News Steve Jobs hat sein Ein-Euro-Gehalt bekommen

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Fu Manchu schrieb:
Zu meckern und zu jammern ist aber leider eine deutsche Eigenschaft (Neidgesellschaft).

Sei mal bitte vorsichtig mit solchen Pauschalisierungen und Stereotypisierungen einer ganzen Nation. Vorurteile muss ich mir schon seit den letzten 6 Monaten hier anhoeren und mich danach einschaetzen lassen.
 
Magnum-pi schrieb:
Punkt 1: Ich halte Manager-Gehälter (und manche Sportgehälter) i.d.R. für übertrieben! Ich könnte das jetzt begründe, aber das wird zu lang und ich hab kein bock

Doch bitte, einfach die Aussage ist ohne Wert. Warum?

Magnum-pi schrieb:
Punkt 4: Und auch wenn sie sich nen Geldspeicher bauen: Gesundheit, Glück, echte Zufriedenheit und vieles mehr gibt es nicht für Geld!

Da denke ich aber anders. Vor allem Gesundheit ist eine Frage des Geldes. Das fängt bei gesunder Ernährung an, die in vielen Ländern teurer ist als Fast Food. In vielen reichen Industrieländern ernähren sich die ärmsten Menschen von Fast Food und leiden daher paradoxer Weise eher an Übergewicht als Menschen mit höherem Einkommen. Hart ausgedrückt "Die armen sind häufig die fetten".
Des weiteren kann man sich mit Geld bessere Behandlung und bessere Medikamente leisten. Deshalb vereinfacht Geld = Gesundheit (auf lange Sicht hin gesehen).

Und zum Thema Glück und Geld. "Geld ist nicht alles, aber alles ist Nichts ohne Geld"! Und wenn man indirekt Gesundheit mit Geld kaufen kann, auch Glück fängt mit einem gefüllten Konto an, es macht sorgenfreier, entspannter sich WÜnsche zu erfüllen. Man kann auch ohne Geld glücklich sein, aber es ist auch hier leichter mit Geld.
Und Zufriedenheit ist ja wohl IMO zu 90% mit Geld verbunden. Erst durch Geld kann man sich Wünsche erfüllen, Reisen, soziale Kontakte knüpfen, seine Freizeit gestalten, einfach zufrieden mit sich und der Welt sein.

...[/QUOTE]

Man, ich wollte doch lernen :D

PS: bitte noch begründen, andere tun es ja auch ;)

VollesKorn schrieb:
Sei mal bitte vorsichtig mit solchen Pauschalisierungen und Stereotypisierungen einer ganzen Nation. Vorurteile muss ich mir schon seit den letzten 6 Monaten hier anhoeren und mich danach einschaetzen lassen.

Warum kann man z.B. in den USA viel entspannter über sein Gehalt reden bzw. von dem "Geld was man macht" (making money) als hier? Frag mal Kollegen was sie verdienen, wird in eurer Firma offen darüber egsprochen? Bei uns herscht darüber schweigen, weil man ja nicht zugegeben will mehr oder weniger zu verdienen.
Deutschland ist eine ausgesprochene Neidgesellschaft, das wurde schon so oft diskutiert und dargelegt. Vielleicht sind viele das nicht, aber das große Bild prägt sich doch immer wieder auf.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Doppelpost zusammengeführt)
Warum verdienen die sogenannten "Super-Models", die aussehen wie von einen Gespenst gebumst( zumindest die meisten), und den Körperbau einer reifen
Bohnenstange so viel Kohle?

Die wackeln nur mit ihren knöchigen Hintern auf dem sogenannten "Catwork", also Laufsteg und verdienen dafür zig-Tausende Dollars in der Min.!!!

Die meisten koksen, oder nehmen andere Drogen, oder sind total durchgedreht wie die schwarze Gazelle Naomi Campell, und das sollen Vorbilder für die Jugend sein?

