News Spotify: Universal will Gratis-Streaming einschränken

Luxuspur schrieb:
Das ist eben Angebot und Nachfrage wie in jedem anderen Geschäftszweig auch: wenn die Kunst eben niemanden 10€ pro Monat wert ist, ist sie das auch nicht! Ich kann meine Automatisierungsstraßen / Roboter auch nicht zu jedem beliebigen Preis anbieten weil ich den gerne hätte, dann kauft sie nämlich keiner mehr und ich müsste Konkurs anmelden ... warum soll es da Künstlern anders gehen ? Entweder die sind gut und können davon leben oder eben nicht dann wird es Zeit sich ordentliche Arbeit zu suchen!

Hey ich bin Künstler ich muss davon leben können sonst sind die anderen Schuld! Ist eben nicht.

Was ist denn das bitte für eine Begründung?! Werbefinanzierte Dienste für lau anbieten, aber die Werbung verbieten. Wie soll das funktionieren? Und natürlich muss ein Mensch der arbeitet auch davon leben können, auch ein Künstler. Nur weil du seine Arbeit nicht entsprechend würdigst hat er und seine Musik trotzdem seine Daseinsberechtigung. Bezieht man deine Aussage auf deine Roboter, wäre es für dich also völlig Ok wenn ein Kunde den Kaufpreis nicht zahlt oder nachträglich mindert, weil er entweder der Meinung sei, dass es Verboten werden müsse dir Geld dafür zu zahlen oder der Roboter eh viel zu teuer ist und du genug Geld hast. :freak:

Und hierbei geht es nicht um die 1-Hit-Wonder, sondern um die nach deiner Aussage "gute" Musik, die das betrifft!
 
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Reglohln schrieb:
Einige deiner Argumente mögen ja Stimmen, aber hier geht es darum, dass die Contentindustrie versucht, Spotify zu etwas zu drängen. Was kann Spotify dafür, wenn Künstler schlecht entlohnt werden? Mag ja sein, dass das Modell auf Dauer nicht funktioniert. Dann muss es eben geändert werden. Und wie? Indem neue Verträge zwischen Spotify und der Contentindustrie ausgehandelt und an die Endkunden weitergereicht werden. Bis dahin nutze ich das, was mir geboten wird.

Wenn Spotify dann irgendwann mal etwas am Free-Modell ändert und ich damit nicht mehr zufrieden bin, kann ich mich immernoch entscheiden, ob ich auf Premium umsteige, oder es ganz sein lasse.

Wichtig ist doch hier nur eines: Aktuell sehe ich keinen Post, in welchem sich ein User über das Free-Modell beschwert, sondern lediglich Leute, die damit zufrieden sind, oder eben mehr Komfort haben wollen und Premium nutzen.

Naja, aber genau darauf läuft es doch hinaus.
Die Labels werden in näherer Zukunft Spotify meiden, wenn die Modelle nicht mehr funktionieren.
Letztendlich sind es ja auch die Künstler, die immer mehr Sturm laufen, weil sie sich verraten fühlen.
Die Schuld liegt eindeutig bei den Major-Labels, da gebe ich dir vollkommen Recht. Die hätten mit Spotify niemals einen Deal zu diesen Bedingungen abschliessen dürfen. Die Folgen die u.a. daraus entstehen (Künstlermangel etc.) dürfen die Majors jetzt bald ausbaden.

Luxuspur schrieb:
Das ist eben Angebot und Nachfrage wie in jedem anderen Geschäftszweig auch: wenn die Kunst eben niemanden 10€ pro Monat wert ist, ist sie das auch nicht!

Sinnlos, völlig sinnlos.
Wenn man Musik aus dem Netz auch kostenlos downloaden kann, dann ist Musik wohl überhaupt nichts mehr wert, oder wie?

Luxuspur schrieb:
Ich kann meine Automatisierungsstraßen / Roboter auch nicht zu jedem beliebigen Preis anbieten weil ich den gerne hätte, dann kauft sie nämlich keiner mehr und ich müsste Konkurs anmelden ... warum soll es da Künstlern anders gehen ?

