinder anschreien oder Schlagen ist dies keine Erziehung, sondern die Eltern sind selber überfordert und schaden dem Kind.
 
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OT: Es kommt wohl auf den Charakter und der Grund Intelligenz des Jungen an. Manche verstehen halt nur laute und harte Worte oder Verbote, wenn der eigene Schädel nur von jetzt bis gleich denkt. Auch DAS ist mMn voran gegangene Erziehungsache. Schlagen sollte natürlich garkeine Alternative sein. Das birgt zuviel Gefahren bleibender psychischer Beinträchtigungen.
Meine Nichte und Neffen werden mit Büchern, Zuwendung und vernüftiger Dosis TV und Handy Technik groß gezogen. Es sind wunderbare, intelligente Kinder, die manchmal nur einen Denkanstoß brauchen, aber keine Verbote.
 
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Benutze selbst die Kaspersky Kindersicherung und kann Zeiten für einzelne Apps/Spiele NICHT getrennt festlegen. Die Funktion fehlt dort einfach. Ansonsten funktioniert die sehr zuverlässig.

MS Family Safety hab ich probiert, ist aber die schlechteste Lösung die ich je gesehen habe.

Empfehle dir deshalb für eine Zeitsteuerung auch die Lösung von Salfeld.

Die ganzen OT Erziehung Tipps würde ich mal getrost ignorieren. Genauso wie die Hausfrauhenweisheit, dass sich jede Sicherheitslösung irgendwie umgehen lässt.
 
abulafia schrieb:
Die ganzen OT Erziehung Tipps würde ich mal getrost ignorieren. Genauso wie die Hausfrauhenweisheit, dass sich jede Sicherheitslösung irgendwie umgehen lässt.
Umgehen lässt sich jede Lösung wenn physischer Zugriff auf die Hardware besteht ;) Und einem Dreizehnjährigen Teen würde ich bei Interesse schon viel Initiative zutrauen, da kannst du dir deine Kindersicherung auf den Bauch pinseln :D
 
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