ApplESeed schrieb:
Ich habe auch auf eigene Kosten und Mühen studiert. Und das ist nicht sehr lange her.
Relevanz?
ApplESeed schrieb:
Das ich dafür ein monatliches Gehalt verdiene?
Das hat nicht einer hier im Thread behauptet.
ApplESeed schrieb:
Er studiert in erster Linie für sich selber und nicht für jemand anderen.
Auch dies ändert aber nichts daran, dass jegliche (Aus)Bildung ebenso für die Gesellschaft und Allgemeinheit von höchstem Interesse ist.
ApplESeed schrieb:
Und was habt ihr gebraucht im Studium? (...) Die Kosten sind absolut überschaubar.
Fahrt zu Uni/Bib und zurück, Bildungsexkurse, Fachliteratur, Semesterbeiträge, Laptop, ...
Da kommt durchaus einiges zusammen.
ApplESeed schrieb:
Und da er keinen Nebenjob hatte, stellt sich mir die Frage was er ansetzen will?
Das Eine hat jetzt wenig mit dem Anderen zu tun.
ApplESeed schrieb:
Aber irgendwie fehlt mir das Verständnis dafür nicht gearbeitet zu haben und was zurück haben zu wollen.
S.o.
Ob dir das Verständnis dafür fehlt oder nicht ändert nicht das Steuergesetz und dort gibt es Pauschalen und auch konkrete Sätze für Bildungsaufwendungen. Ergo muss man nicht arbeiten, um für manche Rückerstattungen in Frage zu kommen. Und da i.d.R. jeder irgendwann mal arbeiten geht, kann das durchaus sinnvoll sein derartige Ausgaben gemeldet zu haben. Damit spart man sich zukünftige Zahlungen vom zukünftigen Gehalt.
ApplESeed schrieb:
Du sagst ja selber das er die Steuererklärung abgeben kann, es aber keinen Sinn haben wird.
Das habe ich nicht gesagt. Ich sagte nur, dass es häufig nur relativ geringe Beträge sind, sodass sich die Mühe kaum lohnt. Hängt aber sicherlich stark vom individuellen Fall ab. Da ich z.B. demnächst ohnehin in einem anderen Fall mir einen Steuerberater suchen werde, werde ich das auch gleich mit checken lassen, da das dann kaum Mehraufwand für mich bedeutet.
ApplESeed schrieb:
Studenten bekommen ja auch für alles Rabatte.
Auch das ist sowohl für's Steuerrecht als auch diesen Thread nicht erheblich.
ApplESeed schrieb:
Ich feier mich nicht nur weil ich studiert habe
Das hat hier ansonsten auch keiner, insofern abermals: Relevanz?
ApplESeed schrieb:
zu einem produktiveren und gebildeteren Teil der Gesellschaft gemacht habe (was so auf jeden Fall als Grundaussage nicht stimmt bezogen auf die Allgemeinheit).
Natürlich stimmt das, auch bezogen auf die Allgemeinheit. Ein Studium, egal ob nun Dual, FH oder Uni/TU, zielt immer entweder auf erhöhte Produktivität (gerade bei Dual auch in konkreten Berufen)
und/oder Bildung ab.
Die Aussage "
studierte und sich so zu einem produktiveren, gebildeteren Teil der Gesellschaft machte" zu negieren würde ja bedeuten, dass es Leute gibt die ein Studium erfolgreich absolviert haben und dennoch
weder gebildeter noch produktiver als vorher für die Gesellschaft sind. Das halte ich für eine gewagte These.
Wie viel es im Einzelfall bringt,
darüber lässt sich streiten. Das es aber in jedem Fall zumindest irgendwas gebracht hat (wenn man es erfolgreich abschließt, was hier zur Debatte stand) ist unstrittig.