Was ist das bitte für ein Vergleich? Elektrotechnische Güter mit Musik vergleichen?
Wenn alle Firmen zu ABB gehen und sagen würden "Ey, eure Roboter sind uns zu teuer!", und dabei einen Abnahmepreis vorgeben würden, der entweder unter den Gesamtherstellungskosten oder unter der langfristig wirtschaftlich möglichen Kalkulation liegt, was dann? Verkauft dann ABB?

Luxuspur schrieb:
Entweder die sind gut und können davon leben oder eben nicht dann wird es Zeit sich ordentliche Arbeit zu suchen!

Ahhh, jetzt zeigst du doch langsam worum es dir eigentlich geht.
Der Elektrotechniker in der Automatisierung hat "ordentliche Arbeit", aber ein Künstler nicht?
Wer bestimmt bei der Kunst denn eigentlich, was gut ist und was nicht? Kultur bleibt Kultur. Technik bleibt Technik.
Diese Vergleiche sind kompletter Blödsinn.

Luxuspur schrieb:
Hey ich bin Künstler ich muss davon leben können sonst sind die anderen Schuld! Ist eben nicht.

Von Kunst kann natürlich nicht jeder leben. Das wollen aber auch nicht alle Künstler.
Wenn andere hingegen davon immens profitieren, dann sollte der Künstler davon auch leben können.
 
das_mav schrieb:
Glaub ich eher nicht. Hast du dafür eine Quelle? Ich hab welche die das Gegenteil behaupten, gut, Spiegel, denen glaub ich auch nicht, du aber vielleicht.
Da brauche ich nur grob rechnen, denn bei 15Mio+ Kunden sind das 150.000.000 EUR / $ wie auch immer!

das_mav schrieb:
Wäre dem so, warum kommen auf Öffentlich-Rechtlichen Radiosendern Werbung? Ich zahl ja schließlich das Abo?!
Du scheinst ja mächtig viel Radio zu hören :freak:
 
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Switcher94 schrieb:
Haha dann geh mal zu deinem Chef und sag ihm dass keinen Lohn mehr willst sondern er dich mit Werbung bezahlen soll...
Solange du keinen Cent bezahlst bezahlst du nix, auch wenn du dir Werbung ansiehst DU bezahlst nix dafür...

Und warum zurückhalten? Viel zu viele leute schmarotzen sich durch ihr Leben und schaden damit allen anderen die es nicht so machen. Finde es daher gerechtfertigt solche Leute wie dich an den Pranger zu stellen.
Dein Vergleich ist keiner, falls du es nicht bemerkt haben solltest.

Aber wenn ich einen Arbeitsvertrag hätte, in welchem steht, dass ich über Werbung finanziert werde (übrigens sind Provisionen sehr ähnlich und über sowas werden z.B. Außendienstmitarbeiter gerne mal bezahlt, aber das weißt du bestimmt. Bist ja jemand, der DIE Lebenserfahrung schlechthin hat :) ), dann kann ich den unterschreiben und bekomme das Geld, was mir vertraglich zugesichert ist. Ist dem nicht so, liegt ein Vertragsbruch vor.

Und nochmal: man zahlt über Werbung. Siehe private TV- und Radiosender. Nur, weil du das Gegenteil behauptest, sind deine Äußerungen noch lange nicht richtig. Natürlich bezahle ich nicht mit Geld von meinem Konto, sofern ich die beworbenen Produkte nicht kaufe. Aber durch die mir präsentierte Werbung, finanziere ich dieses Geschäftsmodell. Ergo zahle ich. Ohne die Nutzung dieses Modell durch mich, gäbe es kein Geld durch die mir angezeigte Werbung.

Wie bereits "das_mav" schrieb:
Und wie zahlst du für das Forum hier? Schon spät? Frag mal bei golem wie die das machen. Alles Schmarotzer die das Abo nicht zahlen.
 
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ne hier geht es darum das ja bezahlt wird es nur den Leuten nicht genug ist! Und sowas regelt eben Angebot und Nachfrage!

Tja die ContentMAFIA hätte eben gerne mehr 10€ / pro Monat User Angebot ist da , aber eben die Nachfrage nicht! Also geht der Preis runter!
 