Ich bin keinen sein Gehalt neidig, aber ein Bauarbeiter leistet körperlich viel mehr, also solche geistig minderbemittelten Schnallen, und der bekommt im Vergleich einen
Hungerlohn.

Verkehrte Welt sage ich nur. :-)

Bill Gates ist OK, der spendet MILLIONEN oder sogar MILLIARDEN pro Jahr, das ist voll human und macht ihn sehr symphatisch, und Steve Jobs verdient auch genug,
leistet aber dafür auch sicher eine Menge.

Und manche Manager wirtschaften mit ihren Entscheidungen eine Firma sowie ihre Mitarbeiter in den Konkurs, das ist nicht OK, aber nicht alle sind so.

So genug, habe fertig, danke. :-)
 
Moechtest du damit alle Amerikaner der Totsuende Neid freisprechen? Falls du dich schon nett mit US-Amerikanern ueber ihre Gehaelter unterhalten hast, dann gaben sie dir vielleicht freiwillig Auskunft weil sie es mit dem Datenschutz nicht so ernst nahmen? Und nein, eine Situation in der offen ueber Gehaelter gesprochen wird habe ich noch nicht erlebt - ich koennte nicht sagen, dass US-Amerikaner weniger oder mehr neidisch sind.

Managergehaelter werden schon allein deswegen beneidet weil ihre Arbeit teilweise nicht transparent ist. Manche Firmen werden insolvent, oder Menschen werden entlassen bei Rekordgewinnen - die Chefetage streicht trotzem dicke Kohle ein. Einige schwarze Schafen haben halt das Image ramponiert.
 
Ich finde die News super. Ich meine jedem sollte doch klar sein, dass der Mann mehr als 1 Euro verdienen wird. Dennoch finde ich die Tatsache interessant, dass er nominell so ein geringes Gehalt hat. Ist einfach ein interessanter Fakt :)
Danke@Newsersteller
 
Jungs, er hat 10% der Aktien... Und? Was soll der damit machen? Wenn er sie verkauft, hat er zwar 'ne Menge Geld, aber das hält auch nicht ewig...
Und von der Dividenden die vielleicht ausgeschüttet wird, kann man sicherlich auch nicht leben (Naja manche könnten das mit Sicherheit)...

Also lasst den Schmarrn mit "10% der Aktien"... Die werfen kaum etwas ab. Interessanter sind da eher die Einnahmen durch Pixar...

Und ja, leitende Angestellte verdienen zu Recht sehr viel mehr als normale Arbeiter, sie tragen schließlich die Verantwortung und Arbeitszeiten um oder jenseits von 60 Stunden/Woche sind keine Seltenheit.
Aber die Summen die im Artikel genannt wurden... ein Hohn. Schlimmer jedoch, dass diese Gehälter teilweise ja noch um ein vielfaches übertroffen werden...
 
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@ Falcon: Oh ja! was sind denn bitte schön schon knapp 5 Milliarden $, geschweige denn von den 8 Miliarden zu sprechen, die Steve durch durch die Disneyübernahme an Pixar bekommen hat ? Insofern verstehe ich deine Aussage „... er zwar `ne Menge Geld, aber das hält auch nicht ewig...“ nicht. Selbst bei jediglich 3% p.a. würde er stündlich 27.397,26 $ bekommen. Da Steve ja als überaus dekadent lebender Mensch bekannt ist und man auch im Schlaf soviel Geld ausgibt, könnte es wirklich knapp werden mit dem Geld. Können wir nur hoffen, dass er stirbt bevor er sich arbeitslos melden muss und wir ihn unter der Brücke besuchen könnten.

Aber zurück zu dem 1$-Jahresalär.

1. Ist Apple und damit verknüpft Steve Jobs etwas „Think Different“, was man eben an solchen Sachen erkennt und das auch soll.

2. So schllecht kanns ja nicht sein, denn Herr Brin und Page haben es ihm gleich getan. Diese haben zwar jediglich 17 Milliarden, haben aber auch erst 60% der Jahr gelebt wie Steve, also die können auch noch arm werden ^^. *Grüße an Falcon*

3. Hat der Mann einfach soviel Geld, dass er kein großes Gehalt mehr benötigt, da ist der PR-Effekt doch viel effektiver.

