Stream auf Tablet auserhaln des Heimnetzwerks

TheSocialPotwal

Cadet 4th Year
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Mai 2014
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Hallo an alle,

ich bin grade dabei mir ein kleines Projekt zu verwirklichen und stoße aber leider an meine technischen Grenzen. Es geht um eine Netzwerkeinrichtung, auf die ich extern zugreifen kann:

Bald kommt mir ein NAS rein (momentan noch mein Desktop PC), auf dem sind Filme, Serien, Fotos alles Mögliche. Momentan kann ich über das Netzwerk alles auf mein Tablet streamen, funktioniert auch alles tadellos. Jetzt will ich aber mehr, nämlich möchte ich, wenn ich unterwegs bin, auch meine Daten streamen können. Betonung liegt hier streamen und nicht auf kopieren, und dann abspielen. Ich habe verschiede Lösungsansätze, nur habe ich nicht viel Ahnung, ob das auch Auswirkungen für die Sicherheit hat oder überhaupt funktioniert, so wie ich es mir in der Theorie vorstelle.
Zu den Rahmenbedingungen:

Ich weiß, für so einen Stream brauche ich ein sehr guten Upload, den habe ich auch. Knapp 20 Mb/s. Zudem brauche ich auch den entsprechenden Download, den hab ich meistens auch.
Ich möchte die Dateien auf mein Lenovo Yoga Tab 3 streamen, nutze dazu den ES Datei Explorer.
Hier sind meine bisherigen Lösungsansätze:

DynDNS mit Portöffnung:
Ich hätte einen Port geöffnet und würde per DynDNS auf die IP zugreifen, dann auf mein Rechner im Netzwerk und auf die ausgewählten Dateien. Leider hab ich keine Ahnung ob es sich damit auch streamen lässt, allerdings gibt’s hier eine große Sicherheitslücke, denn jeder, der meine Adresse hat kann somit auf meine Daten zugreifen. Und die ganzen Bots, die sowas abscannen, würden binnen einem Tag sonst was aus meinen Daten machen.

FTP:

Eine sichere Lösung wäre, einen FTP Server auf meinem Rechner aufzubauen und dann darauf zuzugreifen. Mir wurde allerdings gesagt, FTP ist eine ziemlich schlechte Lösung, wenn gestreamt werden muss. Kenne mich leider nicht mit FTP aus und weiß auch nicht warum es so schlecht ist große Daten in kurzer Zeit zu übertragen, aber wenn ihr meint das das funktioniert müsste ich es mal ausprobieren.

VPN und DynDNS:
Vermutlich die leichteste Lösung, wäre nicht mein Problem, das ich ein gottverdammten Speedport zuhause habe. Und laut ausgiebigen Recherchen kann ich bei einem Speedport keine VPN Verbindung einrichten. Heißt ich bräuchte ein Desktop Programm, mit dem ich eine VPN Verbindung zwischen PC und Tablet herstellen kann. Habe leider nur Programme gefunden, mit denen ich eine VPN Verbindung auf einen Server im Ausland herstellen kann und kein eigenes Netzwerk. (PrivatTunnel etc.) Könnte ich eine VPN Verbindung zwischen Tablet und meinem Router herstellen, dann könnte ich doch über DynDNS sicher auf mein Netzwerk zugreifen, denn DynDNS ersetzt ja einfach nur meine Ziel-IP mit einer Webadresse. Da ich nun aber so oder so kein VPN auf dem Router einrichten kann, brauch ich eine andere Lösung.

Eigener Server mit Webadresse:
Ein Kollege meinte, ich könne mir auch ein eigenen Server zuhause hinstellen und per Webadresse auf meine Daten zugreifen. Da ja nur ich zugreife und auch nur streame benötige ich nicht viel RAM, wie gesagt, der Upload vom Server ins Netz müsste aber reichen. Nur will ich dafür nicht mir einen Server kaufen. OK im Prinzip ist der kommende NAS auch eine Art „Server“ nur soll der nicht per Webadresse online gehen. Zudem weiß ich auch nicht, ob der ES Datei Explorer auf ein Server zugreifen kann. Wenn allerdings die anderen 3 Varianten nicht funktionieren sollten, bin ich wohl gezwungen, diese versuchen umzusetzen.

Ich weiß auch das bei allen 4 Varianten der Client immer an sein muss, der die Daten bereitstellt, aber das ist OK für mich.

Vielleicht habt ihr ja aber noch Ideen, wie sich mein Projekt umsetzten lässt, bestimmte Lösungswege, auf die ich nicht gekommen bin. Am liebsten wäre mir, Weg 3 umzusetzen, allerdings fehlen mir nötige Infos und Wissen, wie ich das umsetzten kann. Vielleicht könnt ihr mir dabei helfen.