Jeppo schrieb:
Naja, aber genau darauf läuft es doch hinaus.
Die Labels werden in näherer Zukunft Spotify meiden, wenn die Modelle nicht mehr funktionieren.
Letztendlich sind es ja auch die Künstler, die immer mehr Sturm laufen, weil sie sich verraten fühlen.
Die Schuld liegt eindeutig bei den Major-Labels, da gebe ich dir vollkommen Recht. Die hätten mit Spotify niemals einen Deal zu diesen Bedingungen abschliessen dürfen. Die Folgen die u.a. daraus entstehen (Künstlermangel etc.) dürfen die Majors jetzt bald ausbaden.
Genau das meine ich. Kann mir gut vorstellen, dass es da einfach nicht gerecht zugeht. Aber so ist der Markt nunmal. Aber ich nutze das, was mir geboten wird. Natürlich kaufe ich auch mal ein Album eines Künstlers, der es mir wert ist. Aber für die Belustigung nebenbei höre ich eben Radio (ÖR oder private mit Werbung) oder eben Spotify-Free mit Werbung, solange es mir noch taugt.
 
dakR schrieb:
Einer der wenigen Dienste, in denen ich nach gut 2 Jahren Premium-Mitgliedschaft noch nicht einen Monat bereut habe.

Bis Spotify plötzlich fast keine Songs mehr hat, da die Labels abspringen und man merkt, dass man kein einziges Lied der letzen 2 Jahre als MP3 auf dem Rechner hat, sondern diese für einen realitätsfern niedrigen Preis nur in Spotify gemietet hat. Die Sammlung ist dann futsch.

Wer Musik mal so nebenbei hört, für den ist Spotify aktuell noch gut.
 
Wenn sie ihre Offline-Funktion mal zum laufen bekommen zahle ich da vielleicht auch weiter. Habe es jetzt mal 2 Monate über Gutscheinkarten ausprobiert, aber weder unter Linux noch unter Android funktioniert das ordentlich. Unter Linux wirds gar nicht erst angeboten, und Android kommt dauernd "Song nicht verfügbar", obwohl die Liste offline gespeichert ist. Das klappt nur, wenn ich die Liste alle ein bis zwei Tage komplett neu runterlade und das ist einfach nicht drin für 10€ im Monat.
 
Ich nehme an, dass das nur der Anfang ist.

Die Gier der Medienkonzerne ist unermesslich und diese werden wohl versuchen ordentlich Geld aus dem Streaming-Trend zu generieren. Und dann wird geweint wenn die Piraterie wieder massiv zunimmt.

s3bish schrieb:
Bis Spotify plötzlich fast keine Songs mehr hat, da die Labels abspringen und man merkt, dass man kein einziges Lied der letzen 2 Jahre als MP3 auf dem Rechner hat, sondern diese für einen realitätsfern niedrigen Preis nur in Spotify gemietet hat.

Da stimme ich zu - die Preise sind nicht realistisch - genau so wenig wie 1€ für einen einzelnen Track als MP3 - da muss die Musikindustrie noch ein vernünftiges Mittel finden. Ob sie das hinbekommt halte ich allerdings für eher zweifelhaft.

Autokiller677 schrieb:
Wenn sie ihre Offline-Funktion mal zum laufen bekommen zahle ich da vielleicht auch weiter. Habe es jetzt mal 2 Monate über Gutscheinkarten ausprobiert, aber weder unter Linux noch unter Android funktioniert das ordentlich. Unter Linux wirds gar nicht erst angeboten, und Android kommt dauernd "Song nicht verfügbar", obwohl die Liste offline gespeichert ist. Das klappt nur, wenn ich die Liste alle ein bis zwei Tage komplett neu runterlade und das ist einfach nicht drin für 10€ im Monat.

