Stabileres Internet durch schnelleren Vertag?

der Unzensierte schrieb:
ist das der Provider noch Geld in ADSL-Technik (oder auch nur deren Überprüfung) steckt wenn er an der Stelle schon VDSL anbieten kann.
Dagegen sprechen die vertraglichen Vereinbarungen.
Ergänzung ()

madmax2010 schrieb:
das bezieht sich vor allem darauf, dass da eine instabile Leitung liegt und dem Kunden mal wieder pauschal gesagt wird "gibt mehr geld, dann wird das schon"
Mal wieder? Du siehst da ein Verhalten mit statistisch relevanter Menge Vorfällen?

madmax2010 schrieb:
>Gibt durchaus so einige Probleme, die man eigentlich nur hat, wenn man Telekom Kunde ist.
Welche wären das denn?

grottiges public peering und Mafiamethoden um andere Teilnehmer des Internets in richtung Double Paid Traffic zu schubsen. [...]

Ach so, dieses "Problem" meinst Du. Dazu passen dann auch die Pauschalempfehlungen ohne Kenntnis der Sachlage. Danke für das Gespräch.
Ergänzung ()

Incanus schrieb:
Da (alte) ADSL-Anschlüsse doch häufig noch direkt aus der Vermittlungsstelle mit der entsprechend großen Leitungslänge geschaltet sind, VDSL aber schon immer über einen Outdoor-DSLAM ergibt das für mich schon Sinn.
a) VDSL wird keineswegs schon immer über einen Outdoor-DSLAM geschaltet
b) ADSL-Anschlüsse werden (wie Du richtigerweise bemerkt hast) nicht ausschließlich über Indoor-DSLAM geschaltet

daraus folgt das Indoor oder Outdoor keine Eigenschaft von ADSL/VDSL sind und für die Betrachtung der Stabilität von ADSL vs. VDSL nicht zur Verfügung stehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da würde mich jetzt aber schon mal die statistische Verteilung von ADSL In- gegen Outdoor und ebenso für VDSL interessieren.
 
Nore Ply schrieb:
Das würde voraus setzen, das VDSL generell stabiler läuft als ADSL. Was ich stark bezweifle.
Dann schau mr mal:
1660116066896.png

Zitat:
  • Bei kurzen Leitungslängen sind die erzielbaren Übertragungsraten bei VDSL(2) deutlich höher als bei ADSL2+.
  • Ab einer Leitungslänge von etwa 1800 Meter ist dagegen ADSL2+ deutlich besser als VDSL(2).
  • Dies ist darauf zurückzuführen, dass VDSL(2) in den unteren Frequenzbändern mit deutlich niedrigerer Sendeleistung arbeitet, um benachbarte Übertragungssysteme weniger zu stören.
  • Mit zunehmender Leitungslänge werden die frequenzmäßig höher angesiedelten Subkanäle wegen der zunehmenden Dämpfung zur Datenübertragung unbrauchbar, was den Absturz der Datenrate erklärt.
Quelle: https://www.lntwww.de/Beispiele_von...ltnis.2C_Reichweite_und_.C3.9Cbertragungsrate

Das alles deutet darauf hin, dass bei Leitungslängen bis 1000m VDSL2 stabiler und performanter läuft als ADSL2+. Umso ausgeprägter, wenn Vectoring zum Einsatz kommt:
1660117273455.png

Quelle: https://www.wik.org/uploads/media/KM_2013_02_26_VDSL_Vectoring.pdf

Noch mehr hier ab Seite 87: https://www.bundesnetzagentur.de/DE...twurf_download.pdf?__blob=publicationFile&v=3

Mein Fazit deshalb:
Vor dem Hintergrund, dass 2015 schon etwa 80% aller TAL kürzer als 300m waren, ist es fast gesichert, dass die Probleme durch den Wechsel von einem ADSL2+ zu einem VDSL2 Vectoring Anschluss behoben werden.
Dass der Wechsel von einem "bis zu 16MBit/s" zu einem "bis zu 50MBit/s" Anschluss genau das bedingt, ist höchstwahrscheinlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: madmax2010 und alan_Shore
bender_ schrieb:
Vor dem Hintergrund, dass 2015 schon etwa 80% aller TAL kürzer als 300m waren, ist es fast gesichert, dass die Probleme durch den Wechsel von einem ADSL2+ zu einem VDSL2 Vectoring Anschluss behoben werden.
Dafür ist bald vermutlich nicht mal mehr ein Tarifwechsel nötig, da die Telekom jetzt sowieso damit beginnt, ADSL-Anschlüsse auf VDSL zu migrieren (dort wo sie auch VDSL Vectoring anbietet).
 
bender_ schrieb:
Das alles deutet darauf hin, dass bei Leitungslängen bis 1000m VDSL2 stabiler und performanter läuft als ADSL2+.

Nope. Du kannst nicht seriös von maximal erzielbarer Bitrate auf Stabilität schließen. Das funktioniert schlicht nicht.
 
Zurück
Oben