4. Sind geringe Gehälter gut für das Unternhemen, sei es auch noch so gesund wie Apple momentan, bei Steve`s Rückehr zu Apple 1997 war es das in keinster Weise. Ich erinnere mich nur an den Aktienkurs von knapp 3$, hätte ich nur welche gekauft. *grml sich ärgere*

5. Ist es in den USA keine Seltenheit ein, im Vergleich zum fast schon utopischen Deutschland, was Manager-Gehälter angeht, dass ein Manager ein geringes Grundgehalt bezieht und er bei guter Leistung, was sich natürlich im Gewinn widerspiegelt, dann Aktionoptionen einlösen kann oder Boni erhält a la Rubinstein, Cook und Johnson.

6. Bei Apple arbeitet man 90 Stunden/Woche, zumindest die Ingenieure. Denn laut Steve "Wer unter 90 Stunden die Woche arbeite ist ein Faulpelz".

In diesem Fall, Punkt 5, sehe ich die USA, und das sage ich wirklich nicht oft, als Vorbild.

Grüße,

apple-freak
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (ein ! pro Satzende genügt)
JohnVienna schrieb:
Warum verdienen die sogenannten "Super-Models", die aussehen wie von einen Gespenst gebumst( zumindest die meisten), und den Körperbau einer reifen
Bohnenstange so viel Kohle?

Die wackeln nur mit ihren knöchigen Hintern auf dem sogenannten "Catwork", also Laufsteg und verdienen dafür zig-Tausende Dollars in der Min.!!!

Die meisten koksen, oder nehmen andere Drogen, oder sind total durchgedreht wie die schwarze Gazelle Naomi Campell, und das sollen Vorbilder für die Jugend sein?

Ich bin keinen sein Gehalt neidig, aber ein Bauarbeiter leistet körperlich viel mehr, also solche geistig minderbemittelten Schnallen, und der bekommt im Vergleich einen
Hungerlohn.

Verkehrte Welt sage ich nur. :-)
...

Nein richtige Welt. Und zwar weil:

Geld ist eine Maßeinheit für die Knappheit eines Gutes, welches nur in begrenzten Zahlen vorkommt.
Ein Model, das für seine Kosmetikfirma oder für die Firma, für die es Werbung macht, 10.000 Einheiten Produkte mehr verkauft ist diesem viel Geld wert, so das Gagen von tausend Dollar pro Stunde und mehr dabei herausspringen. Diese Models verkörpern eine Ware, wlche auf dem Markt sehr selten ist, weil die Ansprüche so hoch sind. Und die Firmen, welche diese Models einstellen sehen vielleicht diesen Wert. Oder könntest du für Loreal 100.000 Einheiten Shampoo verkaufen? Wärst du es wert?

Bauarbeiter sind keine knappe Ware (Betriebswirtschaftlich gesehen). Es gibt sie zu Hauf, sie sind austauschbar und wenn einer nicht will, warten 10000 auf der anderen Seite der Grenze. Aber wenn ein Star Model nicht will (rumzickt) bekommst es was es will, man kann die echten Topmodels nicht austauschen.
Die Dienstleistung der Bauarbeiter kann auch nur von wenigen in Anspruch genommen werden (wieviele Leute leben in einem Haus oder kaufen es und wie viele Leute kaufen Kosmetik) und dementsprechend ist ihr Marktwert geringer. Die Knappheit "Bauarbeiter" ist einfach zu klein, es herrscht kein Mangel, welcher den Preis hochtreiben kann. Aber eine Kate Moss oder Heidi Klum gibt es nur einmal, und das treibt den Preis.

Und was die Models in ihrer Freizeit machen ist doch wohl völlig egal. Und ob du subjektiv diese Models eher scheiße findest ist egal, andere sehen ihren wirtschaftlichen Wert.