Wundert mich jetzt etwas; ich nutze Spotify Premium inklusive Offline-Funktionen seit einigen Jahren und musste vielleicht 1-2 mal Offline-Listen neu herunterladen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da man über Spotify sowieso keine Losless-Formate bekommt, besorge ich mir meine Musik aus anderen Quellen oder kaufe mir ab und an noch eine CD.
 
nixxxx schrieb:
Du scheinst ja mächtig viel Radio zu hören :freak:

Ja, notgedrungen oft genug in Firmenwagen die kein Navi haben und mir Staus vorsagen:

NDR2
WDR
SWR
BR

Alle haben Werbung vor den Nachrichten und auch gut und gern dazwischen, glaubste nicht`? Gibt auf youtube genug Mitschnitte wo die Werbung mit drin ist. Nach deiner Logik kommen ja auch auf ARD/ZDF und allen Spartensendern keine Werbung. Auch dem ist nicht so, auch wenn du und ich es zumindest gern so hätten, die Gemeinsamkeit scheinen wir ja zu teilen.

Komisch, beim NDR2 kannste Werbung bestellen:

http://www.ndrb.de/radiowerbung/radio-ndr2.html

Beim WDR auch:

http://www.wdr-mediagroup.com/werbung/radio/basisinformationen/willkommen/

Beim SWR auch:

http://www.swrmediaservices.de/radio/radiowerbung.html

und beim BR auch:

http://www.br-media-radiotv.de/startseite/

Seltsam, alle verkaufen Werbezeit aber keiner sendet sie.

nixxxx schrieb:
Da brauche ich nur grob rechnen, denn bei 15Mio+ Kunden sind das 150.000.000 EUR / $ wie auch immer!

Also vertrittst du die Ansicht, dass 100% dessen was du zahlst auch bei Spotify landet? Kennst du Steuern schon?
Wusstest du auch schon, dass Spotify Weltweit Abweichende Preise hat?
Und kannst du dir wirklich nicht vorstellen, dass das Schalten von Werbung/Sendezeit Geld kostet?
Kannst du dir auch nicht vorstellen, dass die Firmen die dies tun, damit rechnen, mehr Gewinn zu machen als mit der Ausgabe?
Und auch nicht, dass das vorwiegend der sein soll, der diese Werbung konsumiert?

Unglaubwürdig, aber danke für den Beweis.

Jeppo schrieb:
Sinnlos, völlig sinnlos.
Wenn man Musik aus dem Netz auch kostenlos downloaden kann, dann ist Musik wohl überhaupt nichts mehr wert, oder wie?

Nö, genauso wenig wie alles andere was man auch klauen kann. Hat keinen Wert, der ist erfunden und nennt sich Geld.
Tausch mal beim Rewe deine Rolex gegen eine Flasche Bier, wird nicht klappen wenn der Kassierer nur das macht was er darf. Kleiner Tipp: Vollkommen egal was die wert ist, auch er macht sich Strafbar wenn er eigenes Geld in die Kasse legt/rausnimmt.

Jeppo schrieb:
Was ist das bitte für ein Vergleich? Elektrotechnische Güter mit Musik vergleichen?
Wenn alle Firmen zu ABB gehen und sagen würden "Ey, eure Roboter sind uns zu teuer!", und dabei einen Abnahmepreis vorgeben würden, der entweder unter den Gesamtherstellungskosten oder unter der langfristig wirtschaftlich möglichen Kalkulation liegt, was dann? Verkauft dann ABB?

Warum nicht, man kann alles vergleichen. Wenn ABB ein Quasimonopol auf diese Roboter hat, bzw. seine Mitkonkurrenten davon überzeugen kann ähnliche Preise zu verlangen verkaufen sie einfach nicht. Was denkst du wer länger durchhält? Der der die Maschinen zum produzieren braucht oder der der sie schon produziert hat?

Jeppo schrieb:
Ahhh, jetzt zeigst du doch langsam worum es dir eigentlich geht.
Der Elektrotechniker in der Automatisierung hat "ordentliche Arbeit", aber ein Künstler nicht?
Wer bestimmt bei der Kunst denn eigentlich, was gut ist und was nicht? Kultur bleibt Kultur. Technik bleibt Technik.
Diese Vergleiche sind kompletter Blödsinn.

Ein Künstler der so schlecht künstelt, dass er kein Publikum findet ist nunmal perse zu schlecht. Oder warum verdient deiner Meinung nach Rihanna mehr als Aneta Sablik?


Jeppo schrieb:
Von Kunst kann natürlich nicht jeder leben. Das wollen aber auch nicht alle Künstler.
Wenn andere hingegen davon immens profitieren, dann sollte der Künstler davon auch leben können.

