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News Starcraft II: Blizzard wirft Blick auf Free-to-Play-Modell

So viele dumme Hasskommentare hab ich selten in einem Beitrag gelesen.
Ich persöhnlich habe mehr positive F2P Modelle kennen gelernt als Abzocker-Modelle.

Weiß gar nicht woher der ganze Unsinn kommt den viele hier im Forum sähen.
Ein Spiel zu spielen ohne irgend etwas zu investieren hat ganz klar eindeutige Vorteile die vielen anscheinend fremd sind.
Und bei den F2P Titeln die ich bis jetzt gespielt habe, habe ich nicht einen Cent investieren müssen, käme mir bei den meisten auch gar nicht in den Sinn (League of Legends wäre eine Ausnahme, weil sie wirklich gute Arbeit abliefern).

Man spielt einfach und hat Spass. Ich denke ihr solltet euren Horizont mal etwas erweitern und nicht nur miese F2P Titeln testen, bzw. nicht über etwas schimpfen nur weil man sich eine Meinung aufgrund von Gerüchten gebildet hat.
 
Beitrag war falsch gewählt, ich meinte Thema/Topic.

danke fürs aufmerksam machen :)

Und dein letzter Beitrag war nicht gemeint, las sich zielich sachlich.
 
Also ich stand dem Free2Play Modell am Anfang auch sehr ablehnend gegenüber. Z.b. in Age of Empires Online geht das wirklich gar nicht auf. Das blockiert so massiv schon von anfang an das keiner das Spiel lange spielt.

Aber so Spiele wie League of Legends machen das sehr gut! Bis jetzt habe ich noch keinen Euro für das Spiel ausgegeben und schon hunderte Stunden gespielt. Bald werde ich mir auch mal indiviudelle Skins kaufen, weil es schön aussieht und auch den Entwickler entlohnt. Die einzige Frage die ich mir stelle ist, ob es sich für die Entwickler rentiert solche Modelle zu nutzen, ich denke da würde sehr viel weniger Geld generiert wenn sie z.b. Warcraft 4 dann als Free2Play herausbringen. Bis da mal jeder 50 Euro investiert vergeht viel Zeit.

Ich würde Free2Play als Konzept für unbekannte Spiele bevorzugen die so sehr viele Spieler erreichen und so langsam bekannt werden können.
 
Ich habe verstanden, was mit dem Spiele-Markt passiert ist.

Ein Kunde von mir ist eine Unternehmensberatung für TIMES-Märkte in Hamburg. Knapp 20 Mitarbeiter und deren Kunden sind das "who is who" der erfolgrecihsten Firmen weltweit.

Bei diesem Kunden liegen im Empfangsbereich viele Zeitschriften aus und auf dem Schreibtisch des Firmengründers lag eine Zeitschrift mit "Hitman"-Werbung auf der Rückseite. Neugierig sah ich mir diese Zeitschrift an. Und danach sah ich viel klarer auf den Spiele-Markt.

In der Zeitschrift - Aufmachung ähnlich wie eine Gaming-Zeitschrift - wurden viele aktuelle und kommende Spiele "bewertet". Allerdings ging es nicht um Spielspaß oder Grafik, sondern einzig auf die wirtschaftlichen Erfolgsaussichten. Je mehr ich las, desto erstaunter wurde ich.

Ein Publisher plant, ein Spiel auf den Markt zu bringen. Es wird eine Unternehmensberatung engagiert, die den Markt sondieren und aufzeigen soll, welches Modell am erfolgreichsten ist. Für den Publisher, aber auch for die Unternehmensberatung, die z.T. an einer Umsatzbeteiligung partizipiert.

Es wird nicht Spielspaß geprüft und auch nicht, was der Kunde will. Es geht einzig darum, wie man den cashflow maximieren kann. Am Ende hat ein Team studierter BWLer ein Spielgerüst entwickelt, mit dem man relgemäßig wiederkehrende Einnahmen erwirtschaften kann.

Das Spiel - und da kommt das Team studierter Psychologen und Marketiungleute ins Spiel - muss dabei simpel aufgebaut sein und ständig das "Belohnungszentrum" im Gehirn reizen. Der gemeine Mensch ist kein Gamer und der gemeine Mensch ist auch nur durchschnittlich intelligent. Das ist genau die Zielgruppe. Deshalb muss ein Spiel "nichts kosten" (damit fängt man auch die nicht-Gamer ein, also die Casual-Gamer, die mal eben kostenlos reinschnuppern).

Da für jeden dritten Mausklick eine Medaille oder eine andere "Belohnung" winkt, entwickelt auch der unerfahrenste und schlechteste Gamer schnell eine Bindung (Erfolg macht süchtig). Aus diesen Gründen sind heutige Spiele nur noch interaktive Cutscenes mit Kompaß, Kameraden (die den Weg vorgeben) und blinkenden items.