Desweiteren gilt auch hier, das nur die wenigsten Models das große Geld verdienen, die meisten bleiben klein und schaffen den Job nur wenige Jahre lang. Auch hier gilt, das sie nur kurze Zeit haben um viel zu verdienen.

VollesKorn schrieb:
Moechtest du damit alle Amerikaner der Totsuende Neid freisprechen? ..

Nö, habe ich auch nicht behauptet. Sie gehen nur besser damit um das andere erfolgreicher sind als sie selbst.


Worum es geht: jeder verdient das, was sein Marktwert entspricht. Wenn man Programmierer ist, und es gibt Programmierer in Massen, dann sinken die Löhne, gang egal ob jemand 40 oder 80 Stunden die Woche arbeitet. Wenn jemand auf dem Bau arbeitet und Kabel oder Wasserrohre verlegt wird er wenig verdienen, weil das viele andere Menschen auch können.
Aber wer ist befähigt eine Firma zu leiten? Wer hat dafür die Kenntnisse? Wer kann für eine Firma 100000 Einheiten eines Produktes mit seinem Gesicht verkaufen? Wer hat Visionen und bringt eine mp3-Player Serie auf den Markt und verdient damit Geld? Jemand aus dem Forum hier?
Das kann man gerecht oder ungerecht finden, aber anstatt zu meckern kann man seinen eigenen Marktwert erhöhen und sich von der Masse absetzen.

PS: unterschiedliche und damit auchteilweise sehr hohe Gehälter schaffen Wettbewerb. Und Wettbewerb heißt Fortschritt und Innovation. Das kann man sehr gut im PC Bereich beobachten. Ohne echten Wettbewerb wären wir einige Grafikkartengenerationen weiter hinten. Und die Entwicklerstar in der Branche verdienen auch richtig Kohle.
Gleiche Löhne für alle Tätigkeiten gibt es im Sozialismus, und wo der geblieben ist wissen wir alle.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn man sieht, was sich bei uns ein Herr Claassen der enbw (2004: 4,5 Mio. €) gönnt, sind die Gehälter bei apple wirklich niedlich. Ganz zu schweigen von den Einkünften eines gewissen Herrn Ackermanns bei der Deutschen Bank. Der meint im Ernst, seine Tätigkeit sei etwas über 8 Mio. € p.a. wert.
 
PS: unterschiedliche und damit auchteilweise sehr hohe Gehälter schaffen Wettbewerb. Und Wettbewerb heißt Fortschritt und Innovation. Das kann man sehr gut im PC Bereich beobachten. Ohne echten Wettbewerb wären wir einige Grafikkartengenerationen weiter hinten. Und die Entwicklerstar in der Branche verdienen auch richtig Kohle.
Gleiche Löhne für alle Tätigkeiten gibt es im Sozialismus, und wo der geblieben ist wissen wir alle.


Woher weisst du, wie lange es die freie Ausbeuterschaft äh Marktwirtschaft noch gibt?
Klar ist ja schon, das Leute die mehr leisten mehr Geld haben sollten.
Meiner Meinung nach sind das aber nicht Manager.
Die Leute die wirklich was bewegen, (Erfinder Technkifreaks Ingenieure) die die Ideen haben gehen doch meistens leer aus (verhältnissmäßig).
Aber gerade solche Leute bringen doch eine Firma weiter.
Der Manager ist doch nur ein Werkzeug des Arbeitgebers bzw. der Aktionäre den Gewinn weiter zu steigern auf Kosten von Arbeitsplätzen, Löhnen und manchmal sogar der Qualität (siehe Mercedes).
 
Zuletzt bearbeitet:
Fliege schrieb:
Woher weisst du, wie lange es die freie Ausbeuterschaft äh Marktwirtschaft noch gibt?