Spotify zahlt per Gehörtem Song an die, die es erlauben, dass sie es ermöglichen - wie diese das Geld verteilen ist nicht deren Bier.
Schaffst du es mit deiner Version von AllemeineEntchen in 46 Versionen auf der Harfe +100Mio mal im Monat gehört zu werden und brauchst dafür kein Plattenlabel sondern schaffst das alles ganz alleine verdienst du schon genug Geld. Wenn es bei 100 bleibt ist Spotify warscheinlich der Festplattenspeicher noch mehr Wert als dein Werk, unfair? Nö.
 
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Das Ziel der großen Labels kann ich gut verstehen, schließlich handelt es sich dabei nicht um die Erzeuger der Musik, sondern lediglich um Verleger und Vermarkter jener Inhalte. Natürlich wird man versuchen, bei möglichst großer Verbreitung einen guten Preis zu erzielen. Das sollte man weder Universal noch anderen Labels vorwerfen, schließlich gehört dies zu einer Marktwirtschaft dazu und diese Strategie wird auch in anderen Brachen so angewendet. Jeder einzelne - der nicht aus irgendwelchen Gründen voreingenommen ist - sollte dies aber zuerst aus Sicht des Kunden betrachten.

Wenn die Zahl der Spotify Free Nutzer in den Augen der Labels zu groß ist, dann muss dies den Verantwortlichen zu denken geben. Ich schließe daraus nämlich, dass diese Personen Spotify (und auch andere Streamingdienste) entweder nicht aktiv genug verwenden um 10 Euro pro Monat zahlen zu wollen, oder die Nutzer entscheiden sich gegen das kostenpflichtige Abo, weil das Angebot ihrer Meinung nach nicht gut genug für den Preis ist.

Ich kann nur für mich selbst sprechen, aber Spotify Free verwende ich für ein paar Stunden pro Woche sehr gerne, weil ich selbst beim sogenannten Radio als auch bei der automatischen Erstellung zufälliger Playlisten einen wesentlich größeren Einfluss auf Musik und Interpreten habe als im traditionellen Radio. Das ist ein klarer Vorteil für viele Streamingdienste, die ich als Hörer auf demselben Weg finanziere, wie herkömmliche Radiosender auch: durch Werbung.

Damit gelange ich aber bereits an die Grenze meines Vertrauens, denn Spotify als langjährigen Musikkatalog zu verwenden halte ich für nicht sehr sinnvoll. Diese News ist mal wieder ein gutes Beispiel dafür, denn durch die Profitgier ganzer Labels oder einzelner Künstler wird am Ende immer zuerst der Kunde geschädigt. Wenn Künstler X nun seine/ihre Musik von Spotify entfernt haben möchte, muss Kunde Y auf seine Lieblingsplaylisten verzichten, obwohl er für eben diesen Musikgenuss schon seit Jahren brav seine 10 Euro im Monat bezahlt.

Weil ich nicht in diesem Netz gefangen sein möchte - durch die Verträge mit Spotify und anderen Streamingdiensten sitzen die Labels natürlich immer am längeren Hebel - besorge ich mir meine Lieblingsmusik immer auf andere Weise, sodass ich über deren Nutzung und Speicherung selbst und ohne Einschränkungen entscheiden kann. Es gibt dafür genug legale Mittel und Wege, die für mich mehr und mehr im Kauf gebrauchter CD enden. Für den restlichen Musikgenuss gibt es dutzende terrestrische Radiostationen, tausende Radiostreams im Netz sowie Anbieter von Streamingdiensten wie Spotify oder sogar Youtube. Die Auswahl an Alternativen zum Kauf von Musik CDs ist mittlerweile so groß, dass Labels gar nicht alle verbieten können. Selbst wenn sie es wollten, es würde nur wieder dazu führen, dass die Piraterie dadurch attraktiver wird.

Wenn ich Artikel wie diesen lese, dann frage ich mich, wie viele heranwachsende Generationen die Musikindustrie denn noch verlieren möchte.
 
philb0t schrieb:
Kleine Labels und Bands leiden wirklich unter den illegalen Downloads.

youtube.com/watch?v=GO6T7gF-KrA

Ich würde sagen, wenn kleine Bands leiden, dann sind sie höchstwahrscheinlich eh schlecht.