Am Ende bekommen die Spieleentwickler ein Lastenheft mit genau diesen Aufgaben auf den Tisch, egal wie beschissen diese das finden. Denn:

Spiele werden nicht von Entwicklern ausgedacht, auch nicht von Publishern. Sondern von grauhaarigen Männern, die Maßanzüge tragen, große Autos fahren und alles machen, nur nicht zocken.

Geschmack macht einsam.

Ich würde lieber 50 Euro für eine Mod wie Black Mesa bezahlen, als kostenlos ein "Wow! You clicked at a cow!"-Games zu spielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dan Kirpan schrieb:
Die einzige Frage die ich mir stelle ist, ob es sich für die Entwickler rentiert solche Modelle zu nutzen, ich denke da würde sehr viel weniger Geld generiert wenn sie z.b. Warcraft 4 dann als Free2Play herausbringen. Bis da mal jeder 50 Euro investiert vergeht viel Zeit.
Das Ding bei Free2Play ist ja, daß man dadurch daß es "free" ist eben viel mehr Kunden bekommen sollte. Somit muss nicht jeder Kunde 50€ rein bringen.
Das funktioniert jedoch nur, wenn das Spiel auch hinreichend vermarktet/gehypt wird.

Deshalb wird Free2Play auch nicht den Erfolg bringen, den sich Inkompetenz-Ritter wie die Manager bei EA (bzw. die von Pana genannten Berater) wünschen. Denn weil jetzt alle Free2Play machen und sich um die Kundschaft kloppen, wird es immer schwieriger, einen Großteil der Spieler auf sein eigenes Spiel zu vereinen. Dazu braucht man dann doch eben auch wieder einen guten Support und eine hohe Spielqualität ... und das gibt's wie wir wissen bei EA nun mal gar nicht.

Dazu kommt, daß ein Free2Play die Spieler sehr viel länger und ausfüllender beschäftigt als "herkömmliche" Spiele. Wenn man ein F2P gefunden hat, welches einem gefällt, investiert man da in der Regel sehr viel Zeit (und manchmal auch Geld) ... da bleibt für andere Spiele nicht mehr viel über.
Die Industrie wird sich mit F2P daher wahrscheinlich selbst in's Knie schießen ... nicht weil das Modell an sich schlecht wär, aber weil sie es nicht verstanden haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beefsupreme schrieb:
betrifft wenn dann nur den MP. also mach dir keine sorgen um deine kampagnen.
Seit Diablo III mach ich mir da aber massiv Sorgen.

Außerdem hab ich noch nie was für MP bei SCII gezahlt und mir fällt beim besten Willen nichts ein, was ich da kaufen wollte.^^
Was soll das denn werden, SC als eigenständiges MP-Game?
Ich vermute dann ja, es gibt nach SCII keine weiteren Fortsetzungen, ansonsten haben die ja wohl keine Einzelspielerkampagnen mehr. SC umsonst mit Kampagne? Lächerlich. Wer liefert schon umsonst Qualität?

Also muss es sich bei Blizzards Gedanken ja wohl um ein neues reines MP-Game als kostenlosen Download handeln. Die Kampagnen sind dann tot. Abkassiert wird dann im Shop und AH.
Wenn ich länger ernsthaft drüber nachdenken würde, fällt mir garantiert ziemlich schnell was ein, wie man SC diabolisieren kann.
Ergänzung ()

ednat schrieb:
So viele dumme Hasskommentare hab ich selten in einem Beitrag gelesen.
Ich persöhnlich habe mehr positive F2P Modelle kennen gelernt als Abzocker-Modelle.

Weiß gar nicht woher der ganze Unsinn kommt den viele hier im Forum sähen.
Ein Spiel zu spielen ohne irgend etwas zu investieren hat ganz klar eindeutige Vorteile die vielen anscheinend fremd sind.
Und bei den F2P Titeln die ich bis jetzt gespielt habe, habe ich nicht einen Cent investieren müssen, käme mir bei den meisten auch gar nicht in den Sinn (League of Legends wäre eine Ausnahme, weil sie wirklich gute Arbeit abliefern).

Man spielt einfach und hat Spass. Ich denke ihr solltet euren Horizont mal etwas erweitern und nicht nur miese F2P Titeln testen, bzw. nicht über etwas schimpfen nur weil man sich eine Meinung aufgrund von Gerüchten gebildet hat.

Ja genau. Deshalb macht sich Blizzard auch Gedanken, um möglichst viele Menschen wie dich zu erheitern und weil sie ihre humane Ader entdeckt haben und ab jetzt kein Geld mehr verdienen wollen.

Ich glaub aber eher, du bist ihnen völlig egal und sie interessieren sich eher für Leute wie mich, die nicht nur die Zeit in f2p totschlagen wollen und die nicht gerade wenig investiert haben, bevor sie ihre Lektion gelernt haben.
 