Das muss ich nicht wissen, denn sie hat den Sozialismus überlebt. ;)

Fliege schrieb:
Klar ist ja schon, das Leute die mehr leisten mehr Geld haben sollten.
Meiner Meinung nach sind das aber nicht Manager.
Die Leute die wirklich was bewegen, (Erfinder Technkifreaks Ingenieure) die die Ideen haben gehen doch meistens leer aus (verhältnissmäßig).
Aber gerade solche Leute bringen doch eine Firma weiter.
Der Manager ist doch nur ein Werkzeug des Arbeitgebers bzw. der Aktionäre den Gewinn weiter zu steigern auf Kosten von Arbeitsplätzen, Löhnen und manchmal sogar der Qualität (siehe Mercedes).

Und hier liegt ein Denkfehler, durch den viele innovative und geniale Firmen pleite gehen. Techniker, Tüftler, Ingeneure sind auch in meinen Augen die besseren Leute, aber eine Firma ist nichts, wenn diese Leute es nicht schaffen ihre Produkte zu verkaufen. Darin krankt es. Du kannst als Wissenschaftler noch so gut sein, aber wenn du nicht in der Lage bist deine Produkte an dem Mann und die Frau zu bringen verdienst du auch kein Geld? Kannst du es aber, bist du Manager und Tüftler in Personalunion und damit auch wieder Manager mit viel Kohle. Aber kannst du es nicht, brauchst du einen Manager der die Produkte verkauft. Und deren Fähigkeiten lassen sie sich bezahlen und wenn der Ingeneuer (Erfinder des Produktes) denkt, das dieser Manager das Geld wert ist, wird er ihm das bezahlen.

Ich kenne selber einen Tüftler der sehr gute Produkte hatte, aber er hatte neben seiner technischen Genialität keinen blassen Schimmer von Wirtschaft. Er hat sich einen (sehr guten) BWLer geholt, und die Firma läuft gut. Der Tüftler bekommt durch seine Firma den Gewinn (er ist Gesellschafter) und der Manager bekommt ein ausgesprochen gutes Gehalt und einen fetten Firmenwagen.

Und gute Entwickler verdienen auch derbe Kohle, man muss in seinem Gebiet immer nur der beste sein, das gilt für Ingeneuere, Manager oder Tüftler.


JulesBärle schrieb:
wenn man sieht, was sich bei uns ein Herr Claassen der enbw (2004: 4,5 Mio. €) gönnt, sind die Gehälter bei apple wirklich niedlich. Ganz zu schweigen von den Einkünften eines gewissen Herrn Ackermanns bei der Deutschen Bank. Der meint im Ernst, seine Tätigkeit sei etwas über 8 Mio. € p.a. wert.

Ja, denn die Gesellschafter, in diesem Fall Aktionäre und Großaktionäre, haben sich mit diesem Gehalt einverstanden erklärt. Die Herren Claassen und Ackermann werden dieses Gehalt bestimmt gefordert haben, was auch völlig legitim ist (ich kann auch ja zu meinem Chef gehen und mehr Gehalt fordern), aber letztendlich muss jemand diesen Forderungen zustimmen, und das wurde dann auch von den Besitzern der Gesellschaft (Aktionären, Gesellschaftern) gemacht. Bei mir leider nicht :D.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine schöne News. Die oberen Zehntausend baden wieder im Geld und der überwiegende Teil der Welt leidet an Unterernährung, mangelnder Gesundheitsversorgung, mangelnder Bildung und Arbeit und lebt in Armut.
nur mal als Beispiel:

allein mit dem Vermögen das hier im Thread für die Beteiligten genannt wurde, könnte man sechs Jahre lang die Menschheit schlagartig vom Analphabetismus befreien. Bildung ist bekanntlich einer der Schlüssel zur Bekämpfung von Armut.

Oder man könnte für 2 Jahre die Unterernährung bekämpfen. Nur damit ihr mal eine Vorstellung davon habt, was das bedeutet: täglich sterben 25 000 Menschen an Unterernährung, jährlich 6 Millionen Kinder!
Das würde bedeuten, dass Steve Jobs, der Wohltäter, der 1 Euro als Gehalt bezieht 6 Millionen Kinder das Leben retten könnte! Das und nur das wäre wirklich mal eine News wert.