Wichtig ist vor allem die Präsentation. Und da können gratis Downloads helfen um mehr Fans zu bekommen die zukünftige Werke kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur mal so zum vergleich:

Netflix kostet 35,97€ in Jahr (ja wenn man sich ein 4er Account mit 4 Leuten teilt).
Wieso kostet Spotify 120€ in Jahr 3,3 mal mehr? Filme/Serien Produzieren und streamen kostet doch viel mehr. Netflix macht Gewinn und Spotify Verlust? LoL! Das ich nicht lache. Die bekommen die Taschen doch einfach nur nicht voll genug.

Von mir aus können die das "kostenlose" Angebot (was an sich gar nicht kostenlos ist, da Werbung geschaltet wird) sofort dicht machen, und weiter 10€/Monat nehmen. Ich nutze den Dienst eh nicht meiner Meinung nach völlig überteuert hoch 10.

Wenn die mich als Kunden gewinnen wollen sollen die ordentliche Preise abrufen. An die 25-30€ im Jahr wäre es mir wert, jedenfalls nicht mehr als Netflix, ist doch nur Musik...:freak:
 
Luxuspur schrieb:
Entweder die sind gut und können davon leben oder eben nicht dann wird es Zeit sich ordentliche Arbeit zu suchen!
Das Niveau (habe ich für mich über Google All Access entdeckt) hat das ganze schön thematisiert in einem Lied.

s3bish schrieb:
und man merkt, dass man kein einziges Lied der letzen 2 Jahre als MP3 auf dem Rechner hat, sondern diese für einen realitätsfern niedrigen Preis nur in Spotify gemietet hat. Die Sammlung ist dann futsch.
Ist das nicht bei allen gemieteten Sachen so? Wenn du über 2 Jahre in einer Wohnung wohnst, konntest du auch 2 Jahre den Nutzen daraus ziehen und hast anschließend trotzdem keinen einzigen umbauten Quadratmeter Lebensraum mehr dadurch.

derbe schrieb:
Netflix kostet 35,97€ in Jahr (ja wenn man sich ein 4er Account mit 4 Leuten teilt).
Wieso kostet Spotify 120€ in Jahr 3,3 mal mehr? Filme/Serien Produzieren und streamen kostet doch viel mehr.
Das liegt wohl an Leuten wie mir. Ich höre im Schnitt ca. 5 Stunden Musik pro Tag über eben diese Streamingdienste. Bei Filmen komme ich auf weit weniger. Daher müssen auch meine 8€ (Google) auf über 2000 Lieder (-> ca. 0,004€/Lied) und die 8€ bei Netflix müssten auf ca. 5 Filme (-> ca. 1,60€/Film) aufgeteilt werden. Selbst bei 35,97€/Jahr wären es noch fast 0,6€.
 
Jeppo schrieb:
320 kbps Ogg-Vorbis ist dir also "zu schlecht"...aha. Nein, moment, es ist nicht die Abtastrate die Songs sind einfach nur schlecht "gerippt"...WTF? Du glaubst Spotify "rippt" ihre Titel? Von wo denn? CDs? :lol:
Lass mich raten: Du hast einen Röhrenverstärker mit Super-Audio-Zuspieler und zwei Sonus Faber Standlautsprecher, stimmts?
Das ist schlichtweg Schwachsinn. Mit der Bitrate hat es nichts zu tun.
Manche Titel sind einfach Fehlerhaft, meistens endet es in einem Knacken...oder besser gesagt in hunderte über den Song verteilt.
Beispiel
Das sind einfach Fehler, welche weder auf der CD noch in einer ordentlich von der CD gerippten Audiodatei vorkommen.
Und manche Titel klingen einfach wie Brei, da liegt es aber auch teils am Mastering. Oder sind so laut, dass es schon anfängt zu übersteuern, weil die Dynamik es nicht mehr packt.

Für bessere Qualität wäre ich sofort bereit mehr zu bezahlen, und damit meine ich nicht eine höhere Bitrate - 320kbit/s sind mehr als ausreichend...Fehlerfreie Audiodateien, das wäre was.

