Störabstandsmarge - Bedeutung?

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Am Sonntag war bei uns wegen Sturm kurz mal Stromausfall.

Dadurch fand natürlich auch ein Reconnect der Fritzbox statt.

Nach dem neuen Verbinden wurde die Störabstandsmarge auf unter 10 dB gesetzt von der Telekom.
Dadurch sind viele Fehler in der Verbindung entstanden und dann auch mal soviel, dass ein erneuter Sync statt gefunden hat.Wie läuft denn das mit der Störabstandsmarge?
Wird die von der Telekom automatisch berechnet?

Ich kann ja in der Fritzbox diese auch beeinflussen.
Macht sowas Sinn? Oder macht das alles die Telekom automatisch?

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2019-03-12_150750.png
 
Störabstandmarge oder Signal/Rausch-Abstand besagt wie deutlich sich das Nutzsignal vom immer vorhandenen Hintergrundrauschen auf der Leitung absetzt.
Also wie klar das Signal bei dir ankommt. Der Wert sollte möglichst hoch sein. Bei mir z.B. 23dB.

Anders die Leitungsdämpfung. Je höher dieser Wert ist, desto geringer die Signalstärke, die bei dir ankommt.
Der Wert sollte möglichst klein sein. Bei mir z.B. 14dB.

Sehr laienhaft ausgedrückt:
Störabstandmarge = Wie deutlich das Signal ankommt.
Leitungsdämpfung = Wie laut das Signal ankommt.

Beide Werte berechnet die Fritzbox anhand des anliegenden Signals.
 
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Deine Frage einfach beantwortet:
An so etwas gar nicht rum fummeln.
 
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Und vor allem wo ist das Problem? Wenn ich das richtig sehe, gab es für kurze Zeit ne schlechtere Verbindung. Aber inzwischen ist doch alles gut?! Dein Fehlercounter sagt doch aus, dass es 0 Fehler gibt. Post#3 erklärt die Begrifflichkeiten.
Einzig, dass Du nur ca. 2/3 der Leitungskapazität beim Empfang nutzt, kann man mal verfolgen...
 
Demon_666 schrieb:
Einzig, dass Du nur ca. 2/3 der Leitungskapazität beim Empfang nutzt, kann man mal verfolgen...

Warum das ... wenn er nur einen 100 Mbit vertrag hat dann wird das auch so eingeregelt.
 
xxMuahdibxx schrieb:
Warum das ... wenn er nur einen 100 Mbit vertrag hat dann wird das auch so eingeregelt.
Wenn das so ist, dann gut. Aber zu seinen Vertragsbedingungen steht nichts im thread. Ich wollte nur darauf aufmerksam machen ;)
 
Bei den Werte wäre eine 250er Leitung ja auch nicht wirklich rentabel ... da man den Speed nicht bekommt.
 
xxMuahdibxx schrieb:
Bei den Werte wäre eine 250er Leitung ja auch nicht wirklich rentabel ... da man den Speed nicht bekommt.
Das kann man pauschal nicht sagen.
Aktuell ist Profil 17a geschaltet.
Für VDSL250 verwendet die Telekom Profil 35b (doppelt so viel Spektrum).

Ich würde mich aus dem Fenster lehnen und sagen bei den Werten und der geschätzten Leitungslänge sind mit Profil 35b locker die 250Mbit/s möglich.
 
Zufälligerweise wird Ende März Supervectoring bei mir verfügbar sein.

Hab schon vorbestellt und laut Verfügbarkeitsanzeige ist bei mir 250 Mbits möglich.

Ein Freund der ca. 200 Meter weiter weg wohnt vom DSLAM kriegt nur 175 als demnächst verfügbar angezeigt.
Ergänzung ()

Wie ist denn die Fritzbox nach dem Stromausfall auf die Idee gekommen, mit so wenig Störabstandsmarge zu synchronisieren?