Aus mir spricht absolut nicht der Neid, mir geht es gut und ich brauch nicht mehr im Leben. Ich bin ernährt, gesund, habe Bildung und ein Zuhause.
Aus mir spricht nur das Unverständnis über ein Missverhältnis und darüber wie sich Leute noch über die "Legitimation" dieser astronomischen Gehälter den Mund zerreißen können, von Recht und Unrecht sprechen können, wo es nur um 100 000 Dollar mehr oder weniger
geht.

Leider wird die Vernunft niemals siegen.

gruße joe cool
 
Ich möchte auch nochmal meinen Kommentar dazu loswerden:

Natürlich ist das mit dem 1-Euro-Job nur PR. Alleine wenn man sich die Marktkapitalisierung von Appl ansieht (derzeit rd. 47 Mrd. EURO) und davon gehören 10% Steve Jobs, dann kann man sagen, dass er rd. 4,7 Mrd. EURO in den letzten 3 Jahren verdient hat. Im Prinzip hat er genug verdient, sodass er die nächsten 10 Jahre für "null" arbeiten könnte.

Was den Verdienst anderer Manager angeht, so kann ich nur sagen, dass in der vergangenen Woche das Investmenthaus Meryll Lynch die Gehälter offengelgt hat. Die Vorstände hier beziehen ein Gehalt in Höhe von je 36 Mio. EURO im Jahr; da ist unser Deutscher Bank Chef, Herr Ackermann, mit rd. 12 Mio. EURO im Jahr "Peanuts" gegen!

Schlußendlich heißt es dann, dass die Personalkosten bzw. das "Cost-Income-Ratio" zu hoch sei und in Folge dessen das Personal abgebaut werden muß. Einsparungen beim Management erfolgen hier leider nicht!

Gruß
L@stman
 
Lieber joe,

vielleicht hast auch du schon gemerkt, dass wir in einer Marktwirtschaft leben und dass nicht nur das schlechte und böse Geld ein Resultat dieses Umstandes ist,
sondern auch die Möglichkeit, dass du dich in dein Auto setzen kannst und in einem Supermarkt das kaufen kannst, was dir gefällt.
Ich hoffe also, dass du siehst, dass dieses böse, böse System in dem du und ich es uns gut gehen lassen auch hilft genau das zu verhindern, was du an ihm bemängelst.
Manchmal denke ich ich lese nur threads von Menschen nicht fähig sind den Gedanken den sie so glorreich begonnen haben zu Ende zu denken.
Wenn du tatsächlich forderst, dass jemand, der Entscheidungen fällt, die tausende Arbeitsplätze entweder sichern oder zerstören, ein "normales" Gehalt bekommt,
dann bist du entweder Kommunist, oder realitätsfern.
Ein anderer Punkt über den man sicherlich diskutieren kann ist, ob eine "Vetternwirtschaft", wie es sie meiner Meinung nach im Moment fast überall gibt, nicht als eine Verzerrung
des Wettbewerbs gedeutet werden kann. Das wäre dann eine Marktunvollkommenheit und würde eine natürliche Anpassung der Gehälter auf internationaler Ebene verhindern.
Also ist der kritische Punkt der Diskussion nicht, wie hoch die Gehälter sind, sondern, ob es vielleicht immer die selben Menschen sind,
die darüber bestimmen, wer "gut" genug ist einen solchen posten zu erlangen und wer nicht.

Ich freue mich auf konstruktive Kritik an meinem Thread!
 