Aber, da es zum Streaming keine wirklichen Alternativen gibt, muss man halt damit Leben...die meisten Songs klingen ja in Ordnung.

Ansonsten bin ich mit Spotify zufrieden - bis auf die Tatsache, dass das letzte Update des Clients eine absolute Frechheit ist!
Ich bin zurück zur Version 0.9.* mit gewohntem Funktionsumfang. Die neue Version ist nichts anderes als ein Rückschritt: Langsamer, weniger Funktionen, weniger Übersichtlichkeit, weniger Einstellungsmöglichkeiten.
Wenn sie bei ihrer neuen Version bleiben, bin ich bald weg von Spotify.

Im Moment zahle ich ja als Student eh nur die hälfte, wobei ich auch bereit wäre 15€/Monat zu bezahlen wenn die Lieder weniger Fehlerhaft wären. Die Konkurrenz hat übrigens das selbe Problem, alles schon ausprobiert.
 
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Mmm schade. Ich höre ausschließlich am PC bzw. über das Internet und da war Spotify unschlagbar, da wenig Werbung und die komplette Auswahl und die ganzen Premiumfeatures sind für mich völlig unnötig. Traum aus. Naja Youtube tuts auch und die neue Autoplayfunktion ist echt super, da die Musik so ohne Unterbrechung läuft :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Spotify bringt einige dazu Geld zu zahlen die es vorher nicht gemacht haben.
Ob die Leute es illegal hören und nichts zahlen oder bei Spotify höre und nicht zahlen wird der Industrie logischerweise egal sein.

Wenn also die Chance besteht noch mehr Leute ins Boot zu holen werden sie diese Chance natürlich nutzen wollen.
Mit der Aktion werden sie zumindest keine Nutzer verlieren die schon Geld zahlen. ;)

Warum da jetzt Leute drauf los meckern die sowieso nichts zahlen verstehe ich nicht so ganz.
 
"Musik" durchdringt einerseits zwar die Gesellschaft, ihr wird aber finanziell ein eher ... geringer Wert zugestanden. Spotify trifft mit ihrer Interpretation des Freemium-Modells auf der Konsumenten-Seite ziemlich ins Schwarze und auch ihr Premium-Angebot ist ... weitgehend fair. Ich teile auch ihre Schlussfolgerung, was passieren würde, wenn sich das Angebot deutlich negativ verändert. Geringe Werbeeinnahmen und eine ... zumindest schwache "Bindung" an den Dienst sind letztendlich immer noch besser als keine Einnahmen und ne Umsatzsteigerung bei den Filehostern.

Letztendlich ist mir die Sache egal - ich kaufe mir 1 - 2 Alben im Jahr, die ich auch physikalisch im Regal stehen haben will - #oldschool. Und den Rest hab ich auf Youtube - gebe mir ohnehin fast nur Battle-Runden, die es anderswo nicht gibt. Bin wohl derzeit nicht in der Zielgruppe von Spotify und nutze es dementsprechend sehr sporadisch. Fiele Spotify Free weg, würde ich mich anderer Quellen bedienen und mir die offiziell auf Youtube verfügbaren Videos rippen, oder bei "bewährter" Musik bleiben.

nofunawo schrieb:
O.K. ich sehe schon. Ich würde mich ja mit Dir geistig duellieren aber ich merke Du bist unbewaffnet.
[...]
Möchte ich das Nutzen, was jemand anderes erschaffen hat, muss ich ihn dafür entlohnen. Wie auch immer. Alles Andere ist Diebstahl und lässt sich wunderbar mit tausend anderen Worten umschreiben - bleibt aber Diebstahl und ist asozial. Lauschepper eben...
Geistig unbewaffnet ist eine nette Umschreibung, werde ich wohl in Zukunft öfter nutzen. Aber diese Beschreibung trifft wohl eher auf dem zu, der immer noch den hinkenden Diebstahl-Vergleich bringt. Mag sein, dass Werbeblocker in deinem eigenen abgeschlossenen Moral-Bunker als Diebstahl gilt, es ist aber schlichtweg keiner.
 
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