Warum Fand der Reconect statt?
Hat die Box gemerkt, dass zu viele Fehler entstehen?
Oder ist die Verdingung von selber abgebrochen?
 
Silversurfer19 schrieb:
Warum Fand der Reconect statt?
Weil:
Silversurfer19 schrieb:
Bei jedem Neustart des Routers/Modems wird neu synchronisiert.
Silversurfer19 schrieb:
Wie ist denn die Fritzbox nach dem Stromausfall auf die Idee gekommen[...]
Die Verbindungseigenschaften werden beim Synchronisieren vom Modem in der Fritzbox und der Linecard deines Anschlusses im DSLAM (Vermittlungsstelle) ausgehandelt.
z.B. die Übertragungsfrequenz, bei der eine möglichst störungsfreie Verbindung möglich ist.

Bei Vectoring, Profil 17a, beträgt die Bandbreite ca. 17,6MHz. Und da drin gibt es nun 4.096 Frequenzen mit je ca. 4,3kHz Abstand. Und davon wird nun eine ausgehandelt.
Es kann sein das auf einer Frequenz der SNR höher oder niedriger ist als auf einer anderen Frequenz.
Im DSLAM ist auch der Bandbreitenkorridor gespeichert, in dem sich dein Anschluss bewegen darf. Also die minimale und maximale Up- und Downloadrate.

Die in der Fritzbox angegebene Leitungskapazität sagt im Grunde nichts aus.
Bei mir wird dort z.B. angezeigt 121.634kBit/s. Synchronisiert wird aber bei 65.535kBit/s.
Und das ist auch korrekt, denn ich habe einen 64MBit/s Anschluss und mehr ist bei diesem Anbieter zur Zeit auch gar nicht möglich.
Silversurfer19 schrieb:
Hab schon vorbestellt
Für SuperVectoring, Profil 35b, brauchst du einen geeigneten Router.
z.B. die AVM Fritzbox 7590 oder der Telekom Speedport Smart 3. Die beliebte und weit verbreitete 7490 kann das nicht (nur bis 100MBit/s).
 
Zuletzt bearbeitet:
7590 habe ich schon.

Aber danke für den Hinweis.
Daran hätte ich jetzt gar nicht mehr gedacht.

Ich habe aber letztes Jahr erst VDSL 100 bekommen.
Da bin ich dann eh von der 7390 auf die 7590 umgestiegen, da die 7390 die bekannten Probleme mit VDSL 100 hatte.
 
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Ich nutze aktuell VDSL 100 mit einer 7490 und am Anfang mit einer 7390.
Bei beiden habe ich 6-7 dB Störabstandsmarge (Minimum für stabile Leitung), wobei die 7390 jeden Tag die Sync verloren hatte.
Mit der 7490 passiert das mal alle paar Wochen, Datenrate und Ping sind aber sehr stabil.
 
Die 7390 hat bei mir nach dem Umstieg von ADSL auf VDSL mit Vectoring ebenfalls Probleme mit der Leitung gehabt. Sowohl mit dem Speedport Hybrid als auch nun mit der (wegen Telefoniefunktionen und VPN beschafften) 7590 kein Problem mehr und Zeiten zwischen zwei Resyncs von mehreren Wochen.
Aktuell: verbunden seit 17.03.2019
Die 7390 hat, vermutlich nicht zu unrecht, den Ruf mit Vectoring und/oder langen Leitungen schlecht zurecht zu kommen.
 
xxMuahdibxx schrieb:
Bei den Werte wäre eine 250er Leitung ja auch nicht wirklich rentabel ... da man den Speed nicht bekommt.

Falsch.
Wenn VDSL2 Supervectoring aktiviert wird im Profi, sehen die Werte ganz anders aus, da mehr Spektrum.
Man kann hier, wie von ADSL2+ auf VDSL2, nicht von dem einen auf das andere schließen.
Lediglich Länge, Dämpfung wäre eine Variable die hinterher auch gleich bleibt.
 
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