Lieber Little Panda, vielen Dank für deinen ätzenden Sarkasmus. Meine Gedanken kann ich sehr wohl zu ende denken. Da ich mich eingehend mit dieser Thematik beschäftige, bin ich über solche Kommentare nicht überrascht. Auch wenn deine Annahmen über die Wohltat der Markwirtschaft sicherlich einer Korrektur bedürften, möchte ich anmerken, dass ich ledigliche das hohe Gehalt des Herrn Jobs und seinen Mitkollegen bemängelt habe. Auch wenn er die Macht besäße (oder die Intelligenz?) über 1000 Arbeitsplätze zu entscheiden, herrscht doch ein himmelgroßer Unterschied zwischen einem angemessenen Gehalt und seinem tatsächlichen Verdienst. Das wirst du ja hoffentlich bestätigen können. Kein Mensch braucht ein Vermögen von Milliarden, denn das ist realitätsfern. Im übrigen ist die Realität in diesem Fall, diejenige, die wir uns selbst schaffen und ich lebe lieber in einer Realität in der alle Menschen Glück erfahren und in Menschenwürde leben können als in einer, in der die wenigen die vielen unterjochen, ausbeuten, Hungern lassen und für ihren Tod verantwortlich sind.

Deinen Ausführungen über die Vetternwirtschaft kann ich leider nicht ganz folgen. Verlangst du Wettbewerb zwischen den Vorstandsgehältern der Manager?
 
Little_Panda schrieb:
Wenn du tatsächlich forderst, dass jemand, der Entscheidungen fällt, die tausende Arbeitsplätze entweder sichern oder zerstören, ein "normales" Gehalt bekommt,
dann bist du entweder Kommunist, oder realitätsfern.

Jeder LkW Fahrer hat mehr Verantwortung. Wenns darum geht, müsste jeder Arzt Milliardär sein. Was ist das für nee Aussage bitte? Ja es geht manchmal um Arbeitsplätze aber auch nicht mehr. :freak:
 
joe cool schrieb:
...dass ich ledigliche das hohe Gehalt des Herrn Jobs und seinen Mitkollegen bemängelt habe. Auch wenn er die Macht besäße (oder die Intelligenz?) über 1000 Arbeitsplätze zu entscheiden, herrscht doch ein himmelgroßer Unterschied zwischen einem angemessenen Gehalt und seinem tatsächlichen Verdienst. Das wirst du ja hoffentlich bestätigen können. Kein Mensch braucht ein Vermögen von Milliarden, denn das ist realitätsfern.

Nur die Ansammlung großer Geldmengen kann große neue Projekte finanzieren und es können neue Investitionen stattfinden.

Stelle dir folgendes vor. Anstatt Geld besitzt jemand große Kornkammern und hat diese voller Getreide:

Jetzt gibt es auf der anderen Seite 1000 arme Menschen, die grade so über die Runden kommen, mit einer Hungersterblichkeit von 100 und einer Geburtenrate von 110.
Unser Kornspeicherbesitzer investiert jetzt sein Getreide und bringt es auf Felder aus. Dazu bezahlt der einige Leute mit Getreide.
Am Jahresende wird geerntet und die Kornkammer füllt sich. Es sterben 100 Leute an hunger und 110 werden geboren.

Was jetzt anscheinend von einigen gefordert wird ist folgendes: Die Kornkammern werden geöffnet, und alle werden satt. Es sterben 0 Menschen an hunger und es werden 120 geboren. Aber es wird kein Getreide gesäht und am Jahresende keines geerntet. Im folgenden Jahr sterben 1199 Menschen und keine Geburten mehr, folge ist, alle weg.

Aufs Geld umgelegt hieße das, man verteilt alles Vermögen um so die Armut auszugleichen. Aber dann wird nichts mehr investiert (weil die Mittel fehlen) und kein neuer Reichtum geschaffen, was dann im folgenden Armut für alle bedeutet. Man könnte zwar sagen, das dieses Geld ja für Produkte ausgegeben wird und so wieder Gewinne in die Firmen kommen, aber das wird nicht gehen, weil dieses Geld nicht für Konsumgüter, sondern nur zum ersten Überleben ausgegeben wird. Für die Folgezeit fehlt es dann aber an weiteren Mitteln zum verteilen.

