Student-Steuererklärung sinnvoll?

@FrankenDoM
Er hat es doch schon gesagt: EINEN Bleistift, viel Papier und seinen Grips braucht es für ein Studium.

Hat keine Ahnung vom Steuerrecht obwohl das Schlagwort schon im ersten Beitrag steht - unterstellt dem Threadersteller aber latent Schmarotzertum und verlangt die gleiche Engstirnigkeit und begrenzen Horizont wie er selbst nur verfügt.
Wenn ich mir ansehe was heute an "produktiveren und gebildeteren Subjekten der Gesellschaft" von den Hochschulen ausgestoßen werden habe ich "gerade bissel Kotze im Mund".
 
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strempe schrieb:
Wenn ich mir ansehe was heute an "produktiveren und gebildeteren Subjekten der Gesellschaft" von den Hochschulen ausgestoßen werden habe ich "gerade bissel Kotze im Mund".

Ich denke im Grundtenor sind wir - @strempe, @FrankenDoM - uns einig, ich möchte an dieser Stelle nur nochmal betonen das ich stets vom Potential sprach: wer ein Studium erfolgreich abschließt, der hat in Sachen Produktivität und/oder Bildung sein Potential erhöht. Ob dieses Potentail hinterher überhaupt eingesetzt wird und wenn ja, welchen Mehrwert es dann erzielt, ist selbstredend diskussionswürdig und hier nicht Gegenstand der Debatte.

Den proklamierten, definitiven Mehrwehrt (vor allem pauschalisiert) hat erst @ApplESeed ins Spiel gebracht.

Nichtsdestoweniger ist gerade wegen diesem Potential ein Studium eben von zentraler Bedeutung für eine Gesellschaft - so wie andere Dinge auch. Dinge, die sich dann zwecks Förderung eben z.B. im Steuerrecht wiederfinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ascer: Entspann Dich, haben alle bzw. fast alle schon so verstanden ;)

Außerdem hat der Threadersteller ja auch "nur" eine Frage gestellt ob es Sinn macht und nicht wie er am besten dem Staat den letzten Euro aus der Tasche ziehen kann...
 
Ich habe mich mit der Sache erst vor kurzer Zeit beschäftigt. Und das Thema Verlustvortrag ist gerade für pendelnde Studenten sehr interessant.
Es geht jetzt v.a. um die Werbungskosten. Da fällt alles rein, was irgendwie mit Aufwendungen im Rahmen des Studiums zu tun hat.
  • Jede einzelne Fahrt zur Uni/Hochschule mit 0,3€/km ansetzen.
  • Man kan eine Verpflegungspauschale für alle Tage, an denen man länger als (ich glaube) 8h außer Haus ist, ansetzen.
  • Semestergebühren, Fahrttickets für ÖPNV, Kosten für Exkursionen oder Lehrfahrten
  • Utensilien (PC, Laptop, Bücher, etc.) - Auch Kosten für Software - z.B. das BS, MS Office etc.
  • Sonstige Aufwendungen, die im Rahmen des Studiums angefallen sind
  • Es lässt sich evtl. sogar die Miete der Wohnung ansetzen insofern man einen Zweitwohnsitz speziell dafür angemeldet hat. Da bin ich mir aber nicht sicher da mich das nicht betroffen hat.

All das kann man als Werbungskosten ansetzen und, soweit man kein Geld verdient hat (Auch Bafög zählt als Verdienst) wird das dann als Verlust festgesetzt. Der Verlust kann entweder ins Vorjahr oder ins Folgejahr geschrieben werden.
Im ersten Jahr, in dem man dann das Studium abgeschlossen und Voll arbeitet, erhöht der Verlustvortrag den steuerfreien Freibetrag. Heißt, für dieses Jahr ist der steuerfreie Anteil deines Jahreseinkommens höher. Damit wird man für dieses Jahr dann durch eine Steuererklärung einiges zurückbekommen.

Um es zusammenzufassen: Eine Steuererklärung als Student lohnt sich auch dann wenn man nicht gearbeitet hat und eine Steuerrückerstattung erwarten kann. Man muss hier nur etwas in die Zukunft denken.
 
Ich habe vor dem Studium eine Ausbildung gemacht (--> Studium != Erstausbildung) und am Anfang vom Master mich das erste mal mit Steuererklärung beschäftigt, weil ich auch dachte, dass sich das nicht lohnt. Ich habe während dem Studium in den Semesterferien viel gearbeitet und entsprechend Lohnsteuer bezahlt. Da ich zur Uni jeden Tag 30km einfach mit dem Auto gependelt bin, kam alleine dafür einiges zusammen. Hat sich für mich echt gelohnt - und ja, mein Steuerberater wollte auch noch Geld sehen, aber dafür das ich mich Abends mal 2h hingesetzt habe und alte Belege raus gekramt und aufgeschrieben habe wie oft ich an der Uni war, war das echt gut. So einen hohen "Stundenlohn" bekomme ich vermutlich nie wieder. Und wenn TE jetzt noch nichts zurück bekommt: --> Verlustvortrag
 
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