Vielen Dank schon mal an alle Leute, die sich hier dran beteiligen.
 
Um VPN wirst du wenn es halbwegs sicher sein soll, nicht drum rum kommen. Gegen den Speedport spricht ja nichts, er hat nur leider keinen VPN Server. Allerdings könntest du dir einen Raspberry Pi 3 als VPN-Server ins Netz holen oder dein NAS bringt einen VPN-Server mit bzw. bietet einen als Plugin an.
Der limitierende Faktor ist dein Upload und das VPN (Crypt/Decrypt)
Als Medienserver kann ich dir Plex empfehlen, der auch Transcoding unterstützt, sodass du mobil ggf. die Bitrare/Auflösung reduzieren kannst um deinem Upload gerecht zu werden bzw. Traffic zu sparen. Plex codiert das Material live runter, vorausgesetzt die Rechenpower stimmt.

Ich hab eine Zeit lang ein ähnliches Projekt gehabt und mit einer 50/10 Mbit VDSL via VPN 600km entfernt Filme (auch FullHD) vom NAS geschaut. Heute mach ich das via Prime, Netflix und Co.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schau dir Plex an. Port 32400 TCP öffnen, Plex Account einloggen, fertig.
 
riff schrieb:
Der limitierende Faktor ist dein Upload und das VPN (Crypt/Decrypt)

Ok, wie stark wird der Upload durch das Crypt eingeschränkt? Das mit dem Raspery Pie ist tatächlich eine gute Idee. Aber ob ich jetzt mein Rasbery Pie jetzt per VPN anspreche oder mein PC, das macht doch kein Unterschied. Der Rechner muss so oder so laufen. Klar wenns zum NAS kommen soll, dann werde ich mir einen mit dem gewünschten Plug-In auch holen.
Bzgl. VPN, kennst du Programme, mit denen ich das umsetzten kann?
 
OpenVPN kann das recht gut. Schau dir vielleicht mal ein NAS-OS ala OpenMediaVault an, ein NAS-Betriebssystem auf Debian-Basis mit sowohl Plex als auch OpenVPN als Plugin.

Warum den Pi? Kann man machen, muss man aber nicht, ich hätte etwas Bauchweh wenn der VPN auf meinen NAS läuft.

Edit: Die einfachere Variante ist wie hoosty schon sagte Plex einfach direkt. Mir würde allerdings die Authentifizierung mit Plex-Login allein nicht reichen. Sicherheitsbedenken. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, Plex sieht ganz gut aus. Und für meine Bedürfnisse reicht da auch die Free Version. Vielen Dank, ich werde mir mal das Plex angucken und euch dann berichten, ob es geklappt hat. Danke :)
 
Plex ist wirklich schön, auch von der GUI. Leider frisst Plex keine ISOs, weshalb ich auf KODI mit MiniDLNA/NFS/Samba in Kombination umgestiegen bin. Die Wandlerei mit Handbrake nervt auf dauer ;)
 
So, ich habs geschafft, das mithilfe von Plex. Die Freischaltung der Ports hat sich als etwas komplitzierter als ich dachte herausgestellt da bei Speedports kein Upnp zur Verfügung gestellt wird. Ich werde die Tage ein Erfahrungsbericht hier ins Forum posten, damit auch die Leute, die Probleme haben, das anwenden können. Wird dann hier als Link eingefügt.
 
TheSocialPotwal schrieb:
Die Freischaltung der Ports hat sich als etwas komplitzierter als ich dachte herausgestellt da bei Speedports kein Upnp zur Verfügung gestellt wird.
Das ist auch gut so. UPnP ist ein nicht zu unterschätzendes Sicherheitsrisiko. Dabei leitet der Router ganz ohne dein Zutun Ports weiter sobald sie von LAN-Seite angefordert werden. Klingt zwar klasse, wenn man zB den Plex-Server von außen erreichen will, dann muss man gar nix machen, aber das gleiche gilt leider auch für Trojaner xy, der dann ebenfalls ungefragt Portweiterleitungen anfragt. Der Router kann nicht zwischen guten und bösen Weiterleitungen unterscheiden und leitet einfach alles weiter was via UPnP angefragt wird - einige Router reagieren sogar über's Internet auf UPnP...

Deswegen ist UPnP bei den meisten Routern standardmäßig deaktiviert oder wie im Falle von den Speedports vom Hersteller sogar komplett entfernt.
 
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