Heutige Investitionen brauchen ungeheuerliche Mengen Geld, und wenn niemand mehr soviel Geld verdienen darf wird auch keiner versuchen zu investieren.
 
Die 1000 Hungernden die Getreide bekommen haben sind doch Investition genug.Genau diese können wieder neues Getreide generieren, denn es ist ja nicht so, dass von dem Getreide nicht noch was übrig bleibt aus dem man wieder neues Getreide gewinnen kann.Dein Beispiel entspricht einfach mal nicht annähernd der Realität. Ich verweise nochmals auf meine Zahlen: Mit dem Geld, das Herr Jobs besitzt, wohlgemerkt ein einzelner Mensch von über 6 Milliarden ließe sich der Hunger für ein ganzes Jahr bekämpfen. Das bedeutet ein Jahr lang keine hungernden Menschen, keine Menschen die an Unterernährung sterben usw. Dieses Geld soll für Investitionen fehlen? Nach deiner Argumentation würde im folgenden Jahr Herr Jobs aus Hunger sterben, da er ja keine Geld mehr hat. Aber wird er das wirklich?
Außerdem suggeriert dein Beispiel, dass die Hungernden das Getreide empfangen ohne eine Gegenleistung. Diese Annahme ist aber falsch. Denn es ist ja nicht so, dass diese Menschen nichts leisten möchten, sich auf die faule Haut legen und Hungern. Nein sie würden auf die Felder gehen und die Sat ausbringen nur das können sie nicht, weil sie ja Hungern und körperlich dazu gar nicht in der Lage sind.


Das Problem allgemein ist, dass die wenigen immer mehr zusammenraffen auf Kosten der vielen und eben nicht in die vielen investieren. Und ein weiteres sicherlich, dass das nunmal der "Marktmechanismus " ist. Hier kann man nur ein Umdenken fordern und genau das beginnt bei den Gehältern der Superreichen, den Gewinnen der Multis usw. Warum z.B. legt Herr Jobs annähernd sein gesamtes Vermögen nicht einfach um auf seine Mitarbeiter. Warum sollen nicht alle am Erfolg dieser Firma teilhaben und zwar ausnahmslos?
 
joe cool schrieb:
Die 1000 Hungernden die Getreide bekommen haben sind doch Investition genug.Genau diese können wieder neues Getreide generieren, denn es ist ja nicht so, dass von dem Getreide nicht noch was übrig bleibt aus dem man wieder neues Getreide gewinnen kann.Dein Beispiel entspricht einfach mal nicht annähernd der Realität. ...

Das war kein echtes Zahlenbeispiel mit Nährwerttabelle und Verbraucht, sondern ein grobes Gleichniss. Selbst wenn einige für sich dann Getreide anbauen wird es in Zukunft nur noch zu einer Agrargesellschaft reichen, aber für mehr nicht. Man kennt doch die Menschen, bei den einen verfault das Getreide, die anderen verfressen es sofort und die Sparsamen versuchen es zu vermehren. Und zu denen kommen dann die anderen und wollen was von seinem Gewinn abhaben.

joe cool schrieb:
...Mit dem Geld, das Herr Jobs besitzt, wohlgemerkt ein einzelner Mensch von über 6 Milliarden ließe sich der Hunger für ein ganzes Jahr bekämpfen. Das bedeutet ein Jahr lang keine hungernden Menschen, keine Menschen die an Unterernährung sterben usw. Dieses Geld soll für Investitionen fehlen?

6 Milliarden würden reichen? Mehr nicht? Die reichen Länder, Privatspenden und viele Organisationen bringen jährlich weit mehr Geld im Kampf gegen den Hunger auf.

Bei ca. 500 Millionen direkt vom Hunger betroffenen Menschen würden also jährlich 12,- Dollar/Person reichen um den Hunger zu bekämpfen? 3 Cent pro Tag/Person?

Deine Zahlen sind so unsicher wie deine Argumentation :D

Und Fliege hat gelöscht :D (aus Angst?)
Fliege schrieb:
 
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