Pana schrieb:
Ich habe verstanden, was mit dem Spiele-Markt passiert ist.

[...]

Geschmack macht einsam.

Ich würde lieber 50 Euro für eine Mod wie Black Mesa bezahlen, als kostenlos ein "Wow! You clicked at a cow!"-Games zu spielen.

Ich fass mal deinen Post ein wenig zusammen da ich kein Full Quote machen will.

Was dachtest du denn wie Spiele geplant werden? Dass Häschen über die Wiese hoppeln und den Entwicklern Ideen bringen? :p Wir reden hier von einem Multi Milliarden Dollar Markt, nicht vom Wochenmarkt um die Ecke. Da kann ich mir wenig Liebhaberei erlauben wenn ich oben mitspielen will. Firmen sind nun mal kein Wohlfahrtsorganisationen sondern Wirtschaftsunternehmen die auf Gewinn ausgelegt sind. Auch wenn das einigen nicht passt. In den Anfangszeiten kamen die Spiele von Spielern die sich dachten dass ihre Idee Spaß macht. Dann kamen die Studios die kreative Köpfe aquirierten und auch von Kreativen geführt wurden, aber selbst damals schaute man schon auf den Gewinn. Heute können sich die wenigsten Studios Exerimente erlauben, nicht bei Investitionssummen im zweistelligen Millionenbereich. Dieses Geld haben die wenigsten Firmen auf der hohen Kante, dafür müssen Investoren gefunden werden und die Investoren wollen eigentlich nur eins, Gewinn.

Aber sehen wir uns doch die Realitäten an, aufgebrühter Müll mit 8 Stunden Spieldauer verkauft sich wunderbar. Warum also was neues probieren? Einfach den alten Kram auspacken, neu aufpolieren und wieder auf den Markt werfen. Es stehen morgens genügend "Dumme" auf die den Müll für teuer Geld kaufen.
 
Es war früher schlicht genau umgekehrt: Ein Entwickler wollte ein Spiel und brauchte Geld. Heute hat ein Publisher Geld und braucht ein Spiel. Und diese Entwicklung hat in den letzten zehn Jahren massiv zugenommen. Und seit dem verdummen die Spiele, weil sie - wie Du ja selbst sagst - für Michel und Lisa gemacht werden.

Was soll die rhetorisch-zynische Einleitung Deines Postings, Creeed?
 
Er sollte zynisch sein, falls das so rüber kam tuts mir leid. Ich wollte nur den Post zusammenfassen damit sich keiner der Mods aufregt. Die Teile die da stehen und die die raus geschnitten wurden haben keinen Zusammenhang mit der Aussage.
 
vielleicht waere ein lan modus doch nicht so schlecht gewesen. ich denke der lan modus von sc/bw hat doch sehr zur verbreitung beigetragen. und zumindest von den leuten mit denen ich damals gespielt habe, weiss ich, dass sie sich das original gekauft haben.
 
Das Thema ist einfach ein F2P Modell bei einem RTS ist meiner Meinung nach schwierig umzusetzen.

Generell finde ich F2P nicht schlimm, solange es so wie bei LoL z.b. abläuft oder auch bei WoT.

Aber z.b. bei AOE Online habe ich mich nicht drauf eingelassen. Ohne Premium bzw. Rassenkauf war man unterlegen, weil einem gewisse Einheiten fehlen. Sowas geht gar nicht. Wenn ich verliere, weil der andere sich etwas gekauft hat dann beginnt für mich das F2P Konzept zu scheitern.

Jetzt kann ich natürlich auch bei WoT Muni kaufen die mehr Schaden macht, aber die ist wenigstens so teuer, dass das keiner der normalen Spieler macht und die Premiumtanks sind nicht so übermächtig, dass man mit denen ein Problem hätte. Klar ab einem gewissen LvL brauche ich dann einen Premium Account um noch Spaß am Spiel zu haben, aber bis dahin habe ich unter Umständen weit über 100 Stunden kostenlos gespielt und es ist ja meine freie Entscheidung. Irgendwo müssen die Kosten für die Server ja auch wieder rein kommen.

Dadurch finde ich F2P auch gut, weil ich mir eben anschauen kann ob ich dafür Geld ausgebe. Bei einem 50€ Titel kaufe ich ja normalerweise wenn es blöd läuft die Katze im Sack.
 
F2P läuft leider fast immer auf Pay2Win hinnaus und nimmt unter Umständen extreme Ausmaße an. Nichts was ich irgendwie haben möchte...
 
Miyamori schrieb:
F2P läuft leider fast immer auf Pay2Win hinnaus und nimmt unter Umständen extreme Ausmaße an. Nichts was ich irgendwie haben möchte...

Unter Umständen, aber oft beläuft es sich nur auf Zeitersparnise beim Leveln, Craften usw.
 
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