JohnVienna schrieb:
Warum verdienen die sogenannten "Super-Models", die aussehen wie von einen Gespenst gebumst( zumindest die meisten), und den Körperbau einer reifen
Bohnenstange so viel Kohle?
Die wackeln nur mit ihren knöchigen Hintern auf dem sogenannten "Catwork", also Laufsteg und verdienen dafür zig-Tausende Dollars in der Min.!!!
Die meisten koksen, oder nehmen andere Drogen, oder sind total durchgedreht wie die schwarze Gazelle Naomi Campell, und das sollen Vorbilder für die Jugend sein?
Ich bin keinen sein Gehalt neidig, aber ein Bauarbeiter leistet körperlich viel mehr, also solche geistig minderbemittelten Schnallen, und der bekommt im Vergleich einen
Hungerlohn.
Verkehrte Welt sage ich nur. :-)
...
Nein richtige Welt. Und zwar weil:
Geld ist eine Maßeinheit für die Knappheit eines Gutes, welches nur in begrenzten Zahlen vorkommt.
Ein Model, das für seine Kosmetikfirma oder für die Firma, für die es Werbung macht, 10.000 Einheiten Produkte mehr verkauft ist diesem viel Geld wert, so das Gagen von tausend Dollar pro Stunde und mehr dabei herausspringen. Diese Models verkörpern eine Ware, wlche auf dem Markt sehr selten ist, weil die Ansprüche so hoch sind. Und die Firmen, welche diese Models einstellen sehen vielleicht diesen Wert. Oder könntest du für Loreal 100.000 Einheiten Shampoo verkaufen? Wärst du es wert?
Bauarbeiter sind keine knappe Ware (Betriebswirtschaftlich gesehen). Es gibt sie zu Hauf, sie sind austauschbar und wenn einer nicht will, warten 10000 auf der anderen Seite der Grenze. Aber wenn ein Star Model nicht will (rumzickt) bekommst es was es will, man kann die echten Topmodels nicht austauschen.
Die Dienstleistung der Bauarbeiter kann auch nur von wenigen in Anspruch genommen werden (wieviele Leute leben in einem Haus oder kaufen es und wie viele Leute kaufen Kosmetik) und dementsprechend ist ihr Marktwert geringer. Die Knappheit "Bauarbeiter" ist einfach zu klein, es herrscht kein Mangel, welcher den Preis hochtreiben kann. Aber eine Kate Moss oder Heidi Klum gibt es nur einmal, und das treibt den Preis.
Und was die Models in ihrer Freizeit machen ist doch wohl völlig egal. Und ob du subjektiv diese Models eher scheiße findest ist egal, andere sehen ihren wirtschaftlichen Wert.
Desweiteren gilt auch hier, das nur die wenigsten Models das große Geld verdienen, die meisten bleiben klein und schaffen den Job nur wenige Jahre lang. Auch hier gilt, das sie nur kurze Zeit haben um viel zu verdienen.
VollesKorn schrieb:
Moechtest du damit alle Amerikaner der Totsuende Neid freisprechen? ..
Nö, habe ich auch nicht behauptet. Sie gehen nur besser damit um das andere erfolgreicher sind als sie selbst.
Worum es geht: jeder verdient das, was sein Marktwert entspricht. Wenn man Programmierer ist, und es gibt Programmierer in Massen, dann sinken die Löhne, gang egal ob jemand 40 oder 80 Stunden die Woche arbeitet. Wenn jemand auf dem Bau arbeitet und Kabel oder Wasserrohre verlegt wird er wenig verdienen, weil das viele andere Menschen auch können.
Aber wer ist befähigt eine Firma zu leiten? Wer hat dafür die Kenntnisse? Wer kann für eine Firma 100000 Einheiten eines Produktes mit seinem Gesicht verkaufen? Wer hat Visionen und bringt eine mp3-Player Serie auf den Markt und verdient damit Geld? Jemand aus dem Forum hier?
Das kann man gerecht oder ungerecht finden, aber anstatt zu meckern kann man seinen eigenen Marktwert erhöhen und sich von der Masse absetzen.
PS: unterschiedliche und damit auchteilweise sehr hohe Gehälter schaffen Wettbewerb. Und Wettbewerb heißt Fortschritt und Innovation. Das kann man sehr gut im PC Bereich beobachten. Ohne echten Wettbewerb wären wir einige Grafikkartengenerationen weiter hinten. Und die Entwicklerstar in der Branche verdienen auch richtig Kohle.
Gleiche Löhne für alle Tätigkeiten gibt es im Sozialismus, und wo der geblieben ist wissen wir alle.